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40 Jahre Tatort: Ein Jahresrückblick auf die Krimireihe 2011
Von Terrorismus bis Organhandel: Der „Tatort“ bewies 2011 erneut seine Relevanz als Spiegel der Gesellschaft. Mit 36 neuen Folgen und zwei neuen Ermittlerteams zeigte die ARD-Krimireihe, dass sie auch nach vier Jahrzehnten noch für Überraschungen gut ist.
Jubiläum und Neuanfänge
Das Jahr 2011 markierte einen Meilenstein für den „Tatort“: Mit der 800. Folge „Eine bessere Welt“ feierte die Krimireihe ein rundes Jubiläum. Gleichzeitig läutete die Episode den Beginn einer neuen Ära in Frankfurt ein, mit dem ungleichen Ermittlerduo Steier und Mey. Auch Wiesbaden bekam mit Felix Murot, gespielt von Ulrich Tukur, einen neuen, eigenwilligen Kommissar.
Brisante Themen im Fokus
Die Macher des „Tatort“ bewiesen 2011 einmal mehr ihr Gespür für gesellschaftlich relevante Themen. In „Leben gegen Leben“ wurde der heikle Bereich des illegalen Organhandels beleuchtet, während „Der Weg ins Paradies“ die Zuschauer in die Welt des islamistischen Terrorismus entführte. Der Krieg in Afghanistan und seine Folgen waren ebenfalls ein wiederkehrendes Motiv, etwa in „Der Tote im Nachtzug“.
Von Fußball bis Finanzkrisis
Auch der Sport fand seinen Weg in den „Tatort“: In „Mord in der ersten Liga“ wurde das Tabuthema Homosexualität im Profifußball behandelt – mit einem Gastauftritt von Bundestrainer Joachim Löw. Die Nachwehen der Finanzkrise spiegelten sich in Episoden wie „Auskreuzung“ wider, die den Konkurrenzdruck in der Forschung thematisierte.
Inspiriert von realen Ereignissen
Bemerkenswert war die Tendenz, sich von realen Fällen inspirieren zu lassen. So griff „Schwarze Tiger, weiße Löwen“ Elemente des Natascha-Kampusch-Falls auf, während „Borowski und der coole Hund“ auf einer Geschichte des schwedischen Krimiautors Henning Mankell basierte.
Quotenerfolge und Publikumslieblinge
Mit durchschnittlich 7 bis 9 Millionen Zuschauern pro Folge blieb der „Tatort“ ein Quotengarant für die ARD. Besonders beliebt waren erneut die Ermittler aus Münster: Ihr Fall „Herrenabend“ erreichte mit 32,9 Prozent Marktanteil einen Spitzenwert.
Kritische Stimmen und Kontroversen
Nicht alle Folgen stießen auf ungeteilte Zustimmung. Die Schweizer Produktion „Wunschdenken“ musste wegen angeblicher qualitativer Mängel überarbeitet werden – Gerüchten zufolge aber auch wegen politisch heikler Anspielungen auf die Schweizer Volkspartei.