Tatort Folge 701: Ausweglos

Die Hauptkommissare Eva Saalfeld (Simone Thomalla) und Andreas Keppler (Martin Wuttke) werden im Fall „Ausweglos“ zum Tatort in die Leipziger Innenstadt gerufen. Am frühen Morgen wurde hier die Leiche einer jungen Frau entdeckt. Es handelt sich um Susanne Körting, die brutal erschlagen wurde. Am Tatort angekommen, machen sich die beiden Kommissare sofort daran, den Tathergang zu rekonstruieren.

Nach ihren Untersuchungen am Tatort fahren die Ermittlerin Saalfeld und ihr Kollege Keppler – die selbst einmal ein Paar waren – zu Manuel Körting, um ihm die schreckliche Nachricht vom Tod seiner Frau zu überbringen. Der Ehemann ist geschockt. Bei seiner Vernehmung behauptet er allerdings, dass er und Susanne sich vor kurzem getrennt hätten. In der Zwischenzeit wird Susanne Körtings Leichnam obduziert. Als der Rechtsmediziner Johannes Striesow dabei herausstellt, dass Susanne Körting wenige Tage vor ihrer Ermordung ein Kind entbunden hat, gerät ihr Ehemann unter Verdacht. Er hatte den Kommissaren die Schwangerschaft seiner Frau verschwiegen. Warum? Und wo ist das verschwundene Kind jetzt – lebt es noch?

Im Verhör behauptet der Witwer, seine Frau habe ihm telefonisch aus dem Krankenhaus von einer Totgeburt berichtet. Der am Tatort gefundene Kinderwagen widerspricht jedoch der angeblichen Aussage von Susanne. Hauptkommissarin Eva Saalfeld ordnet sofort eine Hausdurchsuchung bei Manuel Körting an. Als die Kripo-Beamten das Neugeborene dort nicht finden, wenden sich die beiden Leipziger Ermittler an den letzten Arbeitgeber des Mordopfers: Susanne war angestellt bei Peter Marquard, dem Leiter einer Firma für Gebäudereinigung. Von ihm erfahren Saalfeld und Keppler, dass es Susanne Körting mit der ehelichen Treue nicht so genau nahm: mit dem früheren Chef Jörg Grabosch soll sie sich auf einer Betriebsfeier eingelassen haben.

Und auch Marquardt, so macht es den Anschein, hatte eine enge Beziehung zu der Toten, denn der verheiratete Unternehmer wurde mit der schwangeren Susanne beim Kauf eines Kinderwagens beobachtet. Damit rückt auch er in das Visier der Ermittler. Ist einer der beiden Männer womöglich der Vater des verschwundenen Babys? Und hat derjenige den Mord verübt, um sich seiner Verantwortung als werdender Vater zu entziehen?

Von dem Baby, nach dem mittlerweile bundesweit gefahndet wird, fehlt weiterhin jede Spur. Eva Saalfeld und Andreas Keppler müssen befürchten, dass es bereits getötet wurde… Da geschieht ein zweiter Mord! Die Tote, Karin Meckel, erweist sich als Angestellte von Dr. Wagner, dem Frauenarzt von Susanne Körting. Der Fall „Ausweglos“ wird immer rätselhafter.


Die Tatort-Folge 701 „Ausweglos“, eine MDR-Produktion, wurde im Sommer 2007 in Leipzig und Umgebung gedreht. Die Erstausstrahlung des Fernsehkrimis lief am Sonntag, den 6. Juli 2008, im Ersten.

Tatort Ausweglos – Trailer

Musik

Radio – Günther Illi
Eine Reise ins Glück – Percy Wehrich/Harry Tobias

Besetzung

Hauptkommissar Eva Saalfeld – Simone Thomalla
Hauptkommissar Andreas Keppler – Martin Wuttke
Inge Saalfeld, Evas Mutter – Swetlana Schönfeld
Julia Marquardt – Inka Friedrich
Kriminaltechniker Wolfgang Menzel – Maxim Mehmet
Manuel Körting – Hinnerk Schönemann
Rechtsmediziner Johannes Striesow – André Röhner
Jörg Grabosch – Matthias Matschke
Peter Marquardt – Oliver Stokowski
Dr. Georg Wagner – Andreas Borcherding
u.a.

Stab

Drehbuch – Andreas Pflüger
Regie – Hajo Gies
Kamera – Thomas Etzold

Bilder: MDR/Saxonia/Steffen Junghans

Neue Tatort-Folgen

8 Kommentare

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  1. vor 16 Jahren

    Es sollte wohl der erste melodramatische Höhepunkt zwischen Keppler und Botox werden, aber nicht zuletzt wegen des eingeschränkten Minenspiels von Thomalla wurde daraus nichts. Der Krimi war durchsichtig und der zweite Mord wirkte, da alles schon klar war, aufgesetzt. Martin Wuttke und Maxim Mehmet retten das Ganze peinliche Geschwurbel vor dem völligen Untergang.

  2. vor 13 Jahren

    Nein danke. Tatort mit Keppler und der unsaeglichen Thomalla alias Saalfeld führt Tatort ad absurdum. Vergeudete Zeit.

  3. vor 12 Jahren

    Was war dass denn? Wer hat den die Story geschrieben? Der Schluss war so grottenschlecht, der war so wie ein Musikstück, welches niemanden gefällt, was man dann schnell ausblendet.
    Der Autor schreibt sicher sonst nur Kurzgeschichten…
    Ich will meine Rundfunkgebühr zurück….

  4. vor 11 Jahren

    ich weis echt nicht was ihr habt, ich habe alle tatorte gesehen und dieser wäre auf jeden fall in meiner top ten, wenn ich eine liste machen müsste!

  5. vor 9 Jahren

    Der Tatort Nummer 701 mit den beiden Mordermittler Saalfeld und Keppler aus Leipzig. Die beiden Hauptkommissare sind ständig bei der Sache, dass zeigen sie immer wieder in noch folgenden Tatort-Spielfilme. In diesem Fernseh-Fall geht es um die Ermordung zweier Frauen, anfänglich können die beiden Kripos keine Zusammenhänge erkennen und kommen trotzdem dem Mörder immer näher. Ein trauriger Tatort um Abhängigkeiten, sexuellen Anbiederungen und gesellschaftlichen Sittenverfalls. Einmal gesehen müsste reichen, zweimal gesehen reicht.

  6. vor 8 Jahren

    Die Parallelisierung des Falls mit der Lebensgeschichte von Saalfeld und Keppler wirkt etwas aufdringlich. Anonsten ein ganz passabler Whodunnit, dessen Auflösung allerdings spätestens ab dem Hausbesuch der Kommissare bei Famlie Marquardt auf der Hand liegt. Unterm Strich Konfektionsware, aber durchaus ein genießbarer TO. Was uns Menschen sagen wollen, die in Kommentaren ihren Hass gegenüber einzelnen Schauspielern zum Ausdruck bringen müssen, wird mir wohl ewig verborgen bliben.

  7. vor 6 Jahren

    Zweiter Fall von Hauptkommissarin Eva Saalfeld (Simone Thomalla) und Hauptkommissar Andreas Keppler (Martin Wuttke), die in Leipzig ihren Ermittlerort haben.
    Fast zeitgleich wurden der Premierefall und dieser zweite Fall der neuen Leipziger Ermittler Eva Saalfeld (Simone Thomalla) und Andreas Keppler (Martin Wuttke) gedreht und dann als Tatort Nr. 700 und Nr. 701 hintereinander gesendet.
    Leider ist es fast immer so, wenn zwei Folgen gleichzeitig gedreht werden, dass sie auch gleich gut sind. Das schraubte bei mir dann die Erwartungen für diese Folge “Ausweglos“ etwas zurück. In diesem Level kann man diese Folge dann problemlos anschauen. Teilweise ist sie auch sehr unterhaltsam. Vielleicht ist das dem Filmthema und den Motiven der Rollen geschuldet. Den Ermittlern aber mit Sicherheit nicht, obwohl die Macher dies mit fast allen Mitteln versuchen. Irgendwie wird deswegen die Filmgeschichte gefühlt oft unglaubwürdig mit den gezeigten Bildern, die wir bei dieser Folge hier angeboten bekommen. Hajo Gies ist der Regisseur dieser Folge. Diese gehört nicht zu seinen Bestleistungen. Aber vielleicht hatte er hier auch keine Chance Bestleistungen zu zeigen.

    Story
    Eine junge Frau wird neben Recyclingcontainern in der Stadt erschlagen und tot aufgefunden. Sie wird durch Ermittlungen als Susanne Körting identifiziert und man findet heraus, dass sie vor kurzer Zeit ein Baby entbunden hat. Hauptkommissarin Eva Saalfeld (Simone Thomalla) setzt den Schwerpunkt auf die Babysuche. Weil sie mit ihrem Kollegen und Ex-Mann Hauptkommissar Andreas Keppler (Martin Wuttke) vor 10 Jahren ein gerade geborenes Kind verlor, welches auch dieser Ehe schadete, belastet dieser Fall sie sehr. Zum Glück gehen die Babysuche und die Mordermittlung gleiche Wege, so dass sie zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen können. In den Verdächtigenkreis geraten Manuel Körting (Hinnerk Schönemann), der Ehemann des Opfers, Jörg Grabosch (Matthias Matschke), der alte Arbeitgeberchef des Opfers, Peter Marquardt (Oliver Stokowski), der neue Chef von dem Opfer, der mit seiner Frau Julia Marquardt (Inka Friedrich) ebenfalls ein neugeborenes Baby hat, und der Frauenarzt Dr. Georg Wagner (Andreas Borcherding). Und der Whodunit-Effekt dieser Folge ist dann nicht nur, wer war es, sondern auch, wie muss die Geschichte gewesen sein wenn es der oder der andere gewesen ist. Als noch eine zweite Leiche auftaucht, die einen ähnlichen Tod wie das erste Opfer erlebte, wissen wir Zuschauer wohl dann auch, wer es gewesen ist. Aber nach allem Gesehenen, muss man sich wirklich fragen, ob das Morden hier notwendig gewesen ist. Wobei aber das Motiv schon grundsätzlich klar ist. Vielleicht ist es auch zweimal Totschlag. Doch als Resumee aber hat hier niemand und auch kein Schauspieler Tiefe gebracht, dass man noch ein Nachgedanke für diese Folge übrig haben muss. Etwas Schade, weil als Eckfeiler doch so manche nachdenkliche Sache in diesem Film enthalten ist. Damit meine ich nicht die Vitas dieser Ermittler.

    Als Resümee hat diese Folge in der Nachbetrachtung fast keine Funken verbreitet. Es ist zwar alles wichtig hier, doch es wirkt oft irgendwie nicht wichtig gezeigt oder gespielt. Im Ablauf ist diese Folge “Ausweglos“ bestimmt unterhaltend. Dieser Zustand geht aber auch bei einem nicht so guten Film von Hajo Gies als letztes verloren. Diese Folge hat aber auch keine Höhepunkte. Den großen Tiefpunkt auch nicht. Ich gebe ihm mal drei knappe Sterne. Nochmals muss ich mir diese Folge nicht mehr ansehen.

    Meine Schulnote: 4+

  8. vor 4 Jahren

    Netter Plot und viel zur Vorgeschichte um Keppler und Saalfeld. Was ein wenig komisch ist, wie sich die Ganoven das dachten, dass Susanne Körting 9 Monate lang mit immer dicker werdenden Bauch rum läuft und dann kein Kind hat. Totgeburt bei Hausgeburt! Müsste dann ja ein Arzt attestieren.
    Sonst am Schluss etwas langweilig dieses Hin und Her zwischen den in Frage kommenden Tätern.

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