Valeska Orschanova, eine junge blonde Frau, ist spurlos verschwunden. Hans Nielsson befürchtet das Schlimmste und meldet bei der örtlichen Mordkommission das mysteriöse Verschwinden seiner Freundin. Der Polizist ist sich sicher, dass sie ermordet wurde. Doch im Tatort „Borowski und die Frau am Fenster“ fehlen eingangs alle Anzeichen auf ein Gewaltdelikt und es kommen Zweifel auf, ob nicht der Polizeibeamte selbst etwas mit dem Verschwinden seiner hübschen Lebensgefährtin zu tun hat.
„Borowski und die Frau am Fenster“ Tatort – Trailer
Erst als Kommissar Klaus Borowski (Axel Milberg) von der Kripo Kiel das Haus von Nielsson durchsucht, wendet sich das Blatt: unter einem Schrank entdeckt der norddeutsche Ermittler Valeskas Zahnspange. Sie ist verbogen. Nur durch Gewalteinwirkung kann sie von den Zähnen der jungen Frau abgebrochen sein… Für den verzweifelten Hans Nielsson der endgültige Beweis, dass seine Freundin aus dem gemeinsamen Zuhause entführt und ermordet wurde!
Kommissar Borowski ermittelt im Fall „Borowski und die Frau am Fenster“ sodann in der Nachbarschaft des Pärchens. Er macht Bekanntschaft mit der Tierärztin Charlotte Delius, einer exzentrischen Frau, die eine große Leidenschaft für Zarah Leander entwickelt hat. Die allein stehende Ärztin schminkt sich sogar wie die weltberühmte Diva. Darüber hinaus stößt der Kieler Hauptkommissar auf Harry Reens, einen verwirrten Mann, der sich just unter seinem Bett versteckt und den Fahnder vor Hexen warnt. Der ruft sofort den Notarzt, doch es ist zu spät – der aufgeregte Reens stirbt an einem Herzinfarkt. Bei der Durchsuchung seines Bauernhofs findet die Polizei die Leiche der vermissten Valeska. Daneben liegen die menschlichen Überreste einer zweiten Frau.
Das zwei Opfer war bei seinem Tod etwa 17 Jahre alt, ergibt die Untersuchung durch die Gerichtsmedizin. Bereits vor 20 Jahren wurde die Leiche auf dem Gelände des Hofs verscharrt. Der erfahrene Hauptkommissar ahnt, dass es sich bei dem Mädchen um die Tochter von Charlotte Delius handelt. Die hatte bei ihrer Vernehmung erzählt, dass Rosemarie mit 17 von zuhause abgehauen sei. Je tiefer der Ermittler bei seinen Recherchen bohrt und je näher er sich mit „der Frau am Fenster“ beschäftigt, desto bewusster wird ihm, dass Delius eine psychisch kranke Frau ist.
Nach und nach findet Klaus Borowski heraus, dass hinter der Fassade der mitfühlenden Tierärztin eine stark gestörte Persönlichkeit steckt. Die junge Polizeianwärterin Sarah Brandt (Sibel Kekilli), die ihm fortan unterstellt ist, hilft Borowski dabei, das komplizierte Geflecht aus Lügen und Täuschungen zu durchschauen und den Fall schließlich zu lösen…
Der Tatort „Borowski und die Frau am Fenster“ wurde vom NDR produziert; die Dreharbeiten fanden im März 2011 in Kiel und Umgebung statt, darunter in zwei Einfamilienhäusern in Quarnbek (Ortsteil Stampe). In dieser Folge wird die Figur der jungen Kommissarsanwärterin Sarah Brandt, gespielt von Sibel Kekilli, in die Krimireihe eingeführt. Sie ersetzt fortan Borowskis bisherige Partnerin Frieda Jung, die im Tatort Nr. 761 „Tango für Borowski“ aus der Serie ausstieg.
Die Erstausstrahlung der Tatort-Folge 812 „Borowski und die Frau am Fenster“ lief am Sonntag, den 2. Oktober 2011, im Ersten Programm der ARD.
Besetzung
Hauptkommissar Klaus Borowski – Axel Milberg
Polizei-Anwärterin Sarah Brandt – Sibel Kekilli
Rechtsmediziner Dr. Stormann – Samuel Finzi
Roland Schladitz – Thomas Kügel
Charlotte Delius – Sibylle Canonica
Ernst Klee [Kriminaltechniker] – Jan Peter Heyne
Harry Reens – Klaus Manchen
Hans Nielsson – Dirk Borchardt
Anwärter 1 – Stephan Möller-Titel
Valeska Orschanova – Karolina Lodyga
Mops Frau – Edie Samland
Anwärter 2 – Matthias Lier
Frau vom Ordnungsamt – Christa Krings
Karen [Nielssons Exfrau] – Judith Hoersch
Stab
Buch – Sascha Arango
Regie – Stephan Wagner
Ausstattung – Patricia Heymer
Besetzung/Casting – Marion Haack
Erster Aufnahmeleiter – Jens Riedel
Garderobe – Sarah Beckmann
Herstellungsleitung – Jan Michael Kremer
Kamera – Thomas Benesch
Kamerabühne – Christian Weber
Videooperator – Marius Gugg
Kostüme/Kostümbild – Petra Kilian
Location Scout – Isis Hager
Musik/Filmkompositionen – Ali N. Askin
Oberbeleuchter – Linus Liermann
Producer – Holger Ellermann
Produktionsleitung – Peter Nawrotzki
Szenenbild – Zazie Knepper
Produktionsleitung – Daniel Buresch
Produzent – Kerstin Ramcke
Ton/Filmtonmeister – Kai Nührmann
Ton/Filmtonmeister – Frank Ahrens
Warum kommt Denn die Tatort Folge 832: Falsch verpackt heute nicht auf einsfestival? Woran liegt das? Ist mir noch nie aufgefallen, dass eine Erstausstrahlung nicht am selben Abend auf einsfestival wiederholt wurde. Weiß jemand Rat? Grüße …
Dieser trockene Humor von Borowski in der Sendung ist einfach spitze. Insbesondere sie Stelle im Restaurante, wo er „denkt“, die junge Dame hätte ihm sein Essen weggenommen. Einfach super, ich lache noch am nächsten Tag darüber!
Die Kantinenszene ist ja wohl oscarreif!! Das gleiche Menü: kann schon mal passieren. Aber dazu das gleiche Getränk, auf derselben Seite platziert. Shit happens.
Endlich mal wieder kein Whodunit-Tatort (wer ist bloß der Mörder?). Dieser hier war klasse erzählt und lebte von der Spannung, dass der Zuschauer mehr wußte als Borkowski und Brandt. Exzellent.
immer noch einer meiner lieblingstatorte!
borowksi und brandt das erste mal (richtig) zusammen als fast-team, eine wunderbarspielende Sibylle Canonica als tierärztin, die zwar über ein totes pferd weint, aber menschen mit versteinertem gesicht umlegt-
wer tatorte mag, bei denen der täter von anfang an bekannt ist, MUSS „die frau am fenster“ sich anschauen
Dieser Tatort hat mich echt vom Hocker gehauen. Super spannend bis zum Ende, Borowski in Hochform, einzigartiger Humor, Drehbuch spitze, eine hervorragende Sibylle Canonica als „Hexe“. Diesen schaue ich mir bestimmt nochmals an. Volle 5 Punkte – wenn es ginge, würde ich noch mehr geben.
Das Durchhalten nach der ersten, etwas gewöhnungsbedürftigen Viertelstunde hat sich gelohnt. Eine schöne Krimi-Groteske. Nichts zum Knobeln (Täterin von Anfang an bekannt), aber jede Menge lakonischer Humor, ohne ins Alberne abzugleiten.
Endlich kann ich mal wieder 5 Punkte vergeben! Hab diesen schlüssigen, megaspannenden Tatort gerade zum zweiten Mal gesehen und war wieder total begeistert. SO sollten Tatort-Filme sein! Gute Unterhaltung, gute schauspielerische Leistung, gute Ausstattung. Bitterer Ernst in einem packenden Psychodrama; etwas cooler, norddeutscher Humor, ohne wehzutun.
Wie jemand anders schon schrieb: ein Tatort zum aufheben! Freue mich schon auf das nächste Mal ansehen!!
PS: Gäbe es so etwas wie die besten 50 TO-Folgen, diese gehörte auf jeden Fall dazu!
Ein fast rundum gelungener Krimi voller Spannung und Komik vom feinsten. Die Darsteller überzeugen, vor allem die grandiose Sibylle Canonica. Etwas daneben ist die Figur der Sarah Brandt, die vom Drehbuchschreiber zwar nicht mit einem Lehrstuhl für Astropphysik bedacht wurde, aber mit ihren außergewöhnlichen Fähigkeiten wohl auch dafür noch gut gewesen wäre. Hätte man diese Figur ein bißchen kleiner gesetzt, hätte auf den Quatsch mit den epileptischen Anfällen verzichtet werden können. Dieses Gebrechen dient ja doch nur der offensichtlich erforderlichen Relativierung der Figur. Brandt hätte doch einfach eine hübsche, erfolgreich lernende Anfängerin an der Seite eines kauzigen alten „Hasen“ sein können.
Dieser Tatort gehört wirklich zur Top-Ten der allerbesten Tatorte. Gestern habe ihn mir zum 4. mal in 3 Jahren angesehen, weil er so rundum gelungen ist: spannende Handlung, trotzdem humorvoll, tolle schauspielerische Leistungen mit einer perfekten Besetzung.
Ein exzellenter Tatort. Lange habe ich Sybille Canonica nicht mehr in einem Film gesehen, erinnere mich aber, dass sie schon früher großartig war. Hier ist sie einfach grandios. Auch das Skript und die Art, wie sich die Handlung entfaltet, ist wirklich gut und nicht vorhersehbar. Hübsch ist auch die angedeutete Dreiecksbeziehung Borowski-Brandt-Schladitz. Die Figur von Sarah Brandt erinnert in einigen Aspekten an Lisbeth Salander, das ist sicher so beabsichtigt, und Sibel Kekilli ist der Noomi Rapace ja auch äußerlich ähnlich. Ich finde übrigens, dass Sibel Kekilli hier recht gut spielt. Auch wenn Sie nicht immer die technisch perfekte Schauspielerin ist, hat sie eine herausragende Präsenz und bildet einen prima eigenwilligen weiblichen Gegenpart zu Borowski. Auch die Nebenrollen sind hervorragend besetzt und lieferen richtig gute Schauspielerei ab. Ich stimme allen zu, die diesen Tatort zu der Tatort-„Bestenliste“ zählen.
Der beste Tatort, den ich kenne. Mit Ausnahme vielleicht einiger alter „Finke“ Tatorte mit Klaus Schwarzkopf in der Hauptrolle und Wolfgang Petersen als Regisseur. Aber dieser hier ist auf mehreren Ebenen hervorragend. Die Schauspieler sind ausgezeichnet. Super gemacht!
Der Tatort Nummer 812, heute auf NDR, 21:45 h, natürlich Wiederholung. Ist ja auch Samstag. Die Kieler Kommissare Borowski und Brandt ermitteln, wobei Kommissarin Brandt als Neu-Einsteiger in die Mordkommission versetzt wird und ihre Sache von Anfang an gut macht. Akademische Morde werden begangen, dieses heißt nicht an Akademiker, sondern durch Akademiker. Besonders perfide hierbei, die mangelnde Motivlage. Ist aber in durchdachten Delikten dieser Gesellschaftsgruppe durchaus nicht unüblich. Presseberichte aus der Vergangenheit zeigen dieses immer wieder auf. Insgesamt ein nicht uninteressanter Tatort-Spielfilm, wobei mir die gesundheitlichen Schwierigkeiten der Kommissar-Anwärterin leichte Bedenken machen. Von Hauptkommissar Finke aus Kiel noch etwas entfernt, der konnte mit allen. Unvergessen seine Geister am Mummelsee. Ehrlich.
Seit „Reifezeugnis“ wissen wir, dass ein Tatort auch dann spannend sein kann, wenn der Zuschauer bereits weiß, wer der Täter war. So auch hier. Tolle Darsteller, tolle Darstellung
Erstklassige Folge mit Klaus Manchen als verrückter Bauer, sehr sehenswert! Auch seine Rolle als Veit (immer bereit) Bukow in Polizeiruf 110, Rostock zeigt was für ein klasse Schauspieler er ist.
*Spoilerwarnung*
Aus Zufall stolperte ich auf dieses wahrscheinlich schon mehrmals wiederholte Glanzlicht der Tatort-Historie, die bereits 7 Jahre alte Folge „Borowski und die Frau am Fenster“.
Die Ausnahme-Qualität dieser Folge, mit einem von Anfang an fesselnden Psychogramm einer hochdifferenziert entwickelten Figur, nämlich der geradezu dämonischen Tierärztin (grandios verkörpert von der an Gestik und Mimik kaum zu übertreffenden Frau Canonica) wird konsequent bis zum Schluß aufrecht erhalten, als offensichtlich wird, mit welchem Zynismus die Täterin 2 junge Frauen in der Jauchegrube verklappt hat.
Dieser Horror wird äußerst sympathisch kontrastiert durch humoristische Elemente, wie Borowskis Untermietersituation. („Ja,,,,der ist da!“- und B. reicht Sch. das Telefon! Sch. steht augenblicklich knietief im Adrenalin, – Ein großartiges Kabinettstückchen).
Was ich im Vorfeld nicht wußte war, daß diese Folge die Ablösung von Borowskis bisherigem Gegenpart Frieda Jung durch Sibel Kekilli beinhaltete.
Dieser Auftritt hat mir die sonst genial konzipierte Folge fast verhagelt.
Mag es meiner bekennend politically unkorrekten, chauvinistischen Grundhaltung, geschuldet sein, was die Dauerpräsenz von jungen (nicht selten pubertär wirkenden) Kampfemanzen im Tatort und teils auch im PR 110 angeht, – jedenfalls fand ich den selbstgerecht-herablassenden Auftritt von Fräulein Brand, und wie sie die beiden Mitbewerber wie absolute Volltrottel dastehen ließ (Wer schreibt ernsthaft solche Szenen?), dermaßen überzeichnet, daß ich ihn genaugenommen gar nicht mehr ernstnehmen kann. Muß sowas sein? Haben sich hier wieder junge Frauen die feuchten Träume von satten Tritten in männliche Weichteile – im übertragenen Sinne – erfüllt?
*Frauenverachtung aus*
…und 50 Euro in die Chauvi-Kasse!
Wenn es gelingt, Borowskis Assistentin auf ein glaubwürdiges Maß an sachlicher Kompetenz und Ball-etwas-flacher-halten zu schrumpfen, könnte sich für mich ein Einstieg in das Retro-Schauen der alten Folgen dieses Teams richtig lohnen. Vor allem wenn sie mit so hochkarätigen SchauspielerInnen wie hier gezeigt besetzt sind.
Danke fürs Lesen!
Milberg und Cannonica sind grossartig, Kekilli gibt einen guten Einstand. Rundum ein spannender, humorvoller und sehenswerter Tatort. Borowski mustert sich zu meinem Lieblingsermittler.
Sibylle Canonica und Axel Milberg haben übrigens schon einmal zusammen in einem Film gespielt, und zwar in der Uni-Satire „Der Campus“, die man z. Z. auf „one“ ansehen kann. Da spielt Canonica eine Professorengattin, die aus einer verarmten preußischen Adelsfamilie stammt und die standestypischen Merkmale wie Standesbewußtsein, Selbstdisziplin, souveränes Auftreten, geistige und charakterliche Geradlinigkeit, Konventionalität, Familiensinn aufweist, während Milbergs Figur als intelligent, intrigant, hinterhältig und insgesamt als aalglatter Schweinehund, der aufgrund seines Ehrgeizes leicht zu manipulieren ist, erscheint. Beide geben ihre Figuren so großartig, daß man ihnen jeden Preis verleihen möchte. Noch kann man den Film holen.
Na also, geht doch! Kaum ist Arango wieder am Start, erfährt der Kieler Tatort wieder einen Auftrieb.
Sibylle Canonica spielt begnadet den lüstern-eifersüchtiger und diabolischer Racheengel (oder eher die Hexe), welche dabei über Leichen geht. Stellenweise hat sie mich optisch ein wenig an Christopher Lee erinnert.
Über ein paar kleinere Schwächen sehe ich gnädig hinweg (atmende oder noch zuckende Leichen). Auch war für mich zunächst nicht vollständig ersichtlich, wer denn nun ihre Tochter auf dem Gewissen hatte und das auch dieses Mal allzu konsequente Ende hätte ich mir ein wenig anders gewünscht. Doch sei es drum.
Einen Stern Abzug gibt es für die Schlamperei, dass keinerlei Bezug auf den vorletzten Tatort genommen wurde, in dem sich Borowski und Brandt zum ersten Mal begegnet sind. Hier scheinen sie sich überhaupt nicht zu kennen!
Und warum kann sich in dem Film keiner auf Nielssen oder Nielsson einigen???
Eine – zumindest für mich – zeitlos perfekte Kombination aus Krimi + Thriller + Drama + Komödie, Regisseur Stephan Wagner spricht vom „Schachspiel des Erzählens“ (tittelbach.tv/programm/reihe/artikel-1630.html).
Insofern jederzeit immer wieder gerne unter meinen „Top-Ten“ der gesamten Tatort-Reihe immer wieder zu sehen ;o)
„Eine junge Frau ist spurlos verschwunden und ihr Freund, ein Streifen-Polizist, ist sich ganz sicher, dass sie ermordet wurde. Aber es gibt keine Hinweise auf ein Verbrechen. Hat der Polizist selbst etwas mit dem Verschwinden seiner Freundin zu tun? Borowski ahnt nicht, dass die Nachbarin des Polizisten, eine Tierärztin, das scheinbar perfekte Verbrechen begangen hat. Hinter der Fassade der mitfühlenden, freundlichen Tierärztin verbirgt sich eine zutiefst gestörte Persönlichkeit, die vor Mord nicht zurückschreckt. Und dabei äußerst raffiniert zu Werke geht. Mit Hilfe der jungen Polizei-Anwärterin Sarah Brandt gelingt es Borowski allmählich, das Geflecht aus Lügen und Täuschungen zu durchschauen. Als aber eine zweite Leiche auftaucht, nimmt der Fall eine überraschende Wendung und es kommt für Borowski zu einem gefährlichen Duell, in dem Sarah Brandt eine Schlüssel-Rolle spielt.“ (Text: ARD)
Warum kommt Denn die Tatort Folge 832: Falsch verpackt heute nicht auf einsfestival? Woran liegt das? Ist mir noch nie aufgefallen, dass eine Erstausstrahlung nicht am selben Abend auf einsfestival wiederholt wurde. Weiß jemand Rat? Grüße …
Gut ausgedacht, gut gespielt, durchwegs interessant, obwohl man ja bereits mehr weiß als in sonstigen Folgen. Die böse Tierärztin überzeugt voll.
Mochte ich sehr.
Dieser trockene Humor von Borowski in der Sendung ist einfach spitze. Insbesondere sie Stelle im Restaurante, wo er „denkt“, die junge Dame hätte ihm sein Essen weggenommen. Einfach super, ich lache noch am nächsten Tag darüber!
Die Kantinenszene ist ja wohl oscarreif!! Das gleiche Menü: kann schon mal passieren. Aber dazu das gleiche Getränk, auf derselben Seite platziert. Shit happens.
Endlich mal wieder kein Whodunit-Tatort (wer ist bloß der Mörder?). Dieser hier war klasse erzählt und lebte von der Spannung, dass der Zuschauer mehr wußte als Borkowski und Brandt. Exzellent.
Ein Klasse Tatort, tolle Darsteller, allen voran die Tieraeztin und der verwirrte Landwirt!!!
Herrlich! Erinnerte ein wenig an Neues aus Büttenwarder. Borowski/Milberg wird immer mehr zu meinem Lieblingsschauspieler.
Ein grandioser Tatort. Einer zum Aufheben.
immer noch einer meiner lieblingstatorte!
borowksi und brandt das erste mal (richtig) zusammen als fast-team, eine wunderbarspielende Sibylle Canonica als tierärztin, die zwar über ein totes pferd weint, aber menschen mit versteinertem gesicht umlegt-
wer tatorte mag, bei denen der täter von anfang an bekannt ist, MUSS „die frau am fenster“ sich anschauen
Dieser Tatort hat mich echt vom Hocker gehauen. Super spannend bis zum Ende, Borowski in Hochform, einzigartiger Humor, Drehbuch spitze, eine hervorragende Sibylle Canonica als „Hexe“. Diesen schaue ich mir bestimmt nochmals an. Volle 5 Punkte – wenn es ginge, würde ich noch mehr geben.
Das Durchhalten nach der ersten, etwas gewöhnungsbedürftigen Viertelstunde hat sich gelohnt. Eine schöne Krimi-Groteske. Nichts zum Knobeln (Täterin von Anfang an bekannt), aber jede Menge lakonischer Humor, ohne ins Alberne abzugleiten.
Subtil! Grandios! Hier stand wohl auch Hitchcock Pate! Suspense vom Feinsten!
Endlich kann ich mal wieder 5 Punkte vergeben! Hab diesen schlüssigen, megaspannenden Tatort gerade zum zweiten Mal gesehen und war wieder total begeistert. SO sollten Tatort-Filme sein! Gute Unterhaltung, gute schauspielerische Leistung, gute Ausstattung. Bitterer Ernst in einem packenden Psychodrama; etwas cooler, norddeutscher Humor, ohne wehzutun.
Wie jemand anders schon schrieb: ein Tatort zum aufheben! Freue mich schon auf das nächste Mal ansehen!!
PS: Gäbe es so etwas wie die besten 50 TO-Folgen, diese gehörte auf jeden Fall dazu!
Ein fast rundum gelungener Krimi voller Spannung und Komik vom feinsten. Die Darsteller überzeugen, vor allem die grandiose Sibylle Canonica. Etwas daneben ist die Figur der Sarah Brandt, die vom Drehbuchschreiber zwar nicht mit einem Lehrstuhl für Astropphysik bedacht wurde, aber mit ihren außergewöhnlichen Fähigkeiten wohl auch dafür noch gut gewesen wäre. Hätte man diese Figur ein bißchen kleiner gesetzt, hätte auf den Quatsch mit den epileptischen Anfällen verzichtet werden können. Dieses Gebrechen dient ja doch nur der offensichtlich erforderlichen Relativierung der Figur. Brandt hätte doch einfach eine hübsche, erfolgreich lernende Anfängerin an der Seite eines kauzigen alten „Hasen“ sein können.
Dieser Tatort gehört wirklich zur Top-Ten der allerbesten Tatorte. Gestern habe ihn mir zum 4. mal in 3 Jahren angesehen, weil er so rundum gelungen ist: spannende Handlung, trotzdem humorvoll, tolle schauspielerische Leistungen mit einer perfekten Besetzung.
Spitze! So muss ein Tatort aussehen!
Ein exzellenter Tatort. Lange habe ich Sybille Canonica nicht mehr in einem Film gesehen, erinnere mich aber, dass sie schon früher großartig war. Hier ist sie einfach grandios. Auch das Skript und die Art, wie sich die Handlung entfaltet, ist wirklich gut und nicht vorhersehbar. Hübsch ist auch die angedeutete Dreiecksbeziehung Borowski-Brandt-Schladitz. Die Figur von Sarah Brandt erinnert in einigen Aspekten an Lisbeth Salander, das ist sicher so beabsichtigt, und Sibel Kekilli ist der Noomi Rapace ja auch äußerlich ähnlich. Ich finde übrigens, dass Sibel Kekilli hier recht gut spielt. Auch wenn Sie nicht immer die technisch perfekte Schauspielerin ist, hat sie eine herausragende Präsenz und bildet einen prima eigenwilligen weiblichen Gegenpart zu Borowski. Auch die Nebenrollen sind hervorragend besetzt und lieferen richtig gute Schauspielerei ab. Ich stimme allen zu, die diesen Tatort zu der Tatort-„Bestenliste“ zählen.
so gut kann Tatort sein
Der beste Tatort, den ich kenne. Mit Ausnahme vielleicht einiger alter „Finke“ Tatorte mit Klaus Schwarzkopf in der Hauptrolle und Wolfgang Petersen als Regisseur. Aber dieser hier ist auf mehreren Ebenen hervorragend. Die Schauspieler sind ausgezeichnet. Super gemacht!
Der Tatort Nummer 812, heute auf NDR, 21:45 h, natürlich Wiederholung. Ist ja auch Samstag. Die Kieler Kommissare Borowski und Brandt ermitteln, wobei Kommissarin Brandt als Neu-Einsteiger in die Mordkommission versetzt wird und ihre Sache von Anfang an gut macht. Akademische Morde werden begangen, dieses heißt nicht an Akademiker, sondern durch Akademiker. Besonders perfide hierbei, die mangelnde Motivlage. Ist aber in durchdachten Delikten dieser Gesellschaftsgruppe durchaus nicht unüblich. Presseberichte aus der Vergangenheit zeigen dieses immer wieder auf. Insgesamt ein nicht uninteressanter Tatort-Spielfilm, wobei mir die gesundheitlichen Schwierigkeiten der Kommissar-Anwärterin leichte Bedenken machen. Von Hauptkommissar Finke aus Kiel noch etwas entfernt, der konnte mit allen. Unvergessen seine Geister am Mummelsee. Ehrlich.
Seit „Reifezeugnis“ wissen wir, dass ein Tatort auch dann spannend sein kann, wenn der Zuschauer bereits weiß, wer der Täter war. So auch hier. Tolle Darsteller, tolle Darstellung
Eine der besten Tatorts mit Borowsky. Ich schaue mir immer die Tatort Sendungen mit Borowsky an; er ist mein Lieblingskommissar.
Erstklassige Folge mit Klaus Manchen als verrückter Bauer, sehr sehenswert! Auch seine Rolle als Veit (immer bereit) Bukow in Polizeiruf 110, Rostock zeigt was für ein klasse Schauspieler er ist.
Ein sehr, sehr guter Tatort.
Aber Blutdruck meßt man nicht mit Oberjacke an, wie im Endescene.
*Spoilerwarnung*
Aus Zufall stolperte ich auf dieses wahrscheinlich schon mehrmals wiederholte Glanzlicht der Tatort-Historie, die bereits 7 Jahre alte Folge „Borowski und die Frau am Fenster“.
Die Ausnahme-Qualität dieser Folge, mit einem von Anfang an fesselnden Psychogramm einer hochdifferenziert entwickelten Figur, nämlich der geradezu dämonischen Tierärztin (grandios verkörpert von der an Gestik und Mimik kaum zu übertreffenden Frau Canonica) wird konsequent bis zum Schluß aufrecht erhalten, als offensichtlich wird, mit welchem Zynismus die Täterin 2 junge Frauen in der Jauchegrube verklappt hat.
Dieser Horror wird äußerst sympathisch kontrastiert durch humoristische Elemente, wie Borowskis Untermietersituation. („Ja,,,,der ist da!“- und B. reicht Sch. das Telefon! Sch. steht augenblicklich knietief im Adrenalin, – Ein großartiges Kabinettstückchen).
Was ich im Vorfeld nicht wußte war, daß diese Folge die Ablösung von Borowskis bisherigem Gegenpart Frieda Jung durch Sibel Kekilli beinhaltete.
Dieser Auftritt hat mir die sonst genial konzipierte Folge fast verhagelt.
Mag es meiner bekennend politically unkorrekten, chauvinistischen Grundhaltung, geschuldet sein, was die Dauerpräsenz von jungen (nicht selten pubertär wirkenden) Kampfemanzen im Tatort und teils auch im PR 110 angeht, – jedenfalls fand ich den selbstgerecht-herablassenden Auftritt von Fräulein Brand, und wie sie die beiden Mitbewerber wie absolute Volltrottel dastehen ließ (Wer schreibt ernsthaft solche Szenen?), dermaßen überzeichnet, daß ich ihn genaugenommen gar nicht mehr ernstnehmen kann. Muß sowas sein? Haben sich hier wieder junge Frauen die feuchten Träume von satten Tritten in männliche Weichteile – im übertragenen Sinne – erfüllt?
*Frauenverachtung aus*
…und 50 Euro in die Chauvi-Kasse!
Wenn es gelingt, Borowskis Assistentin auf ein glaubwürdiges Maß an sachlicher Kompetenz und Ball-etwas-flacher-halten zu schrumpfen, könnte sich für mich ein Einstieg in das Retro-Schauen der alten Folgen dieses Teams richtig lohnen. Vor allem wenn sie mit so hochkarätigen SchauspielerInnen wie hier gezeigt besetzt sind.
Danke fürs Lesen!
Milberg und Cannonica sind grossartig, Kekilli gibt einen guten Einstand. Rundum ein spannender, humorvoller und sehenswerter Tatort. Borowski mustert sich zu meinem Lieblingsermittler.
Sibylle Canonica und Axel Milberg haben übrigens schon einmal zusammen in einem Film gespielt, und zwar in der Uni-Satire „Der Campus“, die man z. Z. auf „one“ ansehen kann. Da spielt Canonica eine Professorengattin, die aus einer verarmten preußischen Adelsfamilie stammt und die standestypischen Merkmale wie Standesbewußtsein, Selbstdisziplin, souveränes Auftreten, geistige und charakterliche Geradlinigkeit, Konventionalität, Familiensinn aufweist, während Milbergs Figur als intelligent, intrigant, hinterhältig und insgesamt als aalglatter Schweinehund, der aufgrund seines Ehrgeizes leicht zu manipulieren ist, erscheint. Beide geben ihre Figuren so großartig, daß man ihnen jeden Preis verleihen möchte. Noch kann man den Film holen.
Na also, geht doch! Kaum ist Arango wieder am Start, erfährt der Kieler Tatort wieder einen Auftrieb.
Sibylle Canonica spielt begnadet den lüstern-eifersüchtiger und diabolischer Racheengel (oder eher die Hexe), welche dabei über Leichen geht. Stellenweise hat sie mich optisch ein wenig an Christopher Lee erinnert.
Über ein paar kleinere Schwächen sehe ich gnädig hinweg (atmende oder noch zuckende Leichen). Auch war für mich zunächst nicht vollständig ersichtlich, wer denn nun ihre Tochter auf dem Gewissen hatte und das auch dieses Mal allzu konsequente Ende hätte ich mir ein wenig anders gewünscht. Doch sei es drum.
Einen Stern Abzug gibt es für die Schlamperei, dass keinerlei Bezug auf den vorletzten Tatort genommen wurde, in dem sich Borowski und Brandt zum ersten Mal begegnet sind. Hier scheinen sie sich überhaupt nicht zu kennen!
Und warum kann sich in dem Film keiner auf Nielssen oder Nielsson einigen???
Dennoch endlich wieder ein sehenswerter Borowski!
P. S.: Kleine Ergänzung, hatte ich vergessen: Schön, dass Thomas Kügel nach sechzehn Fällen endlich mal ein paar Facetten mehr ausspielen darf.
Richtig Guter Borowski Tatort. Auch die Sarah Brandt gefällt mir äußerst gut. 4 Sterne
Eine – zumindest für mich – zeitlos perfekte Kombination aus Krimi + Thriller + Drama + Komödie, Regisseur Stephan Wagner spricht vom „Schachspiel des Erzählens“ (tittelbach.tv/programm/reihe/artikel-1630.html).
Insofern jederzeit immer wieder gerne unter meinen „Top-Ten“ der gesamten Tatort-Reihe immer wieder zu sehen ;o)
„Eine junge Frau ist spurlos verschwunden und ihr Freund, ein Streifen-Polizist, ist sich ganz sicher, dass sie ermordet wurde. Aber es gibt keine Hinweise auf ein Verbrechen. Hat der Polizist selbst etwas mit dem Verschwinden seiner Freundin zu tun? Borowski ahnt nicht, dass die Nachbarin des Polizisten, eine Tierärztin, das scheinbar perfekte Verbrechen begangen hat. Hinter der Fassade der mitfühlenden, freundlichen Tierärztin verbirgt sich eine zutiefst gestörte Persönlichkeit, die vor Mord nicht zurückschreckt. Und dabei äußerst raffiniert zu Werke geht. Mit Hilfe der jungen Polizei-Anwärterin Sarah Brandt gelingt es Borowski allmählich, das Geflecht aus Lügen und Täuschungen zu durchschauen. Als aber eine zweite Leiche auftaucht, nimmt der Fall eine überraschende Wendung und es kommt für Borowski zu einem gefährlichen Duell, in dem Sarah Brandt eine Schlüssel-Rolle spielt.“ (Text: ARD)
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