Tatort Folge 1101: Falscher Hase



Jubel, Trubel, Heiterkeit. Zur Feier des Tages – das gelobte Ende der Sommerpause 2019 ist endgültig geschafft, die Hopfenkaltschale darf erhoben werden! – wird der treuen Tatort-Gemeinde ein gebratener Klassiker aus Rind und Schwein serviert: der falsche Hase.

Was es mit dem hessischen Hackbraten auf sich hat, erfährt das Krimipublikum am Sonntagabend, den 1. September 2019 um 20.20 Uhr (!) in Das Erste. Das Duo Paul Brix (Wolfram Koch) und Anna Janneke (Margarita Broich) aus Frankfurt ermittelt; „Falscher Hase“ (Tatort-Folge 1101) ist ihr zehnter gemeinsamer Fall, den die Kriminalisten im Auftrag des HR und des – nun ja – verhaltensauffälligen Staatsanwalts Bachmann untersuchen.

Inhalt der Tatort-Folge „Der große Schmerz“

Es sind also die zwei sympathischen Kriminalhauptkommissare Brix und Janneke, Liebhaber des trockenen Humors und der Situationskomik, die den ersten frischen Tatort-Fall in der zweiten Jahreshälfte 2019 mit dem Titel „Falscher Hase“ übernehmen. Der TV-Krimi weist enorme stilistische und inhaltliche Ähnlichkeiten mit einer oscarprämierten Filmproduktion aus dem Jahr 1996 auf, die damals so ganz anders war und bis heute einen wahrhaften Kultstatus genießt: „Fargo“. Sogar eine gleichnamige Spin-Off-Serie zog der stimmungsvolle, im frostigen Winter spielende Film 2014 nach sich. Zwar fehlt im Tatort „Falscher Hase“ des Hessischen Rundfunks der Schnee – Nebelbänke bieten Ersatz -, doch passen die schrägen Figuren, die Dialoge, die Ausstattung und die musikalische Untermalung wunderbar zur anvisierten Verneigung an die Kultvorlage.

Einmal mehr traut sich der HR, aus dem gewohnten 0815-Krimischema auszubrechen. Ob die Zuschauer dies gutheißen, wird man am TV-Premierenabend des 01.09.2019 sehen. Unabhängig von den Quotenergebnissen sprechen die Kommentare in den gängigen sozialen Netzwerken, die hitzigen Diskussionen über Gebührenverschwendung und den schlechten Ton, zuweilen geäußerte Lobeshymnen und Stoßgebete gen Tatort-Macher, Bände.

Auffällig an „Falscher Hase“ ist, dass für die Besetzung der Rollen viele bekannte Tatort-Gesichter gewählt wurden: Katharina Marie Schubert ist in einer Hauptrolle zu sehen. Die 1977 in Gifhorn geborene Theater- und Filmschauspielerin verkörperte noch vor kurzem im Stuttgarter Fernsehkrimi „Anne und der Tod“ (Tatort-Folge 1095, Erstausstrahlung: 19. Mai 2019) die titelgebende Altenpflegerin und überzeugte dabei das Publikum durch ihr gekonntes Spiel. Auch im neuen Beitrag aus Frankfurt tritt Schubert mit all ihrer Intensität (und dem typischen Norwegerpullover à la „Fargo“) vor die Kamera, haucht der Figur der mordenden Ehefrau Biggi jede Menge Leben ein.
Auch ihren Rollenpartner und -ehemann Hajo erkennen regelmäßige Tatort-Gucker sicher aus so manch vergangener Episode wieder; zuletzt war Peter Traber in „Der gute Weg“ (Tatort-Folge 1093) zu bestaunen – ein Krimi aus Berlin -, ebenfalls im Mai diesen Jahres erstgesendet. Zudem ist Traber festes Ensemble-Mitglied beim Tatort Dresden, in dem der niedersächsische Schauspieler den Gerichtsmediziner Falko Lammert darstellt, der den Kommissariatsleiter Schnabel, Karin Gorniak und die neu in das Team aufgenommene Oberkommissarin Leonie Winkler unterstützt.
Ronald Kukulies alias „Sahni“ trat im März 2019 noch im Münsteraner Tatort-Krimi „Spieglein, Spieglein“ (Tatort-Folge 1088) auf. Der Kommissariatsleiter vom Tatort Weimar, Kurt Stich, gespielt von Thorsten Merten, wird gleich zu Beginn des TV-Krimis „Falscher Hase“ mit einem präzisen Kopfschuss getötet.

Ein Potpourri der alten, weniger der falschen Hasen, könnte man sagen.


Und darum geht es:

Die Lohmann Solar Technology GmbH mit ihrem Standort im Randgebiet von Frankfurt steht kurz vor dem Aus. Die Inhaber Hans-Jochen „Hajo“ und Birgit „Biggi“ Lohmann sind verzweifelt, denn sie führen die Firma mit viel Herzblut. Unmöglich können sie die gesamte Belegschaft von heute auf morgen vor die Tür setzen. Eine Lösung muss her.

Das Ehepaar tüftelt also einen Plan aus, der origineller kaum sein könnte: Ein Versicherungsbetrug soll das finanzielle Loch stopfen. Die beiden inszenieren im Firmenbüro, in dem der Tresor wertvolle Metalle beherbergt, einen Raubüberfall. Hajo, jämmerlich weinend und flehend, sitzt an seinem Bürostuhl gefesselt, seine große Liebe Biggi zielt mit einer geladenen Pistole auf seinen linken Oberschenkel. „Hajo, du musst mal stillhalten …“ – „Bist du denn sicher, dass das die richtige Stelle ist?“ – „Wir haben doch tausend Mal gegoogelt!“, erwidert Birgit Lohmann mit wässrigen Augen. Als Hajo glaubt, seine Frau lasse von dem irrsinnigen Plan ab, schießt die zielgenau in den Schenkel. Der Firmenchef heult auf.

Vom Knall aufgeschreckt betritt plötzlich ein Security-Mann, der eigentlich zuhause sein sollte, den Raum. Im Affekt hebt Biggi die Waffe und drückt ab. Die Kugel durchschlägt den Schädel mittig auf der Stirn – ein perfekter Schuss, wie von einem Profischützen! Hans-Jochen hat von alledem nichts mitbekommen, denn ihm versagen die Sinne und eine Ohnmacht droht ihn einzuhüllen. Birgit Lohmann ruft einen Krankenwagen.

Am nächsten Morgen, dicke Nebelschwaden hängen schwer über den Feldern in der Nähe Frankfurts, machen sich die Hauptkommissare Paul Brix und Anna Janneke auf den Weg zum Tatort. Es ist bitterlich kalt an diesem Novembertag, die zwei Ermittler haben ihre Gesichter tief in die Mantelkrägen gegraben. Der Kriminalassistent Jonas ist bereits fleißig, als seine Vorgesetzten in der Firma Lohmann eintreffen; auch die überengagierte, junge Kriminaltechnikerin kann erste Untersuchungsergebnisse vorlegen: Die Kugeln, mit der Hans-Jochen Lohmann verletzt und der Sicherheitsmann getötet wurden, scheinen aus der gleichen Schusswaffe zu stammen, zumindest aber von zwei Pistolen gleichen Kalibers. Der Tresor ist leergeräumt, die Festplatten der Überwachungskameras warten noch auf eine Auswertung durch die KTU.

Der Fall „Falscher Hase“ erweist sich als rätselhafter, als anfangs vermutet. Die seltenen Erden aus dem Tresor, die nun fehlen, sind entscheidend für die Produktion der Solartechnik und sind ein halbes Vermögen wert. Der oder die Räuber müssen hiervon gewusst haben; die Angestellten der GmbH werden von der Kripo Frankfurt also näher ins Visier genommen und einzeln vernommen. Doch unter den Arbeitern ist niemand, der im Tatort widersprüchliche Aussagen macht oder kein Alibi für den Tatzeitpunkt hätte.

Kommissarin Janneke setzt sich mit dem Kriminalassistenten Jonas an einen Rechner und schaut sich die mittlerweile ausgewerteten Bilder der Überwachungskameras näher an. Fest steht, dass der oder die Täter freien Zugang zu den Räumen des Unternehmens Lohmann hatte(n). Die abgehängten Nummernschilder des weißen Transporters, der in der Tatnacht über den Firmenhof fuhr und dabei gefilmt wurde, zeugen ebenfalls von jemandem, der wusste, was er tat, und die Position der Kameras genau kannte. Von dem letzten Liefertermin der seltenen, wertvollen Metalle wussten außerdem nur drei Personen: Hajo, Biggi – und der Lagermeister der GmbH, Uwe Ohlberger. Der alleinstehende Mann, der in seiner kleinen Wohnung am liebsten vor dem Flugsimulator sitzt, berichtet den Ermittlern Brix und Janneke allerdings, dass er zum Tatzeitpunkt mit Kumpels unterwegs war.

Die Ermittlungen im Fall „Falscher Hase“ entwickeln sich schleppend. Während die Kriminalbeamten in ihrem Frankfurter Büro mit Handschuhen, Mützen und warmen Getränken verzweifelt versuchen, sich gegen die eisigen Temperaturen zu schützen (die Heizung ist ausgefallen!), geschieht allerhand im Umfeld der Verdächtigen und vermeintlichen Opfer: Kleinganoven, die das große Versicherungsgeld wittern, mischen sich in die Angelegenheit ein und wollen Biggi Lohmann erpressen.

Doch die Versicherungsgesellschaft verweigert die Zahlung – Birgit ist entsetzt! Sie versucht nun, mit dem moralischen Rückhalt ihres Geliebten Hajo, der noch immer an das Klinikbett gefesselt ist, das Beste aus der Situation zu machen: Sie erschießt kurzerhand die unbeholfenen Kleinkriminellen, hat nun allerdings stattdessen Profigangster an den Hacken … Gibt es einen Ausweg für das Ehepaar Lohmann? Längst scheinen alle Beteiligten den Überblick verloren zu haben, wer hier eigentlich wen über das Ohr hauen will oder wollte.


Die Dreharbeiten zum 10. Tatort mit dem Team Janneke und Brix dauerten vom 2. November bis 9. Dezember 2018. Gedreht wurde in Frankfurt und Umgebung.

Der hessische Tatort „Falscher Hase“ erlebte bereits seine Uraufführung, und zwar am 12. Juni 2019 im Rahmen des groß angelegten „Hessentags“. Moderiert wurde die öffentliche Filmpremiere von Thomas Koschwitz, Tickets für den Besuch konnten lediglich gewonnen, nicht käuflich erworben werden. Als Gäste anwesend waren die Schauspieler Peter Trabner und Katharina Marie Schubert sowie Isaak Dentler, der den Assistenten Jonas im Frankfurter Tatort gibt, außerdem die Regisseurin Emily Atef und Lars Hubrich, neben Atef der zweite Autor des Filmskripts.

Trailer zur Tatort-Produktion



Die Redaktion von Tatort-fans meint …

Sabine (39 J. | Kinoliebhaberin)

Die Überschwänglichkeit sei mir verziehn, aber: I LOVE IT! Der subtile Humor, der gewaltig stimmungsvolle Score, die Figurenzeichnung – herrlich. Das Rad wird zwar nicht neu erfunden, aber ich mag diese Variante des „Fargo“-Stils sehr. Für mich ein klasse Einstieg in das 2. Tatort-Halbjahr 2019!

Gerald (39 J. | IT-Nerd)

Die ganze Geschichte vom Mord in der Solarfabrik kommt bei mir träge an. Biggi und ihr Mann werden super gespielt, aber ernst nehmen kann man den Krimi nicht wirklich. Geht in Richtung Tatort Weimar, für Zuschauer die das mögen ein Highlight, für mich 3 von 5 Sterne.

Musik im Tatort

Jennifer Rush – „The power of love“
Glen Medeiros – „Nothing´s gonna change my love for you“
Don Henley – „Boys of summer“
Johnny Logan – „Hold me now“

Tatort-Besetzung

Hauptkommissarin Anna Janneke – Margarita Broich
Hauptkommissar Paul Brix – Wolfram Koch
Kriminalassistent Jonas – Isaak Dentler
Kriminaltechnikerin – Eva Meckbach
Staatsanwalt Bachmann – Werner Wölbern
Firmenchef Hans-Jochen „Hajo“ Lohmann – Peter Trabner
seine Ehefrau Birgit „Biggi“ Lohmann – Katharina Marie Schubert
Stefan Radkau – Carl Achleitner
seine Ehefrau Anouk – Johanna Wokalek
Jürgen Röhrich, Security-Angestellter – Thorsten Merten
Alexej – Ilja Sorokin
Arbeiter Klaus Hartwig – Uke Bosse
Lagermeister Uwe Ohlberger – Godehard Giese
Sahni – Ronald Kukulies
Rick – Friedrich Mücke
Pflegerin – Renate Bahm
Gastwirt – Lutz Jahr
Arbeiter – Jesse Albert
u.a.

Tatort-Stab

Drehbuch – Lars Hubrich, Emily Atef
Regie – Emily Atef
Kamera – Armin Dierolf
Szenenbild – Karoly Pakozdy
Schnitt – Silke Franken
Ton – Christian Mathias
Musik – Christoph M. Kaiser, Julian Maas

Bilder-Galerie zum Krimi aus Frankfurt


34 Meinungen zum Tatort Folge 1101: Falscher Hase

  • Thorsten • am 1.9.19 um 21:55 Uhr

    Katharina Marie Schubert ist wieder großartig und Friedrich Mücke als Möchtegern-Gangster und Toyboy ganz amüsant, aber insgesamt ist dieser Tatort zu dick aufgetragen und nervt mit seiner aufgesetzten Skurrilität. Drei Sterne.


  • Ulmann • am 1.9.19 um 22:02 Uhr

    Super, mehr davon


  • Henning • am 1.9.19 um 22:02 Uhr

    Es wurde echt von Minute zu Minute besser. Der Film hat es geschafft, dass ich der mordenden Biggi (top gespielt) irgendwie gewünscht habe, dass sie damit durchkommt. Gut gelöst auch das mit dem Lieferwagen und dem Schild.


  • Bruno • am 1.9.19 um 22:05 Uhr

    Habe mich nach der Halbzeit anderen Tätigkeiten gewidmet und nur noch zugehört. An Janneke und Brix hab ich mich ja gewöhnt; aber die Handlung war zu stark aufgesetzt.


  • Hanz W. • am 1.9.19 um 22:08 Uhr

    Schräg, skurril, mit einer wohldosierten Prise Sentimentalität, natürlich weit von einem „richtigen“, halbwegs glaubwürdigen Krimi entfernt, aber darauf kam’s heute nicht so an: sehr unterhaltsam war’s in jedem Fall, bis in die Nebenfiguren – der Staatsanwalt! – hinein originell gezeichnet. Schöne Sache. Die „Frankfurter“ überraschen immer wieder mit anderen stilistischen Ansätzen, dabei bleiben die Kommissare angenehm zurückhaltend und sympathisch und sind doch profiliert. Die haben sich bei mir mittlerweile weit nach oben gespielt. Geht doch auch so. Den kann man gut auch nochmal sehen, 4 Sterne glatt.


  • jenni janssen • am 1.9.19 um 22:11 Uhr

    Es fehlt die Musik von Klaus Doldinger- warum?


  • Daniel • am 1.9.19 um 22:30 Uhr

    Sehr gut.


  • Jürgen • am 1.9.19 um 22:40 Uhr

    Ein neuer negativ Tatort


  • alter Fan • am 1.9.19 um 23:33 Uhr

    der Schwenk in Richtung Tatortkommödie – war hoffentlich nur ein Versuch , der nicht unbedingt weiter ausgebaut wird , der Commedyfaktor war zum Glück auch noch akzeptabel – als Fan des Frankfurter Ermittlerteams hatte ich eigentlich mal wieder was , unter die Haut gehend Spannendes erwartet – fühlte mich aber trotz alledem ganz gut unterhalten ; macht halt die Überzeugungskraft der Darsteller – das nächste mal aber bitte wieder etwas mehr in Richtung Realkrimi .


  • sherlogg • am 2.9.19 um 4:06 Uhr

    Ich schließe mich jetzt einfach Hanz W. und Henning an, denn die beiden schreiben ziemlich genau, was ich darüber denke. Ich hatte vorher nichts über diesen TO gelesen, fühlte mich jedoch die ganze Zeit sehr (und sehr angenehm) an Fargo erinnert.
    Geil!
    Für das fünfte Sternderl reichts nicht ganz, aber prima fand ich es auf alle Fälle.


  • Der Fremde • am 2.9.19 um 8:34 Uhr

    Diese TO-Folge lebt vom ausgezeichneten Schauspiel der Katharina Marie Schubert als nervös-hilflos-liebevoller Frau. Schon im letzten Stuttgarter TO wusste sie mich mit ihrem ganz speziell verkörperten Frauenbild zu überzeugen.
    Interessanterweise ist mir von dieser Schauspielerin keine Rolle aus früheren Jahren in Erinnerung.


  • Nick • am 2.9.19 um 8:37 Uhr

    Ein Film voller kranker Gestalten in der Art der Coen Brüder. Das Problem ist: Hast Du einen Coen-Film gesehen, kennst Du alle. Das erste Mal ist es noch neu, der schräge – und hinterhältig bösartige – Humor noch einigermaßen komisch. Jeder weitere Film ist nur noch fürchterlich deprimierend.


  • ralle • am 2.9.19 um 10:42 Uhr

    ……..warte ja schon seit Jahren auf eine Neuauflage von Sketch Up mit Dieter Krebs. Der Frankfurt-Tatort war anscheinend die erste Folge, hurra, großartig, Skatszene hättense noch bringen können!


  • Penelope • am 2.9.19 um 11:29 Uhr

    Wunderbar, ich habe mich bestens unterhalten gefühlt!
    Ich werde gleich heute anfangen, mir einen dieser schönen Norwegerpullover zu stricken!


  • rudi • am 2.9.19 um 11:33 Uhr

    Sorry, war diesmal nicht meins und somit eingeschlafen nach 45 Minuten. Fargo ist Fargo und Tatort ist Tatort. Zwei Sterne für die gelungenen Stimmungsbilder. Komödie zwischen den Ermittlern ist ok, bei Thiel und Börne und Eisner und Fellner. Wenn der Rest vertrottelt daher kommt zündet das bei mir nicht. Zumindest nicht in einem Tatort.


  • Findus • am 2.9.19 um 14:15 Uhr

    Fühlte mich richtig gut unterhalten. Leider ist die Quote wo man am Montag noch mit der Ehefrau spricht („gestern das war ein richtig guter Tatort“) in letzter Zeit sehr gesunken. Gestern war wieder mal ein Highlight. Weiter so !


  • Tina S. • am 2.9.19 um 14:36 Uhr

    Einfach nur großartig! Super Kamera, die wie ein Kunstwerk lange auf einem Bild verharrt. Requisiten werden zu Bildkompositionen. Ganz großes Kino.


  • giselher • am 2.9.19 um 20:09 Uhr

    Super Tatort! Und endlich mal ein Film, in dem keine Krach- und Rumpelmusik das Gesprochene übertönt. Zwar FARGOangelehnt aber durchgehend gut. Gerne mehr davon!


  • Robert • am 2.9.19 um 22:03 Uhr

    Superfilm. Wie wurde die Schlusszene (Gangsterpärchen jung) realisiert?


  • CarstenH • am 3.9.19 um 13:48 Uhr

    Mein persönliches Highlight im Tatort-Jahr 2019! Und schwer zu toppen! Ein Fall eingebettet in eine wunderbar überzeichnete deutsche Szenerie, sanft umgesetzte Skurrilität, passende Musik, sanfter Witz, großer Liebe, hervorragende Haupt- und Nebendarsteller (selbst die Komparsen runden das Bild perfekt ab). Ein Fall der es in sich hat: Mord als Kolletaralschaden eines Versicherungsbetrugs, Einbindung von Kleinstadt-Ganoven bis hin zu einer Hilfsmafia, ein sich langsam hochschaukelnder Fall der in viellerlei Hinsicht sein großes Finale erlebt. Sehr gut! (und tausendmal besser als die abgelutschten Fälle und Teams aus Köln, München und Ludwigshafen)


  • Colorwriter • am 3.9.19 um 20:23 Uhr

    Na, mal wieder etwas anderes aus Hessen. Diesmal: Lässt die Nebenrollen die Größten sein. Ich bin mal gespannt, wann hier jemand nach dem Rezept für den Hackbraten anfragt. Ich habe mich gut unterhalten.


  • Paul • am 5.9.19 um 0:02 Uhr

    Super Tatort!


  • Dieter Eichhorn • am 5.9.19 um 10:58 Uhr

    einfach verwirrend schön, verzweifelnd logisch und herrlich bösartig, besonders das traurige Ende. Schade für die unfähigen Möchtegern-Gangster und dann haben unsere wirklich guten Typen Hauptsekretäre (ich hoffe, dass sie inzwischen befördert wurden) doch noch die Kurve gekriegt.


  • Frank P Misseghers • am 5.9.19 um 22:37 Uhr

    Großartigen Tatort; einige sehr lustige Momente in eine seltsame Mischung aus Drama und Komödie, Intrigen und feiner Menschliche Interaktion. Maria Katharina Schubert bildet fachgerecht eine spektakuläre Figur. Mächtige Fotografie und bezaubernde Handlung.
    Ich habe es unheimlich genossen.


  • ERwin • am 6.9.19 um 17:28 Uhr

    Ich muss gestehen, eine fundierte Kritik steht mir nicht zu. Es sei denn, man nimmt meine geschafften 40 Minuten des Zusehens als Maßstab.

    Nein! Nein, das kann nicht sein. Ich fand es einfach nur grauenhaft. Besser wurde es erst, nachdem ich ausgeschaltet hatte.

    Habe ich einen Wunsch frei?? Dann wünsche ich mir, dass dieser TO – falls es überhaupt einer war? – auf immer und ewig in irgendeinem Archiv verschwindet und den Fernsehzuschauern nie wieder vorgesetzt wird.

    Ja, ja, ich weiß, andere fanden diesen TO super! Nun denn, wahrscheinlich bin ich mit Mitte 60 einfach zu alt für diesen Käse….

    Wie vergibt man 0 Sterne?? Also gut, wenigstens 1 Stern für stellenweise schöne Bilder!

    PS: Das mit dem Finger, das geht also mal gar nicht! Das war einfach nur unter der Gürtellinie!!


  • Jürgen • am 6.9.19 um 21:11 Uhr

    Einige Szenen in diesem skurrilen Stück hätte man sich komplett sparen können (z.B. Finger).
    Insgesamt lebt der Film von seinen großartigen Darstellern, bekannte Gesichter bis in die kleinen Nebenrollen. Ronald Kukulies brilliert mit Godehard Giese als trotteliger Gelegenheitsgauner.
    Aber allen voran Katharina Schubert – klasse!

    Aber mehr davon muss trotzdem nicht sein…


  • Heike Schmidt • am 8.9.19 um 22:25 Uhr

    Ich bin echt erstaunt, wieviele den Tatort gut fanden. Ich fand ihn auch gut und hab schon in den ersten Minuten laut lachen müssen.
    Ich schaue erst seit ca 4-5 Jahren den Tatort regelmäßig und bin immer wieder überrascht über die Vielschichtigkeit, die jeder einzelne bietet. Sei es Til Schweiger oder sonst wer…was wäre denn, wenn jeder Tatort gleich ablaufen würde? Das wäre doch total langweilig finde ich.
    Jeder einzelne neue Tatort hat Vorzüge und Positives, man muss nur offen dafür sein und das erkennen können, was der Regisseur sich dabei gedacht hat und warum es so ist, wie es ist? bereichert das Leben, auch in anderen Situationen. Erwartungshaltung ist der Feind! Und sonst nichts.
    Also…weiter so bitte.


  • Heike Mühlenkamp • am 15.9.19 um 10:15 Uhr

    Ich hab ne Weile gebraucht, bis ich halbwegs dahinter kam und nein, mir hat’s nicht gefallen. War mehr ne Groteske als ein Krimi. Und weshalb die Frauen, sowohl die Firmenchefin, als auch die Witwe des Wachmanns so schrecklich trutschig dargestellt wurden, genauso die Einrichtungen der Behausungen? Man weiß es nicht. Der abgeschnittene Finger war definitiv too much, ebenso die Frau des Feinkosthändlers. Überhaupt waren die Figuren sämtlicher Ganoven alle sehr schablonenhaft und wie aus anderen Filmen zusammengewürfelt.


  • spiderman916 • am 19.9.19 um 16:09 Uhr

    Sehr skurril, aber nicht übertrieben, sehr unterhaltsam, tolle schauspielerische Besetzung mit Höchstleistungen. 5 Sterne!


  • Udo B • am 29.9.19 um 2:28 Uhr

    Wäre diese Folge ein Getränk dann wäre es ein total leckerer Smoothie… absolut sehenswert


  • Anja • am 6.11.19 um 0:32 Uhr

    Schauspieler, Kostüme, Ausstattung, Kamera,Drehbuch=oscarverdächtig.
    Einfach großartig!


  • Frank P Misseghers • am 2.1.20 um 0:33 Uhr

    Ohne Drehbuch erforderte Das Schauspiel die Intelligenz und den Witz der Schauspieler.
    Es muss eine riesige Herausforderung gewesen sein, in einer so zweideutigen Situation zu interagieren und dabei ihrer Tatort-Figur treu zu bleiben.

    Frau Schudt und Faber waren fabelhaft, wirklich großartige Schauspieler. Charly Hübners‘ kraftvolles und selbstsicheres Spiel war großartig Schauspiel war unübertrefflich, er ist bei weitem einer der besten in Deutschland.


  • Gulo • am 15.8.22 um 23:55 Uhr

    Wunderschön schräger Tatort. Das Verbrechen ist definitiv kein einfaches Geschäft ;))


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