Tatort Folge 409: Mordfieber



Tatort-Hauptkommissarin Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) hat gerade noch mit der jungen Polizistin Carol auf dem Schießübungsplatz gesprochen, da geschieht das Unfassbare: Lenas Kollegin wird wenig später in einem nahegelegenen Wald tot aufgefunden. Carol wurde mit einem Kopfschuss aus dem Hinterhalt getötet. Ihr Gesicht ist zerschnitten, ihre Kleidung aufgeknöpft – dennoch handelt es sich nicht um ein Sexualdelikt. Der Täter hatte augenscheinlich kein Motiv, die junge Frau zu töten. Was steckt also hinter dem brutalen Mord?

Kommissarin Lena Odenthal von der Kripo Ludwigshafen schaltet den Polizeipsychologen Dr. Peter Rosso in ihre Ermittlungen ein. Sie hofft auf seine Unterstützung, um den Fall „Mordfieber“ schnell lösen zu können. Das findet ihr Kollege Mario Kopper (Andreas Hoppe) zwar weniger gut, doch die Kriminalkommissarin lässt sich nicht beirren. Sie vertraut dem Psychologen und nimmt seine Warnungen ernst: Dr. Rosso erklärt, dass die Umstände der Tat ein pathologisches Muster aufzeigen. Alles deutet seiner Meinung nach darauf hin, dass es sich bei dem Mörder um einen Wiederholungstäter handelt.

Die Nerven aller Beteiligten liegen blank, denn nun beginnt ein Spiel mit der Zeit. Die Angst um einen möglichen neuen Mord geht um. Kann das Ermittler-Team Odenthal und Kopper den Täter rechtzeitig finden?
Der Tatort-Krimi „Mordfieber“ nimmt eine überraschende Wendung, als Lena plötzlich bemerkt, dass der Polizeipsychologe anscheinend längst nicht alles preisgibt, was er weiß. Nun macht sich Dr. Rosso selbst verdächtig, in das Verbrechen verwickelt zu sein – kennt er etwa den Täter? Schützt er ihn sogar? Kommissarin Odenthal versucht mit allen Mitteln, den Psychologen zu durchschauen.

Als schließlich eine zweite Polizistin ermordet wird, ahnt die Kripo-Beamtin, welchen Ursprung das Verbrechen hat. Odenthal erkennt langsam, aber sicher, das Muster wieder. Aber der Täter kann eigentlich gar nicht in Frage kommen – oder doch? Der Psychopath Robert Schneider sitzt in einer Hochsicherheitsverwahrung, davon geht Lena Odenthal jedenfalls aus. Damals hatte sie ihn zusammen mit den zwei Kolleginnen, die nun ermordet wurden, nach einer Geiselnahme verhaftet. Nun ahnt Lena Böses: ist Schneider etwa auf freiem Fuß und übt Rache? Die Hauptkommissarin ist sich sicher, dass sie die Nächste ist, die auf seiner Abschussliste steht…

Regisseur Ulrich Stark drehte im Jahr 1999 diesen SWR-Krimi der Tatort-Reihe um die Kommissarin Lena Odenthal aus Ludwigshafen. Die Tatort-Folge 409 „Mordfieber“ wurde erstmals am 5. April 1999 im Ersten gezeigt.

Besetzung
Martin Feifel (Peter Rosso) · Florian Martens (Robert Schneider) · Ulrich Gebauer · Hans-Günter Martens (Kriminalrat Friedrichs) · Margarete Salbach (Elvira Kopper) · Annalena Schmidt · Ilona Christina Schulz · Tanja Götemann · Pavel Fieber · Dirk Mühlbach · Peter Espeloer · Uwe-Karsten Koch

Stab
Drehbuch – Fred Breinersdorfer
Regie – Ulrich Stark
Kamera – Wolf Siegelmann
Schnitt – Gudrun Böhl
Musik – Birger Heymann
Produktion – SWR


3 Meinungen zum Tatort Folge 409: Mordfieber

  • vox • am 11.5.13 um 18:45 Uhr

    Sehr stressig und andauernd sehr unrealistisch


  • Dirk • am 24.7.16 um 16:50 Uhr

    Der Tatort aus Ludwigshafen mit der Nummer 409. Die Hauptkommissarin Odenthal und der Hauptkommissar Kopper ermitteln in diesem packenden Tatort-Thriller den Mord an einer jungen Polizistin. Angangs völlig auf den Schlauch tretend, kommen sie, nach dem Mord an einer weiteren Kollegin, einem mörderisch agierenden Psychopathen – Duo auf die Spur und Lena Odenthal gerät selbst in akuter Lebensgefahr. Gut das es den Mario Kopper gibt, ihren Fels in der Brandung. Nichts für schwache Nerven ist dieser Thriller aus dem Jahr 1999, mit einer sagenhaften schauspielerischen Leistung der beteiligten Darsteller. Absolut sehenswert.


  • Mike Spike • am 20.8.20 um 10:27 Uhr

    Sehr vorhersehbar. Ein Blick auf den Psychologen beim Besichtigen der ersten Leiche genügt, um ihn als faulen Kunden zu identifizieren, der garantiert etwas mit der Sache zu tun hat. Das Klischee, dass ein Psychologe einen Patienten als Werkzeug für Verbrechen benutzt, ist auch alles andere als neu oder gar originell. Und wenn man Odenthal und ihren Hang zu (zum großen Teil hirnlosen) Alleingängen kennt, kann man auch einen Großteil der übrigen Handlung vorhersehen. Insgesamt ein schwacher Tatort, in dem Kopper und die Tanz- / Gesangseinlagen des Kriminalrats die wenigen Lichtblicke bilden. Wie man das als „packenden Tatort-Thriller“ bezeichnen kann, erschließt sich mir nicht, sorry.


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