Kurz und knapp – darum geht’s
Der gefeierte Fernsehjournalist und Entertainer Albert A. Anast taucht nicht auf seiner eigenen Party auf – er ist seit drei Tagen unter mysteriösen Umständen verschwunden. Für seine umstrittene Reality-Show im Internet, in der Menschen rücksichtslos bloßgestellt werden, hatte er bereits anonyme Morddrohungen erhalten. Die Münchner Kommissare Batic und Leitmayr begeben sich in die zynische Welt einer skrupellosen Unterhaltungsindustrie, in der nahezu jeder ein Motiv hätte, Anast zu beseitigen. Als die Ermittler eines seiner Opfer tot auffinden und schließlich auch Anasts Leiche entdecken, geraten sie in einen Sog aus religiösem Fanatismus und tödlicher Medienfeindlichkeit …
Inhalt der Tatort-Folge „Allmächtig“
Im flimmernden Licht des Hochsommers steht ein verlassenes Auto auf einer einsamen Gebirgsstraße, während die Münchner Hitze über der Stadt brütet. Kommissar Leitmayr wischt sich den Schweiß von der Stirn. „Der hat sich irgendwo versteckt“, murmelt er missmutig. Sein Kollege Batic blickt stumm auf die massiven Blutspuren im Wagen des vermissten Albert A. Anast – dem Star einer umstrittenen Reality-Show, der seit drei Tagen spurlos verschwunden ist.
Die beiden erfahrenen Ermittler stehen vor einem Rätsel. Was ist mit dem bekannten Internet-Moderator geschehen, der für seine zynischen Bloßstellungen berüchtigt war? Die Spur führt sie zunächst zu Maria Kohlbeck, einem seiner Opfer, die am Messie-Syndrom leidet. Als sie die Frau in ihrer verwüsteten Wohnung tot auffinden, überschwemmt sie der beißende Geruch von Verfall und Verzweiflung. Ihre Leiche liegt zwischen Bergen von angesammelten Habseligkeiten, ein Messer steckt in ihrem Körper. Die Ermittlung in diesem Fall gleicht einem Tanz auf dünnem Eis – ist Anast der Täter oder ein weiteres Opfer?
Während sie tiefer in die Welt von Anasts Produktionsfirma III x A eintauchen, offenbart sich den Kommissaren ein Netz aus Neid, Gier und Machtmissbrauch. Das grelle Studiolicht und das künstliche Lächeln der Medienmacher stehen in krassem Kontrast zur dunklen Realität hinter den Kulissen. „Menschen wie Anast sind wie giftige Spinnen“, erklärt Pfarrer Fruhmann den Ermittlern, „sie fangen ihre Opfer im Netz der Öffentlichkeit und saugen sie dann aus.“ Der Geistliche betreut eine Art Selbsthilfegruppe für Menschen, deren Leben durch Anasts Show zerstört wurde.
Die Suchmannschaft findet schließlich Anasts Leiche unter einer Brücke – gefesselt, mit Schnittwunden übersät und durch Hammerschläge getötet. In den Gesichtern der Verdächtigen spiegelt sich das gleißende Sommerlicht, während Batic und Leitmayr durch ein Labyrinth aus Lügen und Alibis navigieren. Immer wieder stoßen sie auf religiöse Spuren: Olivenöl- und Zimtreste an der Leiche, Bücher über Exorzismus. Die Jagd nach der Wahrheit führt sie zu einer abgelegenen Berghütte, wo die Finsternis des menschlichen Geistes greifbar wird und die Grenzen zwischen Rache, Gerechtigkeit und Wahn verschwimmen…
Hinter den Kulissen
Der Tatort „Allmächtig“ ist der 66. Fall des beliebten Münchner Ermittlerduos Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl), die seit 1991 gemeinsam auf Verbrecherjagd gehen. Die Dreharbeiten für die vom Bayerischen Rundfunk produzierte Folge fanden vom 2. Juli bis zum 1. August 2013 in München und Umgebung statt, unter anderem mussten die Schauspieler bei hochsommerlichen Temperaturen arbeiten, was Udo Wachtveitl später als seinen „anstrengendsten Tatort-Dreh“ bezeichnete.
Regie führte der renommierte Jochen Alexander Freydank, der 2009 für seinen Kurzfilm „Spielzeugland“ mit dem Oscar in der Kategorie „Bester Kurzfilm“ ausgezeichnet wurde. Das Drehbuch stammt aus der Feder von gleich drei Autoren: Gerlinde Wolf, Harald Göckeritz und Edward Berger. In den Gastrollen sind unter anderem Alexander Schubert als Albert A. Anast, Ernst Stötzner als Pfarrer Fruhmann, Albrecht Abraham Schuch als junger Priester Rufus sowie Claudia Hübschmann und Dominic Boeer als Anasts Geschäftspartner zu sehen. Auch Gregor Weber, der frühere Saarbrücker Tatort-Ermittler, tritt in einer Gastrolle auf.
Bei seiner Erstausstrahlung am 22. Dezember 2013 im Ersten Programm der ARD erreichte „Allmächtig“ 8,30 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 22,9 Prozent. Schon Ende August 2013, also rund vier Monate vor der Ausstrahlung, stellte der Bayerische Rundfunk ein fünfminütiges Making-of auf YouTube ein, um die Vorfreude der Fans zu steigern. In Fachkreisen wurde besonders die originelle Bildgestaltung von Kameramann Peter Joachim Krause gelobt, der mit ungewöhnlichen Perspektiven und stimmungsvollen Lichteffekten arbeitete, um die schwüle Hochsommeratmosphäre einzufangen, in der die Geschichte spielt.
Zum Tatort „Allmächtig“
Was für ein hanebüchener Obermist !!! Stinklangweilig, schlechte Schauspieler, außer natürlich wie immer Batic und Leitmayr, aber die retten diese Gähnstory auch nicht. Ich bin seit Jahrzehnten großer Tatortfan, aber es lohnt sich immer weniger. Seit jeder sich zum Kommissar berufen fühlt und auch noch die Rolle kriegt – sogar C-Prominenz wie die Thomalla – geht’s nur noch massivst abwärts. So ist sogar eine solche Kultserie am Ende dem sicheren Untergang geweiht.
Wo wurde denn bei ,,Allmächtig“ gedreht. Ich meine, die Außenaufnahmen. Wirklich geile Landschaft. Schöne Grüße!
Nicht überragend aber gute Unterhaltung. Sehenswert. 4 Sterne.
Wenn sich die Drehbuchautoren in ihren Vorstellungen hauptsächlich aus Platitüden des Internets und Kurznachrichten der Medien bedienen wird es absehbar und langweilig. Hatte noch am Schluss die Hoffnung, dass es noch eine interessante Wendung gibt – schade.
Allmächtig.
Ganz großes Kino!
Heimatfilm und Krimi zugleich. Großartige Kamera und Darsteller.
Dieser Tatort war jeden Gebührencent wert !
Schauspieler waren gut, Story im Grunde auch, dennoch zu vorhersehbar!! Es gab schon bessere tatorte! Die Münchner Kommissare sind dennoch für mich die besten!!!
Bin Tatort-Fan und habe den „Tatverdächtigen“ auch sehr schnell auf dem Schirm gehabt. Die Forensik mag ich sehr gerne und hätt‘ auch noch bissle mehr sein können (nach meinem Geschmack). Mein Traum wäre: Ein Dreh: Tod im Besen (Besenwirtschaft Gablenberg 12 ) die mörderische Treppe, da könnt der eine den anderen schon mal runterstoßen! Hatte bereits in den vergangenen Jahren mehrere Abstürze, auch schon einen Schädelbasisbruch, super schwäbische Location, überlegt’s euch.
Schöne, entspannte Feiertage Christine Gessert, Besenwirtin und begnadete Köchin
Beachtlich.
Ein ob seiner perfekt inszenierten Handlung ebenso verstörender wie packender Tatort. Der den Betrachter mit der uralten Frage zrück lässt. „Wann hat ein „guter Mensch“ den Punkt erreicht, an dem er Böse wird…
Die „Silver Twins“ Batic und Leitmayr at their very best.
Kompliment, vielen Dank für so einen mutigen Film und herzliche Grüße…
Wenn soviel Blut fließt, dann bitte zu einer späteren Sendezeit.Zum Regisseur:-) schicken sie ihn ein Kriegsgebiet, damit er dort als Berichterstatter sich an Szenen mit Blut ergötzen kann. Die Kamerafuehrung, die Einstellungen waren langweilig. Und wenn die Häuser noch mehr Zimmer gehabt hätten, dann hätte daraus gut einen Zweiteiler werden können.
Bewertung:-) so etwas sollte man nicht senden am Besten hätte man es nicht drehen sollen, schade um unsere beiden Hauptdarsteller.
Solide Folge, nicht überall ganz logisch, der Spruch mit den Folgen von fehldem Sex wird wohl in Bayern besonders gut ankommen…
Warum ein Livechat während des Films? Für Wichtigtuer oder vergraulte Zuschauer? Und warum sich die beliebten Münchner Kommissare für solch einen Mist nicht zu schade sind? Die „neuen“ Tatorte haben selten das Niveau von damals wie z.B. 2003 dreimal scharzer Kater. Da ist der Zuschauer noch unterhalten, die Handlung spannend und nicht „Psycho“, die Szenen nicht ekelerregend. Unterhaltsames Abendprogramm ohne Hannibal-Lecter-Voyeurismus.
da hatten die Münchner schon bessere Folgen wie diese, war mir alles etwas zu vorhersehbar & uninnovativ
solides TO – Fernseherlebnis , was man halt aus München so erwartet – hat den Gebührenzahlfrust voll kompensiert – nicht der Ober – Überkrimmi aber volle 4 Sterne wert
Thema interessant…Folge im Prinzip okay…das Ende fand ich etwas schwach
Leider war auch dieser Tatort mal wieder sehr merkwürdig von der Kameraführung, wie auch der Letzte von dem Duo. Das nervt total. Ich habe das Duo sonst immer sehr gern geschaut, werde aber nicht mehr gucken, wenn man nicht wieder normal filmt. Verstehe nicht, weshalb man das nun unbedingt anders machen muss?
Gute Bilder, interessant. Aber nicht so stark wie früheres aus München.
Sorry – aber kann mir mal jemand erklären, wie es jetzt genau gelaufen ist?
-wann und wo hat der Priesteranwärter den AAA getroffen und dann entführt (mit welchem Fahrzeug, war er alleine, wo war der Kameramann)?
-nach der Flucht des AAA nach der Teufelsaustreibung, wie hat der Priesteranwärter den AAA wieder gefunden, wo hatte er den Hammer her? Wieso dann Mord und nicht nochmal Teufelsaustreibung?
Danke!
Zu langweilig um zuviel darüber zu schreiben….
Etwas klischeelastig, aber bis zum schluss überrraschenden Wendungen. Teilweise schlecht geschnitten. Die Szene unter der Brücke mit der Leiche: erst mit offenem Hemd, dann geschlossenem Hemd. Eine Sekunde später ist das Hemd wieder offen.
Miserabel der Umgang der Pathologin mit ihren Handschuhen. Sie zieht sie aus wie normale Handschuhe und fasst sie an. Da hätte sie sich die Handschuhe sparen können. Wie war das mit dem Leichengift?
Der Hammer ist der Hammer! Es wird uns vorgeführt, dass es derselbe Hammer ist, wie ihn der angebliche Neonazi in der Hand hielt. Und jetzt hat ihn plötzlich Rufus Cerny. Woher hat er den? Zu viele Drehbuchköche verderben eben den Brei.
Super Darstellung des Albert A. Anast durch Alexander Schubert!
Erst mal an Frida: nicht aufgepasst! Bei den Dialogen genauer hinhören!
Ansonsten kann ich mich nur anschließen: solide, aber zu durchschaubar. Ich komme aus Bayern und – ja – der „Was einem ohne Sex so einfällt“-Witz hat mir gefallen ;-) Das ist halt typischer Humor des Südens und gehört in einen Münchner TO.
Was mich persönlich stört: Wenn man ehem. TO-Kommissare in Neben- oder gar Hauptrollen aktiviert. Nichts gegen „Deininger“, ich liebe Gregor Weber, aber mich irritiert so etwas einfach – egal ob es aus Mitleid dem Geschassten gegenüber geschieht oder wegen dessen schauspielerischer Qualität.
Ein toller neuer Münchner Tatort. Etwas zu wenig Spannung, aber sonst echt gut.
Nanu? Sieht man im Titelbild nicht das Haus ungefähr Ecke Hanauerstr./ Feichtmayerstr.!!!???
Also war die Szene Hanauerstr.14b!!
Der Tatort mit der Nummer 890 aus München mit den beiden gern gesehenen Hauptkommissaren Batic und Leitmayr. Nee, der Tatort-Fernsehfilm ist auch nicht annähernd realistisch, quasi an den Haaren herbeigezogen. Man könnte schon eine Welle von Moderatoren sehen, welche zu Grabe getragen werden, nur weil sie die Quoten hoch reißen wollten. Und der Hammer? Ich kenne nur einen Hammer! Der heißt mit Vornamen Slegde und seine Freundin Susi. Quark, oh ja.
Es gibt so viele Tolle Schauspieler, wieso nehmt ihr immer wieder jemanden, welcher auch schon in früherer Zeit selber ein Kommissar/ Bulle 👮♀️ war? Bin ich tatsächlich die einzige welche solche Details bemerkt?
Ich mag Tatort sehr, doch solche Detail sind schade…..