Tatort Folge 1146: In der Familie Teil I

Kurz und knapp – darum geht’s

Dies ist der erste Teil eines packenden Tatort-Zweiteilers (hier gehes zum zweiten Teil). Für Luca Modica ist die Familie sein Ein und Alles, doch seine Pizzeria in Dortmund dient als Umschlagplatz für die ‚Ndrangheta, die kalabrische Mafia. Als der flüchtige Mörder Pippo Mauro bei ihm untertaucht, geraten die Dortmunder Ermittler in Konflikt mit ihren Münchner Kollegen Batic und Leitmayr, die den Flüchtigen verhaften wollen. Um das gefährliche Netzwerk zu sprengen, setzen Faber und seine Kollegin Nora Dalay auf Modicas Ehefrau Juliane als potenzielle Kronzeugin – doch als die ‚Ndrangheta von ihrem Verrat erfährt, wird aus dem Polizeieinsatz ein tödliches Drama…

Inhalt der Tatort-Folge „In der Familie (Teil 1)“

Schlaflos steht Luca Modica am Fenster seiner Wohnung, während die kalte Nachtluft des Ruhrgebiets durch die spärlich beleuchteten Straßen zieht. Die große Fototapete, die ein sonnendurchflutetes kalabrisches Bergdorf zeigt, wirkt im Dunkeln wie ein ferner, unerreichbarer Traum in der grauen Dortmunder Peripherie. Die Pizzeria, die er mit seiner deutschen Frau Juliane betreibt, läuft schlecht, doch das regelmäßige Umladen von Kokain im Hinterhof bringt der Familie verdeckten Wohlstand – zum Preis der ständigen Angst.

Mit der Ankunft des charismatischen, aber gefährlichen Pippo Mauro, der in einem Lastwagen versteckt zwischen Dosentomaten aus Italien kommt, gerät das zerbrechliche Gleichgewicht der Familie ins Wanken. Der junge Kalabrier mit der auffälligen Drachenfrisur hat in München einen Mord begangen und findet auf Anweisung der ‚Ndrangheta in Modicas Wohnung Unterschlupf. Während Luca sich zögernd mit Pippo anfreundet und von dessen kriminellen Geschäftsideen angezogen wird, fürchtet Juliane zunehmend um die Sicherheit ihrer 17-jährigen Tochter Sofia, die nichts vom wahren Lebensunterhalt ihres Vaters weiß.

Die vier Dortmunder Kommissare unter der Leitung des ungeduldigen Peter Faber beobachten im Inneren eines abgerockten Campermobils die verdächtigen Vorgänge hinter der Fassade der scheinbar harmlosen Trattoria. „Der Moloch ‚Ndrangheta und unsere Kleinstadt-Polizei – das ist wie David gegen Goliath, aber ohne Steinschleuder“, seufzt Kommissarin Bönisch, während das Team durch die beschlagenen Fenster starrt. Die Anspannung im engen Observationsfahrzeug steigt, als die Münchner Kollegen Batic und Leitmayr mit einem Haftbefehl für Pippo Mauro eintreffen und auf sofortiges Handeln drängen.

Doch Faber will mehr: Die Drahtzieher des internationalen Drogenrings sollen zur Strecke gebracht werden, nicht nur ein einzelner Mörder. „Wenn ihr zugreift, sind die Hintermänner weg“, knurrt er seinen bayrischen Kollegen entgegen. Die junge Kommissarin Nora Dalay setzt dabei auf einen gefährlichen Plan – sie baut behutsam Kontakt zu Juliane auf, die unter der kriminellen Tätigkeit ihres Mannes leidet. „Unsere Tochter soll ein besseres Leben haben“, flüstert Juliane bei einem heimlichen Treffen, während ihre zitternden Hände verraten, wie sehr sie die Konsequenzen ihres Handelns fürchtet.

Die Abhöraktion, auf die sich Juliane schließlich einlässt, gleicht einem Tanz auf Messers Schneide. Zwischen flackernden Überwachungsmonitoren und dem nervösen Rauschen des Polizeifunks warten die Ermittler auf den entscheidenden Moment. Als die Operation schließlich außer Kontrolle gerät, ahnt niemand, dass die ‚Ndrangheta ihre eigenen unerbittlichen Regeln durchsetzen wird. In der Welt der kalabrischen Mafia wiegt der Verrat an der „Familie“ schwerer als jede andere Sünde – ein Fehler, für den ein furchtbarer Preis bezahlt werden muss…

Hinter den Kulissen

Der Tatort „In der Familie“ ist eine zweiteilige Jubiläumsproduktion, die exakt 50 Jahre nach Ausstrahlung der allerersten Tatort-Folge „Taxi nach Leipzig“ am 29. November 2020 im Ersten Programm der ARD ihre TV-Premiere feierte. Der zweite Teil folgte eine Woche später am 6. Dezember 2020. Für dieses besondere Fernsehereignis taten sich der Westdeutsche und der Bayerische Rundfunk zusammen, um ein Crossover zwischen den beliebten Teams aus Dortmund und München zu realisieren.

Der erste Teil wurde unter der Regie des renommierten Filmemachers Dominik Graf, bekannt für Werke wie „Im Angesicht des Verbrechens“, vom 11. November bis zum 15. Dezember 2019 in Dortmund und Köln gedreht. Die Corona-Pandemie brachte den ursprünglichen Drehplan für beide Teile erheblich durcheinander – die Produktionsteams bangten zeitweise sogar um die rechtzeitige Fertigstellung zum Jubiläumstermin.

In den Hauptrollen des ersten Teils brillieren neben den Stammbesetzungen aus Dortmund (Jörg Hartmann als Peter Faber, Anna Schudt als Martina Bönisch, Aylin Tezel in ihrem letzten Auftritt als Nora Dalay und Rick Okon als Jan Pawlak) und München (Miroslav Nemec als Ivo Batic und Udo Wachtveitl als Franz Leitmayr) auch die Gaststars Beniamino Brogi als Luca Modica, Antje Traue als seine Frau Juliane, Emma Preisendanz als Tochter Sofia und Emiliano De Martino als charismatischer Pippo. Interessant ist auch, dass Moritz Führmann – Ehemann von Hauptdarstellerin Anna Schudt – als Staatsanwalt Matuschek zu sehen ist, bereits sein dritter Tatort-Auftritt innerhalb von nur zehn Tagen.

Die Erstausstrahlung des ersten Teils erreichte beeindruckende 9,54 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 27,1 Prozent. Die Kritiker zeigten sich begeistert und lobten die Folge als „stark inszeniert“ und „hochdramatisch“. Bemerkenswert ist auch die authentische Darstellung der ‚Ndrangheta: Viele Dialoge werden in süditalienischem Dialekt geführt und mit deutschen Untertiteln versehen. Dominik Graf verzichtet dabei bewusst auf jede Mafia-Überhöhung – hier küsst niemand die Hand eines Paten, stattdessen zeigt der Film ein archaisches, gesichtsloses Wirkungsfeld, in dem Abhängigkeiten unterschwellig, aber nachhaltig zum Tragen kommen. Die Aufnahmen des kalabrischen Bergdorfs auf der großen Fototapete in der Pizzeria stammen aus Morano Calabro und bilden einen starken visuellen Kontrast zur grauen Ruhrpott-Peripherie.

Videos zur Produktion

ARD Trailer

ARD Plus Trailer

Besetzung

Hauptkommissar Franz Leitmayr – Udo Wachtveitl
Hauptkommissar Ivo Batic – Miroslav Nemec
Kommissar Karl-Heinz „Kalli“ Hammermann – Ferdinand Hofer
Hauptkommissar Peter Faber – Jörg Hartmann
Hauptkommissarin Martina Bönisch – Anna Schudt
Hauptkommissar Jan Pawlak – Rick Okon
Oberkommissarin Nora Dalay – Aylin Tezel
Guiseppe „Pippo“ Mauro – Emiliano De Martino
Luca Modica – Beniamino Brogi
seine Ehefrau Juliane Modica – Antje Traue
die Tochter Sofia Modica – Emma Preisendanz
u.a.

Stab

Drehbuch – Bernd Lange
Regie – Dominik Graf
Kamera – Hendrik A. Kley
Szenenbild – Ina Timmerberg
Schnitt – Amina Lorenz
Ton – Michael Schlömer, Ivo Seewald
Musik – Florian van Volxem, Sven Rossenbach

Bilder-Galerie

62 Kommentare

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  1. vor 4 Jahren

    Der Trailer lässt bei den Dialogen Schlimmes befürchten…ich erwarte eigentlich, dass es gut wird, denn Graf ist ein wirklich guter Regisseur und seine Serie „im Angesicht des Verbrechens“ war ein Vorgeschmack auf bemerkenswert gute in Deutschland produzierte Serien, wie sie heutzutage international wahrgenommen werden (z.B. Dark oder Babylon Berlin). Also nach dem Motto: Erwarte das Schlimmste, hoffe auf das Beste, und nimm es wie es kommt.
    Und eine spoiler-artige Wette: Juliane überlebt die erste Folge nicht.

  2. vor 4 Jahren

    Ui, ein Kombi-Zweiteiler zum Jubiläum! Das könnte was werden. In puncto Besetzung bin ich sehr zufrieden: Die Münchner Silberlinge und das Dortmunder Extraherb-Quartett, dazu etliche Stars aus der Pizza-Szene. Nur auf der Verbrecherseite fehlt mir jemand. Die Dortmunder hätten ruhig ihren Superschurken Jürgen Graf mitbringen können, der ja nach „Monster“ von Dr. Frankenstein wiederbelebt worden ist:

    https://tatort-fans.de/tatort-folge-1119-monster/#comment-72369

    Ich meine, wenn schon Jubiläum, dann mit allem Drum und Dran, oder? Aufwachen, ARD!

  3. vor 4 Jahren

    Also ich schaue eigentlich gerne Tatort, aber Untertitel geht gar nicht. Wenn ich einen Tatort lesen will dann kaufe ich mir ein Buch.
    Ich weiß nicht was das soll, ich habe dann umgeschaltet, weil mir das zu nervig war

  4. vor 4 Jahren

    Fürchterlich. Ätzende Kommissare, widerlich schlechte Manieren, totale Längen in der Story, brutales Mafiagebaren, ewig lange italienische Dialoge, … ich habe abgeschaltet.

  5. vor 4 Jahren

    Wow, das war atemberaubend! Schön, dass der Tatort das doch noch kann.

  6. vor 4 Jahren

    Bellissima, 1 A Tatort. Gute Geschichte, spannend erzählt und viele sehr gute Schauspieler. Freue mich schon auf den zweiten Teil.
    Ich glaube, der Mauro war echt ;-)
    Wirklich ein würdiger Tatort zum Jubiläum.

  7. vor 4 Jahren

    Das ist schon „großes Kino“ und sehr wahrscheinlich der 4. gute TO in Folge, man wird doch nicht hier mitlesen?
    Würde gern sofort weiter schauen, mit Mehrteilern habe ich so meine Probleme, ungeachtet dessen mindestens 5 Sterne.

  8. vor 4 Jahren

    Sehr gut, freue mich auf den zweiten Teil.

  9. vor 4 Jahren

    Ich weiß nicht, was ich von dem Film halten soll. Zu viele Kommissare, undurchschaubare Aktionen (zumindest habe ich sie nicht kapiert). Faber mag ich eigentlich, heute nicht. Außerdem mag ich das Mafia-Gedöns nicht.

    Fazit: war nicht mein Geschmack.

  10. vor 4 Jahren

    Superspannend und ein gelungenes Zusammenspiel von völlig unterschiedlichen Ermittlern.
    Ich freue mich schon auf den zweiten Teil und bin sehr gespannt auf die Kommentare hier.

  11. vor 4 Jahren

    Grandios. Verdammt gute Schauspieler/innen. Atmosphärisch perfekt.

  12. vor 4 Jahren

    Am Anfang hat sich’s a bisserl gezogen, da merkte man, dass dieser Tatort 3 h zur Verfügung hat(te). Gleichzeitig ließ sich Fr. Modica erstaunlich schnell auf eine Kooperation mit der Polizei ein – was ein wenig unglaubwürdig rüber kam. Stimmung und Milieu waren hingegen von Anbeginn authentisch und schön trist fotografiert. Auch schauspielerisch – gewohnt – gute Leistungen aus Do und Muc!
    Ab der Hälfte, v.a. gegen Ende nahm der Tatort dann deutlich an Fahrt auf – und hat mich gepackt.
    Nun bin ich gespannt auf den 2. Teil in 1 Woche!
    Und ich schließe mich Mart an: Flüchtlingsdreck – was soll das?!?!

  13. vor 4 Jahren

    Bislang sehr gut. Die Doppelfolge sollte doch erst nach dem zweiten Teil bewertet werden, oder? Ich gebe nun doch 5 Sterne (ohne Sterne geht man hier nicht weiter).
    Schade, dass die schönste Kommissarin der fünfzig Jahren aufhört. Dalay war allerdings zu emotional, und das gegen eine Person die sie kaum kannte, sie ist so, obwhol sie eigentlich recht hatte, auch selber untauglich, eine Kriminalkommissarin zu sein.

    Ich freue mich schon auf den zweiten Teil.

  14. vor 4 Jahren

    Sehr enttäuschender Beitrag meines Lieblings-Teams aus Dortmund (der Beitrag des Münchner Teams war eher irrelevant). Ein völlig konstruierter Plot, der gängige Italo-Mafia-Klischees auf primitive Weise bediente, wurde mit Dialogen auf Stegreif-Niveau unterfüttert. Der plötzliche Seitenwechsel von Fr. Modica etwa war unglaubwürdig und nicht nachvollziehbar, ebenso wie viele andere Handlungsteile und auch die unmotivierte Umarmung von Faber/Bönisch am Schluss.
    Die Beziehung Faber/Bönisch hatte in der Vergangenheit (mit Höhepunkt in der Folge „Hundstage“!) zwar durchaus knisternde Momente, in dieser Folge aber wirkte die Umarmung „aufgesetzt“ und daher deplatziert.
    Zwei Sterne als Gesamt-Bewertung nur deshalb, weil ich die Figuren Faber/Bönisch grundsätzlich mag und hoffe, dass in Zukunft ein besseres Drehbuch für die zwei geschrieben wird.

  15. vor 4 Jahren

    Schade, die sympathischste Figur des Films, die Juliane Modica, ist leider schon aus der Handlung raus.

  16. vor 4 Jahren

    wenn ich jetzt gar nichts schreiben wollte würde ich einfach sagen @Winfried Vorbeck – genau so seh´ich diese Produktion auch – möglicherweise möchte man zum Jubiläum irgendwas ganz ganz besonderes machen , aber so richtig funktioniert hat das Prinip nie – ich hatte mir leider auch etwas mehr von diesem Jubiläums TO versprochen aber halt nur Durchschnitt – trotz Lieblingsermittlerteams – alles ein bischen langatmig arrangiert – so richtig spannend wurde es erst zum Schluß – ich geb´aber wenigstens 3 Punkte – mal sehen , was die Fortsetztung nächste Woche bringt

  17. vor 4 Jahren

    Sehr unglaubwürdig , das mal schnell die Mafiosi-Frau ohne Grund die Seiten wechselt . Ich fand’s langweilig , zwei Sterne

  18. vor 4 Jahren

    Schauspielerisch sehr gut, besonders Traue, De Martino und Brogi. Die Stammschaupieler/innen sind etwas zu zahlreich und bekommen jeweils nicht genügend Zeit um schauspielerisch hervorzustechen. Interessante Milieustudie aber auch wieder nicht wirklich völlig überraschend. Am Anfang etwas schleppend. Die Figuren werden zu beiläufig aufgebaut. Insgesamt einer der besseren Tatorte, keine Frage, aber auch nicht so gut wie ich das bei der Beteiligung von Dominik Graf eigentlich erwartet habe.

  19. vor 4 Jahren

    „Kasper und Seppl“ für Batic und Leitmayr, das werde ich nie vergessen!

    Ansonsten ein solider Krimi ohne Experimente, wie ihn sich der deutsche Durchschnittsmichel am Sonntag Abend zu Bier und Chips wünscht. Ich mag auch diese Krimis, keine Frage, ich liebe aber auch die experimentellen Tatorte bis auf diese Extempore-Geschichte vor ein paar Monaten nicht zulertzt wegen des unwürdigen Endes für Nadeshda Krusenstern.

    Nachdem man schon vorher wusste, dass Aylin Tezel aufhören will, was ich ebenso bedauere, wie den Weggang von Friederike Kempter, hatte ich schon befürchtet, dass auch Nora Dalay ein gewaltsames Ende findet, was uns, diesem oder jenem sei Dank erspart geblieben ist.

    Alles in allem ein solider, guter Tatort, nach dem man sich auf die Fortsetzung freut.

  20. vor 4 Jahren

    Also mal ganz ehrlich. Für 50 Jahre Tatort hatte ich mir was ganz anderes vorgestellt. Die vielen italienischen Untertitel waren schon eine Zumutung. Dazu die eingeblendeten Übersetzungen waren eine Katastrophe. Man konnte gar nicht so schnell lesen wie die wieder verschwunden waren. Es kann im zweiten Teil nur noch besser werden damit der Name Jubiläums Tatort eine Berechtigung findet. Schade eigentlich 😢😢😢😢


  21. Ende der Erstausstrahlung

  22. vor 4 Jahren

    Wieder ein Jubiläum, das in die Hose gehen wird. So ist das fast immer, wenn was Besonderes dabei rauskommen soll. Bei all dem Klischee gemurkse über eine scheinbar allgegenwärtige Mafia (gähn) war für mich der Ofen aus, als der unter Druck stehende Ehemann seine Frau umbringt. Was für ein schwaches und schwer nachvollziehbares Spektakel. Als erfahrener Mafioso mache ich selber kurzen Prozess. Punkt und maximal ohne Point.

  23. Kai
    vor 4 Jahren

    Langatmig, komplett vorhersehbar und mit etlichen logischen Fehlern. Drehbuch a la „verbotene liebe“. Noch nie so enttäuscht von den sonst super Tatorten aus Dortmund und München

  24. vor 4 Jahren

    Prima. – Sehr gut gemacht!!

  25. vor 4 Jahren

    Angucken (wenn man die Teams mag).

    1/2 Stern Abzug, weil man durch die Kölner Kulissen Ballauf/Schenk erwartete.

  26. vor 4 Jahren

    Schönes Cross-Over der beiden Teams. Das bringt Leben rein: „Kasperl und Seppl“, „Ermittlungen, wenn man das hier so nennen will“ sind die kleinen Lacher in dieser düsteren Geschichte.
    Stark umgesetzt und auch jenseits von Farbers Alleingängen gespickt mit schwierigen und schlechten Entscheidungen.

    Ich freu mich auf den 2. Teil und hoffe auf einen stärkeren Anteil des Münchner Teams.

  27. BK
    vor 4 Jahren

    Ein etwas anderer Tatort. Gute Handlung, auch bildlich super dargestellt.
    Allerdings fand ich die Art der Schnitte, sowie an manchen Stellen die Musik, etwas unpassend. Wegen letzterem heute nur 4 Sterne. Aber nicht böse gemeint, bin offen für das, was der 2. Teil bringen wird.

    PS: @Tristan15: Diese Kommentarfunktion ist dazu gedacht, über den Tatort zu kommentieren. Nicht aber, um Menschen mit rassistischen Ausdrücken zu verletzen (…Flüchtlingsdreck…). Es wäre nicht schlecht, vor dem Absenden eines Kommentares mal das Gehirn zu benutzen…

  28. vor 4 Jahren

    Naja…
    Die Mafiahandlung war cool! Musik und Bild sind tatsächlich etwas dick aufgetragen, aber ohne Pathos macht sowas doch auch keinen Spaß. Sehr ästhetisch zu schauen. Die Untertitelten Passagen passten sehr gut rein. Das italienische Paar war toll gespielt, besonders Frau Modica ist die hervorstechende Figur im ganzen Film. Die Liebe zwischen den beiden wurde einfühlsam dargestellt und man konnte richtig spüren, wie der Pippo das nach und nach vergiftet. Das Ende von Frau Modica war allerdings arg konstruiert. Besser jetzt freiwillig abtreten, als später – vielleicht irgendwann mal – von la familia heimgesucht werden (oder auch in den Zwugenschutz gehen)? – Naja… Und dass der Herr Modica dann so schnell dabei war, Hand selbst anzulegen, hat mich nicht überzeugt.

    Minuspunkt: Die Komissare! Und zwar allesamt. Leiti und Ivo waren völlig überflüssig. Es ist eigentlich eine Schande, die beiden so lahm in die Ecke zu stellen (die BVB-Tasse hat‘s auch nicht rausgehauen, tut mir leid…).
    Aber die eigentliche Katastrophe ist ja nun mal Faber. Ich guck den nicht oft, daher kann ich nicht beurteilen, ob das sein Standardniveau ist. Aber seine „Ermittlungsarbeit“ ist grob fahrlässig, entgegen aller Warnungen der Kollegen bringt er die Frau trotzdem in Gefahr und als er sie am Ende auf dem Gewissen hat zuckt er nur die Schultern und meint, Delay soll nicht so empfindlich sein. Das ist heute nicht cool und es war 1970 nicht cool.
    Sowas zu schreiben ist unglaubwürdig und peinlich. Und trotz einiger starker Szenen, besonders mit Frau Modica, ist das leider auch der Eindruck, der am Ende des Films bleibt: Gute Schauspieler, schlechtes Buch. Jörg Hartmann sollte besser bei den Rollen bleiben, bei denen er seine schauspielerische Feinmotorik einsetzen kann – denn die beherrscht er ja in besser geschriebenen Rollen durchaus (huhu, ich höre den Shitstorm ;-)

    Also, Ruhrpottfolklore hin oder her: Weg mit Faber, her mit der Mafia – gern am Samstag – und nächsten Sonntag bitte München mit ein bisschen Konsistenz im Skript.

    Danke.

  29. vor 4 Jahren

    Interessant. Heute weiss ich nicht recht, ob ich die Folge so gut gelungen finde. Teils schon, die Stimmung der Familie und das Auftauchen Pippos sind sehr gut dargestellt.
    Die ganzen Kommissare dagegen wirken teilweise steif und als hätten sie ihren Text vom Blatt gelesen.
    Nette Idee, aber zu viele Ermittler anwesend für meinen Geschmack.

    Wie einige schon schrieben, ging die plötzliche Zusammenarbeit mit der Frau zu schnell, aber das ist nur ein Detail.

    Im Großen und Ganzen schon sehenswert, bin auf den zweiten Teil gespannt.

  30. vor 4 Jahren

    Sicher alles gut gespielt. Aber das ist nichts für Menschen die noch an die guten Seiten einer Sache, einer Intstiution, einer Exekutive glauben. Der schicksalhafte Niedergang einer Minigmeinschaft als Ausdruck eines gesamtgesellschaftlichen Niedergangs, indem man sich an so etwas begeistert und klatscht. Mit unserem System geht es auch den Bach hinunter. Die nüchtern denkenden Protagonisten haben keine Chance gegen den, im Wahn an seine Sache glaubenden Faber. Die Gemeinschaft von Opfer, Täter und ermittelnden Beamten rast in den Abgrund. Bedauern sind nur Krokodilstränen. Da kann man sich als Zuschauer nur helfen, indem man den Raum verlässt. Einfach aus machen. In einer gewissen Form spiegelt es die Realität wieder und zeigt den Ausweg, indem man aussteigt und nüchtern bleibt.

  31. vor 4 Jahren

    Nachtrag – Aus machen und Abstand halten soll es heißen. Menschen im Wahn kann man nicht aufhalten, man kann nur nicht mitmachen.

  32. vor 4 Jahren

    Meine vier Sterne sind für die immer weiter zunehmende Spannung, die hier aufkam. Es ist nun mal atemberaubend für den geübten Dortmund-Gucker, wenn plötzlich auch noch gegen den Super-Schmierlappen Karim Abakay ermittelt wird, leidlich bekannt aus mehreren früheren Folgen. Ein exzellenter Schachzug der Tatort-Oberaufsicht, ihn mit reinzunehmen! Abakay als Zielobjekt ist natürlich viel besser als der Superschurke Markus „Moriarty“ Graf (Friede seiner Asche!), das gebe ich gerne zu. An Abakay hatte ich gar nicht mehr gedacht. Dem muss ja auch endlich das Handwerk gelegt werden. Und es ist ebenfalls atemberaubend für den Zuschauer, wenn „live“ daran gearbeitet wird, ganze Massen von Verbrechern auf einen Schlag abzuräumen – hier: die komplette Pizza-Connection aus dem Mezzogiorno. Guter alter Trick! Funktioniert fast immer! Hier tut er es auch, und wie!

    Die Münchner Silberlinge Franz und Ivo waren in Teil 1 noch nicht viel mehr als kauzige Sidekicks, die man handlungstechnisch vergessen konnte, aber ich vertraue auf Teil 2. Da werden sie bestimmt ein gewichtiges Wörtchen mitzureden haben. So doof kann die Tatort-Oberaufsicht gar nicht sein, dass sie denen keine echte Chance gibt. Das wäre ja Verschwendung. Nein, die kommen sicher noch in Fahrt – da ist mein Vertrauen grenzenlos.

    Zum „Flüchtlingsdreck“ von @Tristan15 und der Kritik daran: Okay, ich übernehme das mal. Ich erkläre, was er damit meint. In meinen Worten: Er meint, dass uns die öffentlich-rechtlichen Sender mit Rührstücken über Gewalt gegen Flüchtlinge zukleistern, und er bezieht sich auf den Messer-Mord an dem Schwarzen ganz zu Anfang des Films. Darin sieht er ein typisches Beispiel für das, was er „Flüchtlingsdreck“ nennt. Ich definiere noch einmal sorgfältig: „Flüchtlingsdreck“ ist nach @Tristan15, wenn die Öffis völlig unwahrscheinliche Geschichten über Flüchtlinge einbauen, um die Zuschauer „abzuholen“, um die richtige Gesinnung zu demonstrieren etc. pp. Und? Wie war es hier? Der Schwarze wurde als „Flüchtling aus Ghana“ vorgestellt, der „Ingenieur“ (!) sei, und der als solcher in Deutschland arbeite und lebe – zusammen mit seinem Sohn, den er mitgebracht hat (!). Wie wahrscheinlich ist das? Hand aufs Herz: Es ist extrem unwahrscheinlich. Flüchtlinge aus Ghana, die Ingenieur sind UND hier als Ingenieur arbeiten können UND ihren Sohn mitgebracht haben, sind in allererster Linie ein Traum der Richtiggesinnten. So hätte man’s gern, aber in der Realität kommt es so gut wie nie vor, wenn überhaupt. Ergo: @Tristan15 kritisiert nicht „die Flüchtlinge“, sondern den realitätsabgehobenen Goodwill-Kitsch ÜBER Flüchtlinge, mit dem uns DIE ÖFFIS traktieren. Diesen Kitsch kann er offenbar nicht mehr ertragen, weil er weiß, dass er nicht stimmt – UND weil er weiß, dass eine ganz bestimmte Absicht dahintersteckt, die er erst recht nicht mehr ertragen kann. Kurzum: Der Mann fühlt sich von den Öffis instrumentalisiert, wenn nicht gar moralisch erpresst, und das kotzt ihn mittlerweile an. Er nennt es in genau demselben Sinne „Dreck“, wie jemand anderer irgendwelche nationalistischen Parolen „Dreck“ nennt. So what? Das ist nur eine Formulierung. Sie wird auch jedem anderen zugestanden, dem eine Lüge massiv gegen den Strich geht. Ich sehe da keinen Unterschied und empfehle, den Ball flachzuhalten. Empörung ist noch kein Beweis dafür, dass sie gerechtfertigt ist. @Tristan15 hat definitiv NICHT gesagt, dass Flüchtlinge „Dreck“ sind, und er hat auch nichts dergleichen gemeint. Da bin ich mir sicher.

    Zurück zum Film: Die ersten ca. 45 Minuten waren reichlich langatmig, aber dann – wie gesagt – hat die Geschichte wirklich Fahrt aufgenommen. Beim derzeitigen Stand der Dinge empfinde ich sie sogar als zum Nägelkauen spannend und will unbedingt wissen, wie’s weitergeht. Nicht übel für einen Tatort! Aber Spannung ist nicht alles. Ich habe auch eine Menge zu meckern, z.B. über die Moralbehinderung der Ermittlungen durch die Damen Bönisch und Dalay. Faber weiß genau, um welche Größenordnung es hier geht, und handelt entsprechend „unkonventionell“, aber Dalay z.B. darf ihm ständig reingrätschen mit mega-empathischen Sprüchen über die zu erwartenden Konsequenzen seiner Handlungsweise, die nur ganz furchtbar ausfallen könnten. Ich meine: Das ist kompletter Schwachsinn. Wenn Dalay immer noch nicht kapiert hat, dass Faber kein Monster ist, das fahrlässig Leben gefährdet, sondern dass er tut, was er kann, um in jeder Hinsicht und füralle das Bestmögliche rauszuholen, dann ist sie nur noch eine lächerliche Figur – und somit disqualifiziert als Mitglied des Teams. Der beste Beweis dafür ist, dass sie am Schluss selber hingeschmissen hat. Ich kann das nur begrüßen. Es wäre schwierig gewesen für die Drehbuch-Autoren, die absurden Kapriolen dieser Figur noch länger durchzuziehen, ohne sich selbst lächerlich zu machen. Das haben sie anscheinend auch kapiert und die Konsequenz gezogen. Gottseidank.

    Ich erwarte mit Spannung Teil 2 der Geschichte!

  33. vor 4 Jahren

    Als ob sich ein wegen Mordes gesuchter und untergetauchter Verbrecher so auffällig wie hier gezeigt verhalten würde . Komplett unrealistisch

  34. vor 4 Jahren

    @flüchtlingsdreck
    Was sollte das denn?das ist kein afd Parteitag es ging um Tatort!Da wurde wohl nicht richtig geguckt!
    Guter Tatort, leider kamen bati und leiti zu kurz…
    Hoffentlich wird fabers Team nicht noch kleiner,obwohl er schon genial ist!Die Story ist gut und auch nachvollziehbar!
    Bin gespannt auf den 2.Teil!

  35. vor 4 Jahren

    Faber ist Kult. Aber die kalte Seite gegen menschliches Elend und Sterben, die bei ihm ja eigentlichen einen Selbstschutz aus seiner eigenen Vergangenheit darstellt, mag manche schon verstören. Nicht zuletzt sein eigenes Team. Der Abgang der Dalay wurde wirklich Zeit, wobei er fast unterging. Eher schockierte mich, dass Pawlak nun nicht mehr die distanzierte Rolle bekam, vielleicht eine Folge von „Monster“, den ich aber gerne als Sonderrolle so hätte stehen lassen. Nicht nur die Münchner verkommen zu Nebenrollen (was dem Ganzen aber gar nicht geschadet hat), sondern auch die gute alte Bönisch. Insofern passte die Umarmung zum Schluss für mich gut ins Bild. Hier entwickelt sich etwas für die kommenden Folgen.
    Till Schneiders Kommentar ist einmal mehr grossartig, aber die zugegeben brilliante Erläuterung des Begriffs Flüchtlingsdreck bleibt eben nur eine Interpretation. Für mich ist die Vermeidung von möglichen rassistischen Auslegungen zwar auch häufig der Grund, dass Vieles sehr gestelzt wirkt, aber die fast zwanghafte political correctness hat eben in Deutschland auch seine historische Einordnung. Gerade in der heutigen Zeit, in der Aussagen von einigen Politikern nicht mehr von NSDAP Vertretern unterschieden werden können, sollten wir lieber einmal zuviel Einhalt gebieten.

  36. vor 4 Jahren

    F*** – was war DAS für ein Jubiläumstatort, Teil 1? Ein atmosphärisch unglaublich dichter und bis an den Rand des Erträglichen spannungsgeladener Cross-over-Tatort „In der Familie“.

    Mafia ist also das zentrale Thema anlässlich des 50-jährigen „Geburtstags“ des Tatorts und mit Dortmund und München sind zwei Zugpferde der Reihe an den Start gegangen.

    Im Mittelpunkt steht aber zunächst einmal die italienisch-deutsche Familie Modica – Luca, seine deutsche Frau Juliane und deren Tochter Sofia -, deren Restaurant als Drogenumschlagsplatz der kalabrischen Mafia genutzt wird. Was anscheinend ein Jahrzehnt gut gelaufen ist, läuft dramatisch aus dem Ruder, als der zwielichtigen, arroganten und, wie sich schnell herausstellt, hoch gefährlichen Pippo bei der Familie versteckt werden muss. Pippo hat in München einen afrikanischen Drogendealer vor den Augen seines Sohnes erstochen und musste untertauchen.

    Während also Batic und Leitmayr der Spur des Mörders nach Dortmund folgen, ermitteln Faber und sein Team gegen die Mafia mit dem Ziel, an die Hintermänner heran zu kommen… und haben das Restaurant der Familie Modica in Oberservation.

    Dies ist die Ausgangslage für diesen fesselnden Tatort, der mit einem Paukenschlag beginnt, aber dann erst einmal langsam und fast unspektakulär Fahrt aufnimmt. Frustrierende Ermittlungsarbeit ist im Fokus, weil schlichtweg konkrete Beweise nicht vorliegen. Also soll sich Nora Dalay das Vertrauen von Juliane Modica erschleichen, die zunehmend Angst vor dem schlechten Einfluss ihres Gastes auf Luca und später auch ihre Tochter bekommt. Und je mehr Dalay ihrer Zielperson näher kommt umso mehr bekommt sie Skrupel über die Gratwanderung ihres Chefs, die Juliane in höchste Lebensgefahr bringt.
    Als dann auch noch Leitmayr und Batic mit einem Haftbefehl auf der Matte stehen, drohen Fabers Team die Felle davon zu schwimmen, weil eine Verhaftung Pippos den Zugang zu den Hintermännern abschneiden würde. Man geht zum Leidwesen Dalays in die Offensive, kontaktiert Juliane offen und bringt sie dazu, mit einem versteckten Sender für die Polizei zu arbeiten.
    Doch durch eine Ungeschicktheit von Hauptkommissar Pawlak fliegen die Ermittlungen auf und alles läuft fatal aus dem Ruder.
    Am Ende bleibt nur ein Scherbenhaufen: Juliane ist tot – auf Auftrag des unbekannten Mafiaboss‘ im Hintergrund vom eigenen Ehemann erstickt, Pippo mit Sofia und Luca auf der Flucht, Batic und Leitmayr ziehen erfolglos wieder ab und Dalay schmeißt frustriert von Fabers menschenverachtender Ignoranz und Arroganz für immer hin. Whammmmmm!

    Man muss nicht alle Charaktere in diesem Tatort mögen. Vor allem Faber ist so unsympathisch gezeichnet wie in fast keinem anderen Dortmund-Tatort zuvor. Aber alle Darsteller agieren auf höchstem Niveau, wenn auch die beiden Münchener Ermittler in diesem Teil 1 eher eine Statistenrolle haben. Schauspielerisch aber stechen für mich Emiliano de Martino als brand-gefährlicher und dann wieder ganz normal in der Küche kochender Mafioso Pippo, Aylin Tezel in ihrem letzten Auftritt als von Skrupel und Angst um Juliane geplagte Nora Dalay und Antje Traue als die verzweifelte und zwischen Angst um ihre Familie und Loyalität zu ihrem Mann hin- und hergerissene Juliane hervor.

    Altmeister Dominik Graf hat diesen Tatort perfekt in Szene gesetzt und furios bis zum bitteren Ende von Teil 1 die Spannungsschraube angezogen. Fast unerträglich war für mich die Szene, in der Luca seiner Frau erneut seine Liebe gesteht… um sie dann umzubringen, weil es „la familia“ so will und ansonsten die gesamte Familie Modica dem Tode geweiht wäre. Dass die Machenschaften der Mafia keineswegs übertrieben dargestellt worden sind, ist leider Tatsache und kein dramaturgischer Kniff des Regisseurs.

    Mich hat der Tatort nicht nur komplett gefesselt und bekommt die volle Bewertung, er hat tiefen Eindruck und Betroffenheit hinterlassen. Ich bin sehr gespannt, wie nun Regisseurin Pia Strietmann, die mit „Unklare Lage“ einen der spannendsten Tatorte der letzten Jahre inszeniert hatte, den Spannungsbogen aufgreift und die Geschichte weiterführt.

  37. vor 4 Jahren

    P.S: Dies hier ist ein Tatort-Forum und kein Platz für politische Statements welcher Art auch immer. Wir sind und schreiben hier als Fans des Tatort-Formats und nicht als Anhänger einer politischen Richtung. Herzlichen Dank!

  38. vor 4 Jahren

    Nach recht zähem Beginn dann doch noch ein spannender, dichter Tatort, der Lust auf den zweiten Teil macht. Wie sich hier das Unheil in einer eigentlich doch recht braven Familie breit macht, wie die Verstrickungen aus der Vergangenheit einholen, wie das schnelle Geld lockt… das war schon gut gemacht. Freilich, es ist hier schon angeklungen, waren die Schwächen der Handlung nicht zu übersehen. Zuvörderst, dass sich Mann und Frau mal eben mehr oder minder darauf einigen, dass er sie jetzt umbringen müsse, um die Tochter zu schützen, und dann die Art und Weise, wie das geschehen ist… oje. Da musste gar zu unbedingt ein Knalleffekt her, scheint mir. Auch der nahezu widerstandslose Seitenwechsel der Mutter: so kaum vermittelbar (da hätte man am Anfang etwas weniger Zeit verdaddeln müssen). Und die Münchner zwar gewohnt nett anzusehen, aber eigentlich waren sie ja nur dabei, um das mit dem 2.Teil zu verzahnen, vermute ich. Schauspielerisch freilich durchweg auf hohem Niveau, insbesondere Faber gehört natürlich zu den profiliertesten Gestalten der Reihe. Den muss man nicht sympathisch finden, soll es wohl auch nicht, aber er fasziniert halt immer wieder. Und wie gesagt, spannend und dicht ist es ja noch geworden, und der Cliffhanger steigert die Neugier noch einmal. Da kommen Boenisch und Faber nicht mehr raus. Oder doch? Nebenbei und außer Wertung: Ich persönlich bin ohnedies kein Freund von Untertiteln, aber das ist natürlich mein Privatproblem. Aber weiße Schrift auf weißem T-Shirt, das ist dann vielleicht doch ein wenig schwierig. Trotz erwähnter Schwächen 4 Sterne glatt, ich freue mich aufs Finale.

  39. vor 4 Jahren

    Der rassistisch gefärbte Kommentar des Nutzers „Tristan15“ wurde von uns entfernt. Derartigen Äußerungen bieten wir grundsätzlich keine Plattform – selbst wenn uns „Till Schneider“ Tristans Meinung erklären und schönzureden versucht. No way.

    Freundlichst,
    Sabine aus der Redaktion

  40. vor 4 Jahren

    Zur Vertiefung des Themas „Umarmung Faber/Bönisch“ am Schluss der Folge möchte ich nochmals kurz das Auf und Ab in deren „Beziehung“ skizzieren: Nach eher gleichgültigem Verhältnis zu Beginn der Dortmund-Folgen rettete Faber Bönisch aus den Fängen eines erpresserischen Callboys, dann baute sich langsam – mit zunehmendem „Knistern“ – ein gewisses Vertrauensverhältnis auf, mit Höhepunkt in der Folge „Hundstage“. Danach erkaltete dieses wieder langsam gleitend in Richtung Beinahe-Gleichgültigkeit bzw. Unverständnis von Bönisch für Faber. Warum jetzt also – zu diesem Zeitpunkt quasi aus dem Nichts – diese Umarmung???

  41. vor 4 Jahren

    Ich habe „2 Sterne“ markiert gehabt …

  42. vor 4 Jahren

    Ganz großes Kino gestern Abend. Bravo!!!
    Ich freue mich schon sehr auf den 2. Teil der Geschichte am kommenden Sonntag. Sehr emotional und Gänsehaut-Feeling!!
    Schade, dass Nora Dalay gestern das Handtuch geschmissen hat, aber an ihrer Stelle hätte ich nicht anderes gehandelt. Für mich absolut nachvollziehbar, denn ich habe gestern mit Nora mitgelitten. Ich konnte sie und ihre Gewissensbisse absolut verstehen.
    Faber hat mich (wie immer) mit seinen frechen Sprüchen begeistert. Ich sage nur: Kaspar und Seppel. :-)) Überhaupt ist diese Figur einzigartig und grandios.
    Ich bin gespannt, wie dramatisch die Fortsetzung weiter gehen wird und ob wenigstens noch die Tochter überlebt.

  43. vor 4 Jahren

    Die Erwartungen waren hoch. Faber entpuppte sich mehr störrisch als crazy – das war irgendwie seltsam. Nora Dalay verlässt das Team – ihr ständiges Gejaule war m.E. kaum noch zu ertragen. Aylin Tezel möchte „etwas anderes“ machen – ich kann die Entscheidung gut nachvollziehen.
    Die Story schleppte sich in den ersten 45 Minuten so durch, wer dran blieb wurde aus meiner Sicht aber auch belohnt.
    Alles keine Kernphysik – Mafia, Drogen, Schutzgeld, Sumpf. Aber doch unterhaltsam und zum Schluss dieses 1. Teils auch spannend.
    Bin gespannt auf Teil 2!

  44. vor 4 Jahren

    Schade, dass der Ton so schlecht war, man verstand nur jedes zweite Wort. Zweitens: Wie kann man einen italienischen Dialog , der schnell wie ein Maschinengewehr kommt, durch Untertiteln vermitteln?

  45. vor 4 Jahren

    Nicht schlecht, aber nicht völlig überzeugend. Sehr gut waren die Performances von Antje Traue, Aylin Tezel und Emiliano De Martino. Beniamino Brogi fand ich ich schauspielerisch sehr blass, aber passte zur Rolle. Traue und Tezel insofern herausragend, als sie ziemlich mittelmäßiges Scriptmaterial hatten. Die Figur der Juliane wurde nicht gut entwickelt und war teilweise nicht glaubwürdig, ebenso wie die Beziehung zwischen Juliane und Nora Dalay. Da wäre viel mehr drin gewesen. Schade, verpasste Chance. Die Kommissare wurden zu sehr auf das toxische Verhalten von Faber reduziert. Kaum interessante Interaktion zwischen Team Dortmund und Team München. Einfach zu viele Ermittlerfiguren auf einem Haufen. Und was sollte das mit den Unterhosen, die Leitmayr von Batic präsentiert bekommt? Gibt’s in München keine Unterhosen zu kaufen?

  46. vor 4 Jahren

    Ohje! Die Münchner haben die Dortmunder mit ihrer Lahmarschigkeit angesteckt!
    Sogar die ‚Jungen Wilden‘ haben sich fast wie Erwachsene aufgeführt.
    Da kann man nur hoffen, dass da nix von bleibt. Gute Besserung!

  47. vor 4 Jahren

    Sind wir hier in Deutschland ? Diese unerträglichen Untertitel. Sinn Und Handlung unter aller Sau. Für den 50’gsten Tatort habe ich was anderes, besseres erwartet.
    Immer wenn zwei Thims auftreten, kommt nur Müll raus.

  48. vor 4 Jahren

    Eigentlich wollte ich warten und beide Teile kurz nacheinander anschauen.
    Gut dass ich das nicht gemacht habe, denn das wäre des Guten zuviel geworden.
    Dieser erste Teil der Mafia-Story war absolut fesselnd und gut gedreht, mit Spitzendarstellern, sowohl Kommissare als auch Familie Modica und natürlich der Spitzenkandidat der Killer der Mafia „Pippo“ Mauro – Emiliano De Martino. Wer dann noch Mühe hat Untertitel zum Kalabresischen zu verstehen wie einige der Zuseher, hat definitiv noch nicht geschnallt, dass die Mafiosi „Ihre Sprache“ sprechen und sich nicht an Deutsch gewöhnen. Darum ist der Film so toll und an Realitäten angepasst. Warum aber ein grosses Wohnmobil auffällig im Quartier parkiert würde in der Realität einem Mafiosen schnell auffallen und er würde Konsequenzen ziehen. Das ist mein einziger Kritikpunkt.
    Ich freue mich auf kommenden Sonntag bei der 2. Folge mit dem Faber und dem Pippo. Die Münchner sind nicht mehr so meine Wellenlänge – sollten mal in Pension gehen, m.E.

  49. vor 4 Jahren

    Insgesamt fand ich den Tatort gut. Hat die Art, wie einfache Leute bei Drogengeschäften untergehen, auch wenn alles lange Zeit gut gegangen ist, recht greifbar gemacht. Das Ende hat mir nicht gefallen, die Geschicht von Juliane war nicht zu Ende erzählt – toll gespielt von Antje Traue, der geheimnisvollen Schönen des deutschen (nicht nur) Films und TV. Viel besser wäre natürlich gewesen, wenn Juliane es geschafft hätte, Luca zu verletzen und beide von einander getrennt aus dem Restaurant entkommen wären. Das hätte viele interessante Optionen für Teil 2 gelassen, die für den Zuschauer nicht so einfach zu erahnen gewesen wären, und hätte vor allem Antje Traue und ihr hervorragendes Schauspiel für den 2. Teil erhalten. Es heißt angeblich zwar, dass ihre Gage ziemlich hoch sein soll, selbst in Nebenrollen, aber es scheint sich ja zu lohnen. Trotzdem ist das offenbar für 50 Jahre Tatort nicht drin. Lieber die Gage auf 8+ Kommissariatsfiguren verteilen, von den fast alle nur rumstehen (wie Kaspar und Seppl in dieser Folge) und wenig zur Handlung beitragen.

  50. vor 4 Jahren

    Mir waren es zu viele Kommissare die realitätsfremd agieren. Es ist ein Film, aber ein wenig Realität sollte es schon sein. Und das Team aus München geht unter und wirkt deplaziert.
    Aber von der Story her nicht schlecht gemacht. Wenn auch oberflächlich.

  51. vor 4 Jahren

    Nachtrag : abgesehen aller Kommentaren bezüglich des Inhalts dieser TO Produktion muß ich @ Dr.Eduard Mikus an dieser Stelle in vollem Umfang zustimmen – die Tonqualität war leider auch nicht eines Jubiläumstatorts würdig – liebe Tonis , Textverständlichkeit ist doch wirklich das A und O – mich störte an vielen Szenen , daß man bei Dialogen einen Partner versteht ; den anderen mehr oder weniger – bei den letzten TO Folgen hatte ich diesbezüglich überhaupt keine Probleme – fazit : geht doch und warum diesmal wieder nicht ?

  52. vor 4 Jahren

    Sehr gute Dramatik. Als Luca Modica hätte ich mich allerdings anders entschieden.
    Jetzt denkt Euch halt Euren Teil..

  53. vor 4 Jahren

    Ganz schwaches Drehbuch. Logikfehler en Masse. Schwache Dialoge, schlechter Ton.Der Cliffhanger wird mit der Brechstange herbeigeführt.

    Heutzutage kommt niemand mehr auf die Idee die Frau, die erst vor zwei Minuten einen Herzstillstand erlitten hat, wiederzubeleben? Oh Mann.

  54. vor 4 Jahren

    Faber ist schon lange Kult, die zwei Münchner noch viel länger. – Was, besonders für einen Jubiläumstatort, gar als Doppelfolge, hohe Erwartungen aufkommen lässt.

    WAs da im ersten Teil zu sehen war, hat meine Erwartungen nicht zufrieden gestellt. Leider war das Drehbuch schuld. Zu viele dümmliche Dialoge. Zu viele Klischees und Logikfehler en Masse, da wohl im Dutzend billiger.
    Das Drehbuch muss wohl schon einige Jahre alt sein.
    Denn, Beispielsweise, ein „Italiener“ bei dem einen Portion
    „Spaghetti Carbonara“ 6 € kostet, wäre heutzutage Rappelvoll.
    Ebenso das Verhalten der Ehefrau in diesem scheint aus den 1960er zu sein. Beispiel: Da pöbelt sie der „Familiengast“ mit den Worten an, dass sie kocht wie eine Puttanesca (Hure) und sie nimmt dass kommentarlos hin. Gehts noch? – Etwa noch Billiger? Ja, geht.
    Da verprügeln der Hausgast und das „Familienoberhaupt“ einen Feinkosthändler, damit er ihnen Ware „abkauft“, nehmen seine Kasse mit und die Dame des Hauses wird mit Geldscheinen „überhäuft“. – Lauter10 er und 20 er Euroscheine. Der Mafiosi beeindruckt dann später das Publikum mit einem teuren Sportwagen…. Bestimmt auch Bar bezahlt.. Was für ein Sinnbild für ein mieses Drehbuch.
    Das Herr Graf und sämtliche Darsteller aus dem schlechten, da unintelligentem Plott machen, ist sicherlich das Beste, dass ihr Handwerk her gibt. Aber mehr als 3 Sterne geht nicht.

    Weil zu schwach…

  55. vor 4 Jahren

    Meine Reaktion fällt gemischt aus. Enttäuscht bin ich, dass der Verlauf der Erzählung schon ab der Hälfte der 1. Folge so vorhersehbar gewesen ist. Es ist klar, dass Juliane stirbt, und es wird wohl so sein, dass ihre Tochter dann in der 2. Folge Rache nimmt, die Szenenfotos legen das nahe. Enttäuschend auch die außerordentlich schwache Figur des Luca. Absolut unglaubwürdig, dass der seine Frau ermorden soll (und die noch dazu dargestellt von einer erwiesenen Film-Superfrau, das war irgendwie völlig neben der Spur). Da müsste ja eine überraschende Charakterwandlung eintreten, damit diese Figur in der 2. Folge zu einem interessanten Spieler wird. Die technischen Probleme mit Wackelkamera, schlechter Beleuchtung, fragwürdigem Schnitt und schlechtem Ton und schlecht lesbaren Untertiteln wirken unprofessionell. Es gibt viele schlechte englischsprachige Produktionen, aber in der Regel haben die keine solchen technischen Probleme, woran liegt das? Ich sehe sonst Tatort Dortmund nicht und Tatort München ziemlich selten, aber Faber fand ich von der Person her wenigstens interessant und passabel gespielt. Die übrigen Ermittler waren eher Randfiguren mit „no acting required“. Am besten war Antje Traue, obwohl ich die Figur der Juliane nicht so überzeugend geschrieben fand. Sie hatte schauspielerisch etwas Raum gehabt und den hat sie genutzt, wobei sie die Emotion auch gut dosiert hat, also nicht künstlich übertrieben. Mal sehen was dann in Folge 2 kommt, Barbara Romaner ist auch eine exzellente Schauspielerin, hoffentlich hat sie einen interessanten Part. Aber in groben Zügen kann man sich schon denken, wie es verlaufen wird, und das sollte eigentlich nicht so sein. Nach wie vor ist es beim Tatort ein Problem, gute Filmskripte herzustellen. Die technischen Probleme sind leider auch kein Einzelfall. Insofern scheint die für die Reihe verantwortliche Redaktion beim ARD auch absolut lernresistent zu sein. Oder Unprofessionalität gilt da als Kunstform. Das kann ja sein, gibt’s ja in vielen Bereichen in D.

  56. vor 4 Jahren

    Die Folge wurde von der Kritik im Voraus und auch aktuell gelobt, aber ich finde, sie ist nur durchschnittlich. Da ist wenig zu erkennen, was besonders originell ist oder besonders dramatisch oder aufwühlend oder so. Schauspielerisch teilweise ganz gut, aber auch teilweise schwach, das ganze Spektrum kommt vor. Leider wieder handwerkliche Schwächen bei der Ausführung und ein nicht wirklich ausgegorenes Drehbuch. Erinnert mich daran, dass ich vor einigen Jahren mal in einem Gastrononiebetrieb in Berlin mitbekommen habe, wie sich am Nachbartisch zwei Herren unterhielten, die dem Gespräch nach anscheinend Drehbuchautoren fürs Fernsehen waren. Soweit ich das aufgeschnappt habe, drehte sich alles darum, die Handlung so zu schreiben, dass die Zuschauer möglichst viele Klischees wiedererkennen. Vielleicht habe ich etwas mitverstanden, aber aus der Unterhaltung schien hervorzugehen, als wenn das vom Sender gewünscht wurde. Es würde mich nicht wundern, wenn es genau so gemeint war. Das ist dann also die Richtschnur, an der Drehbuchautoren für die öffis sich orientieren. Der kleinste gemeinsame Nenner. Ich denke, wir haben das beim letzten Tatort wieder gemerkt.

  57. vor 4 Jahren

    Eigentlich nicht schlecht dieser Tatort. Bleibt aber m.E. unter den Möglichkeiten, die in der Story angelegt sind. Es gibt viele Unstimmigkeiten. Einerseits bei der Art, wie die Kommissare an den Fall herangehen, und dann am Schluss wo Luca Modica seine Frau umbringt. Ist fast so wie „Selbstmord aus Angst vor dem Tod“. Die Bedrohung, die hinter der Entscheidung von Luca steht, seine Frau umzubringen, wird nicht wirklich greifbar gemacht, und die Dramaturgie arbeitet auf diesen tragischen Höhepunkt nicht konsequent hin. Das war meiner Meinung nach ein echter Schwachpunkt. Dazu noch wo Antje Traue in der Rolle der Juliane deutlich als der stärkere, aber auf jeden Fall viel charismatischere Part der Beziehung rüberkommt. Frau Traue hat die schwierige Rolle hervorragend gespielt und
    trägt den Film über weite Strecken, zusammen mit De Martino. Und zum Teil Jörg Hartmann als Faber. Die anderen Figuren haben keine wirklich tragenden Rollen und haben verhältnismäßig wenig Auftritte. Aber insgesamt schade, dass der tragische Höhepunkt am Ende in gewisser Weise vermurkst wird und eher unglaubwürdig erscheint, als tragisch.

  58. vor 4 Jahren

    Er hat soviele Vorschusslorbeeren erhalten, u.a. neun Punkte vom SPIEGEL-. Dafür wars sehr enttäuschend:
    Das lag nicht an den Darstellern. Die schauspielerischen Leistungen waren gut (endlich muffelt sich Aylin Tezel nicht missmutig durch die Folge). Dafür gibt es dann auch Punkte.
    Das Problem war das Drehbuch. Um die Story vorm Zusammenbruch zu retten, muss wiederholt auf vollkommen erratisches Verhalten der Charaktere zurückgegriffen zu werden. Der in Müchen wegen Mordes gesuchte, zum Untertauchen nach Dortmund (unwahrscheinlich genug) geschickte Mafioso verhält sich dort fast so unauffällig wie ein kopulierendes Pärchen auf einer Beerdigung, ohne dass dies zu Konsequenzen seitens der Leitungsebene führt (dies ist um so unwahrscheinlicher, als das Lokal ein wichtiger Bestandteil der kriminellen Infrastruktur war: derlei gefährdet man doch nicht, um ein unwichtiges Mitglied der Organisation zu schützen). Die Kronzeugin kippt beim Anblick einer neuen Business-Opportunity wieder um (mit fatalen Konsequenzen). Der sich sonst perfekt in die Situation des Täters versetzende Faber trifft vollkommen irrationale Fehlentscheidungen (evenfalls mit fatalen Konsequenzen). Die beiden Münchner kommen über Touristenstatus nicht hinaus.
    So generiert man keine Spannung, sondern nur Ärger bei Zuschauer. Daher (großzügige) zwei Punkte. Muss man nicht nochmal sehen.

  59. vor 4 Jahren

    Also wirklich, ich kann nicht verstehen wieso viele Kritiker diese und die zweite Folge so toll gefunden haben. Vom Schauspiel her sicher ganz gut, sind ja gute Darsteller dabei. Aber die Story passt hinten und vorne nicht. Einfach zu viele logische Sprünge. Ich meine nicht mal die Polizeiarbeit, das kann in Krimis ja nie wie in echt sein. Aber das Verhalten der Figuren insgesamt. Auch was manche schon bemerkt haben, die filmische Qualität geht besser. Schade eigentlich, habe mehr erwartet. Besonders nach den positiven Vorankündigungen. Denen hält die Folge aber nicht stand, abgesehen von einigen wenigen Szenen. Die Münchner Auftritte können auch weggelassen werden, das würde nichts ändern. Das war auch nicht gut. Keine Zuammenarbeit. Also nur zwei normale Tatortfolgen, die nur durch den Fall verbunden werden, aber nicht durch die Ermittler Teams. Wieder schade und unverständlich.

  60. vor 2 Jahren

    Wer bei den Tatortfans ist auf die Idee gekommen, dass der heute (11.11.22) in der ard läuft? Die ard wohl eher nicht.

  61. vor 2 Jahren

    @Kathleen Wegener:
    Das stand auch in den Programm-Zeitschriften so. Offenbar fand man in der ARD, dass der TO ‚In der Familie 1‘ nicht zur Themenwoche ‚Sorgsames Zusammen-Leben‘ passte. Da hatten sie wohl recht … ;-)

  62. vor 2 Jahren

    Überall wird Lob gehudelt, aber der Tatort hinterlässt bei mir dennoch zwiespältige Gefühle. Die exzentrische Art von Faber geht mir zu weit, seine Entscheidungen grenzen an Verantwortungslosigkeit. Die Türkin, die am Ende ihren Dienstausweis abgab, hatte recht. Nachdem der Funkkontakt zu der Wirtin abgebrochen war, konnte man nicht einfach nur herumstehen, bzw. sich selbst auf der allzu langen Leitung stehen, das wirkte geradezu laienhaft. Das Thema Mafia und Omerta hatte etwas, aber warum sollte die „ehrbare Familie“ einen über 15 Jahre problemlos funktionierenden Umschlagplatz für große Kokain-Lieferungen, die dort aufgeteilt wurden, riskieren. Warum wurde der ebenso brutale wie kurzsichtige Pippo dorthin verfrachtet, der sich mit kleinlichen Schutzgelderpressungen versuchte zu exponieren und dabei das große Geschäft riskierte, da passte einiges nicht. Es gab auch gutes zu berichten, aber dazu haben sich die anderen Kommentatoren schon ausgiebig ausgelassen. Drei Sterne!

  63. vor 2 Jahren

    Antje Traue sehe ich immer wieder gern (und erinnere mich dabei an ihre Parade-Rolle in der Kurz-Serie ‚Dead End‘).
    Schade, wie die von ihr gespielte Figur der ‚Juliane‘ in diesem TO enden musste … 😢

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