Hauptkommissar Bernd Flemming (Martin Lüttge) war bei der Marine, bevor er in den Polizeidienst eingetreten ist. Nachdem er kurz im Einbruchsdezernat gearbeitet hat, ist er nun schon 22 Jahre lang bei der Mordkommission in Düsseldorf beschäftigt. Zu seiner Abteilung gehört Hauptmeister Max Ballauf, ein übereifriger Ermittler, mit dessen Art Flemming nicht immer gut umgehen kann. Allerdings stellt er sich gegenüber Kriminalrat Tejung immer schützend vor seinen Assistenten. Als Ballauf kündigt und nach Kanada auswandert, verspricht der Hauptkommissar, ihn in Vancouver zu besuchen.
Eine weitere Mitarbeiterin ist Kommissarin Miriam Koch, eine junge, hübsche Frau. Mit ihrer freundlichen Art gelingt es ihr leicht, mit Personen in Kontakt zu kommen, die zu dem unnahbar wirkenden Bernd Flemming kein Vertrauen fassen. Der Düsseldorfer Ermittler ist eh kein besonders kommunikativer Mensch, er arbeitet am liebsten alleine.
Mit etwa Mitte 50 geht er in den Vorruhestand und kauft sich ein Schiff, die „Spute Deern“. Damit will er durch die niederländischen Kanäle fahren und an Bord Romane schreiben.
Kommissar Flemming, Mitte der 1940er Jahre geboren, lebt zusammen mit Sonja („Sonny“) in der Nähe von Düsseldorf auf einem Bauernhof. Sonny leitet eine englischsprachige Theatergruppe, in der auch Flemming als britischer Inspektor mitspielt. Der Ermittler ist naturverbunden und liebt es, dem Vogelgesang zu lauschen. Eines seiner Hühner hat er so dressiert, dass es ihm jeden Morgen ein Ei ans Fensterbrett legt. In der Ruhe der Natur oder in seiner Sauna denkt er über seine Fälle nach.
Bernd Flemming ist geschieden, mit seiner Ex-Frau Hilde hat er einen Sohn. Mit 18 steht Ingo kurz vor seinem Abitur. Mit häufig wechselnden Freundinnen besucht er seinen Vater regelmäßig. Der Kommissar versucht ihm ein guter Vater zu sein und seinen Sohn zu verstehen, raucht sogar einen Joint mit Ingo. Aber auf einer Wellenlänge liegen die beiden nicht. Der Kommissar hat zu seinem Bruder Karl kein gutes Verhältnis, seine Mutter ist im Altersheim verstorben.
Der Fahnder aus Düsseldorf hat keinen Sinn für geschmackvolle Kleidung. Er trägt stets einen braunen Cordanzug, der bereits verschlissen ist. Abgefallene Knöpfe näht er selbst wieder an. Flemming trinkt gerne viel Kaffee, den ihm sein Arzt wegen eines gereizten Magens allerdings verboten hat. Er liebt es, Apfelreste, Papierbälle und anderen Abfall aus etwas weiterer Distanz gezielt in Mülleimern zu versenken, zuhause hängt auch eine Dartscheibe. Als Dienstwagen stehen ihm verschiedene Ausführungen eines Opel Omega 2.0i zur Verfügung.
Martin Lüttge trat als Kommissar Bernd Flemming am 17. Mai 1992 in der Folge 258 „Der Mörder und der Prinz“ die Nachfolge des von Götz George dargestellten Schimanski an. Nach 15 Fällen stieg er 1997 aus der Tatort-Reihe aus.