Kurz und knapp – darum geht’s
Ein stimmungsvolles Weihnachtsfest bei Familie Wilkens – und plötzlich fällt ein Schuss. Der Heiligabend wird zum Albtraum, als Kapitän zur See Hendrik Wilkens tot in seinem Zimmer liegt. Gleichzeitig verbreiten sich Eilmeldungen über Einbrüche in der Hansestadt Bremen – war es Raubmord? Die Angehörigen versuchen mühsam, ihre Heile-Welt-Fassade aufrechtzuerhalten, doch die Kommissarinnen Liv Moormann und Linda Selb entdecken immer mehr Brüche und offene Wunden in der Familie, die alle auf irgendeine Weise mit der Seefahrt und dem Kapitänsdasein zu tun haben. Und welche Rolle spielt der philippinische Matrose Andy, der bei den Wilkens an Weihnachten zu Gast ist? Aufgeklärt wird alles am 08.12.2024 um 20:15 Uhr im Ersten.
Inhalt der Tatort-Folge „Stille Nacht“
Eben noch ausgelassene Stimmung, plötzlich Totenstille. Wo gerade noch fröhlich „Last Christmas“ an der Karaokebar gesungen wurde, singt und spricht jetzt keiner mehr. Denn der Kapitän ist tot. Hendrik Wilkens liegt erschossen in einem der vielen Zimmer seines großen Hauses im ländlichen Teil Bremens, am Rande der Großstadt. Und auch das „Frohe Weihnachten!“, das Kommissarin Linda Selb der Trauergemeinde im Tatort „Stille Nacht“ entgegenschmettert, klingt überhaupt nicht froh, sondern eher pflichtschuldig, gezwungen. Denn es ist zwar Weihnachten, aber es fühlt sich nicht so an. Jedenfalls nicht für Familie Wilkens, die gerade ihren Vater, Opa, Ehemann verloren hat. Dabei sollte es für sie doch ein richtig schönes Fest werden. Schließlich ist Hendrik als eingefleischter Seebär nicht jedes Jahr zu Hause, sondern oft mit großen Pötten auf den Weltmeeren unterwegs. Diesmal aber sind alle zusammengekommen: Hendrik, seine Kinder Fabienne und Marco, letzterer mit Frau und Töchterchen, und natürlich Bjarne, sein Ehemann. Außerdem ein ganz besonderer Gast: Andy Malinao, ein philippinischer Matrose, den Fabienne Wilkens in der Seemannsmission kennengelernt hat, wo sie arbeitet. Weil er an Weihnachten nicht in der Heimat sein kann, darf er das Fest bei Familie Wilkens verbringen. Und Andy bringt Stimmung in die Bude, schließlich gehört Karaoke für ihn an Weihnachten dazu.
Nun aber ist niemandem mehr nach Feiern zumute. Alle sind entsetzt über Hendriks Tod. Tochter Fabienne muss mit Tabletten ruhiggestellt werden und auch Bjarne Wilkens ist schockiert. Er kann sich nicht erklären, wer so etwas getan haben könnte. Einziger Anhaltspunkt für die Ermittlerinnen Liv Moormann und Linda Selb ist eine Serie von Einbrüchen, die in der vorigen Nacht stattgefunden haben. Und tatsächlich: Das Fenster des Zimmers, in dem Hendrik Wilkens zu Tode kam, wurde eingeschlagen. Ist er das Opfer eines Raubmords? Komisch nur, dass offenbar nichts gestohlen wurde.
Nicht nur in der Familie, auch bei seinen Kollegen der Reederei war Kapitän zur See Hendrik Wilkens allseits beliebt und anerkannt. Allerdings hat er sich seit etwa drei Jahren stark zurückgezogen und nicht mehr so viele Fahrten gemacht. Merkwürdig: Ebenfalls seit drei Jahren hat Hendrik jeden Monat 2.000 Euro in bar von seinem Konto abgehoben, insgesamt fast 60.000 Euro. Wofür brauchte er das Geld?
Auch wenn sich alle Mitglieder der Patchworkfamilie nach außen hin harmonisch geben – irgendetwas ist hier faul. Die Fahnderinnen sind sich sicher, dass sie den Mörder im TV-Krimi „Stille Nacht“ im engsten Kreis suchen müssen, zumal am Tatort keine fremde DNA gefunden wurde. Dann ein Suizidversuch: Fabienne Wilkens stirbt beinahe an einer Überdosis Schlaftabletten. Was belastet die junge Frau? Liv Moormann versucht mit ihrer einfühlsamen Art, ihr Vertrauen zu gewinnen. Fabienne hat ihrem Vater nachgeeifert und es bis zur Ersten Offizierin geschafft, mit besten Aussichten auf das Kapitänspatent – und hat dann plötzlich die Laufbahn abgebrochen. Angeblich wegen der vielen Machosprüche, die sie sich anhören musste. Doch war das der wirkliche Grund? Hendrik soll nicht glücklich über Fabiennes Karriereknick gewesen sein. Hat es deswegen einen Streit zwischen ihnen gegeben? An Weihnachten kochen in der Familie ja gern mal die Emotionen hoch, weshalb das Ermittlerinnenduo Moormann und Selb aus dem Radio-Bremen-Tatort „Stille Nacht“ froh ist, Feiertagsdienst zu haben.
Und dann ist da noch der Fremde: Andy, der Seemann von den Philippinen, der Einzige, der nicht zur Familie gehört. Ist es Zufall, dass er ausgerechnet bei den Wilkens gelandet ist? Zunächst erscheint er unverdächtig, doch er trägt ein dunkles Geheimnis in sich, das die Kommissarinnen erst noch lüften müssen …
Neue Pathologin in Bremen
Premiere für Helen Schneider: Erstmals spielt die US-amerikanische Schauspielerin und Sängerin die Gerichtsmedizinerin Edda Bingley, die das Bremer Tatort-Team um die Kommissarinnen Linda Selb (Luise Wolfram) und Liv Moormann (Jasna Fritzi Bauer) verstärkt. Auch in den künftigen Krimis von der Weser wird die Pathologin zu sehen sein.
Der diesjährige Weihnachts-Tatort „Stille Nacht“, beigesteuert von Radio Bremen, wurde vom 7. November bis zum 6. Dezember 2023 in Bremen gedreht und ist erstmals am 8. Dezember 2024, dem 2. Advent, um 20:15 Uhr im Ersten zu sehen.
In der Übersicht stimmt das Datum der Erstausstrahlung nicht. 05.12.2024?
Ansonsten finde ich das neue Layout ok!😀
Das war mein Fehler beim Ausfüllen des Datensatzes.
Vielen Dank für den Hinweis.
Gerald
Das Beste: Diese Folge ist nicht so „obendrüber“ wie so einige Tatorte in letzter Zeit, wo man den Eindruck hat die Regisseure wollten einen Sonderpreis für moderne Kunst gewinnen. Er war schön komprimiert da sich die Handlung im wesentlichen auf sehr wenige Orte konzentrierte und er war auch zeitlich kompakt: An Weihnachten ging es los und an Weihnachten hörte es auch auf.
Es gab überraschende Wendungen, die aber absolut glaubwürdig waren. Die Spannung blieb bis zum Schluss erhalten, und die Unterschiede zwischen den beiden Ermittlerinnen gaben dem Ganzen einen zusätzlichen Kick, gewürzt durch die Randfiguren im Ermittlerteam, zum Beispiel die Gerichtsmedizinerin. Auf jeden Fall sehr sehenswert!
Edit By Gerald
Ein unangemessener Kommentar wurde entfernt.
„zwangsver..“.: woran erinnert mich das nur?
Die Mutter Starb vor 27 Jahren, zwei Jahre bevor wir uns kennenlernten …,. also 25 Jahre her macht 1999 …. kurz drauf ….. wir trafen uns 2001das erste mal … nun komme ich ins grübeln 😉
Der Tatort sollte erst im nächsten Sommer ausgestrahlt werden.
Dreiviertel Stunde herum.
Der Tatort ist öde, passt zum trüben Wetter, und schläfert ein.
Das werde ich jetzt als Ansporn nutzen und umsetzen.
Die heutige Folge ist genauso öde wie die unzähligen furchtbaren Vorabend-Krimiserien.
In den letzten Minuten wird sich da wohl kaum was ändern…
Gibt’s ja nicht, ein klassischer Tatort mit Täter-Rätseln. Das weihnachtliche Ende, bei dem sich alle in den Armen lagen, war meiner Meinung nach überflüssig, aber die Geschmäcker sind unterschiedlich.
Einzig mit der Rolle von Linda Selb tue ich mich schwer. Ein bisschen reichlich spröde und sperrig.
Insgesamt hat mir die Folge gefallen.
Verglichen mit dieser Darbietung war „Babbeldasch“ ein Höhepunkt deutscher Schauspielkunst.
Mir hat diese Folge auch nicht gefallen (m E. ein 08/15-Plot; weder die wirre Handlung noch die schauspielerischen Leistungen der Darsteller haben mich in irgendeiner Weise ‚berührt‘, am Schluss wirkte die Täterin wieder mal ‚wie gewürfelt‘!). Aber das ist wohl ‚Geschmackssache‘ … 😑
So schlimm wie ‚Babbeldasch‘ fand ich’s allerdings nicht (dort war’s in meiner Erinnerung noch mehr ’schlechtes Laientheater‘, inkl. herunter geleiertem Text, Stegreif-Sätzen mit Betonung von Worten an der falschen Stelle, etc. 😉).
Vielleicht sollte man ‚Babbeldasch‘ wieder mal ausstrahlen, als mahnende ‚Benchmark nach unten‘ … 😇
Wer so denkt, der sollte sich nicht in die Niederungen der ARD verirren, sondern nur ARTE schauen. Oder RTL? 🤔
Sie können doch nicht ausgerechnet in der friedvollen Vorweihnachtszeit mein tiefverwurzeltes „Babbeldasch“-Trauma aufrühren; ich bin nervlich schon wieder völlig am Ende …
…. „Trauma“ „Nerven am Ende“ … wegen TV
Wahre Probleme gab es wohl noch nicht in Ihrem Leben? Sollten man nicht mal darüber nachdenken, wo solche Begriffe hingehören?
@Antje:
Der Kommentar von User @Hanz W. war doch eindeutig scherzhaft gemeint. Etwas mehr Lockerheit wäre hier m.E. angezeigt! 😈
(Dieses Forum gehört immer noch ins weite Feld der ‚Unterhaltung‘ …)
Um Himmels Willen, er wird uns doch nicht suizidal werden!? Entringt ihm die Waffe – da löst sich ein Schuss!
Gottseidank, nichts passiert, Hanz W. hat vor 2 Stunden nochmals quicklebendig hier kommentiert!
Familien-Tatort zu Weihnachten – aber anders
Endlich ein Krimi, der Weihnachten nicht verkitscht! Mit gleichgeschlechtlicher Ehe, kompetenten Ermittlerinnen und echten Familienproblemen zeigt der Bremer Tatort, dass Festtagskrimis auch modern und spannend sein können. Selbst „Last Christmas“ stört hier nicht.
Ja, dieser Weihnachts-Tatort überzeugt mit seinem unerwarteten, aber logischen Finale. Die Parallelen zum „Wildschwein-Tatort“ sind interessant – wieder einmal zeigt sich, dass die größten Tragödien oft aus Unterlassung entstehen. Mit stimmungsvoller Weihnachtsatmosphäre und dem grandiosen Nick Cave-Schlussakkord ein fast perfekter Krimi. 9 von 10 Punkten für diesen gelungenen Festtagsfall.
Ein überraschend gelungener Weihnachtskrimi aus Bremen. Das finale „Ich verzeihe dir“ trifft genau den richtigen Ton und erinnert uns daran, worum es in der Adventszeit eigentlich geht. Manchmal braucht es eben keine großen Worte.
Ganz ok und relativ realistisch.Ich mag den Bremer Tatort nicht besonders, heute war es gute Unterhaltung.Guter Schluss.
Ein Krimi mit (nicht nur musikalischem) weihnachtlichen Touch, über das Thema „Schuld und Vergebung“, und dazu noch mit einer guten Portion trockenen Humors, ohne dass das Ganze in reine Blödelei abgeglitten wäre.
Großen Dank an das Bremer Team und 10 von 10 Walnüssen … äh … Punkten.
Ein Tatort, der wie aus dem Leben gegriffen schien, etwas behäbig, der Sohn mit seiner weinerlich-hysterischen Art auch überspannt, doch insgesamt noch glaubwürdig. Es war kein Action-Film, aber gerade durch seine Nähe zu vorstellbar realen Verhältnissen, und durch die angesprochenen Gefühlswelten hatte man den Eindruck tatsächlich an der Arbeit der Ermittler und dem Erleben der Beteiligten teilzuhaben. Mir hat der Film deshalb gefallen und ich vergebe wenigstens vier von fünf Sternen.
Ein gelungener tatortabend. Für mich so spannend, daß ich sogar meine strickarbeit zu Seite legen musste 😂 und eine tolle Kulisse in diesem wunderschönen Haus. Auch das ermittlerteam hat was..bravo⭐⭐⭐⭐
ho ho ho – der Weihnachtstatort aus Bremen – das erste was mir dazu in den Sinn kommt : früher ( Lürsen und Stedtefreund ) war alles besser – man hätte aus dieser Geschichte einen durchaus spannenden TO produzieren können – leider blieb es diesmal auch wieder nur bei einem mißglückten Versuch – dieses Ermittlerduo geht meiner Ansicht nach überhaupt nicht – zwei hölzerne Figuren , deren spielerisches Tun anscheinend nach dem Motto funktioniert : “ laut Drehbuch muß ich jetzt diese Textzeile einbringen “ – ich kann mir nach dem bisher abgeliefert kaum vorstellen , daß aus Bremen und mit dieser Besetzung nochmal was akzeptables kommt .
Highlight des Abends war für mich immerhin noch der Wellerman – Song .
Beeindruckend komplex und kreativ war dieser Tatort, in dem sich bis zum Ende anhaltende Spannung mit weihnachtlicher Atmosphäre verwab. Schön waren auch die menschlichen Abgründe sowie Momente der Erfüllung herausgearbeitet und die handelnden Figuren charakterisiert. Das Aufblühen der sonst eher trockenen und rationalistischen Kommissarin Selb bei der Weihnachtsfeier war ebenfalls berührend dargestellt. Gelungen eingebunden waren auch die Rückblenden zum potentiellen Tathergang.
Insgesamt ein sehr gut gelungener Tatort mit vielen Stärken, 5 von 5 Sternen!
Nicht so wirklich logisch, aber dennoch sehenswert.
Insbesondere, weil man dem Ensemble seine Spielfreude ansieht.
⭐️⭐️⭐️⭐️
Der Bremer Tatort „Stille Nacht“ positioniert sich in einer interessanten Doppelrolle: Einerseits bedient er bewusst die Konventionen des „Weihnachts-Tatorts“ als etabliertes Subgenre des Sonntagskrimis, andererseits dekonstruiert er diese systematisch durch seine narrative Struktur und musikalische Gestaltung.
Besonders auffällig ist die mehrschichtige Verwendung des Wham!-Klassikers „Last Christmas“ als strukturgebendes Element. Der Song wird nicht nur als irritierendes Leitmotiv eingesetzt, sondern fungiert durch seine multiple Wiederholung in verschiedenen Karaoke-Versionen als metanarrativer Kommentar zur zyklischen Natur des Weihnachtsfests selbst. Die Regiearbeit von Sebastian Ko nutzt dabei geschickt die Technik der variierenden Wiederholung: Jede neue Version des „Last Christmas“-Moments enthüllt eine andere potenzielle Tathergangsversion, wodurch der Pop-Klassiker zum strukturellen Bindeglied zwischen Gegenwart und verschiedenen möglichen Vergangenheiten wird.
Die Inszenierung bedient sich dabei geschickt der Ästhetik des „Cosy Crime“ – einem Genre, das traditionell mit der britischen Krimitradition verbunden wird. Das Setting in der restaurierten Bauernkate mit seiner manufactumhaften Ausstattung zitiert bewusst die Landhauskrimi-Tradition, transformiert diese aber durch die moderne Patchwork-Familienkonstellation. Bemerkenswert ist dabei die Parallelführung von traditionellen Weihnachtsmotiven mit zeitgenössischen Familienkonstellationen, wodurch der Film einen interessanten Kommentar zur Evolution familiärer Strukturen liefert.
Die Charakterentwicklung der Kommissarin Linda Selb verdient besondere Beachtung. Ihre „Menschwerdung“ während der Ermittlungen funktioniert als Gegenentwurf zum klassischen Dickens’schen Weihnachtsbekehrungsnarrativ: Statt einer moralischen Läuterung erleben wir eine emotionale Öffnung, die durch die Konfrontation mit verschiedenen Einsamkeitsnarrativen katalysiert wird.
Der Film entwickelt dabei eine bemerkenswerte emotionale Tiefe, die über das übliche Niveau des Weihnachts-Tatorts hinausgeht. Die Referenz auf Frank Capras „Ist das Leben nicht schön?“ ist dabei mehr als nur ein intertextuelles Zitat – sie etabliert einen Dialog zwischen amerikanischer Weihnachtsfilmtradition und deutscher Kriminarration.
Kritisch anzumerken bleibt die teilweise zu offensichtliche Symbolik der Schneefallszene am Ende, die in ihrer metaphorischen Überfrachtung die sonst gelungene Balance zwischen Genre-Dekonstruktion und emotionaler Authentizität gefährdet.
Fazit: „Stille Nacht“ gelingt es, die Konventionen des Weihnachts-Tatorts sowohl zu bedienen als auch zu hinterfragen, wobei besonders die musikdramaturgische Gestaltung und die geschickte Verflechtung verschiedener Genre-Traditionen überzeugen.
Mit Ki Grüßen
Dr Best
@ Dr. Best:
Wem nützt dieser von einer künstlichen Intelligenz generierte Kommentar, den man auch nach mehrmaligem Lesen nicht versteht?
Es gibt immer noch einen grundlegenden Unterschied in der Herangehensweise an Kunstwerken allgemein: Entwickle ich meine Sichtweise aus dem, was das Kunstwerk mir anbietet oder stülpe ich meine Sichtweise über das Kunstwerk. Hier geht es wohl eher in Richtung zweite Variante. Es ist eben alles eine Frage der Programmierung.
Oder stülpe ich einen per Computer erzeugten KI Text darüber, um hier mit durch Fremdwörter und im Umfang aufgeblähten Worten zu versuchen, Eindruck zu schinden (was bei den meisten Lesern gründlich schief geht).
Bin mir nicht sicher was länger war, der Tatort oder die Rezension. Großartig 🤣
Die Handlung ist kammerspielartig, spannend und die Ermittlung wird detailliert gezeigt. Viele Verdächtige und es empfiehlt sich, einen Kaffee zu trinken, damit man konzentriert die Entwicklung der Handlung verfolgen kann. Die Gedankengänge der Kommissarinnen wurden gut gezeigt aber man muss sich dabei konzentrieren. Logische Handlung mit viel Gefühl. Ich hatte zuerst irgendeine „Familienverschwörung“ vermutet, aber der Tod des Opfers ist eine tragische Verkettung und am Ende sieht man eine Familie und Freunde, die sich verzeihen und miteinander trauern. Die Kamera zeigt am Ende das Licht der Straßenlaternen verschwommen wie tröstende Weihnachtslichter: Erlösende Weihnachten! Das Drehbuch ist sehr gut durchdacht und die Schauspieler spielen alle sehr gut. Die „abgenudelten“ Weihnachtslieder finde ich trotzdem gut weil eben Weihnachten ist! Kamera und Ton (man versteht alles) sind ebenso hervorragend. 5 von 5 Sterne!
Es Weihnachtet sehr beim Tatort…besser als der Mistelzweig aus München neulich…⭐⭐⭐
Mein Freund ist zwischendurch fast eingeschlafen, hat sich dann erstmal in die Küche zum Abwasch zurückgezogen. Als er nach geraumer Zeit wiederkam, fragte er lakonisch, ob sich in der Zwischenzeit schon etwas verändert habe.
Ja, ich schließe mich an. Sehr zäh und richtig wichtige Themen wie der Rassismus in der Polizei, einem philippinischen Zeugen nicht zu glauben, haben zu wenig Raum bekommen. Dass Menschen betrunken andere Leute umfahren und das letztlich ok ist, lässt irritiert zurück.
Nein, von den Messages war dieser Tatort nicht gelungen!
Großartig. Ganz großartig! Komplimente an alle: Drehbuch, SchauspielerInnen und Regie.
Auch wenn ich eigentlich diese seltsame Masche in Krimis doof finde, Filme im Film zu zeigen, wenn Figuren sich an was erinnern oder was mutmaßen. Hier konnte ichs erstaunlich gut ertragen.
Insgesamt einfach klasse!
Ein Tatort, der die Essenz des Weihnachtsfests perfekt einfängt – Familie, Liebe und zwischenmenschliche Beziehungen stehen im Mittelpunkt. Die Ausstattung und das Bühnenbild waren beeindruckend detailliert und atmosphärisch dicht. Besonders gelungen war die kammerspielartige Inszenierung, die sich wohltuend von den sonst üblichen actionreichen Außenaufnahmen abhob. Eine rundum gelungene, zur Weihnachtszeit passende Episode.
Sorry Fritzi Bauer aber nach nun 6 Versuchen wird das wohl nix mehr. Diese Rolle passt einfach nicht zu dir. Da ist auch kein Herzblut drin – ja manchmal denke ich bei ihrer schauspierischen Leistung: „Hey die hat doch ihren Text nicht gelernt und liest das jetzt (weil Drehtag ist) halt stur vom Teleprompter ab“. 😇
Da hilft auch eine durchaus passable Weihnachtsgeschichte und eine ansprechend spielende Lina Selb nicht weiter, um dem heutigen TO dafür großen Applaus zu spenden.
Früher war sicher nicht alles gut – aber die TO aus Bremen waren auf jeden Fall mit den Vorgängern besser !
Die kleine Fritzi macht ihre Sache für mich sehr gut.
Befremdlich ist für mich allenfalls, dass sich zwei Kolleginnen mit dem Familiennamen anreden. Blöde Regieanweisung?
Kenne ich eher von alten Vorgesetzten, die ihre Mitarbeiter so rufen.
… Müller, mach mal
☀☀
2 von 5 Sterne gebe ich dafür.
Insgesamt eine recht stimmige Geschichte, interessant gemacht. Allerdings war es manchmal etwas unlogisch: z. B. Wie konnte der philippinische Matrose damals ein Phantombild anfertigen? …
Leider waren die Dialoge situationsweise sehr hölzern und, leider besonders von den beiden Kommissarinnen, auch hölzern gespielt.
Wenn man wenigstens die extremen Längen im Film mit etwas mehr “Drive“ versehen hätte.
Unlogisch finde ich es, sich vorzustellen, dass ein Zeuge eigenhändig ein Phantombild anfertigt. Gibt es in Ausnahmefällen, wenn Zeuge♀♂ künstlerisch begabt ist. Ansonsten macht das ein Polizeizeichner oder am PC ein Beamter nach den Angaben, die er bekommt.
Er meinte doch zu recht, wie sollte das überhaupt möglich sein. Dazu hätte er dabei gewesen sein müssen, als der Kapitän seinen Bruder ins Wasser warf. Das wurde aber niicht gezeigt und wenn, warum hat er nicht dort damals gleich etwas unternommen?
den “ Drive “ bekommt man beispielsweise durch geschickten Einsatz von Szenenmusik – ist mir gerade aufgefallen als ich mir kurzum eine Folge von “ Jenseits der Spree “ in der ZDF Mediathek angeschaut habe – da funktioniert das in Perfektion
Der Tatort aus Bremen, gestern in Erstsendung im Ersten. Die Nummer 1283 in der langen Tatort-Spielfilm-Reihe und Stille Nacht war der Titel. Gut gespielt von den Darstellern, die Handlung war ebenfalls glaubwürdig und man kann sich diesen Tatort-Krimi immer mal wieder ansehen. Prima. Gute abendliche Unterhaltung. Die Ermittlerin im Haushalt der Betroffenen hätte etwas „aufdringlicher“ sein können. Meine Meinung.
Die Ermittlungen zum Tod des Kapitäns bewegen sich in weitgehend ruhigem Fahrwasser. Das ist auch nicht verwunderlich, denn es ist Weihnachtszeit. Weihnachtlich geht es auch im Weihnachtstatort zu. Den Fernsehpreis wird dieser Film nicht bekommen. Den Bremern ist aber ein handwerklich gediegener Film gelungen, ohne aufgesetzten Schnickschnack, mit entsprechender Ermittlungsarbeit und einer Lösung, bei der kein Überraschungstäter aus dem Ärmel gezaubert werden muss. Das kann nicht jeder hochgelobte Tatort bieten.
Teilweise kommt seemännliche Weihnachtsstimmung (mit fraulichem Glanz) auf, an der Hans Albers und Freddy Quinn (wer kennt die noch?) ihre Freude gehabt hätten. Es gibt zwar Leichen, gelöste Fälle, aber keinen wirklichen Täter, dafür viel Schuld und Reue. Zur Zeit passend wird alttestamentarisches Aug um Aug vermieden und neutestamentarisch Vergebung gewährt. Zum Schluss liegen sich alle in den Armen, die Ermittlerinnen sehen nachdenklich-beglückt auf die Szene. Den Schnee hätte man sich sparen können – es hat aber auch kein Reh aus dem Wald geschaut. Friedlich und beschaulich können wir einer frohen Weihnacht entgegensehen und „Last Christmas“ werden wir bis dahin noch öfter hören. Ein insgesamt gelungener Tatort.
Wobei mir eine philosophische Frage erlaubt sei: Können die Angehörigen der beiden ‚Opfer‘ (getöteten Personen) eigentlich ‚VERGEBUNG‘ gewähren ??? (das könnten doch ‚im engeren Sinn‘ m.E. nur die Opfer selbst!)
Klug bemerkt. Wird wohl so sein. Keine Ahnung. Wie es aussieht, sind aber alle Lebenden (mehr oder weniger) happy.😉
rein philosophisch betrachtet, können nur diese vergeben, denn sie sind die einzigen, die noch Leid empfinden,. Das Opfer ist nunmal tot und das Leid entsteht bei den Trauernden.
@MeierSan:
Das ist die Frage! Wenn man das ‚transzendentale Element‘ dieser Frage – und also auch das Thema der Existenz eines ‚Gottes‘: ja oder nein – ausklammern will, muss man m.E. unterscheiden:
.) die überlebenden Angehörigen können nur die Zufügung des ‚Leids‘ VERGEBEN, das ihnen (durch die Tat) angetan wurde
.) die Tat selbst kann – unter Ausklammerung der spirituellen bzw. religiösen Ebene – nach dem Tod des Opfers m.E. NIEMAND mehr vergeben!
Letzteres ist m.E. der Grund dafür, dass entsprechende ‚Täter‘ eben
häufig ihre ‚Erlösung‘ auf spiritueller bzw. religiöser Ebene suchen (oder sich zu Tode saufen). 😇
Ging so, alles in allem, würde ich sagen. Insbesondere die Selb – „früher“ (war alles besser) als Sidekick in Bremen mein absoluter Favorit – erreicht doch ganz langsam alte Höhen (oder Tiefen, je nach Perspektive), nachdem ich sie als Hauptfigur in den ersten Folgen doch als sehr enttäuschend gesehen habe. Überhaupt ruckelt sich das Team nach sehr schwachen Anfängen zurecht, insofern besteht Hoffnung. Der Fall selbst: nun ja, ein wenig schräg, ein wenig verquast und unübersichtlich einerseits, als klassischer Rätselkrimi angelegt andererseits, was ja im Tatort zuletzt, durchaus mit Gründen, eher selten der Fall war. Richtig in die Tiefe sind die Figuren demgemäß auch nicht gegangen.
Amüsant fand ich den diesmal doch erklecklichen Diversity-Überschuss … als wäre es einem Redakteur aufgefallen, dass diesbezüglich im abgelaufenen Tatort-Jahr noch Nachholbedarf bestand. Na gut. Insgesamt ein solide gemachter, nicht allzu aufregender „Weihnachts-Tatort“, unspektakuläre drei Sterne.
***/5
Was war da los? Im Gegensatz zu den beiden vorherigen Tatort Sendungen haben wir diesmal jedes Wort verstanden. Auch wenn leise gesprochen wurde.
Vorher hatte ich oft den Eindruck, dass die Produktionen von der Hörgeräte Industrie gesponsert werden.
Noch so eine langweilige Sülze…
Ich glaube, Jasna und Luise werden leider zu keinem Highlight mehr.
Wenn schon Ermittlerinnen, dann würde ich sicher Ulrike Folkerts und Meret Becker bevorzugen, die von Dortmund war auch nicht schlecht.
… dieses Bremer Ermittlerduo beurteile ich zwar ähnlich schlecht
aber man kann es (in Relation) auch als „geht gerade noch“ betiteln
Denn in 2 Wochen sind dann die 2 Damen aus Zürich dran ☹️
und die spielten bisher nochmals 2 Niveau-Klassen darunter.
das glaub´ich eher nicht
Ach du liebes Christkindchen
Was war das denn?
@Thomas @Der Fremde
eure Kommentare wurden entfernt. Ich dulde auf unserer Plattform keine diskriminierenden Äußerungen – weder gegen sexuelle Orientierungen noch gegen andere Nationalitäten. Auch unterschwellige Hetze oder die Verbreitung extremistischer Narrative haben bei uns keinen Platz.
Sachliche Kritik an Handlung und Dramaturgie ist willkommen, muss aber frei von Diskriminierung sein.
Ist die Aussage, dass ‚diversity‘ in öffentlich-rechtlichen Hauptabend-Filmen überproportional zur Realität abgebildet wird, tatsächlich schon als ‚diskriminierend‘ anzusehen ??? (ich seh‘ das vielmehr als ’sachliche Kritik‘, die ja wohl zulässig sein sollte)
Wer den Unterschied zwischen sachlicher Medienkritik und homophober/rassistischer Hetze nicht erkennt oder nicht erkennen will, ist in dieser Community fehl am Platz.
Mir fehlen die Worte… Rangierte bei mir lange in der Schrott-Kategorie, erst die letzten zwanzig Minuten haben es halbwegs rausgerissen. Ich fühle mich durch die überwiegend kritischen Kommentare bestätigt.
Deshalb heute 2/5 Sternen 🌟 🌟
@ Gerald: das alte Layout war wesentlich besser.
Feedback ist willkommen unter https://tatort-fans.de/ein-neues-kapitel-fuer-unsere-tatort-familie/#comments .
@Gerald: Ich habe den Wortlaut der beiden gelöschten Kommentare nicht parat. Ich bin der Auffassung, dass Deine Reaktion überzogen ist. Die beiden Beiträge richteten sich nach meinem Verständnis nicht gegen Diversität, sondern gegen aufgesetztes Bemühen, auf Teufel komm raus Diversität darstellen zu wollen. Auch bei mir war der Eindruck, dass hier ein schwules Paar irgendwie in die Handlung eingebaut werden musste, um zu zeigen, wie tolerant wir doch sind. Ein schwuler Seebär mit erwachsenen Kindern in 25-jähriger Ehe mit einem Mann: unwahrscheinlich, aber durchaus möglich. Für die Handlung ist das aber unerheblich. Ich gehöre auch zu den alten weisen Männern und mich beschleicht ein ungutes Gefühl, wenn ich sich küssende Männer sehe. Ich finde es nicht prickelnd, akzeptiere das aber. Dies ist nicht homophob, sondern als Ergebnis meiner Sozialisation. Uns so wie ich Einstellungen und Verhalten akzeptiere, die mir nicht entsprechen, erwarte ich das von anderen auch. Ich lasse mir nicht gern etwas vorschreiben.
@I.Mirk:
Danke! (Ich habe darauf gehofft, dass mich ein ‚freundschaftlich gesinnter‘ User unterstützt und nicht ‚lähmendes Schweigen‘ verbleibt …). Genauso wie Sie sagen ist es! 😇
PS: ich lasse mir auch ungern etwas vorschreiben! (vor allem ‚ohne Not‘)
Ich habe die letzten Beiträge im Einzelnen nicht verfolgt, stochere also mit der Lanze im Nebel. Wie weiter oben im Thread erwähnt, fand ich diesen TO generell sehr hölzern gespielt, dazu gehört auch die Darstellung des schwulen Paars.
Das von @I. Mirk benannte „aufgesetzte Bemühen“ um Diversität registriere ich auch in vielen aktuellen TO-Produktionen. In den Polizeiruf-Kommissar Vincent Ross bin ich dagegen absolut schockverliebt. Was stimmt mit mir nicht?
(Antwort an mich selbst: Mir ist es wichtig, dass eine fiktionale Figur oder Konstellation überzeugend und interessant dargestellt ist und nicht, ob sie ein wie auch immer geartetes gesellschaftspolitisches Anliegen erfüllt.)
der Versuch, durch gegenseitiges Bestätigen die ursprüngliche Hetze zu legitimieren, macht sie nicht akzeptabler.
Die Antwort auf arte-Versteher ist unter https://tatort-fans.de/tatort-folge-1283-stille-nacht/#comment-120254 zu finden.
Dass dir der Anblick von sich küssenden Männern unangenehm ist, mag deine persönliche Empfindung sein. Aber die gelöschten Kommentare gingen weit darüber hinaus: Sie stellten die grundsätzliche Existenzberechtigung homosexueller Beziehungen in Frage und bedienten sich dabei abwertender Sprache. Das ist keine Frage von Vorschriften, sondern von Respekt gegenüber allen Community-Mitgliedern.
Gruß
@Gerald:
Wenn Du Dir bitte meinen gestrigen (von Dir gelöschten) Beitrag nochmals ansehen möchtest –> weder in diesem Beitrag noch in irgendeinem anderen früheren Beitrag habe ich jemals (!) die ‚Existenz homosexueller Beziehungen in Frage gestellt‘ (das wäre ja absurd!) oder solche in irgendeiner Form ‚abwertend‘ bezeichnet.
Ich habe bloß die überproportionale Darstellung der ‚diversity‘ in u.a. TOs der letzten Jahre kritisiert. 🧐
Davon abgesehen bin ich durchaus für einen ‚weihnachtlichen Frieden‘ in gegenständlicher Diskussion … 😎
@Gerald: Wenn Du in Beiträgen Menschenverachtendes oder Ungesetzliches entdeckst, ist es nicht nur Dein Recht, sondern Deine Pflicht, dagegen vorzugehen, Ich hatte bei der einmaligen Lektüre der gelöschten Beiträge nicht den Eindruck, dass dies der Fall ist. Ich hatte sie so verstanden, dass sie gegen eine oft beobachtete Tendenz Vorbehalte formuliert hatten. Diese Grundhaltung teile ich. Deshalb mein Kommentar. Was das Ablehnen von Vorschriften betrifft, bezieht sich das nicht auf Regeln im Forum, sondern auf eine weit verbreitet Unsitte, alle nicht woken Ansichten zu diffamieren. Deshalb hätte ich aber nicht noch einmal reagiert.
Du schreibst: „der Versuch, durch gegenseitiges Bestätigen die ursprüngliche Hetze zu legitimieren, macht sie nicht akzeptabler.“ damit unterstellst Du den Versuch, Hetze (bewusst) zu unterstützen. das ist starker Tobak und hat nichts mit respektvollem Umgang zu tun.
Noch eine Replik auf Adabei. Ich teile die Ansicht zur Darstellung des schwulen Paares. Und ich habe keine Angst, das ÖR könnte unsere Kinder umprogrammieren. Da ist glücklicherweise die Natur stärker. Was mich stört, ist der oft beobachtete Versuch, im Film mit nichtkünstlerischen Mitteln gesellschaftlich gewünschtes Denken befördern zu wollen. Dazu gibt es genügend andere Kanäle. Ich denke da mit Grausen an eine Regisseurin, die meinte, die Rollen und weitere Akteure für den Film entsprechend des gesellschaftlichen Proporzes zu besetzen sei eine bahnbrechende Leistung.
@arte-Versteher
Dein Kommentar zeigt genau den Unterschied: Du kritisierst die schauspielerische Leistung und Inszenierung – das ist legitime Medienkritik. Die gelöschten Kommentare hingegen stellten die bloße Darstellung homosexueller Beziehungen als „unrealistisch“ und „Erziehung“ dar. Das ist der entscheidende Unterschied.
Wegen des homosexuellen Kapitäns und Familienvaters: Was den Proporz „traditionelle Familien“ versus „neue Lebensentwürfe“ betrifft, gehören die bisherigen Tatorte meist zur ersten traditionellen Kategorie. Also: Habt keine Angst, das Öffentlich-Rechtliche Fernsehen will Euch und Eure Kinder nicht umprogrammieren! Und wenn die Kinder später doch mal einen neuen Lebensentwurf wählen, dann ist das nicht schlimm und es ist ihre Freiheit.
Ich war wirklich bemüht. Aber auch nach dieser Folge wird kein Fan aus mir. Nicht überzeugend. Bis jetzt war ich Jasna Fritzi Bauer durchaus freundlich gesonnen. Ihre eigenen Kommentare über ihr Leben, ihre Einstellung und Motivation haben mir den Rest gegeben. Mag ja sein, das sie es schafft, sich eine Fangruppe zu erspielen. Es würde mich freuen, aber ich gehöre definitiv nicht zu den potentiellen dazu… Bei ihrer Kollegin bin ich mir noch unsicher. Aber die Verkörperung der Rolle…und warum die Pathologin anderorts so hervorgehoben wurde, erschließt sich mir überhaupt nicht.😔
das mit der Rechtsmedizinerin seh ich genau so – erfolgreiche Rock Lady aus den frühen 80ern – Dr.Katzman ( Matthias Brenner ) hat in dieser Rolle eine durchaus überzeugende Figur abgegeben
Jeder, der aufmerksam diesen Tatort verfolgt hat, muß doch den ganz schlimmen Regiefehler sofort erkannt haben. Für den Regisseur, ein in Bremerhaven aufgewachsener Küstenbewohner, ist dieser Fehler unverzeihlich. Denn bei dem ermordetem Kapitän wurde von einem „Kapitän zur See“ gesprochen wurde. Was ja nicht sein kann. Diese Bezeichnung trifft nur auf militärische Seeleute zu und bezeichnet einen Rang gleich unter dem Admiral. Ein „Kapitän zur See“ wird kaum auf einem Schiff anzutreffen sein, denn er ist ein s.g. Schreibtischtäter und dient irgendwo in der Admiralität.
Es wird sogar ein Foto des Kapitäns gezeigt als nautischer Offizier der christlichen Seefahrt. Hier wird leider der Kapitän, der große Containerschiffe über die Weltmeere geschippert hatte, also ein „Kapitän auf große Fahrt“, mit dem „Kapitän zur See“ verwechselt. Für einen Tatort von der Küste ein ganz schwaches Bild.
Ich vermute, dass ein bei der Bundesmarine ausgebildeter „Kapitän zur See“ auch nach seiner Dienstzeit weiterhin diesen Titel behalten darf. Ähnlich ist es mit dem Dr.-Titel, den man auch privat nennen darf. Wenn man nach der Marinezeit im Beruf ein ziviler Kapitän ist, wird man vermutlich immer mal wieder zu Reserveübungen der Marine eingezogen. Dann ist man auch offiziell wieder Kapitän zur See. Wäre ich ziviler Kapitän, würde ich ebenfalls mich weiterhin gern mit diesem Titel anreden lassen, das macht Eindruck!
Nach der Dienstzeit wird zur Amtsbezeichnung ein schlichtes a.D. hinzugefügt. Bedeutung außer Dienst.
Unmöglich, den TO fertig zu schauen. Einer der langweiligsten TO, den ich mir je angeschaut habe – naja, oder eben fast angeschaut habe.
Mehr als nur seltsam wenn die große Lange mit lächelndem Gesicht eine gerade von einem Todesfall betroffene Familie in lustiger Stimmung befragt. Abgesehen von einem allseits „Fröhliche Weihnachten“ am Tatort.. Erschien mir wie eine Farce aber nicht wie guter Krimi. Dafür war der ‚Tatort‘ geschmackvoll wie aus ‚Schöner Wohnen‘😁
Das mit der Musik stimmt so nicht ganz. Das Abspannlied ist von Nick Cave/Into my Arms.
Ja, hab‘ ich mir selbst die letzten Tage mal auf YouTube angehört (und das zugehörige Video angeschaut). Der Song gefällt mir, passt irgendwie zu Weihnachten! 😊
Gute Unterhaltung. Zumindest nicht langweilig. Anleihen an Agatha Cristi.
Auf das woke Gedöns brauch man nicht eingehen, gehört in Bremen dazu.
Einen großen Logik Fehler gibt es jedoch: Ein einfacher Schmauchspurentest hätte sofortige Klarheit gebracht.