Kurz und knapp – darum geht’s
Ein tragischer Vorfall erschüttert Ludwigshafen an einem grauen Wintermorgen: Die zweijährige Yasemine al’Bakr stürzt aus dem sechsten Stock eines Wohnblocks in den Tod. Während die Eltern des deutsch-türkischen Mädchens unterschiedlich auf die Tragödie reagieren – die Mutter in stiller Trauer, der Vater mit Wut und Verzweiflung – beginnen Kommissarin Lena Odenthal und ihr Kollege Mario Kopper mit den Ermittlungen. Als die beiden Fahnder Unstimmigkeiten in den Aussagen der Eltern entdecken und sich gegenseitige Schuldzuweisungen häufen, geraten sie in einen Fall, der ihnen seelisch alles abverlangt…
Inhalt der Tatort-Folge „Engelchen flieg“
Ein grauer, kalter Wintermorgen in Ludwigshafen wird zum Schauplatz einer Tragödie. Der harte Aufprall eines kleinen Körpers auf Stein durchbricht die morgendliche Stille. Die herbeigerufenen Rettungskräfte können nur noch den Tod der zweijährigen Yasemine al’Bakr feststellen.
Kommissarin Lena Odenthal, die den „unnatürlichen Tod eines Kleinkindes“ untersuchen muss, findet sich in einem Labyrinth aus Trauer und Schuld wieder. Die unterschiedlichen Reaktionen der Eltern lassen sie aufhorchen wie Warnsignale in der Nacht: Die Mutter Sabine, deren Schweigen lauter schreit als jedes Wort, und der Vater Houari, dessen Wut wie ein Schutzschild seine Verzweiflung verbirgt.
Die Ermittlungen gleichen einem Balanceakt auf messerscharfer Klinge. Während Odenthal und Kopper versuchen, die Wahrheit hinter dem Sturz zu ergründen, kreist die Sensationspresse wie ein Schwarm hungriger Raben über dem Fall. Ein besonders hartnäckiger Reporter wird zum störenden Schatten der Ermittlungen und zerrt sogar Odenthal selbst ins grelle Licht der Öffentlichkeit.
Hinter den Kulissen
Der Film wurde 1998 vom Südwestrundfunk unter der Regie von Hartmut Griesmayr produziert. Die Dreharbeiten fanden in Ludwigshafen, Karlsruhe, Baden-Baden und Umgebung statt. Das Drehbuch stammt von Dorothee Schön, für die es nicht die erste Tatort-Produktion war.
„Engelchen flieg“ ist die 399. Folge der Tatort-Reihe und der 14. Fall für die Ludwigshafener Ermittlerin Lena Odenthal (Ulrike Folkerts). Für ihren Kollegen Mario Kopper (Andreas Hoppe) ist es bereits der fünfte Einsatz.
Die Erstausstrahlung erfolgte am 1. November 1998 im Ersten und erreichte beachtliche 9,08 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von 24,09 Prozent entsprach. Der Film verbindet gekonnt ein erschütterndes Familiendrama mit einer kritischen Betrachtung der Sensationsgier der Medien.
Wie heisst denn die Titelmusik vom Tatort 399 Engelchen flieg, bzw. von wem stammt sie? Also ich meine das traumhafte Motiv, dass immer wieder gespielt wird.
Danke Mikki
Der Tatort mit der Nummer 399 aus Ludwigshafen. Die Hauptkommissarin Odenthal ermittelt zusammen mit ihrem Kollegen, den Hauptkommissar Kopper, in einem tragischen Fall. Ein kleines Kind, keine drei Jahre alt, kommt durch einen Sturz aus dem sechsten Stock eines hohen Hauses zu Tode. Die Frage stellt sich für die Ermittler: War es Tötung oder ein Unfall? Für mich einer der dilettantischste Tatort-Fernsehfilme aus der Reihe der Odenthal und Kopper Fälle mit einem zynischen Titel. Die tragische Figur der Kindsmörderin wurde ebenso wenig überzeugend gespielt, wie die Rollen der beiden unaufmerksamen Tatort-Kommissare. Lediglich die Film-Figur Houari Al’Bakr zeigte sich glaubwürdig und überzeugend in seine Rolle als Ehemann und Vater. Erstmalig gesehen, wird es für mich in längerer Zeit auch keine Wiederholung geben. Ehrlich.
Sehr gut gelaunte Kommissare ermitteln in einem schwierigen Fall. Wer hat das kleine Mädchen aus dem Fenster gestürzt oder ist das kleine Mädchen vielleicht auch nur beim Spielen aus Versehen aus dem Fenster gefallen. Eines ist klar es ist tot lol kann man nichts machen also bleiben die Kommissare gut gelaunt und ermitteln gut. 3,9 Sterne