Tatort Folge 602: Todesengel



In dem Tatort „Todesengel“ aus Bremen kämpfen die beiden Kommissare Inga Lürsen (Sabine Postel) und Nils Stedefreund (Oliver Mommsen) in einem Wettlauf gegen die Zeit gegen einen unbekannten Heckenschützen, der schon mehrere Menschen umgebracht hat und dessen tödliches Werk kein Ende zu nehmen scheint.

Tatort Todesengel – Trailer



Die Menschen in Bremen sind im Tatort „Todesengel“ in Angst, da ein Unbekannter als Heckenschütze sein Unwesen in der Hansestadt treibt. Der Täter sucht sich immer wieder ein sicheres Versteck in der Distanz und erschießt von dort aus seine Opfer. Das sind in dem Krimi dann alle Verkehrsteilnehmer – sowohl Fußgänger als auch Autofahrer. Ein System hinter den Morden scheint es nicht zu geben, vielmehr sucht der Schütze seine Opfer wohl wahllos aus.

Für die Kommssare Stedefreund und Lürsen, die bereits seit 2001 in Bremen ermitteln, drängt in dem Tatort „Todesengel“ die Zeit. Denn alle Hinweise deuten darauf hin, dass der Heckenschütze keine Anstalten machen wird, mit seinen Morden aufzuhören. So ist es also an den Fahndern, den Mann zu schnappen, ehe weitere Bürger seinen Kugeln zum Opfern fallen.

Doch leider haben die Ermittler keinerlei Hinweise auf den Täter und tappen damit bei ihren Untersuchungen noch vollkommen im Dunkeln. Lürsen sieht in dieser zeitkritischen Situation nur einen Weg, um den Heckenschützen möglichst bald zu identifizieren. Die Kommissarin aus Bremen wendet sich in dem Tatort „Todesengel“ an die Medien, um auch den Kontakt zur Öffentlichkeit zu erhalten. So will Lürsen nicht nur die Aufmerksamkeit der Bremer Bevölkerung erhöhen und mögliche Zeugen zu einer Aussage bei der Polizei bewegen, sondern auch den Täter aus der Reserve locken. Das Ziel ist im Tatort „Todesengel“, dass der Unbekannte durch gezielte Provokationen aus seinem Versteck gelockt wird und am besten noch auf seine sonstigen Vorsichtsmaßnahmen verzichtet.

Während dieser Plan in der Theorie erfolgsversprechend klingt, erweist sich die Praxis im Bremer Tatort „Todesengel“ mal wieder als ganz anders. Denn der Gang zu den Medien hat bei dem Heckenschützen einen anderen Effekt ausgelöst als gewünscht. So hat dieser nach der Medienberichterstattung ein neuen Ziel gefunden und das ist ausgerechnet Kommissarin Inga Lürsen, die jetzt selbst in das Fadenkreut des Täters gerät. Wird es der Ermittlerin im Tatort „Todesengel“ gelingen, der Mordlust des Schützen zu entkommen? Und können Lürsen und ihr Kollege Stedefreund den Täter schnappen, ehe noch mehr Bremer zu Schaden kommen?

 

Bei der Tatort-Folge 602 „Todesengel“ handelt es sich um den achten gemeinsamen Fall der Bremer Kommissare Lürsen und Stedefreund. Im Mittelpunkt dieses Krimis steht ein unbekannter Heckenschütze, den die soziale Isolation und die Welt der Computerspiele zum Serienmörder gemacht haben – der Tatort greift also ein immer wieder aktuelles Thema auf. Der spannende Krimi wurde von Thorsten Näter inszeniert, der gleichzeitig auch Drehbuchautor war. Bei seiner Premiere am 10.07.2005 wurde der Tatort „Todesengel“ von 7,25 Millionen Menschen gesehen, was einem Marktanteil von 24,3% entsprach. Gedreht wurde der Krimi im November und Dezember 2004 in Bremen und Umgebung.

Besetzung
Kommissarin Inga Lürsen – Sabine Postel
Kommissar Stedefreund – Oliver Mommsen
Karlsen – Winfried Hammelmann
Yvonne Roeder – Christina Große
Chantal Roeder – Julia Bolte
Sascha Roeder – Ilja Roßbander
Reporter – Jürgen Allerheiligen
Ollie (Oliver) Stoll – Daniel Jantzen
Helen Reinders Camilla Renschke
Michael Roeder – Benjamin Morik
Heike Hellwig – Katrin Politt
Wolle – Thomas Gimbel

Stab
Buch und Regie – Thorsten Näter
Szenenbild – Dietmar Linke
Kamera – Achim Hasse

Bilder: Radio Bremen/Jörg Landsberg


2 Meinungen zum Tatort Folge 602: Todesengel

  • Christian • am 6.10.12 um 23:03 Uhr

    Welche Möglichkeit gibt es den original Tatort von ca 1978 noch mal zu sehen

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  • Dirk • am 7.6.16 um 6:26 Uhr

    Der Tatort mit der Nummer 602 aus der See-Stadt Bremen. Ein Heckenschütze treibt dort sein Unwesen, schießt gemein und hinterhältig auf Menschen, trifft hierbei, auch tödlich. Die Hauptkommissare Stedefreund und Lürsen müssen sich beeilen, um weitere Schandtaten des Bösewichts zu verhindern und stoßen bald auf eine vage aber schon in die richtige Richtung tendierende Spur. Klassischer und interessanter Tatort über eine Serie von Mordanschlägen, welche die eilige und überfüllte Wohlstandsgesellschaft ungeschützt und brutal trifft. Dieser Tatort-Spielfilm aus dem Jahr 2005 ist meines Erachtens immer wieder sehenswert und nachdenklich machend.

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