Tatort Folge 766: Heimwärts



Die junge Altenpflegerin Anna Kowski wurde im Waschkeller ihres Mietshauses ermordet. Sofort beginnen die Tatort-Kommissare Eva Saalfeld (Simone Thomalla) und Andreas Keppler (Martin Wuttke) von der Kripo Leipzig mit ihren Untersuchungen im Fall „Heimwärts“.
Ihre erste Spur führt die beiden Ermittler zur Familie Holst, deren demenzkranker Opa Karl am Vorabend des Mordes als letzter Patient von Anna versorgt worden war.

Tatort Heimwärts – Trailer



Saalfeld und Keppler vernehmen Frau Holst, die ihnen berichtet, dass es vor ihrem Haus einen lautstarken Streit zwischen Anna und ihrem eifersüchtigen Freund Daniel gegeben hat. Als die Hauptkommissare Daniel Bergmann aufsuchen um ihn zu befragen, erkennt Andreas Keppler den jungen Mann wieder! Er hatte ihn bereits am Abend vor dem Mord am Tatort gesehen.

Daniel Bergmann, der nun unter dringendem Mordverdacht steht, wird auf das Polizeipräsidium gebracht, um dort verhört zu werden. Bei seiner Vernehmung gibt der Tatverdächtige schließlich den Streit mit Anna, die sich von ihm trennen wollte, zu. Den Mord an seiner Freundin bestreitet Bergmann jedoch vehement und belastet stattdessen den Chef des mobilen Pflegedienstes „BreuCare24“, für den die Altenpflegerin gearbeitet hatte. Mike Breuker soll seine Mitarbeiter ausgebeutet und schlecht bezahlt haben. Doch Anna, die bei ihren Patienten äußerst beliebt war, wollte sich die Arbeitsbedingungen nicht länger gefallen lassen und begann, ihren Arbeitgeber mit ihrem Wissen über falsche Krankenkassen-Abrechnungen zu erpressen… ein tödlicher Fehler? Ermordete Breuker seine Angestellte, weil sie zu viel wusste und unbequem wurde?

Kurz darauf wird im Fall „Heimwärts“ Elsa Kluge, eine weitere Patientin von Anna Kowski, tot in ihrem Haus gefunden. Die Todesursache bleibt zunächst ungeklärt. Doch schon bald finden Eva Saalfeld und Kollege Keppler bei ihren Ermittlungen heraus, dass die ältere Dame vor ihrem Tod ihren gesamten Besitz dem Pflegedienst „BreuCare24“ überschrieben hatte. Ein Zusammenhang zwischen Mike Breukers dunklen Machenschaften und dem Mord an Anna Kowski wird damit immer wahrscheinlicher.

In der Zwischenzeit spitzt sich die Situation bei Familie Holst deutlich zu: für das Ehepaar ist die Pflege des an Demenz erkrankten Großvaters eine schwere Last. Auch Tochter Svenja muss immer öfter nach der Schule als Betreuerin für ihren Opa einspringen. Die Ermittler erkennen, wie wichtig Anna für die Familie war. Doch den Großvater in ein Heim abzuschieben, kommt für die Holsts nicht in Frage, zumal das Geld dafür nicht reicht. Als sie sich schweren Herzens dazu entschließen, das Haus zu verkaufen, machen sie eine schreckliche Entdeckung: Opa Karl hat das Haus vor Wochen schon an Mike Breuker überschrieben…


Die Dreharbeiten zur Tatort-Folge 766 „Heimwärts“ fanden im September bis Oktober 2009 in Leipzig und Umgebung statt. Der Krimi wurde am Sonntag, den 6. Juni 2010, erstmals im Ersten Programm der ARD ausgestrahlt.

Besetzung
Hauptkommissarin Eva Saalfeld – Simone Thomalla
Hauptkommissar Andreas Keppler – Martin Wuttke
Inge Saalfeld – Swetlana Schönfeld
Dr. Johannes Reichau [Gerichtsmediziner] – Kai Schumann
Mike Breuker – Dirk Borchardt
Daniel Bergmann – Stefan Konarske
Anna Kowski – Anne Werner
Karl Holst – Joachim Tomaschewsky
Hannes Holst – Karl Kranzkowsky
Marie Holst – Johanna Gastdorf
Nachtschwester – Antonia Gerke
Svenja Holst – Nina Gummich
Wolfgang Menzel [Kriminaltechniker] – Maxim Mehmet
Amtsarzt – Günther Kurze
u.a.

Stab
Drehbuch – Heike Rübbert
Besetzung/Casting – Ines Rahn
Erster Aufnahmeleiter – Jörg Dowidat
Herstellungsleitung – Sven Sund
Innenrequisite – Frank Jankowski
Kamera – Wolf Siegelmann
Kostüme/Kostümbild – Aenne Plaumann
Maske/Maskenbildner – Anke Saboundjian
Musik/Filmkompositionen – Jens Langbein
Produktionsleitung – Ulrike Zirzow
Produzent – Jan Kruse
Regie – Johannes Greiser
Schnitt – Esther Weinert
Szenenbild – Matthias Baumgärtel
Ton/Filmtonmeister – Joachim Binsau

Bilder: MDR/Saxonia/Steffen Junghans


7 Meinungen zum Tatort Folge 766: Heimwärts

  • Anne • am 6.6.10 um 23:27 Uhr

    Die Story war ganz gut. Doch schwere Demenz sieht anders aus! –
    Außerdem ist Frau Thomalla mit ihrem aufgespritzten Gesicht wirklich kein Hingucker. Ich hätte fast ausgeschaltet.
    Schade, dass sie zu den Frauen zu gehören scheint, die schon mit Mitte 40 nicht mit ihrem Alter klar kommen. (Bin selber in dem Alter.) Der passend jüngere Freund unterstreicht das Ganze. Als Mime nicht mehr mit der Mimik spielen können, weil Botox eher zur Maske verzerrt…. Traurig, traurig.
    Für mich war’s der erste Tatort mit ihr. Es wird aber auch keinen zweiten geben. Da gibt’s wesentlich bessere und vor allem authentischere Hingucker.


  • Yvonne • am 9.6.10 um 7:59 Uhr

    Kann mir jemand sagen von wem das Lied ist das lief als der Bestatter die Leiche der Pflegerin entführt hat und bei sich aufgebahrt hatte????
    Vielen Dank und LG


  • Simon • am 2.5.12 um 14:13 Uhr

    Als großer Tatortfan war das sicher keine Glanzstunde der Reihe.
    Die pebrflächliche Darstellung der Demenzkrankheit schoß dem Ganzen den Vogel ab.
    Prädikat: Nicht empfehlenswer! ( Leider)


  • Anne • am 3.5.12 um 11:05 Uhr

    Ihr müsst ja echt den ganzen Tag vor der Glotze sitzen, um beurteilen zu können, wer wie gut spielt. Außer Horrorfilme, die habt ihr nicht gesehen. Ich finde die beiden sind eins der besten Teams. Aber was wären wir Deutschen, wenn wir einmal nichts zu meckern. Zufrieden, das wärt ihr.


  • akli • am 15.2.14 um 16:39 Uhr

    Schade, dass der Leiozigtatort abgesetzt wird. Wir haben ihn immer gern gesehen.


  • Flocke1967 • am 18.2.14 um 10:42 Uhr

    Sorry, aber ich finde die Frau T. extrem geil und hoch erotisch.


  • Dirk • am 12.1.16 um 20:52 Uhr

    Der Tatort mit der Nummer 766 aus Leipzig. Saalfeld und Keppler, Hauptkommissare, Mordkommission, nicht zu Späßen aufgelegt, ermitteln. Anfangs – was? Mord an einer Altenpflegerin, Todesfalls an einer Plegebedürftigen und einem konkreten Mordversuch an einem Altenheimbetreiber, oder Chef, oder so in etwa was. Die gesetzliche Krankenkasse wird auch noch betuppt. Ja, jetzt ist Ende. Die Privat-Versicherten Saalfeld und Keppler lassen sich nicht alles gefallen, lösen diesen langweiligen Tatort-Fernsehfilm allmählich. Gott sei Dank.


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