Tatort Folge 377: Russisches Roulette
Erscheinungsjahr: 1998
Kommissar: Burg und Gertsch
Ort: Tatort Bern
Bei der Aufklärung eines tödlichen Raubüberfalls in Bern bekommen es Kommissar Philipp von Burg (Laszlo I. Kish) und Wachtmeister Markus Gertsch (Ernst Sigrist) in der Tatort-Folge 377 „Russisches Roulette“ mit einem Ableger der Russenmafia und einer hübschen Dolmetscherin zu tun.
Zu Beginn des Tatorts „Russisches Roulette“ kommt es in der Innenstadt Berns zu einem tragischen Raubüberfall auf ein Geschäft, das Waffen verkauft. Auch wenn der Kommissar von Burg zum Zeitpunkt des Überfalls vor Ort war, kann der Ermittler nicht verhindern, dass bei dem Angriff auf das Geschäft eine Person ums Leben kommt. Der Zeuge von Burg soll jetzt gemeinsam mit seinem Kollegen Wachtmeister Gertsch nach den Tätern suchen. Schon bald wird den beiden Schweizer Fahndern bewusst, dass sie es nicht nur mit einer kleinen isolierten Gruppe an Verbrechern zu tun haben. Vielmehr gehören die Männer, die im Tatort „Russisches Roulette“ den Waffenladen überfallen haben, einem Ableger der russischen Mafia an, der gut getarnt in Bern operiert. Bei ihren Untersuchungen stoßen die beiden Kommissare auf zahlreiche internationale Verbindungen, in die aber nicht nur die Russen-Mafia verwickelt ist.
Für von Burg und Gertsch ist es in dem Tatort „Russisches Roulette“ nicht einfach, die zahlreichen dunklen Machenschaften der russischen Mafia und deren Beziehungsgeflecht zu durchschauen. Deswegen sind die Polizisten besonders dankbar, dass sie Hilfe von einer russischen Übersetzerin namens Helena Krasnowa erhalten. Die Dolmetscherin verfügt über gute Kontakte zur russischen Mafia und kann so von Burg und Gertsch bei der Suche nach dem Mörder auf die richtige Spur bringen. Mit ihrer Hilfe merken die beiden, dass sich alle Fäden in dem Fall bei Smirnow, einem eher halbseidenen Geschäftsmann und Anwalt treffen. Besonders Kommissar von Burg fühlt sich zu der attraktiven Übersetzerin hingezogen und verliebt sich in dem Tatort „Russisches Roulette“ langsam in die Russin. Geblendet von ihrer Anziehungskraft merkt der Ermittler dann auch erst zu spät, dass Helena Krasnowa nur so viel über die Geschäfte der Russenmafia weiß, weil sei selbst einmal an Smirnows Aktivitäten beteiligt war. Und natürlich kommt es in dem Krimi dann, wie es kommen muss: Die hübsche Dolmetscherin kann nicht vor ihrer eigenen Vergangenheit fliehen und so muss sie sich irgendwann entscheiden, auf welcher Seite sie stehen will. Für Kommissar von Burg beginnt im Tatort „Russisches Roulette“ ein Drahtseilakt zwischen dem Vertrauen, das er Helena wegen seiner Gefühle entgegenbringen will, und dem Misstrauen, das ihre Vergangenheit in ihm weckt…
Der Berner Tatort „Russisches Roulette“ wurde als erster neuer Fall im Jahr 1998 am 18.01.1998 erstmalig im TV gezeigt. Regie führte bei dem Krimi Walter Weber („Das geheime Leben meiner Freundin“), der für den Regisseur sein einziger Tatort-Einsatz bis jetzt darstellt. Das Drehbuch wurde von Pascal Verdosci verfasst.
Besetzung
Kommissar Philipp von Burg – Laszlo I. Kish
Wachtmeister Markus Gertsch – Ernst Sigrist
Kommissarin Schlack – Charlotte Schwab
Helene Krasnowa- Natasha Andreichenko
Stephan – Alexandre Medvedev
Smirnow – Peer Jäger
u.a.
Stab
Regie – Walter Weber
Buch – Pascal Verdosci
Kamera – Hartmut E. Lange
Schnitt – Rainer M. Trinkler
Musik – Peter von Siebenthal · Christian Brantschen
Produktion – SF
1 Meinung zum Tatort Folge 377: Russisches Roulette
Der Tatort mit der Nummer 377. Die Berner Polizeibeamten von Burg und Gertsch in einen ihrer anspruchsvolleren Kriminalfilmen. Aus einem anfänglichen Angriff auf ein Waffengeschäft mit Geiselnahme und Todesopfern entwickelt sich ein sehenswerter Schweizer Tatort aus dem Jahr 1998, mit dem Einsatz Russischer Kollegen und jeder Menge böser Menschen, die in der schönen Schweiz illegale Waffengeschäfte abwickeln wollen, wobei die wohl ansonsten eher still agierende Waffenschiebermafia, sich nach Terroristenart agierend zeigt. Für die Musik verantwortlich waren in diesem Streifen der Peter von Siebenthal sowie der Christian Brantschen. Die Aufenthaltsorte sind jeweils nicht bekannt.