Der Einsatz in Ludwigshafen ist für die SEK-Einheit unter der Leitung von Thomas Renner eigentlich Routine: nach einem bewaffneten Tankstellenüberfall will die SEK den drogenabhängigen Täter Florian Weigold beim Treffen mit seinem Dealer überwältigen. In einem verlassenen Lagerhaus soll der Drogendeal stattfinden – doch der Einsatz läuft gewaltig schief. Es kommt zu einem Schusswechsel, der SEK-Beamte Andreas Ziegler wird tödlich verletzt und Florian kann entkommen.
Die Tatort-Hauptkommissare Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) und Mario Kopper (Andreas Hoppe) von der Kripo Ludwigshafen übernehmen die Ermittlungen im Fall „Tödlicher Einsatz“ und fahnden sofort nach dem flüchtigen Florian Weigold. Wie sich herausstellt, konnte der Drogenabhängige nur deshalb fliehen, weil es dem SEK-Beamten Karsten Engelhard nicht gelang, den jungen Mann am Tatort aufzuhalten. Thomas Renner, der Leiter der SEK-Einheit, ist tief bestürzt über die Ereignisse der Nacht und den Tod seines Mitarbeiters Ziegler. Es ist ihm ein Rätsel, warum Engelhard den Hinterausgang des Lagerhauses nicht ausreichend sichern konnte. Der Mann ist zwar unerfahren, aber gut ausgebildet. Lena Odenthal untersucht die Abläufe des missglückten SEK-Einsatzes weiter.
Mario Kopper gelingt es währenddessen, bei der Vernehmung des verhafteten Dealers Hinweise auf Weigolds Aufenthaltsort zu erfahren. Die beiden Hauptkommissare gehen den Tipps nach und können den Flüchtigen tatsächlich aufspüren – der setzt sich allerdings mit einer Pistole zur Wehr und flieht erneut. Florian taucht völlig entkräftet bei seinem Vater Dr. Peter Weigold auf; er gesteht ihm den Tankstellenüberfall und seine prekäre Lage. Er verspricht, sich nach seinem Drogenentzug der Polizei zu stellen. Kurzentschlossen bringt Peter Weigold seinen Sohn zu einem verlassenen Schlachthofgelände, wo Florian versucht, einen kalten Entzug durchzustehen.
Der Tatort-Fall „Tödlicher Einsatz“ spitzt sich immer weiter zu: In einem Verhör mit Karten Engelhard erfährt Oldenthal schließlich, dass Florian ein alter Freund von ihm ist und er bei dem Einsatz Skrupel hatte, auf den Kriminellen zu schießen. Die Ludwigshafener Kommissarin beschließt also, die Ermittlungen auf die SEK-Einheit auszuweiten.
Doch bei ihren internen Untersuchungen stößt das Ermittler-Team Odenthal und Kopper auf eine Mauer des Schweigens: anstatt die Kollegen von der Mordkommission zu unterstützen, wehren sich die SEK-Beamten gegen ihre Vernehmungen. Sie sind überzeugt von ihrer Unantastbarkeit als übergeordnete Einheit der Polizei, die stets korrekt und streng nach Vorschrift handelt. Lena Oldenthal steht einem fest zusammenhaltenden Männerbund gegenüber. Die Männer vom Spezialeinsatzkommando blockieren die Ermittlungen derart massiv, dass die selbstsichere Tatort-Kommissarin jetzt erst recht nicht nachgibt. Ihr Ehrgeiz ist geweckt.
Der SWR-Tatort „Tödlicher Einsatz“ wurde in Ludwigshafen und Baden-Baden gedreht. Im Fernsehen wurde die Tatort-Folge 733 zum ersten Mal am 10. Mai 2009 im Ersten ausgestrahlt.
Ich hatte das Vergnügen als Komparse dabei zu sein.
Super als Fan von Lena und Kopper.
Würde ich wieder machen……
Der Tatort mit der Nummer 733 aus Ludwigshafen. Die beiden Hauptkommissare Odenthal und Kopper müssen Ermittlungen aufnehmen aufgrund der Tötung eines Kollegen im Einsatz. Ein Beamter eines SEK ist erschossen worden und irgendwie stoßen die beiden Mordermittler auf Ungereimtheiten bei ihren Untersuchungen. Ein spannender Tatort-Spielfilm über Hiebe, Liebe, Mord und Totschlag unter Angehörigen einer polizeilichen Spezialeinheit. Odenthal und Kopper geraten in größte Schwierigkeiten und auch der vermeintlich Tatverdächtige ist seines Lebens nicht sicher. Durchaus sehenswert, aber meines Erachtens überzogene filmische Fiction.
Erst 2 Kommentare nach 15 Jahren: Die Begeisterung über diese Folge dürfte sich in Grenzen halten … (ich kenne sie bisher nicht, aber der Plot klingt recht interessant, ich werde heute mal reinschauen!)
Lähmende interne SEK-Querelen, diese Folge habe ich tlw. im ‚Schnelllauf-Modus‘ angesehen.
M.E. zurecht selten gespielt und bloß spärlich kommentiert!
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Ich habe den Tatort 2009 gesehen und gestern noch mal. Vor 15 Jahren hat mich sowas vielleicht irgendwie noch ein ganz kleines bischen beeindruckt. Heute empfinde ich solch einen Film als sehr schlichte Komödie, jenseits aller Filmkunst. Ich musste mehrere male lachen. Es gibt viele alte Filme, die heute noch beeindrucken. (zB. Fassbinder) Am Alter liegt es also nicht. Die Odenthal-Filme sind alle so komödiantisch. Warum ich sie ansehe? Weil man dann noch einmal in die Zeit von damals versetzt wird. Wenn ich einen Krimi sehen will, schaue ich Nord bei Nordwest. Aber nicht Tatort…
Ja, leider wahr, dumpfe, unispirierte Regie, klischeehafte Charaktere und die Story bemüht windungsreich. Erinnerte mich stellenweise auch an „Nahkampf“ (?) von 1997, als Lena in die Bundeswehr-, also Macho-Welt eindrang und versuchte, den fiesen Oberst zu stellen (den dann aber sein Eheweib erlegte). Einziger Lichtblick hier der olle Kopper.