Tatort Folge 1001: Es lebe der Tod
Erscheinungsjahr: 2016
Kommissar: Murot
Ort: Tatort Wiesbaden
Dreh dich nicht um – ein Mörder geht um! „Es lebe der Tod“ ist der sechste Einsatz des Tatort-Ermittlers Felix Murot (Ulrich Tukur) vom LKA in Wiesbaden. Im Laufe der kriminalistischen Untersuchungen müssen sich die Zuschauer wahrhaft Sorgen um den melancholischen Hauptkommissar machen: ihn quälen die Einsamkeit und sogar Selbstmordgedanken.
Die TV-Premiere der Tatort-Folge 1001 „Es lebe der Tod“ im Ersten Programm der ARD ist für Sonntag, den 20. November 2016 um 20.15 Uhr angesetzt.
Inhalt der Tatort-Folge „Es lebe der Tod“
Murot-Tatorte sind anders, das ist nicht neu. Die ungewöhnliche Erzählweise, der Plot, die genreübergreifenden Verweise auf Filmklassiker, die sonderbaren Figuren machen die vom HR produzierten Fernsehkrimis zu ganz besonderen filmischen Werken. Da spielt der Familienname des leitenden Kommissars auf dessen Krebserkrankungen in den ersten Fällen an – er ist das Wort „Tumor“ in rückwärtiger Schreibweise -, Murots vierter Auftritt „Im Schmerz geboren“ (Tatort-Folge 920) ist ein mutiger Mix aus Western, Shakespeare und Kung-Fu-Filmen, in „Wer bin ich?“ (Tatort-Folge 968) trifft sich Tukur alias Murot alias Tukur selbst auf einer erzählerischen Metaebene. Vieles davon gab es im Tatort zuvor nicht. Der Hessische Rundfunk wagt mit den Kriminalgeschichten rund um den Wiesbadener Beamten regelrechte „Tatort-Experimente“, die beim angestammten Publikum stark polarisieren. Die Krimis werden von Kritikern und Presse meist preisgekrönt und hochgelobt, die Zuschauer spalten sich jedoch in zwei Lager: selten sind sie begeistert, häufiger enttäuscht und irritiert.
Diskussionsstoff nach der Erstausstrahlung einer neuen Folge mit Felix Murot gibt es am Sonntagabend also für gewöhnlich genügend. Spannend ist die Frage, wie nun der sechste Fall „Es lebe der Tod“, dessen Geschichte ebenfalls nicht alltäglich ist, vom Fernsehpublikum aufgenommen wird:
Der Serienkiller Arthur Steinmetz, der erst in der zweiten Filmhälfte namentlich identifiert werden kann, hat Hauptkommissar Felix Murot im Visier. Der früher an einem Gehirntumor erkrankte und nun geheilte Ermittler ist dem Mann, der bereits fünf Menschen auf dem Gewissen hat, aus der Vergangenheit bereits bekannt. Ja, Murot ist sogar Steinmetz‘ Vorbild. Die Zusammenhänge werden sowohl dem Protagonisten Felix, als auch dem Zuschauer jedoch erst am Ende der Episode „Es lebe der Tod“ deutlich.
Zunächst wird gefeiert: Murot wird sechzig! Seine Kollegen, die eine kleine Überraschungsfeier im Büro im LKA Wiesbaden vorbereitet haben, stoßen mit Champagner und Torte (samt aufmunterndem Schriftzug „7 Jahre bis zur Rente“) auf den runden Geburtstag des Kommissar an. Der allerdings hat überhaupt keine Lust auf seinen großen Tag. Er wirkt stattdessen nachdenklich und einsam. Unauffällig verschwindet er von der feierlichen Veranstaltung, wird aber im letzten Augenblick von seiner empathischen Assistentin Magda Wächter (Barbara Philipp) auf der Flucht gestoppt. Murot rechtfertigt sein Ausbüchsen milde lächelnd, dass doch an einem Geburtstag nichts besonderes sei; er habe jetzt Feierabend, entgegnet er der Sekretärin trocken.
Als Wächter einen Anruf auf dem Handy erhält, verabschiedet sich der sonderliche Fahnder endgültig von ihr und tritt den Heimweg an. Am Stammkiosk kauft er noch schnell ein Baguette sowie zwei Schachteln seiner Zigarettenmarke „Mic“, und wirft einen prüfenden Blick auf die dort ausliegende Presse: „Sechstes Opfer des perversen Serienmörder“ lautet die plakative Schlagzeile.
Tatsächlich haben Murot und sein Team jenen betitelten sechsten Mord fingiert, um den Mörder zu provozieren und aus seinem Versteck zu locken. Der Plan geht auf: Es ist bereits dunkel, als der LKA-Beamte Murot durch die Straßen Wiesbadens nach Hause schlendert. Sein Handy bimmelt, er nimmt ab. Es meldet sich der gesuchte Serientäter unter anonymer Nummer. Der Mann gibt dem Ermittler zu verstehen, dass er ihn beobachtet und lotst Felix Murot in einen geparkten Wagen. Der Täter möchte mit dem Kommissar sprechen. Persönlich.
Steinmetz, der plötzlich auf der Rückbank des Autos sitzt, sucht gemeinsam mit Murot ein verlassenes Gebäude auf – in feinster Edgar-Wallace-Manier in unheimliche, nächtliche Nebenschwaden gehüllt – und zeigt ihm als „Beweis“ für seine Identität als gesuchter Mörder Fotos von allen fünf Opfern. Sie liegen in Badewannen, mit aufgeschlitzten Pulsadern. Felix Murot untersucht die Bilder, während der Täter hinter ihm heimlich nach einer Betäubungsspritze greift …
Nein, der Tatort-Kommissar kommt in dieser Szene nicht ums Leben. Es gelingt der polizeiliche Zugriff. Und dennoch wird Murot zunächst nicht aus Arthur Steinmetz und seinen Mordmotiven schlau. Der undurchsichtige Mann, der seine Augen stets mit einer Sonnenbrille vor Lichteinflüssen schützt, weiß erstaunlich viel über den ermittelnden Kriminalbeamten. „Die Traurigkeit macht einsam. Die Einsamkeit macht traurig“, konstatiert Steinmetz im Verhör – und trifft damit des Pudels Kern.
Felix Murot trägt Züge einer Depression in sich. Abends, nach Büroschluss, trinkt und raucht er viel, steigt auf das Dach seines Wohnhauses. Dort scheint er mit dem Gedanken zu spielen einfach zu spingen. Dennoch hält Murot in der Öffentlichkeit die Maske aufrecht, sagt Kollegen und auch seiner Vertrauten Magda Wächter gegenüber, alles sei gut. Nur dieser seltsame Mann namens Arthur Steinmetz, der fünf hilflose, betäubte Menschen ermordet hat, versteht den abgrundtief traurigen Kriminalisten anscheinend. Woher rührt bloß Murots Melancholie? Was weiß der Mörder über Murot? Und warum soll ausgerechnet er Steinmetz‘ letztes Opfer werden?
Der hessische Tatort „Es lebe der Tod“ ist kein einfacher Krimi, der sich um die Jagd auf einen Serienmörder dreht, es ist auch ein Diskurs über das Leben und den Tod, über Schmerz und Traurigkeit. Auch Ängste werden thematisiert. „Der Tod ist weder gut noch schlecht. Er ist Bestandteil des Lebens, seine oft verdrängte Grundmelodie und der erbarmungslose Schlussakkord“ , sagte Ulrich Tukur gegenüber dem Hessischen Rundfunk in einem Interview. Übrigens feiert auch der Schauspieler als nächstes seinen 60. Geburtstag: Ulrich Tukur kam am 29. Juli 1957 in Viernheim in Hessen auf die Welt.
Der Film „Es lebe der Tod“ wurde in der Zeit vom 2. Juni bis 9. Juli 2015 in Wiesbaden, Frankfurt am Main und Umgebung gedreht. Regie führt Sebastian Marka, Jahrgang ’78, der für den HR bereits die Tatorte „Das Haus am Ende der Straße“ (Tatort-Folge 937) mit Joachim Król als Kommissar Steier und „Hinter dem Spiegel“ (Tatort-Folge 955) mit den Ermittlern Paul Brix (Wolfram Koch) und Anna Janneke (Margarita Broich) umgesetzt hat. Beide basieren auf den Büchern von Autor Erol Yesilkaya, der ebenso für „Es lebe der Tod“ die Vorlage schrieb.
Trailer zur Tatort-Produktion „Es lebe der Tod“ der ARD
Die Redaktion von Tatort-fans meint …
Sabine (36 J. | Kinoliebhaberin)
Gerald (36 J. | IT-Nerd)
Musik im Tatort
Nina Simone – „Don’t explain“
Sufjan Stevens – „Fourth of July“
Tatort-Besetzung
Hauptkommissar Felix Murot – Ulrich Tukur
Assistentin Magda Wächter – Barbara Philipp
Verhaltensspezialistin – Corinna Kirchhoff
Arthur Steinmetz – Jens Harzer
Aylin Steinmetz – Marina Galic
Staatsanwalt Holger Wieland – Hans Löw
Ralf Neff – Yogal Gleim
Daniel Nissing – Sierk Radzei
Isabell – Franziska Junge
u.a.
Tatort-Stab
Drehbuch – Erol Yesilkaya
Regie – Sebastian Marka
Kamera – Armin Alker
Schnitt – Stefan Blau
Szenenbild – Börries Hahn-Hoffmann
Musik – Thomas Mehlhorn
93 Meinungen zum Tatort Folge 1001: Es lebe der Tod
Geil, ich freue mich schon. Murots bisherige Tatorte fand ich überragend.
Mit Jens Harzer kann dieser Tatort eigentlich nur grandios werden.
sicher wirds wieder nicht jedermanns Ding – kann auch die “ Nichtversteher “ verstehen – persönlich bin ich absoluter Murot Verehrer und freu´mich natürlich schon auf den TO .
Ja, ich befinde mich auch schon in freudiger Erwartung. ….
Murot Tatorte waren bisher echte Ausnahme – Ereignisse – im positivsten Sinne. …,
bin gespannt ?
Dieser Murot ist derart unerträglich, dass ich heute auf Tatort verzichten werde. Einzig das Münchener Team interessiert mich noch. Oder aber der Münsteraner oder Kölner Tatort zum Teil. Oder die Odenthal..Der Rest ist für die Tonne!
Diese Murot-Tatorte sind der selbe Dreck wie das unerträgliche Faßbinder-Zeug der 70er oder der Mist von Uli Lommel..
Hier wird mal wieder der lächerliche Versuch unternommen, David Fincher und David Lynch-Filme aufs deutsche Fernsehen zu übertragen mit einem misserablen Darsteller wie diesen überbewerteten Egomanen Tuckur..
Muss inzwischen in jedem Tatort geraucht werden? Das hat mit den Werten der öffentlich rechtlichen Sender nichts mehr zu tun. Ich warte noch 2 Minuten ab, dann schalt ich um:((
Geht das schon wieder los? Kann es nicht mal wieder EINEN Tatort geben, in dem der Hauptkommissar nicht persönlich in den Fall verwickelt ist? Ständig das gleiche Strickmuster, und wie beim letzten mal schon wieder nur düstere Atmosphäre.
So allmählich überlege ich mir, den Sonntag Abend anders zu gestalten, als mit der ARD!
Wer ist die Jazz Sängerin in dem Tatort als Murot in seinem Bett lag?
Wie heisst der Song, der läuft, als Murot auf dem Dach steht?
Er hat grün bekommen von TV Digital; das ist ein hohes Lob. Klar, das Script ist ja auch spannend. Aber peinlich – sehr peinlich: gestern Abend wurde auch „Solace“ ausgestrahlt mit einem anderen großartigen Schauspieler: Anthony Hopkins. Und ich muss sagen, die Parallelen sind nicht zu übersehen. Mörder, die kranke Mitmenschen sozusagen „befreien“ und „ihren“ Ermittler mit in ein Spiel einbeziehen. Würde mich nicht wundern, wenn dieser „Artur“ am Ende Kommissar Murot auffordert, für ihn weiterzumachen, wie Hopkins aufgefordert wird. Das Script ist gut, aber die Idee leider – größtenteils – geklaut….Schade. Schande für den Tatort.
Ich glaube ich schaue dieses Jahr kein Tatort mehr.mir reicht es.
Erst letzte Woche die 1000 folge und jetzt der ?
Da wäre es besser gewesen 1 1/2 Stunden ein Testbild zu senden
aber ARD kann es sich ja leisten wo die Fernsehgebühren sozusagen als staatlich legales Zwangsgeld eingezogen werden.
eigentlich minus 5 Sterne aber geht ja nicht!
Absolute Spitze !
Widerlich…einfach nur ekelhaft. Ich habe noch nie etwas so abstossendes gesehen. Das beschleunigt den Niedergang der ARD…
Karl Justus
Super!
Absolut genial!
Ulrich Tuckur erinnert mich sehr stark an Jason Statham..
Gott sei dank nun ist ER endlich aus, nun noch eine spannende Folge das Wort zum Sonntag. Da muß ich aber erst meine Herztabletten einnehmen sonst kann es zum Exitus kommen
Abartig!
Das War für mich als treue Tatortbegeisterte, kein Tatort schade das
Der murrotschauspieler sich dafür hergibt.
Sehr gut… aber musste diese AnneWill Werbeeinblendung kurz vor dem Ende sein? Hat mich absolut irritiert.
Warum muss dieser Tatort immer absurder werden. Am Anfang super Idee mit der Polizeiarbeit aber am Ende: keine Handy Ortung, keine Verfolgung, kein gar nichts. „Künstlerisch Wertvoll“ ist nicht immer gut…
Schade das war mehr drin….
Absolut Großartig!
Super,diesmal ein sehr gelungener Tatort,fesselnd bis zum Schluss mit hervorragenden Schauspielern.Habe schon lange nicht mehr einen so guten Tatort gesehen!
Einfach nur schade!!!!
Die letzten Folgen waren immer noch seltsamer und immer noch mehr Psycho….
Schade, dass es keine Klassiker mehr gibt. Ein einfacher Mord mit Auflösung zum Schluss…
… und dazwischen einfach nur Spannung und Unterhaltung…
Nächsten Sonntag wird es wohl kein Tatort mehr sein, irgendwann reicht es dann doch!
Das war alles, aber kein Tatort. Eine ehemalige Erfolgsstory auf dem Weg ins Aus. Liebe ARD Redakteure: vielen Dank.
Die sollten besser mal zur Nachschulung nach Skandinavien gehen.
Ich hatte gern mal wieder einen realistischen Krimi, nicht so völlig realitätsfern.
Seit LANGEM mal wieder ein spannender Tatort! Nach letzter Woche hatte ich eigentlich vor „auszusteigen“…
Ich verstehe es wieder nicht.
Ist er jetzt tot oder nicht?
der größte schwachsinn den ich gesehen habe, einfach nur eckelhaft!
in zukunft nur noch thiel und prof. boerne!
Der spannendste Tatort ……
… ist meine Baustelle.
Das war ja wieder die Krönung !
Meine Frau und ich sind uns einer Meinung !
Dieses Jahr keinen Tatort mehr !
Sorry, geht das nicht mehr normal ! Muss jeder Kommissar im Tatort immer
ne Macke haben !
Absolut unrealistisch ! ZB. : In eine Justizvollzugsanstalt kommt man mit ner
Pistole nicht rein ……………………………
Wer kennt das Lied , welches im Tatort gespielt wurde? Irgendwas mit Firefly….
Beklemmend wahnsinnig. Verstörende Story. Brillant gespielt von Tukur und Harzer. Irre.
Im Vergleich zur letzten Woche eine Steigerung um 100%!!
war doch was für Tukur Fans – mich eingeschlossen
Tiefgründig, grandios.
Nur etwas für Leute , die akzeptieren, dass der Tod zum Leben gehört!
Sehr spannend, aber war ziemlich verwirend ,
lebt murot noch?
..absolute Frechheit der heutige Tatort. Dass es so ein Drehbuch schafft verfilmt zu werden, hat mich sauer gemacht. Ich finde das Thema Depressionen und Sterben-Wollen sollten nicht so „heldenhaft“ dargestellt werden. Dass ein Tatort-Ermittler sich umbringen soll um jemand anders zu retten… stellt lieber mal das Wasser ab !
Abartig!
Ab sofort nu noch bei enigen Ausnahmen Tatort einschalten.
Es ist schon eine Frechheit erst die langweilige 1000 Folge am vergangenen Sonntag , und jetzt diese grottenhaft schlechte Folge . Das man dafür auch noch Fernsehgebühren zahlen muss ist schon eine Unverschämtheit.
Diesen Regisseuren sollte man vielleicht mal nahe legen noch mal über das Thema Tatort nachzudenken und weniger mit Experimental Filmen das Publikum zu langweilen.
Klasse ! ! !
wie erwartet seeeehr gut .
@ Karl Justus – ich weiß ja nicht, was du gesehen hast …. aber eins kann ich dir versichern … den Niedergang der ARD wird es nicht geben, zumindest nicht solange es die GEZ gibt ?
Aber alterFan sagte es ja schon vorm Tatort … nicht jedermanns Ding.
KJ steht sicher mehr auf Tschiller … das ist wiederum nicht MEIN Ding.
Zwischen Kunst und Bluff ist es oft nur ein schmaler Grat, und auch die Besten stürzen hier manchmal selbstverliebte Pirouetten drehend ab. Diesmal mochte ich Murot leider nur in einigen wenigen Momenten „auf die andere Seite“ folgen. Schade.
Aber immerhin war es ein idealer Einstieg ins anschließenden Anne-Will-Gespräch zur Themenwoche „Vier weitere Jahre Depression in Deutschland?“
Ich Denke, dieser Tatort war für Menschen mit entsprechendem Hintergrund ( Schwer Krank, schon mal Selbstmord Gedanken gehabt zu haben usw. ) sehr gut verstanden worden.
Wenn man so einen Hintergrund nie hatte, würde ich diesen Tatort nicht unbedingt zu einem 5 Sterne Film küren.
Schauspieler und Handlung waren sehr gut, wenn auch Details ( Pistole im Knast, keine Handschuhe am Tatort, rauchen am Tatort usw. ) der Realität etwas geschadet hat.
Ich habe hier 5 Sterne vergeben, weil ich mich mit dem Thema gut Identifizieren konnte.
Möchte nicht wissen, wie viele Menschen schon mal gedacht haben, wenn ich sterben würde, welche Typen würde ich vorher noch umbringen ?
Diese Psycho Gedanken verfolgen doch jedem in seinem Leben und die wurden in diesem Tatort doch sehr gut dargestellt.
Nette Grüße von
Bert
Klassisches interessantes krimithema. Spannungsbogen gut gehalten. Gut gemacht mit sehr guten darstellern.
und karl justus – für dich wäre vielleicht rosamunde pilcher eine sonntag abend alternative.
Wieder mal ein Tatort der nur depressiv macht und oberlangweilig ist. Aufgrund der Kulisse kann der Tatort auch nicht teuer sein. Werde keinen Tatort mehr anschauen. Der heutige zieht meines Erachtens selbstmörder an.
ok, war wieder etwas für Sturm der Liebe Fans aber die sollen auch mal beim Tatort ihren Spaß haben! Ihnen sei’s gegönnt, ich habe in der Tatortzeit ein wenig in der Bibel gelesen. Da gehts ab, da bleibt fast das Herz stehen.
Gibts eine Musikliste? War da ein Nina Simone Song?
Die Sterne sind mir unwichtig! Warum so viel Schmerz, Angst und Anleitung zum Töten verbreiten? Alles beklemmend und düster, man verliert sich, will das einfach nicht so sehen! Das Blut strömt in die Badewannen… Ja, der Tod gehört zum Leben und ist nicht selten das Ende eines langen Leidensweges durch Krankheit. Hier die Folge einer schweren Krankheit bei Murot – Depression, zumindest im Ansatz, schwer zu fassen, zu definieren, er funktioniert an seinem Arbeitsplatz… Aber diese Form der menschlichen Leidenswege mit dem Tod am Ende als künstlerische Herausforderung zu betrachten, dazu fehlt mir doch einiges an Begabung. Herrn Tukur kann ich daher nicht folgen. Mit seinem Alter hat das wohl wenig zu tun. „Von Kritikern und Presse meist preisgekrönt und hochgelobte Verfilmungen“ – nein Danke! Ich glaube, heute muss einfach nur etwas grundlegend anders sein, ohne Hemmungen und Sinn, schon spenden alle Kritiker Beifall. Nur der arme „irritierte“ und „enttäuschte“ Zuschauer bleibt als Depp zurück. Und an die Redaktion, Frau Sabine: „Tukurs wunderbar melancholische Darstellung steckt ein wenig an: perfekt für eine Tasse Tee beim herbstlichen Krimiabend auf dem Sofa.“ Ich dachte schon, Sie hätten sich lieber in die Wanne legen wollen.
@SchwedenBert: Neeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeein, furchtbar! Niemals!
Die Meinungen gehen höchstwahrscheinlich breit auseinander für mich und das ist bestimmt nicht nur meine Meinung,aber ich habe schon bessere gesehen. Es lohnt sich nicht mehr am Sonntagabend den Tatort einzuschalten. ( Psycho)
Düster, beklemmend, spannend, spitze!
==> Mit Abstand der BESTE Tatort des Jahres 2016! <==
Murot zeigt mal wieder wie es geht, dieser Tatort ist absolut empfehlenswert!
Wobei ich mir vorstellen kann, dass generell ein Murot Tatort für den durchschnittlichen Zuschauer, mit durchschnittlichem Bildungsabschluss nicht immer optimal oder nachvollziehbar ist.
Dieser Tatort ist wie Kunst und das ist auch durchaus gewollt.
Das es einigen an eben diesem Kunstverständnis fehlt ist da bereits einkalkuliert.
(Für diese Zuschauergruppe wird oft genug "leichte Kost" gesendet!)
Jens Harzer spielt den Erlöser erschreckend gut und nachvollziehbar, grandioser Schauspieler!
Chapeau!
Zum Abgewöhnen
@Schweden Bert : ok…. Pistole im Knast ist unrealistisch … aber deine Kritik über fehlende Handschuhe und Rauchen am “ Tatort “ —– mir scheint, dass du entweder nicht aufgepasst oder den Anfang verpasst hast,>>>>>> das war KEIN Tatort ….
Das Buch von T. S. eliot – leider konnte ich den Titel nicht erkennen. Ob es einen Bezug gibt?
Ein großartiger, stiller, beinahe unaufgeregter Schauspieler-Film, hervorragend besetzt mit Tukur und Harzer, der ein Thema aufrollt, das alle in den nächsten Jahren und Jahrzehnten verstärkt betreffen wird: wer darf über Leben und Sterben verfügen. Da sich die protestantisch geprägten Oberen herausgenommen haben, darüber zu entscheiden, dass nicht sterben darf wer sterben will, sondern dass zu Ende gelebt und gebüßt werden muss in den Spitälern, Heimen und Hospizen bis zum letzten Atemzug, kommt ein so nachdenklich stimmender Tatort zur rechten Zeit. Unsere Gesellschaft hat den Umgang mit dem Sterben delegiert und hinaus gedrängt aus den Familien und Gemeinschaften, um einer gespielten Lebensfreude Platz zu machen, die von mal zu mal auch ein Stück mehr von unserer Individualität nimmt. Genau das nimmt der Film auf.
Murot ist der existenzialistische Zweifler, der das am meisten fürchtet, was ihn so besonders macht, ganz und gar zurückgeworfen zu sein auf sich selbst. Er schwankt zwischen aufklärererischer Vernunft und beinahe bedingungsloser Aneignung der Züge und Empfindungen seiner Gegenüber. Von Fall zu Fall wird er größer, und menschlicher, einer der besten Kommissare dieser wunderbaren Serie Tatort. Einen Toast auf den HR der mit Murot und Brix zwei der besten Kommissare entwickelt hat!
Alte Dame • am 20.11.16 um 22:26 Uhr
@SchwedenBert: Neeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeein, furchtbar! Niemals!
Ich verstehe die Antwort nicht ;-(
Wenn ich mich umsehe in meinem Bekanntenkreis ….. da haben sich wenigstens 3 Menschen innerhalb der letzten 3 Jahre selbst gerichtet.
Die standen mit ihren Körperlichen und Seelischen Schaden ganz alleine und haben es trotzdem durchgezogen.
Wenn diesse Menschen „Beistand“ gehabt hätten, wäre das Ergebnis mit Sicherheit in zwei Fällen anders ausgegangen.
Leider haben wir Heut zu Tage verlernt, anderen Menschen zu zu hören oder zu beobachten, das sich etwas Negativ entwickelt.
In diesem Tatort hat sich ja jemand als Todes Engel dargeboten, der nach seiner Meinung die Betroffenen Menschen von ihrem Leben zu beseitigen.
Aber Heut zu Tage gibt es z.B. in der Schweiz schon aktive Sterbehilfe.
Wenn sich Enttäuschte Menschen, offen an irgend welche „Berater“ wenden könnten, dann sähe manches Ergebnis mit Sicherheit anders aus.
Ich kenne selbst einen Fall, wo ein Kranker Mensch, der im Ausland lebte, Probleme mit der Gesundheit und auch mit einem bezahlbaren Leben in dem Land bekommen hatte. So wollte sie sich zu einem bestimmten Zeitpunkt selber das Leben nehmen. So verschenkte sie ihre Sachen, Hausstand und auch Geld, um anderen noch eine Freude zu bereiten. Selbst Gespräche mit ihr, hatte keine Umstimmung erreichen können.
So schrieb sie Abschiedsbriefe auf Papier und auch als E-Mail, die von einer Informierten Person verschickt werden sollten.
Durch Zufall ist so ein Abschiedsbrief als E.-Mail an einem guten Bekannten in Deutschland durch falsche Bedienung beim abspeichern an den Empfänger geraten.
Da gingen bei dem Empfänger alle Lampen an und es wurde telefoniert, geschrieben und was weiss ich alles unternommen.
Nach einer Woche stand der Empfänger mit dem Auto dann im Ausland vor ihrer Wohnung und hat die Dame abgeholt und Hilfestellung in Deutschland angeboten und unternommen.
Wenn diese Dame von dem Täter auf seine Liste gekommen wäre, dann würde die Heute nicht mehr Leben. Aber durch Hilfe alter Freunde hat sie Heute wieder ein Normales Leben.
Da ich den Abschiedsbrief auch lesen konnte, kann ich sagen, das sie mit einer unheimlichen Ruhe an das Vorhaben gegangen ist und auch offen da mit umgegangen ist. Nur durch das eingreifen früherer Bekannten, wurde alles aufgegeben.
Deshalb sollte man mit seinen Mitmenschen mehr komunizieren und dem Gegenüber auch Zeigen, das die Person kein Hoffnungsloses Leben führt.
Bei dem ganzen Thema ist die Psychische Seite am meisten beteiligt und falsche Vorgehensweisen kann da schon mal nach Hinten los gehen.
Aus diesem Grund fand ich den Tatort für mich Persönlich, sehr ansprechend und konnte so manches nachvollziehen.
Nur eine Meinung und Erfahrung von
Bert
Größtenteils unaufgeregte 90 Minuten mit einem verwirrenden Ende.
Tukur und Harzer lassen uns tief in ihre Gedanken und Motivationen blicken. Der zunächst kalt und kalkuliert erscheinende Täter Steinmetz verbucht Punkte für seine einschneidende und verblüffende Logik. Dabei verblassen alle anderen zu Statisten – insbesondere Barbara Philipp.
Kein gewöhnlicher Streifen, aber Tukur-Tatorte sind das sowieso nie.
Sicherlich nicht jedermanns Geschmack – aber interessant und spannend allemal.
Ein unterhaltsamer Sonntag Abend.
Vergleich mit der Stille Gast liegt nicht allzu fern, obgleich der andere Motivationen hatte. Nachdem Axel Milberg als Borowski in letzter Zeit etwas lahm erscheint, würde ich gerne mal den Tukur mit der Kekilli zusammen in einem Tatort sehen. Die hatten in dem Fernseh-Zweiteiler „Gier“ schon mal gemeinsame, aber belanglose Szenen. Wäre interessant das mal zu steigern. Ich weiss, es gibt eine erhebliche Zahl von Kekilli-Hassern, aber was mich angeht, hätte man dann zwei wirklich hervorragende Schauspieler zusammen und könnte etwas Interessantes machen. Aber wahrscheinlich geht Sibel Kekilli nach Hollywood und dann ist bei Tatort Kiel Schicht. Tukur wird das auch nicht mehr allzu lange machen, ist ja auch nicht mehr der Jüngste. Irgendwie finde ich, dass heutzutage die alten Recken unter den Tatort Kommissaren (Murot, Borowski) nicht das Format und die Ausstrahlung haben wie früher, z.B. Klaus Schwarzkopf als Finke. Woran liegt das? Wobei ich nicht sagen will, die junge Garde wäre wesentlich besser. Aber vermutlich liegt es daran, dass es einfach weniger Tatortsendungen gab. Das hat den Drehbuchleuten mehr Zeit gegeben über die Fälle und die Dramatisierung nachzudenken, heute ist da zuviel Zeitdruck und damit zuviel Wiederholung oder Sinnlosigkeit. Aber das Streichen von Tatort-Standorten, die schwach sind, ist anscheinend zu unpopulär.
Unterhaltsam und sehr tiefgreifend, trotz vieler sachlicher Fehler.
Bislang waren die Tukur Tatorte erfrischend und ein klarer Gewinn für die Tatort Reihe. Es lebe der Tod konnte aber für mich den Anspruch nicht umsetzen. Sicherlich ein interessantes Thema und eine aussergewöhnliche Umsetzung. Aber SchwedenBert hat mehr Tiefe in seinen obigen Bericht gelegt, als es der Tatort über 90 Minuten konnte. Da bleibt mir nur die Freude auf den nächsten Fall aus Wiesbaden und die Hoffnung, dass es dann wieder mehr als nur künstlerische Provokation geben wird.
Faszinierend, sehr eigenständig, „irre“ Geschichte, sehr gute Schauspieler. Natürlich sind solche Tatorte nichts für jeden Sonntag, aber zwei-, dreimal im Jahr ist das schon ein Genuss.
Wie sich die Geschichte mit der Geisel vom Knast aus hat steuern lassen, hat sich mir zwar nicht so richtig erschlossen, aber das Stilelement „Wettlauf gegen die Zeit“ bringt halt recht zuverlässig immer wieder Spannung. Wegen solcher kleiner Schwächen und der einen oder anderen kleinen Länge und Unklarheit 4,5 von 5.
Als erstes muss ich sagen, schauspielerisch war das ganz toll. Die Story ging für mich allerdings gar nicht. Und noch schlimmer empfinde ich die Tatsache , dass die Regiseure heutzutage immer stärker auf den „Gruselfaktor“ Leiche und blutbeschmierte Tatorte setzten. Muss das sein? Reichen nicht wie in der Vergangenheit Andeutungen?
Jahrelang hatte ich keine Tatorte geschaut. Seit ich vor zwei Jahren wieder damit anfing, bin ich allerdings immer wieder überrascht. Negativ überrascht. Denn warum müssen die Ermittler häufig phsychisch „auffällig“ sein? Gib es denn keine „normalen“ Kommisare mehr?
Ich möchte doch als Zuschauer unterhalten werden. Und mich nicht mit den tiefen der menschlichen Seele immer und immer wieder auseinander setzten müssen. Die Welt ist schon schlimm genug …. :-(
Das hätte der 1000. Jubiläums-Tatort sein müssen!!
@Alle Musikinteressierten:
Wir haben die Playlist zum Murot-Tatort ergänzt, siehe oben ( http://tatort-fans.de/tatort-folge-1001-es-lebe-der-tod/#tatort-musik ).
@Urs:
Das im Film gezeigte Werk von T.S. Eliot trägt den Titel „Das wüste Land“.
Beste Grüße aus der Redaktion, Sabine
Hurra es geht wieder aufwärts mit den Tatortfilmen, nachdem wir ja in den letzten Folgen nicht sehr verwöhnt wurden. Alles in dem Film ist super: Handlung, Darsteller, Bilder, Musik. Nichts zu bemängeln, ausser: am Ende ist es klar, dass der Film zu Ende ist, aber nicht die Handlung – Tukur’s geheilter Hirntumor aus früheren Folgen wurde zu wenig erwähnt für Zuschauer, die die alten Folgen nicht gesehen haben ein Knick in der Handlung.
Was ich aber nicht verstehe: Unter den Kritikern gibt es sehr viele 5-Sterne Bewertungen die jedoch in einem Verriss enden. Diese Kritiker sollten sich mal an der Nase nehmen und wenn schon negativ, dann auch die entsprechenden Sterne vergeben. Oder liegt es etwa an der Intelligenz des Einzelnen, dass man diesen gar nichts mehr passenden präsentieren kann.
Tatort war einfach wieder mal gut !
Mega. Volle Punktzahl, auch wenn es keine „normaler“ Tatort war, aber genau darum war er ja so gut ;O). Hier und da etwas aus amerikanischen Filmen geklaut, aber egal. Wirklich gut umgesetzt. Spannend bis zum Schluss. Da musste man bei jedem Gang zum Kühlschrank auf STOP drücken. Kommissar war klasse gespielt. Realistisch hin oder her. Sehr unterhaltsam, dafür ist ja der Sonntag da!
Ich hab mir mal ein kleines Rechenspiel erlaubt. Die Rundfunkgebühren werden nicht nur für den Tatort erhoben. Wenn man den monatlichen Beitrag auf durchschnittlich verfügbare 15 öffentlich rechtliche Sender, die 24 Stunden am Tag senden, Radio nicht eingerechnet, entfallen auf 90 Minuten Tatort 0,0025 Euro Die kann sich ja ein jeder, dem es mal wieder nicht passt bei der GEZ zurück fordern.
Ich möchte ergänzen. Die guten Tatorte (Wiesbaden, Frankfurt, Kiel, Dortmund) entwickeln ihre Figuren immer weiter. Ein Kommissar duchläuft eine Art Education, wie in einem Entwicklungsroman. Wir sehen das an Borowski, Faber, Brix und Murot. Wenn man sich die ersten Folgen ansieht, werden die Figuren Film um Film lebendiger, plastischer, für uns zugänglicher. Immer öfter schauen uns diese Figuren auch direkt an, wenn Sie mit der Kamera spielen. Die Fälle werden komplexer und brauchen komplexere Kommissare. Hinzu kommen grandiose Gegenspieler (jetzt Harzer, auch Offczarek, Eidinger), Thomas Thieme fehlt hier noch!
Damit ist der Fall ein Entwicklungsimpuls, und die Dramaturgie der Filme hat sich radikal geändert, weg vom Abhaken eines Falles und dann Klappe zu. Jetzt ist der Fall Teil des Kommissars, und damit auch der nächsten Tatorte, die sich daran anschließen.
(Aber auch Barbara Philip hat großartig gespielt. Wir werden ihr hier nicht gerecht, wenn wir nur über Tukur sprechen.)
Mir gefiel der Tatort, sicher nicht der Beste, gehört für ich aber zum oberen Drittel der Skala. Teilweise war es, als ob ein Andreas-Womkelmann-Roman verfilmt wurde.
Dieser Tatort mit Ulrich Tukur gehört zu den Besten aus 1001 Tatort-Nächten.
Im Gegensatz zum Jubiläumsfilm vom vorletzten Sonntag.
Eine kurze, einfache Beschreibung: Er war einfach nur k… Selten war ein Tatort so derart an den Haaren beigezogen wie dieser! Unlogisch und total langweilig.
Eine kurze Ergänzung zu meiner Wertung von gestern:
Was ich wirklich sehr eindringlich fand und was heute noch in mir nachklingt, ist ein Grundmotiv, das sich zum Ende hin auch bildlich sehr schön entfaltete: Der Tod, der alte Verführer, hat jeden einzelnen unserer verzweifelten Momente in seinen grauen Stahlkästen aufbewahrt. Und wenn uns alles zu viel wird, dann kann uns jederzeit zu einem dieser Kästen führen und die Bilder und Dokumente herausziehen von den Momenten, in denen wir am liebsten nicht mehr gelebt hätten und sie uns vor die Augen halten und uns schmeichlerisch zuflüstern: nun mach schon…! Eine Verbildlichung von Depression, die mir unter die Haut ging.
Leider fand ich allerdings die Umsetzung dieses Gedankens auf der Langstrecke von 90 Minuten über weite Strecken bleischwer wie eine Dürrenmatt-Verfilmung, und andere aufdringliche Verbildlichungen und Symbolismen (Die JVA-Kapelle als Verhörraum, das Altarkreuz als penetrante Einstimmung auf den Beinahe-Opfertod des Kommissars. Jessas!) waren mir einfach viel zu dick aufgetüncht und bildeten bei mir schnell Antikörper gegen die große, mir allzu große künstlerische Geste des Films.
Ihre GEZ-Gebühr sind „die Murots“ dennoch allemal wert.
Ich finde es einfach nur: Großes Kino!
# Arte versteher
Prima, dass wir einer Meinung sind. Ein starker Dramaturg hätte hier sicher geholfen, den Regisseur zu überzeugen, auf einige Darlings zu verzichten. Die Auseinandersetzung Harzers mit dem sehr schlichten Kreuz war m. E. allerdings gelungen.
Aber was, wenn das alles nur ein Traum war, Murot längst auf der Intensivstation liegt und einen Fall träumt oder rekapituliert? Hoffen wir, dass der HR ihm und Brix lange die Treue hält. Die Redakteure dort machen seit Jahren (bereits Krol und Kunzendorf waren superb) eine herausragende Arbeit, wenn man den Mist betrachtet, der teilweise von anderen Sendern produziert und angeboten wird. Hoffen wir der HR zieht die anderen Sender mit, damit sich die Qualität weiter bessert. Jedenfalls schneidet dieser Tatort sehr gut ab und landet in meiner Top Ten.
Meine Sache ist das nicht, für mich aber besser als letzte Woche ,
vielleicht bin ich mit 50 jahren zu alt und sollte nur noch alte „Derrick“ oder“ Der alte“ schauen …..
Prima.
Also ich sags mal so. Ist ist offensichtlich, dass die nörgelnden Zuschauer hier leider wenig cineastisch bewandert sind. Ihr wollt einen Tatort wie er früher mal war und euch nicht auf das unbekannte einlassen. Ihr seid doch stehen geblieben und wollt lieber immer die gleichen Kamellen damit ihr eure einfach kleine Welt nicht verlassen müsst. Der Tatort geht mit der Zeit und verändert sich… und das ist auch gut so ! Stillstand ist Tot. Wer jeden Montag Schnitzel essen möchte, jeden Dienstag inne Pinte geht, jeden Mittwoch Lotto spielen geht, jeden Donnerstag den Rasen mäht, jeden Freitag sich ein Bierchen genehmigt, jeden Samstag am Stammtisch die gleichen Themen bespricht und jeden Sonntag den gleichen Tatort sehen will ist doch hängen geblieben und auch so gut wie tot. Vor Veränderung haben die meisten Angst, dabei sollte man sich vorm alttäglichen Murmeltier fürchten.
Ich fand nicht, dass das ein typischer Murot war, eigentlich eher ein ganz gewöhnlicher Tatort: Mörder kontaktet Kommissar; der läßt sich auf Treffen ein, von denen er keinem was erzählt; ist selbst im Visier des Täters; im Hintergrund eine Person, die ertrinkt, wenn sie nicht rechtzeitig gefunden wird – gabs alles schon, auch die Badewanne. Nur seine Selbstrettungsaktion mit dem Badewanne-Überlaufenlassen schien mir ausgefallener. Das Ende war eher Murot-typisch und surreal abgehoben, sollte wohl eine Nahtoderfahrung darstellen.
Aber der TO war doch recht spannend und das ist ja das eigentliche Ziel eines Krimis. Man kann sicher nicht immer so ungewöhnliche Filme schreiben, wie beim letzten Mal, als Murot sich selbst getroffen hat.
Eben. Auch Geschmäcker sind verschieden. Hauptsache spannend. Andere die immer das Haar in der Suppe suchen und sich ihr mal Maul zerreißen geht gar nicht .weiter so .
spannend! tolle schauspielleistung!
Schade das man keine minus Sterne abgeben kann.
Diese Tatort Folge ist die Besre die ich je gesehen habe. Ich liebe Jens Harzer als Arthur Steinmetz. Die Rolle steht ihm. Er spielt die Figur richtig gut und auch als Mörder dieses Tatorts gefällt er mir. Normalerweise kann ich mich nicht in die Mörder hineinversetzen, doch diesmal wird alles so gut erzählt, dass ich verstehe warum er das macht und allgemein ist das eigentlich 99999999999 Sterne wert
Schade, dass man nicht 10 Sterne vergeben kann
Das Lied mit Firefly ist „Fourth of July“ von Sufjan Stevens (siehe oben).
Von mir übrigens auch 10 Sterne…
Der Tatort mit der Nummer 1001 aus Wiesbaden, gesendet in Erstsendung am 20.11.2016. Der Hauptkommissar Murot, ich glaube vom dortigen Landeskriminalamt soll dieser sein, ich habe aber momentan keine Lust umzublättern, zeigt wieder sein Nein-Nein-Tatort-Talent im vollen schauspielerischen Talent und überzeugt, in diesem vermeintlich intellektuellen und ein wenig visuell, angehauchten Tatort-Fernsehfilm, wieder einmal von seiner gekonnten Unfähigkeit. Mein Volksschullehrer sagte früher zu uns in der Klasse, „wer nämlich mit H schreibt, der ist dämlich“. Und genau so, ja, genau so, kam mir dieses Tatort-Spielchen auch vor. Ich bleibe bei meiner Meinung: Murot ist kein Tatort-Kommissar. Ehrlich.
Habe den TO mit einiger Verspätung gesehen, aber aufgenommen und nun also doch noch. Ich muss gestehen, die Spaltung der Lesermeinungen läuft mitten durch mich hindurch. Der Film war sehr schön fotografiert und wirklich sehr spannend….
…aber…. diese verrückte Handlung? Nein danke, kann ich da nur sagen! Da ist man nun wirklich über die sogenannte ‚Fernsehunterhaltung‘ weit hinausgeschossen!
Ich brauchte nach dem Film keine zehn Sekunden, mich zum sofortigen Löschen zu entschließen. So etwas Dunkles, Beklemmendes, möchte ich nicht noch einmal ansehen.
Bitte, liebe ARD, einen ’schönen‘ Mord mal wieder und (wenigstens halbwegs) realistische Polizeiarbeit!!
Aus diesem Grund kann ich leider nur 1 Stern vergeben!
Das beste sind hier die Kommentare:
5 Sterne –> Großartig!
5 Sterne –> Abartig!
1 Stern –> Supergut!
1 Stern –> Superscheiße!
Und die Moral von der Geschicht,
trau den gold’nen Sternen nicht!
Diesen Tatort habe ich schon dreimal gesehen, ich finde ihn hervorragend. Aber darum gehts mir jetzt nicht. Ich finde es erschreckend dass das Niveau der Kommentare immer weiter absinkt. Eine Bitte: Gebt doch Eure Meinung ab, ohne Trash. Begriffe wie Müll, Dreck, ekelhaft usw. haben hier nichts zu suchen. Die Geschmäcker sind nun mal sehr verschieden, aber bitte wieder etwas mehr Stil und diejenigen welche zu dumm/faul sind um wenigstens die Namen (Tukur, nicht Tuckur!) zu checken und richtig zu schreiben, die sollen bitte ganz wegbleiben. Unglaublich, diese Respektlosigkeit. Die Rechtschreibung allgemein ist auch äusserst dürftig.
Mir ist nicht klar wie sich die vielen super positiven Kritiken begründen. Diese Folge ist für mein Empfinden unendlich langweilig. Man möchte einen spannenden Krimi sehen, nicht den Versuch eines künstlerisch wertvollen (wenn er das mal wäre) Pseudo-Psychothrillers. Was man zu sehen bekommt ist enttäuschend.