Der dritte Fall für das junge Tatort-Team aus Saarbrücken steht an: In Folge 1187 der Krimireihe mit dem Titel „Das Herz der Schlange“ haben es Hauptkommissar Leo Hölzer (Vladimir Burlakov) und seine beiden Kolleginnen, Hauptkommissarin Esther Baumann (Brigitte Urhausen) und Hauptkommissarin Pia Heinrich (Ines Marie Westernströer) zunächst scheinbar nur mit einem versuchten Raubmord zu tun, entdecken dann aber, dass sich ein viel größeres Geflecht dahinter verbirgt. Darin verwoben ist abermals die Geschichte um Hauptkommissar Adam Schürks (Daniel Sträßer) Vater Roland, der seinen Sohn in dessen Kindheit schwer misshandelt hat und im zweiten Fall des Saar-Quartetts „Der Herr des Waldes“ (Tatort-Folge 1162) aus dem Koma erwacht ist. In dieser Episode wird der Handlungsstrang um Adam und seinen Vater nun zu einem vorläufigen Ende geführt, wobei Adam selbst unter Mordverdacht gerät.
Produziert wurde der TV-Krimi „Das Herz der Schlange“ von der Bavaria Fiction GmbH, Niederlassung Köln, im Auftrag der ARD Degeto und des Saarländischen Rundfunks (SR) für die ARD. Drehorte in der Zeit vom 27. Mai bis zum 25. Juni 2021 waren Saarbrücken, Dudweiler und Neunkirchen. Erstmals zu sehen ist der neue Saar-Tatort am Sonntag, den 23. Januar 2022 um 20:15 Uhr in Das Erste.
Inhalt der Tatort-Folge „Das Herz der Schlange“
Ein ausgelassener Abend in einem Saarbrücker China-Restaurant: Die Hauptkommissare Adam Schürk, Leo Hölzer, Esther Baumann und Pia Heinrich sitzen gut gelaunt zusammen und lesen sich gegenseitig die Sprüche ihrer Glückskekse vor. Nach dem Essen erhält Schürk eine SMS von seinem Vater Roland: Er solle dringend zu ihm nach Hause kommen, seiner Mutter gehe es sehr schlecht. Adam zögert zunächst, erzählt den Kollegen nichts von der Nachricht seines Vaters, lässt sie stattdessen in dem Glauben, er habe noch ein Date. Kein Wunder, schließlich ist Adams Verhältnis zu seinem Vater – vorsichtig gesagt – sehr angespannt: Jahrelang hat dieser ihn als Kind körperlich und seelisch misshandelt und gedemütigt, bis sein damaliger bester Freund und heutiger Kollege Leo Hölzer den brutalen Vormund Adams mit einem gezielten Schlag so schwer verletzte, dass dieser ins Koma fiel. Doch seit er vor kurzem daraus erwacht ist, ist Roland Schürk wieder ein Teil von Adams Leben und Alltag, ob er nun will oder nicht. Widerwillig macht er sich also auf den Weg zu seinem verhassten Vater.
Doch auch die anderen Kriminalbeamten hält es im Tatort „Das Herz der Schlange“ nicht mehr lange auf den Restaurantstühlen, denn sie werden zu einem Einsatz gerufen: In einer Villa in einem noblen Vorort der saarländischen Landeshauptstadt wurde eine Frauenleiche gefunden. Cora Reuters liegt erschlagen auf dem Fußboden ihres Wohnzimmers, ein schwerverletzter Mann wird von Sanitätern aus dem Haus getragen – möglicherweise einer der Täter? Leo und Pia finden außerdem noch einen blutverschmierten Baseballschläger, eine leere Dose Pfefferspray und einen geöffneten Safe mit sehr viel Bargeld – insgesamt 58.000 Euro, wie sich später herausstellt. Alles deutet darauf hin, dass die Täter es auf das Geld abgesehen haben, aber von Cora Reuters auf frischer Tat ertappt wurden.
Derweil ist Adam Schürk bei seinem Vater angekommen, der ihn jedoch zunächst nicht hereinlässt. Der Kommissar muss erst wie ein Wildgewordener an die Haustür klopfen, beinahe treten, ehe ihm geöffnet wird. Seine Mutter Heide, um die es doch angeblich gehen soll, trifft Adam dort aber nicht an, sondern nur den Senior, der vorgibt, ein wichtiges Gespräch mit ihm führen zu müssen. Er offenbart seinem Sohn, dass er an Krebs im Endstadium leide und nicht mehr lange zu leben habe. Adam, der seinem Vater gegenüber grundsätzlich immer misstrauisch ist, bleibt skeptisch: Hat er ihn tatsächlich deswegen herbestellt? Oder ist das nur ein Vorwand, geht es in Wirklichkeit um etwas ganz anderes? Die Atmosphäre während des Gesprächs ist jedenfalls mehr als düster, nicht nur wegen der riesigen afrikanischen Kobra, die sich Roland Schürk als Haustier hält.
Adam Schürks Kollegen machen im TV-Krimi „Das Herz der Schlange“ derweil erste Fortschritte bei ihren Ermittlungen: Bei dem schwerverletzten Einbrecher handelt es sich um Yussuf Deeb, der in der Vergangenheit öfters zusammen mit einem gewissen Dennis Weidmann polizeilich in Erscheinung getreten ist. Momentan ist Deeb noch nicht vernehmungsfähig, und an Weidmann soll Schürk sich dranheften, wenn er wieder zum Dienst erscheint – am nächsten Morgen ist er jedenfalls immer noch wie vom Erdboden verschluckt. Also machen sich die Kommissare Hölzer, Baumann und Heinrich erneut allein auf den Weg zur Villa Reuters, dem Tatort. Dort entdecken sie eine merkwürdige Vorrichtung: An einigen Stellen wurden winzige Kameras installiert, die mit bloßem Auge so gut wie gar nicht zu identifizieren sind. Wurde Cora Reuters heimlich ausgespäht?
Den Kriminalisten von der Saar bleibt keine Zeit, dieser Frage näher nachzugehen, denn es gibt einen weiteren Toten. Es ist – Roland Schürk. Gefunden wurde er von seiner Frau Heide, wegen der Adam am Vorabend eigentlich bei Roland war. Von Adam selbst fehlt weiterhin jede Spur, was seinen alten Freund und jetzigen Kollegen Leo mittlerweile ziemlich beunruhigt. Mit einem gezielten Schuss in die Brust wurde Roland Schürk regelrecht hingerichtet, so sieht es jedenfalls aus. Ein Suizid scheint ausgeschlossen, obwohl auch die Rechtsmedizinerin Henny Wenzel bestätigt, dass Schürk Senior an Krebs im Endstadium litt und wohl nur noch wenige Monate zu leben gehabt hätte. In seiner Wohnung wurde außerdem Erbrochenes gefunden, dessen DNA darauf schließen lässt, dass sich ein naher Verwandter zum Tatzeitpunkt ebenfalls im Haus befunden haben muss. Bei Leo Hölzer klingeln nun endgültig die Alarmglocken: Hat Adam seinen eigenen Vater auf dem Gewissen? Der böse Verdacht erhärtet sich, als sich herausstellt, dass Roland mit Adams Dienstwaffe erschossen wurde. Der Polizist aus dem SR-Tatort „Das Herz der Schlange“ ist nun bundesweit zur Fahndung ausgeschrieben, und Hölzers Team wurde natürlich von dem Fall abgezogen. Dies führt zu einigen Konflikten innerhalb des Ermittlungstrios, denn die Kommissarinnen Baumann und Heinrich wollen lieber kein Risiko eingehen; die etwas unnahbare Esther Baumann hält es außerdem keineswegs für ausgeschlossen, dass Adam tatsächlich der Täter sein könnte. Doch Leo Hölzer lässt nicht locker und will unbedingt weiterermitteln. Er kann einfach nicht glauben, dass Adam zu so einer Tat fähig ist. Kurz bevor dieser von Einsatzkräften der Polizei gefasst wird, kann Leo nochmal mit Adam in einem abgelegenen Waldstück sprechen. Er berichtet ihm von dem Besuch bei seinem Vater am Vorabend. Aber was dort genau vorgefallen ist, weiß auch Adam nicht mehr. Seine Erinnerung an die letzten Stunden bei Roland scheint wie ausgelöscht zu sein. Allerdings äußert Adam gegenüber Leo einen ungeheuren Verdacht: Er hält es für möglich, dass sein Vater tatsächlich Suizid begangen hat, es aber wie einen Mord aussehen lassen wollte, um ihn, seinen eigenen Sohn, ins Gefängnis zu bringen. Quasi als Rache dafür, dass Adam und Leo ihn vor Jahrzehnten ins Koma befördert haben. Doch ist so eine perfide Tat überhaupt möglich? Tatsächlich muss Adam nun erstmal die Untersuchungshaft antreten, schließlich ist er der Hauptverdächtige im Mordfall Roland Schürk.
Leo ist hingegen fest von der Unschuld seines Freundes überzeugt und verfolgt eine ganz andere Theorie: Schließlich ist auch der Mordfall Cora Reuters noch nicht aufgeklärt. Und Leo Hölzer glaubt, dass beide Fälle etwas miteinander zu tun haben. Heide Schürk hat ihm von einem Einbruch in ihr Haus vor ein paar Wochen berichtet, der sie ziemlich aus der Bahn geworfen hat. Auch bei Cora Reuters wurde vor einiger Zeit schon einmal eingebrochen, allerdings wurde damals kaum etwas gestohlen. Die junge Frau war danach jedoch regelrecht traumatisiert und musste sich in psychiatrische Behandlung begeben. Und es gibt noch eine Gemeinsamkeit zwischen beiden Fällen: Auch in Roland Schürks Haus wurden die ominösen Kameras installiert. Der Besitzer der zugehörigen SIM-Karte sitzt zwar in Haft, könnte jedoch mit einem passenden Endgerät jederzeit die Häuser von Cora Reuters und Roland Schürk ausspionieren. Und wie ist Schürk Senior eigentlich an das viele Geld gekommen, das er zuletzt besaß?
Während sich die Kriminalisten im TV-Krimi „Das Herz der Schlange“ mit diesen Fragen herumplagen und noch darüber streiten, ob sie im Fall Schürk nun weiterermitteln sollen oder nicht, erreicht sie eine weitere Todesnachricht: Yussuf Deeb, der schwerverletzte Einbrecher aus der Villa Reuters, ist während seines Krankenhausaufenthalts gestorben; es lag vermutlich Fremdeinwirkung vor. Wer profitiert von seinem Tod? Und hängen die beiden Fälle wirklich miteinander zusammen? Bei ihren weiteren Ermittlungen stoßen die Saarbrücker Kommissare auf einige andere zwielichtige Gestalten, darunter Boris Barns, Adams Onkel, der mit Roland Schürk vor Jahren einige krumme Dinger gedreht und wohl noch eine Rechnung mit ihm offen hat. Und in den zahlreichen Ermittlungsakten zu Diebstählen und Einbrüchen, die sich auf den Schreibtischen der Kriminalbeamten mittlerweile stapeln, finden sie immer wieder den Namen Jens Modall, ein Rechtsanwalt, der einige der Delinquenten verteidigt hat. Kann er vielleicht etwas zur Aufklärung beitragen? Adam durfte im Gefängnis jedenfalls bereits die zweifelhafte Bekanntschaft mit seinem Onkel Boris machen. Wird es Leo gelingen, die Unschuld seines Freundes zu beweisen? Der Schatten seines Vaters ist jedenfalls länger, als es Adam lieb ist …
Wie ich schon am 31.3.21 zur vorangegangenen SB-TO-Folge schrieb: „Ich persönlich finde, dass eine `horizontale Erzählweise´ bei TO-Folgen, die so weit auseinander liegen, nicht sinnvoll ist!“
Nun scheint mich die Kritik bzw. Folgen-Vorschau der TO-Redaktion zur neuen Folge darin zu bestätigen: Es ist leider auch dieses Mal eine künstliche, über-konstruierte Geschichte zu erwarten, die (im Detail) nur Leute verstehen werden, die sich an den Inhalt der Vor-Folgen relativ genau erinnern. Ich erwarte wenig, also kann ich eigentlich nur positiv überrascht werden. Schaun wir also mal …
Puh, zum Glück wurde letzte Woche der 2. Saarbrücker wiederholt, so dass ich wegen dem Vater/Sohn-Verhältnis, wie auch wegen dem Verhältnis und der bewegten Vergangenheit zwischen Schürk und Hölzer im Bilde bin. Ohne diese Handlungen präsent zu haben, ist dieser Tatort wohl nicht so sehenswert, nachdem ich mir den Inhalt gerade durchgelesen hatte. Hat man es noch präsent, so scheint es eine spannende Folge zu sein, so dass vorab 5 Sterne. Bin gespannt.
Dass die Qualität neuerer „Tatort“ – Produktionen deutlich nachgelassen hat, ist nicht mehr überraschend, aber diese Folge aus Saarbrücken ist ein negativer Gipfel: schlechtes Drehbuch, schlechte Kamera (da wird man krank beim Zusehen), dürftige Darsteller und vor allen Dingen -innen und das Ganze noch unter offensichtlich inkompetenter Regie.
Wenn man an die Highlights dieser Serie denkt, bekommt man heute Abend das kalte Grausen….
Wofür werden unsere Rundfunkgebühren da verbraten???
Ich habe ja eigentlich nichts gegen Krimis, deren Handlungen originell verstrickt sind. Dieser Tatort ist aber so weit jenseits der Realität, dass es schwer fällt, bei der Sache zu bleiben. Die Autoren haben eindeutig übertrieben. So rutscht der Saarbrücken-Tatort weiter in meinem Tatort-Ranking nach unten.
Unabhängig vom Inhalt kann ich nur sagen, dass das dauernde und unnatürliche Geflüstere und Genuschel der beiden Kommissare nahezu unerträglich ist. Bitte mehr Realität ! 21:12 ich habe jetzt das Programm gewechselt.
Sorry, aber ich komm da kaum mit.
Ohne „Vorkenntnisse“ geht hier wohl gar nichts. Die ganze story ist sehr langatmig und kompliziert konstruiert, ohne Humor und Unterhaltungswert. Am meisten stört mich das Gehauche und Geflüstere der Kommentare. Aber das ist natürlich subjektiv. So ein Tristesse schau ich mir nicht mehr an.
Bin doch tatsächlich kurz eingenickt bei dem Quark. Also muß Netflix mal wieder dran glauben.
Da blieb bis jetzt kein Krimiklischee unbemüht.
Eine krude Story mit Giftftöschen und Geraune, eines Groschenromanes unwürdig.
Tut mir leid, ich war motiviert aber jetzt interessiert mich noch nicht einmal mehr das Ende.
Warum müssen die alle flüstern?
Leider sind Null Sterne nicht möglich, ganz schlechte Tonqualität, und inhaltlich konstruierter Mist.
Wieso, war doch nicht schlecht. Natürlich nichts aus der normalen Realität, aber als Krimi….
Aus der ganzen Geschichte hätte man einen 5-Teiler statt ein Tatort-Team machen können. Als solches jedenfalls wirken sie „kurz vor auserzählt“, auch wenn der Junior jetzt die Kohle gefunden hat. Auch wenn die Story durchaus spannend ist, kann man sich nur schwer vorstellen, was danach kommen soll.
Wie erwartet: sehr weit hergeholte, über-konstruierte Story.
Keiner kann Gift so genau dosieren, dass es gerade so wie im Film dargestellt funktioniert.
Ein Tatort, bei dem man die letzte bzw. vorletzte Folge kennen muss, bleibt schwierig. Selbst wenn ich das Ausser Acht lasse, kann ich mit gutem Willen die Story schon verstehen, muss aber zugrunde legen, dass der Vater ein Psychopath erster Kajüte ist.
Nun wird die Geschichte erzählt mit allerlei kleinstem Geschwurbel und leider auch mit ermüdenden Langen, um schließlich doch als eine Räuber und Piraten Geschichte im Grundschulalter-Niveau entlarft zu werden. Das wäre einfacher gegangen.
Ich hoffe sehr, dass die Saarbrücker, jetzt nachdem der Vater nun tot ist, endlich mal einen normalen Fall bekommen. Es bleibt spannend.
Eine Zumutung: Der Ton, die Nebengeräusche, das Genuschel und Flüstern.
Eine Zumutung: Fortsetzung einer Geschichte, die vor einem Jahr zuletzt erzählt wurde.
Eine Zumutung: Wieder mal eine Privatgeschichte eines Kommissars.
Aber: Für sich genommen eine spannende und in sich logisch und stringent entwickelte Story.
Und nun: Was kommt jetzt? Endlich Fälle für die beiden Saarbrücker, in die sie nicht verwickelt sind?
Spannende Geschichte mit diesem diabolischen Vater. Schürk und Hölzer sind ein tolles Team, von Daniel Sträßer und Vladimir Burlakov hervorragend gespielt. Nur die Mädels finde ich nach wie vor unangenehm und überflüssig. Schade, dass die letzte Folge aus Saarbrücken schon so lange her ist und man die Vorgeschichte nicht mehr so genau im Kopf hatte..
Diese Folge hatte zwar nicht so dramatisch viele Logikfehler wie die vorherige, war aber auch so ziemlich überkonstruiert. Spannung gab es gar nicht, wir wußten nämlich, was passiert war, und es war doch klar, dass Hölzer es am Ende schafft, Nachweise zu finden.
Und die Spannungen innerhalb des Teams wurden durchaus vereinfacht dargestellt, völlig unglaubwürdig.
Und Onkel Boris ist in eine Jahr frei. Ich gehe davon aus, dass wir ihn in der nächsten Folgen wiedersehen werden. Also, ich sicher nicht. Weil ich bereits heute weiß, dass ich an jenem Abend etwas anderes, sehr wichtiges zu tun haben werde, und den Tatort aus Saarbrücken leider, leider nicht sehe.
Spannend, auch wenn die Story absurd wirkt. Bin auch der Meinung, dass sie für den Schluss zu wenig Zeit hatten. Was anderes: Seit gut 35 Jahren schaue und liebe ich dieses Format, aber zum gefühlt 87.mal in einem Tatort hat eine Wache vor dem Krankenzimmer versagt… das finde ich lächerlich.
Alles in allem knappe drei Sterne.
Ich finde 90 min Spannung pur, großes Kompliment an die junge Regisseurin und das ganze Team.
Habt ihr wirklich klasse gemacht.
Anders als bei „Der Herr des Waldes“, wo das ganze meiner Meinung nach doch etwas surreal und konstruiert wirkte, waren beim heutigen TO „Das Herz der Schlange“ Zusammenhänge und Handlungsabläufe verständlich und nicht zu realitätsfern.
Auch, wenn die Spannung sich nicht in vollem Umfang bis zum Ende halten konnte, beeindruckte dieser Tatort mit einer gelungenen Szenenumsetzung, schauspielerischen Höchstleistungen, komplexen Zusammenhängen und nicht zuletzt mit einer – im wahrsten Sinne des Wortes – unheimlichen Zermürbung gleich eines Psychothrillers.
5 verdiente Sterne.
Grandioses Gespann aus Saarbrücken !
Bin absolut begeistert – endlich mal nicht nur auswechselbare Kandidaten als Kommissare !
Läuft zwar eher wie eine Serie – da zusammenhängend – aber echt toll !!
Durchaus spannend, dieser 3. Fall aus Saarbrücken. Die Kritik der Tatort Redaktion, die war früher wesentlich differenzierter, mag ich nicht teilen.
Die der Dramaturgie geschuldeten Logic und Sachfehler sind vertretbar. Die vielen bemühten Klischees auch. Was mir nicht so gefallen hat, dass da zu viel in die Folge hinein gequetscht worden ist. – Aus der Nummer u d dem Stoff hätte man glatt drei, mindestens 2 Folgen machen können. Doch was soll´s.
Ein Glanzlicht, neben den anderen exzellenten Darsteller*innen, war das Spiel von Torsten Michaelis.
Ich fühlte mich da sehr gut unterhalten und gebe gerne, 4 1/2 aufgerundet auf 5 Sterne.
Mich hat Adams Geschichte von Anfang an gefesselt! Per Zufall sah ich alle Folgen und finde sie die besten Tatorts, die ich bis jetzt gesehen habe. Die beiden Freunde mit ihren Ecken und Kanten, die füreinander einstehen und durchs Feuer gehen, sind doch toll.
Abenteuerlich, natürlich, aber spannend gemacht und sehr intensiv gespielt. Der Alte war ja wirklich zum Fürchten. Wie üblich, hatte ich die Einzelheiten der vorigen Episode nicht parat – ich habe an anderer Stelle schon geschrieben, dass ich diese Erzählweise im Tatort problematisch finde -, aber das ging hier auch so. Mit dem Geldfund gab’s ja wieder einen Cliffhanger, mal sehen, wie’s weitergeht. Die Vater-Geschichte immerhin ist durch, mehr wäre wohl auch zu viel geworden. Auch die beiden anderen im Team haben diesmal zumindest etwas mehr Farbe bekommen, ist also auf einem guten Weg, der Saarbrücker. Vier Sterne glatt.
Die Saarbrücker bleiben top! Das gehört für mich zum Besten, was Tatort zur Zeit zu bieten hat. Ich hoffe sehr es gibt weitere Fälle, denn wenn ich mich recht erinnere haben die Schauspieler Vertrag für 3 Folgen gehabt. Bitte verlängern, falls das noch nicht passiert ist, die Chemie zwischen Schürk und Hölzer macht einfach Spaß.
Schade, das Jahr hatte gut begonnen.
Nur ein Beispiel: Team sitzt mit Glückskeksen beisammen und macht auf Harmonie. 10 Minuten später haut die Kollegin Iren Kollegen bei der Verhaftung ihres Kollegen mit einem Sonderkommando am See in die Pfanne.
Lieblos angekurbelt und von den Kriminalisten blutleer gespielt. Fast könnte man sagen, lustlos. Wäre mir bei dem Drehbuch sicher auch so gegangen.
Das das Private der Kommissare mal wieder Dreh- und Angelpunkt, es verwundert kaum noch. Jeder zweite Tatort scheint in diese Richtung zu gehen.
Ich werde Attila folgen: Zum nächsten Saarbrücken Termin werde ich die Zeit sinnvoll nutzen. Mal wieder lesen oder eine schöne LP anhören…..hatte es eigentlich eine musikalische Untermalung gegeben?
Och nö, schon wieder ist ein Kommissar selbst in den Fall verstrickt und dann noch die abstruse Story mit Frosch und Stöckchen, letzteres übte das Opfer wochenlang in den Kamin zu werfen. Nicht umsonst, hat ja gut geklappt. Ich glaub ich fange jetzt auch an Tatorte zu schreiben. Da die Familie unterstützt, sind maßgebliche Rollen unserer Haustiere ebenfalls zu erwarten.
Vielleicht ist ja die Erwartungshaltung an einen Sonntagsabend-Krimi höher, als an sonstigen Tagen. Schauspielerisch hier und da ganz nett umgesetzt. Aber ansonsten glich dieser Tatort in Ansätzen her eher einer Milieustudie; samt umtriebigen Anwalt als geschickter, vernetzter Unterwelt-Guru.
Sehr spannender Tatort. Auch die Szenen im Knast gingen mir unter die Haut. Ebenso die Tatsache, wenn man vom Fall abgezogen wird oder wie das Team zusammenhält. Wegen der Tonqualität oder musikalischen Einspielungen sehe ich Tatort mit Untertitel. Kleiner Tipp🤪
glatte 4 Sterne ist mir dieser aktuelle Saarbrücker TO durchaus wert – am besten versteht man natürlich die Handlung speziell im Bezug auf Adam , wenn man die letzten Folgen gesehen hat – wenn auch “ Kommisar selbst in den Fall verwickelt “ vorkommt – insgesamt aber doch eine sehr gut gemachte spannende TO Folge , an der ich eigentlich nix zu meckern habe – das neue Saarbrücker Tatort Team gefällt mir übrigens recht gut – im Gegensatz zu einer Neubesetzung , wie z.B. in Bremen die qualitativ leider genau in´s Gegenteil umgeschlagen ist – deshalb freu´ich mich schon auf den nächsten Saarländer TO , der möglicherweise mindestens genauso gut wird
Kinderkommissare, die sich kindisch verhalten – in sich stimmig also.
Doch noch 3 Sterne – aber ohne dass man die früheren Folgen aus Saarbrücken gesehen hat, geht da gar nix. So ein wildes Durcheinander – wo bleibt da die gute Regie ? Nirgends, aber schieben wir das auf und schauen was das Regiedebüt in Zukunft bringen wird. Story war interessant und wieder mal was neues – Selbstmord als Mord kaschiert mit Stich in den Allerwertesten mit Froschgift. Interessant.
Sonst ein schlimmer hin und her und trotzdem gut unterhalten.
Was für ein grotten schlechter Ton? Und wie auch schon andere festgestellt haben, dass ständige genuschel und flüstern. Warum?
Katastrophal.
Ich quäle mich noch durch die mediathek und ärgere mich wie jeden Montag, weil in der Media der Tatort nicht untertitelt ist.
Allerdings ist’s bis jetzt zur Hälfte so langweilig, dass auch guter Ton nix ändert .
Hallo zusammen, habe nach längerer – freiwilliger – Abstinenz wieder mal einen Tatort geschaut. Ich wurde gut und spannend unterhalten, auch wenn ich überein stimme, dass die Story etwas zusammengeschustert war, aber manchmal ist die Realität noch kruder als die Fiktion. Mir persönlich hat es gefallen, wie das Team zuerst uneins war, aber dann doch zusammen nach der Lösung gesucht hat. Die Geschichte von Adams Vater war mir nicht mehr ganz präsent, trotzdem hat diese für mich auch so funktioniert.
Wie bereits andere habe auch ich folgendes, abgegriffenes Klischee entdeckt: Hospitalisierte Zeugen werden immer irgendwie um die Ecke gebracht, selbst wenn sie bewacht werden…
Und mit der Verständlichkeit der Dialoge wars auch nicht so… die Volume-Taste wurde jedenfalls bei diesem Film nicht kalt… :-)
Es gefällt nicht jedem Alles.
Der Tatort war mal nicht schlecht.
Wenn man den Dialogen wegen der schlechten Tonqualität nicht folgen kann ist auch eine gute Handlung nicht hilfreich. Das Problem könnte man sicher lösen bis auf wenige Ausnahmen scheint das absichtlich so inszeniert. Beim ZDF klappts ja auch.
Wie schon Herr Bachmann bemerkt hat, der Ton war
sehr schlecht, so dass ich auf den Komödienstadel
vom Bayerischen TV umgeschaltet habe
Wieder einmal ein „Nuschel-Tatort“ von ARD DEGETO. Hauptsache billig! Wie lange darf die ARD sich das noch erlauben??
Was ´das für ´n Quatsch???: warum nuscheln die ALLE? Dass mal einer der Schauspieler Probleme mit seiner Stimme hat, na ja. Aber warum gehen alle anderen mit ihren Sprachproblemen nicht zum HNO-Arzt, um sich untersuchen zu lassen?
Sagen Sie bitte nicht, das Ganze sei eine Kunstform. Sonntagabends möchte ich unterhalten werden. Wenn ich Kunst haben will, gehe ich auf einen anderen Sender.
Schade, dass auch Saarbrücken mit unverständlicher Sprache nach Hessen mit seinen Hyperbruttaloszenen jetzt als Tatort für mich wegfällt!
Schade. Das Ganze war langweilig und wirkte fast durchgehend, als wollte der Drehbuchautor eine billige amerikanische Krimiserie imitieren, die ich mir aus gutem Grund eben nicht anschaue. Da konnten auch die guten Darsteller nichts mehr retten. Wie gesagt: schade!
Einer der besseren Tatorte. Natürlich sollte man die anderen beiden vorher kennen, wenn man die Vater/Sohn Tragödie verstehen will. Wurde aber erst vor kurzem wiederholt.
Tolle Zusammenarbeit des Teams und für mich war das beste die tiefe Freundschaft der beiden Hauptkommissare Schürk und Hölzer.
Einfach grandios das Team aus Saarbrücken, insbesondere Leo und Adam.
Ich war zu Tränen gerührt am Schluss.
So, Geschichte zu Ende! Zum Glück! In der Form SB, nein danke. Ich will Palü zurück… Selbst Stellbrink würde ich da vorziehen. Und wo war anständige Musik? Und in der Garage waren die Oldtimer nur zu erahnen… Spare mir hier auch jegliche Beschreibung. War leider nix!
Ja, man musste die 2 vorangegangenen Tatorte kennen, um die tiefere Bedeutung zu verstehen. Hat man in Dortmund aber auch schon so gemacht, um den Spannungsbogen straff zu halten. Einer für die Tatort Community, die nicht gleich auf den Mutantenstadl wechselt, weil man sich auf etwas anderes partout nicht einlassen will.
Übrigens werden persönliche Konflikte zwischen den meisten Tatort Teammitgliedern auch über die Episoden hinweg kontinuierlich fort geführt.
Jede Argumentation wie „Habe ja die anderen 2 nicht gesehen und deshalb ist dieser auch doof“ ist hier m.E. zu einfach – beide sind in der Mediathek.
Ach so: Ich kann auch mittlerweile die ganze Nörgelei über den Ton nicht nachvollziehen – ich bin 62, Knall-geschädigt aus Konzertbesuchen der Jugend und über 6 KHz quasi taub. Wer einen halbwegs vernünftigen Fernseher mit Einbaulautsprechern befehligt, sollte mal an der Lautstärke drehen, das Hörgerät einschalten oder einen Hörtest machen lassen.
Oder weiter Mutantenstadl schauen, da ist dann nur Lala und der Text ist eh Banane.
Letztendlich war der Tatort m.E. durchaus spannend und fesselnd, ob das Team SB weiterhin unterhaltsame Arbeit abliefert – ich bin optimistisch.
Ich habe mir seit längerem angewöhnt, 1 Sterne und 5 Sterne Kommentare gekonnt zu ignorieren.
Das sind zu 90 % persönliche Meinungen und sagen nichts über die eigentliche Qualität des Tatort’s aus.
Wie beim Skispringen oder Eislaufen: Die Beste und die Schlechteste Bewertung fliegt einfach persönlich raus.
In einer 7-er Skala hätte ich 5 gegeben.
Obwohl ich die beiden vorherigen Folgen gesehen habe (und nicht gleich die Segel gestrichen habe), brauchte ich eine halbe Stunde, um mit dem Tatort warm zu werden.
Dann war ich aber richtig Gut unterhalten.
Schade. Diese Folge hat mich nur gelangweilt und wirkte extrem konstruiert. Was hat sich der Drehbuchautor da nur gedacht? Das konnten auch die Darsteller nicht mehr retten. Schade.
Davon brauch‘ ich wirklich nicht mehr.
Die Saarbrücker sind ein Highlight der Serie.
Die meisten heutigen Tatorte gefallen mir überhaupt nicht mehr. Der dritte Saarbrücker Tatort des neuen Teams allerdings ist einer, auf den ich wegen der Vater-Sohn Geschichte sogar gewartet habe.
Normalerweise hasse ich die Homestorys der Ermittler, weil mich die Fälle interessieren, nicht die Ermittler. Hier allerdings hat die Homestory an Intensität immer weiter zugelegt und ist in diesem Fall natürlich das bestimmende Element. Der Vater als böse Figur in Form eines Psychopathen, der einfach nur böse ist, in einem Moment total verletzlich, im nächsten Moment verwandelt als Sadist. Genial gespielt.
Ich vermute, dass die nächsten Folgen gewöhnlicher und damit uninteressanter werden, so wie die anderen Tatorte auch. Wäre schade. Ruhig weiter mit einer zusätzlichen Erzählebene, die sich über mehrere Folgen spannt und nicht nur nebenbei läuft.
Der Abschluß der Familiensaga des Kommissars Schürk. Insgesamt war diese sehr spannend, und teilweise auch berührend. Die ins absolut Grenzenlose gesteigerte kaltblütige Bösartigkeit des Vaters gegen den eigenen Sohn fand ich aber doch etwas übertrieben. Psychologischer Realismus ist was anderes. Bin gespannt, was nun kommen wird, noch abgründiger kann es ja kaum werden…
Ich fand die Folge gut und spannend. Ob ein solcher Plan eines Vaters realistisch ist, sei mal dahingestellt, aber ich will Unterhaltung, da muss nicht alles 100% realistisch sein. Allerdings, dass sich nach so vielen Jahren herausstellt, dass der Vater früher Bankräuber war, war schon überraschend. Ich könnte verstehen, wenn Adam jetzt den Dienst quittiert. Er soll das Geld behalten und sich ein schönes Leben machen ;-)
Nur mal so. „Das Herz der Schlange“ hätte eigentlich „Der Schleim der Kröte“ heissen müssen.
Verkauft sich aber so nicht so gut :-)
Ansonsten;
Schweres Erbe für das neue Team.
Tatort Saarbrücken war immer ein Bringer
Bürde und Ansporn
3 Sterne, verdammich
Gestern nochmals gesehen (als Vorbereitung zum Sonntags-TO). Die Geschichte mit Vater Schuerk wirkt auch mit Abstand weiterhin viel zu konstruiert.
Aber was mir gefiel: Das Team (inkl. der beiden Frauen) zeigte sich im entscheidenden Zeitpunkt doch als LOYAL. Den Umgangston zw. den Team-Mitgliedern hatte ich ‚zickiger‘ in Erinnerung.
Pia erscheint mir hierbei noch um eine Spur sympathischer als Esther.
ich finde den Film echt klasse!!! Was ich nicht verstehe ist, das ständige Gemecker, dass die Qualität abnehmen würde. Nicht jeder Tatort ist gleich und ich bin überzeugt, dass genau darauf der jahrzehnte lange Erfolg von Tatort begündet ist. Ich finde es gut, dass es auch wagemutige Experimente gibt, nein und sie müssen mir nicht gleich alle gefalle, doch nur so kann der Tatort auch mit der Zeit gehen. Ja ich würde dieses Team auch gerne öfters sehen. Nun ich kann mich gut an die Zeit erinnern, als Schimanski den Tatort , ja ich möchte sagen revolutionierte und ich war damals begeistert von seiner lockeren schnodderigen Art. Nun ja, ich sehe mir auch immer mal eine Wiederholung an, doch mit den Jahren habe ich mich und mein Geschmack und der Tatort sich verändert.
Doch diesen Tatort „Das Herz der Schlange“ finde ich wirklich gelungen und auch anspruchsvoll!
Danke für den guten Tatort
@Nelly (11.2.22: „Ich könnte verstehen, wenn Adam jetzt den Dienst quittiert. Er soll das Geld behalten und sich ein schönes Leben machen.“):
Ich glaube nicht, dass man sich mit einem aus Bankrauben stammenden Geld – hinter dem verschiedenste Verbrecherorganisationen her sind – „ein schönes Leben machen“ kann. Da müssten ständige Begehrlichkeiten von dieser Seite abgewehrt werden (inkl. der ständig drohenden Erpressbarkeit von Schürk jun.). Daher hoffe ich hins. der heutigen neuen Folge darauf, dass Schürk so vernünftig ist, das gefundene Geld brav bei der Polizei zu melden. Zumindest wäre das jedenfalls vernünftig. Vielleicht gibt´s ja eine Art „Finderlohn“ von den entspr. Banken …
Schürk wunderbar kaputt geschminkt.
Eine faszinierende Filmrolle, von der es hoffentlich noch einiges zu sehen geben wird. Und zu hören ;)
Es mag daran liegen, dass ich selber nuschele und eine Menge Leute mit unsauberer Aussprache und dramatischem Geflüster kenne, aber tatsächlich habe ich selten Schwierigkeiten mit der Tatort Akkustik.
Im Gegensatz zu vielen hier, finde ich den Tatort wirklich klasse, hab ihn gestern nun schon zum 3. Mal gesehen.
Wer gerne realistische Krimis sehen will, ist vielleicht besser bei den True-Crimes aufgehoben.
Danke für den tollen Tatort.
@sula:
Ich habe mir den TO auch nochmals (zur mentalen Vorbereitung auf den entspr. neuen SB-TO in 9 Tagen) angesehen und finde – wie gesagt – positiv, dass die Teammitglieder im entscheidenden Moment ihre LOYALITÄT zeigten.
Ein Krimi muss aus meiner Sicht nicht bis ins Detail realistisch sein, aber er sollte in seinen Grundzügen nachvollziehbar sein, sonst wirkt er unglaubwürdig.
Bezüglich der nun neu kommenden 5. Folge des Teams bin ich gespannt, wie die TO-Macher das Problem lösen, dass SCHÜRK über eine längere Zeit eine größere Summe Geld (die – wie er weiß – aus einem Bankraub seines Vaters stammt) in einer Sporttasche herumschleppt. Juristisch gesehen ist das zumindest „Fund-Unterschlagung“ (bei der Riesen-Summe strafrechtlich mit entspr. hohem Strafrahmen versehen) und macht den Kommissar m.E. sowohl rechtlich als auch moralisch UNTRAGBAR. Schwer vorstellbar, wie Schürk aus dieser Situation „heil“ herauskommen könnte … ;-)