Ein Mann wird in Düsseldorf ermordet, kurz nachdem sein verschollen geglaubter ehemaliger Geschäftspartner in die Stadt zurückgekehrt ist – Kommissar Flemming (Martin Lüttge) muss in dem Tatort „Herz As“ jetzt herausfinden, ob es zwischen dem Mord und der Rückkehr einen Zusammenhang gibt.
Eigentlich hatten alle Hugo Brandstätt für tot gehalten, weil der Abenteurer sich vor 15 Jahren nach Neukaledonien aufgemacht hatte und nie zurückgekehrt war. Der Tatort „Herz As“ handelt jedoch von Brandstätts unerwarteter Rückkehr in seine Heimat Düsseldorf, die dem Abenteurer keinen sonderlich freundlichen Empfang bereitet.
So wird kurz nach seiner Heimkehr plötzlich Paul Martens, sein ehemaliger Geschäftspartner, ermodet. Nach dem Fund der Leiche macht sich Kommissar Flemming in dem Tatort „Hez As“ an die Verfolgung von Brandstätt. Dieser ist zunächst bei seiner Ex-Ehefrau Pia, die in der Zwischenzeit mit Martens verheiratet ist, untergekommen. Hier trifft er auch auf seine Tochter Elfie, die sich die Heimkehr ihres Vaters immer gewünscht und ihren Stiefvater verabscheut hatte. Als Elfie jedoch erfährt, in welcher Situationen ihr Vater sie und Pia damals zurückgelassen hatte, ist die junge Frau zutiefst verletzt. Als Rache an ihrem Vater verrät sie der Polizei dessen Aufenthaltsort in Düsseldorf, so dass Kommissar Flemming den Abenteurer festnehmen kann.
Keiner der Beteiligten weiß, dass Brandstätt zusammen mit seiner neuen Partnerin Jeanne nach Deutschland zurückgekehrt ist. Bei einem Besuch im Untersuchungsgefängnis kann diese ihrem Liebsten eine Waffe zustecken. Als es in dem Tatort „Herz As“ zu einem Schusswechsel kommt, erschießt der Ermittler Flemming den Verdächtigen in Notwehr. Der Fahnder kann dieses Erlebnis nicht gut verarbeiten und quält sich mit dem Gedanken, ob er nicht vielleicht einen Unschuldigen getötet hat.
Mit wilder Entschlossenheit macht sich Flemming deswegen an die Aufklärung des Mordfalls und gerät dabei selbst in große Gefahr. Irgendjemand will den Kommissar ganz dringend daran hindern, weiter nach dem Mörder zu suchen und verübt mehrere „erfolglose“ Anschläge auf den Polizisten. Schließlich erkennt Flemming in dem Tatort „Herz As“, dass Brandstätt tatsächlich ein Mörder ist, diese Tat aber 15 Jahre zurückliegt. Erst seine Kollegin Miriam Koch (Roswitha Schreiner) kann ihm mit ihrer weiblichen Intuition und guten Beziehungen den richtigen Weg weisen.
Die Erstausstrahlung des Tatorts „Herz As“ erfolgte am Sonntag, den 30. Juli 1995 im Ersten Programm.
Besetzung
Hauptkommissar Flemming – Martin Lüttge
Kommissarin Miriam Koch – Roswitha Schreiner
Hugo Brandstätt – Arthur Brauss
Elfie Martens – Jasmin Tabatabai
Heinz Dombrowski – Oliver Lentz
Pia Martens – Johanna Mertinz
Jeanne – Andrea Jonasson
Frank – Wilfried Hochholdinger
Stab
Regie – Ulrich Stark
Kamera – Manfred Ensinger
Buch – Horst Vocks
Musik – Birger Heymann
Bilder: WDR
Der Tatort mit der Nummer 316 aus der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen – Düsseldorf – und gesendet im Jahr 1995 – tatsächlich. Der Hauptkommissar der dortigen Mordkommission, Flemming, ermittelt in einem außergewöhnlich spannenden und sehenswerten Tatort-Thriller, schlecht gelaunt und teilweise ungerecht dem beruflichen Umfeld gegenüber. Eine Familientragödie bahnt sich an, über Jahre zurückliegend und nun wieder aufbrechend. Und Hauptkommissar Flemming mitten drin, der kriegt was ab. Diesen hervorragend gedrehten und mit tollen Schauspielern ausgestatteten Tatort-Kriminalfilm kann ich nur weiter empfehlen. Klasse.
Sorry
Totaler Kokolores.
Anwärter für die Saure Zitrone.
There is another story here, the one about Hauptkommissar Brammer. He once arrived in 1974 young and hip with a guitar, the coming man. He was a friend of Udo Lindenberg, the ladies loved him and the men were jealous. But after only 4 cases he disappeared and now we know where to: to a job in the archives in the cellar of the Presidium in Düsseldorf. Apparently those jealous colleagues managed to get rid of him.
Der Barkeeper ist süchtig nach dem Gameboy mit Tetris, dazu eine Disco, in der U96 mit „Das Boot“ läuft… dieses damalige Bemühen der Macher, den Zeitgeist einzufangen, weckt heute bei mir ein wohliges Retro-Gefühl. Das kann mir nicht einmal ein Flemming verderben, der sein eigenes Volk pauschal als eines verkauft, das auf andere arrogant herabsieht und auf dessen Straßen kein Ausländer sicher ist – doch diese Sprüche waren wohl den zeitnahen Anschlägen von Mölln und Hoyerswerda geschuldet. Jedenfalls waren Lied und Handheld zu dem Zeitpunkt auch schon ein paar Jahre alt, doch für die damalige ARD war das schon recht typisch.
Genial fand ich auch Wilfried Hochholdinger als total verstrahlten Undercover-Drogenermittler. Dazu Koch´s Fesselspielchen mit ihrem Staatsanwalt. Köstlich. Da ich gut unterhalten wurde, sehe ich gerne über die etwas hanebüchene Story hinweg. 4 Sterne!
Etwas nebulöse Handlung, aber die schauspielerischen Leistungen reißen’s raus:
Flemming brummig wie immer – kann aber einen Knopf an seiner Jacke selber annähen!
Andrea Jonasson geizt nicht mit reizvollen Ein- und Anblicken.
Roswitha Schreiner als Hobby-Domina mit Hang zu Fesselspielen mit ihrem „Heinzi“ – interessant, was in deutschen Politzeistuben nachts so getrieben wird!
Arthur Brauss gut wie immer.
Und wie mein Vorschreiber schon schrieb: Wilfried Hochholdinger ist grandios! Die 38-Std.-Schicht mittels „Hallo Wach“-Pillen nimmt man ihm jederzeit ab.
Aber was machte eigentlich Knut Hinz – immerhin selber 4x als Kommissar Brammer Tatortermittler 1974-1977 – als Archivar im Keller?
Eine schöne Szene auch der Kauf eines Sakkos für Flemming: Erst mal muß der Staub vom Ladenhüter gepustet werden, den der Inhaber ihm generös schenkt – das hatte was von Loriot: „Steht ihnen ausgezeichnet, passt wie angegossen!“ (Edgar Hoppe).
Kurios hingegen das Schild „Dt. Gesellschaft für Diaketik-Forschung DGDF“ – eine völlige Wortneuschöpfung, die auch Tante Google bestätigt: null Einträge!
Gute Besetzung mit Arthur Brauss. Diesen Schauspieler sehe ich immer wieder gerne. Kommissarin Miriam Koch ist unglaublich sexy in diesem Tatort und allein deshalb ist er schon sehenswert. Der Barkellner mit dem Gameboy ist der Hammer. Sowas von lustig. haha. Gute Folge