Tatort Folge 1199: Warum



Warum? Diese Frage steht im Mittelpunkt jeder Mordermittlung. Warum musste ein Mensch sterben? Meist werden irgendwann Ungereimtheiten im Leben des Opfers aufgedeckt: Feinde, Konkurrenten, persönliche, berufliche, existenzielle Probleme, die eine unfassbare Tat am Ende doch irgendwie fassbar, erklärbar machen.

Ihr achter Fall stellt die Nürnberger Tatort-Kommissare Paula Ringelhahn (Dagmar Manzel) und Felix Voss (Fabian Hinrichs) in dieser Hinsicht vor ein großes Rätsel: Lukas Keller, ein junger, erfolgreicher Informatiker, der überall beliebt war, wurde Opfer eines abscheulichen Verbrechens, und niemand kann sich erklären, warum. Die Eltern verzweifeln am unfassbaren Tod ihres einzigen Sohnes und bringen die Ermittler durch ihre Eigenmächtigkeiten in zusätzliche Bedrängnis.

Der Tatort Franken „Warum“ wurde von der Hager Moss Film im Auftrag des Bayerischen Rundfunks produziert und vom 2. bis zum 31. März 2021 in Nürnberg und Umgebung gedreht. Regie führte der vielfach preisgekrönte und Tatort-erfahrene Max Färberböck, der zusammen mit Co-Autorin Catharina Schuchmann auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnet. Seine TV-Premiere feiert der Krimi am Maifeiertag, den 01. 05. 2022, um 20:15 Uhr, natürlich wie gewohnt im Ersten Programm der ARD.

Inhalt der Tatort-Folge „Warum“

Marie Keller freut sich auf das gemeinsame Abendessen mit ihrem Sohn Lukas. Seit der Trennung von ihrem Mann ist diese Beziehung für sie noch wichtiger geworden. Und seit kurzem hat Lukas auch eine neue Freundin, Mia, die er ihr demnächst vorstellen will. Alles ist also angerichtet für einen gemütlichen Mutter-Sohn-Abend. Doch Lukas kommt nicht. Marie versucht ihn auf dem Handy zu erreichen, aber es meldet sich nur die Mailbox. Nach einer Weile ruft sie bei der Polizei an. Sie solle sich keine Gedanken machen, ihr Sohn werde schon wieder auftauchen. Doch Marie Keller macht sich Gedanken. Lukas ist doch sonst immer pünktlich, und wenn etwas dazwischengekommen wäre, hätte er ihr bestimmt Bescheid gegeben. Dann klingelt es an der Tür, aber es ist nicht Lukas. Die Kommissare Paula Ringelhahn und Felix Voss von der Nürnberger Kriminalpolizei stehen vor Marie Keller und teilen ihr mit, dass ihr Sohn einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen ist. Marie ist geschockt und sprachlos. Sie kann es nicht fassen. Sie nimmt wahr, wie die Polizeibeamten ihr Fragen stellen, aber sie bekommt keinen Ton heraus. Wer hat Lukas das angetan? Und vor allem: Warum?

Diese Fragen stellen sich auch Ringelhahn und Voss. Seine Leiche wurde in der Nähe des Sportclubs gefunden, den er regelmäßig besucht hat, auch an diesem Abend, bevor er sich auf den Weg zu seiner Mutter machen wollte. Mit einem einzigen Messerschnitt von links nach rechts wurde ihm die Kehle durchgeschnitten, ein grausames Verbrechen.

Auffällig ist für die Ermittler im Franken-Tatort „Warum“ von Beginn an die Unauffälligkeit des Opfers: Lukas Keller, 27 Jahre alt, Informatiker, arbeitete bei einer internationalen Spedition und wurde dort von allen sehr geschätzt. Sein Chef Karl-Heinz Weinhardt hielt große Stücke auf den ehrgeizigen und erfolgreichen Mitarbeiter: „Man konnte ihn nur mögen.“ Keine Neider, keine Konkurrenten, nichts – und das trotz des rauen Tons, der in der Logistikbranche herrscht. Auch privat lebte Lukas eher zurückgezogen, die Bewegungsdaten seines Handys zeigen, dass er hauptsächlich zwischen seiner Wohnung, der Spedition und dem Sportclub unterwegs war. Die Eltern, Marie und Fritz Keller, leben seit acht Jahren getrennt voneinander. Der Vater hat sich in ein einsames Häuschen am Waldrand zurückgezogen, wo er seinen Hobbys als Bienenzüchter und Jäger nachgeht. Auf die Todesnachricht reagiert er wie die Mutter: geschockt und ratlos. Voss und Ringelhahn befragen erneut Marie Keller, doch auch diesmal bekommen sie nicht viel aus ihr heraus; die Mutter scheint immer noch unter Schock zu stehen. Immerhin erzählt sie den Ermittlern von Lukas’ neuer Freundin Mia, die sie demnächst kennenlernen sollte. Mehr als den Vornamen weiß sie aber nicht über sie. Mit Unterstützung der beiden Kommissare Wanda Goldwasser und Sebastian Fleischer gelingt es Ringelhahn und Voss, die ob der dünnen Spurenlage zunehmend ungeduldig werden, Mia ausfindig zu machen. Die Studentin, die mit ihrer kleinen Tochter Luna zusammenlebt, ist genauso fassungslos über Lukas’ Tod wie alle anderen Menschen in seinem Umfeld. Mia hat in Lukas offenbar die große Liebe gefunden, bald wollten sie sich verloben. Alles vorbei, von einem Tag auf den anderen.

Ein allseits beliebter junger Mann, im Beruf erfolgreich, im Privatleben glücklich und frisch verliebt, wurde also ohne erkennbaren Grund auf brutalstmögliche Weise aus dem Leben gerissen – das ist das Bild, das sich den Kommissaren im BR-Tatort „Warum“ nach den ersten Befragungen und Ermittlungen bietet. Felix Voss, der sich extrem in den Fall hineinkniet, wirkt zunehmend verzweifelt: Irgendwo muss es doch einen Fleck auf der weißen Weste dieses Musterknaben geben, irgendeine Ungereimtheit, einen Bruch, einen Konflikt, den sie bislang übersehen haben. Oder war Lukas Keller ein Zufallsopfer, jemand, der schlicht zur falschen Zeit am falschen Ort war?

Dafür könnte die erste heiße Spur sprechen, die das Ermittlungsteam um Ringelhahn, Voss, Goldwasser und Fleischer ausfindig machen kann. Vor sechs Monaten gab es nämlich bereits einen ähnlich gelagerten Fall: ein Mord an einem jungen Mann, dem mit einem gezielten Messerschnitt von links nach rechts die Kehle durchgeschnitten wurde, bislang nicht aufgeklärt. Zuständig dafür sind die Kollegen des Polizeipräsidiums Oberpfalz, mit denen der umtriebige Voss umgehend Kontakt aufnimmt. Doch die ermittelnden Beamten in Regensburg scheinen nicht gerade von Ehrgeiz zerfressen zu sein, jedenfalls haben sie einen Großteil der Zeugen, die zu dem Fall ausfindig gemacht werden konnten, überhaupt nicht befragt – angeblich wegen Personalmangels. Voss tobt vor Wut. Wie kann man in einem Mordfall nur solchermaßen dilettantisch und fahrlässig vorgehen?

Das Team der Nürnberger Kripo leidet nun auch nicht gerade unter Arbeitsmangel, dennoch gehen sie sämtliche Akten und Infos, die sie zu dem alten Fall in die Hände bekommen, nochmal akribisch durch. Tatsächlich meldet sich ein weiterer Zeuge, den die Ermittler vor sechs Monaten wohl nicht befragt haben: ein Tankwart, der in der Tatnacht einem Obdachlosen in seinem Shop einen teuren Wein verkauft hat. Er war wohl „Stammgast“ in der Tankstelle, hat sich sonst aber stets mit dem allerbilligsten Fusel begnügt. Und ausgerechnet in jener Nacht, in der ein junger Mann ermordet wird, kauft er plötzlich den teuersten Wein aus dem Sortiment. Flugs wird ein Phantombild des auffälligen Kunden angefertigt, und siehe da: Es gibt einen Treffer. Dieter Hammert, ein ehemaliger Investmentbanker, der tief gefallen ist, hat im Industriehafen eine neue Bleibe gefunden. Bei seiner Vernehmung im Präsidium gesteht Hammert den Mord vor einem halben Jahr ohne Zögern, bestätigt auch den vermuteten Tathergang im Detail. Als es dann um den aktuellen Fall geht, zieht der aufgewühlte Voss alle Register: Warum er einen 27-jährigen „Jungen“ so brutal getötet habe, der sein ganzes Leben noch vor sich gehabt habe und eine Freude für viele Menschen gewesen sei. Warum er nicht endlich sage, was er mit ihm gemacht habe, wo er doch eh nichts mehr zu verlieren habe. Warum er sich so in seinem Schmerz und Selbstmitleid ergehe, dass ihm alles andere egal sei. Doch Hammert bleibt stur, behauptet, in der Tatnacht im Parkhaus geschlafen zu haben, und beendet schließlich eigenmächtig die Befragung.

Wenig später jedoch erreicht Kommissar Felix Voss im TV-Krimi „Warum“ eine Hiobsbotschaft, die ihn alles infrage stellen lässt: seine Verhörmethoden, seine Professionalität, sein berufliches Dasein als Polizist schlechthin. Er will nicht mehr, will plötzlich alles hinschmeißen. Paula Ringelhahn muss ihr ganzes kollegiales Engagement und viel Überzeugungskraft aufbringen, um ihren Ermittlungspartner umzustimmen.

Derweil finden Lukas’ Eltern ihren ganz eigenen Weg, mit dem unerklärlichen Tod ihres einzigen Sohnes umzugehen. Es scheint sogar so, als würden sie in ihrer Trauer und Verzweiflung erneut zusammenfinden. Wer hat Lukas und ihnen das angetan? Und warum? Das sind die einzigen Fragen, die sie interessieren. Auf die sie Antworten haben wollen. Alles andere blenden sie aus. Auf die polizeilichen Ermittlungen verlassen sie sich nicht. Stattdessen suchen sie auf eigene Faust nach Hinweisen, Spuren, am Ende nach dem Täter. Außerdem will Marie Keller unbedingt Mia kennenlernen und nimmt Kontakt zu ihr auf. Doch auf ihre Anrufe antwortet sie nicht. Mia hat selbst Angst, große Angst. Um sich und ihre Tochter. Sie bekommt Drohanrufe, verdächtige Päckchen werden ihr zugestellt. Sie verschanzt sich in ihrer Wohnung, doch Marie lässt nicht locker, ruft sie immer wieder an. Mia weiß etwas, was sie nicht wissen sollte. Sie teilte ein Geheimnis mit Lukas, und erst jetzt, als er tot ist, erkennt sie, in welch große Gefahr er sich selbst – und sie – gebracht hat.

Die Kommissare ahnen von alldem nichts, sammeln weiter kleine und kleinste Hinweise, Indizien. Erst allmählich gelangen sie auf die Spur, auf der Marie und Fritz Keller längst sind. Werden Voss und Ringelhahn die verzweifelten und zu allem entschlossenen Eltern, die ihren einzigen Lebensinhalt verloren haben, noch aufhalten und eine weitere Katastrophe verhindern können? Es beginnt ein unerbittlicher Wettlauf gegen die Zeit …

Videos zur Tatortproduktion

ARD Trailer




ORF Vorschau




Tatort-Kritik

Die Redaktion von Tatort-Fans meint:
Ermittlungsarbeit nach Schema F – die gibt es nicht im Tatort Franken, und das ist auch gut so. Jeder Fall ist eine persönliche Angelegenheit für das Team Ringelhahn und Voss. So auch in ihrem 8. Einsatz, der insbesondere für Felix Voss eine emotionale Achterbahnfahrt darstellt und ihm alles abverlangt. Fabian Hinrichs verkörpert seinen Filmkommissar mit einer Eindringlichkeit und Intensität, wie sie selten im deutschen Fernsehen zu erleben ist. Zugleich ist „Warum“ ein Krimi der leisen Töne: Es ist wohltuend, wie hier einmal die Hinterbliebenen des Opfers und ihr Leiden an dem unermesslichen Verlust in den Mittelpunkt gerückt werden. Der stetige Wechsel zwischen der Opferperspektive und der intensiven, mit humorvollen Einsprengseln versehenen Ermittlungsarbeit der Polizei verhindert dabei, dass der Film allzu sehr ins Sentimentale abdriftet. Und am Ende wird’s nochmal richtig spannend. Unbedingt sehenswert, verdiente fünf Sterne.

Tatort-Besetzung

Hauptkommissarin Paula Ringelhahn – Dagmar Manzel
Hauptkommissar Felix Voss – Fabian Hinrichs
Kommissarin Wanda Goldwasser – Eli Wasserscheid
Kommissar Sebastian Fleischer – Andreas Leopold Schadt
Michael Schatz, Leiter der Spurensicherung – Matthias Egersdörfer
Lukas Keller – Caspar Schuchmann
Marie Keller, seine Mutter – Valentina Sauca
Fritz Keller, sein Vater – Karl Markovics
Mia Bannert, Lukas’ Freundin – Julie Engelbrecht
Luna Bannert, Mias Tochter – Lilo Scharf
Dieter Hammert, Obdachloser – Ralf Bauer
Karl-Heinz Weinhardt, Spediteur und Chef von Lukas – Götz Otto
Silvie Weinhardt, seine Frau – Lisa Karlström
Tankwart – Nikolai Will
Andrea Walser, Empfangschefin im Hotel – Anne Alexander-Sieder
Anja, Felix’ Freundin – Maja Beckmann
u. v. a.

Tatort-Stab

Regie – Max Färberböck
Drehbuch – Max Färberböck, Catharina Schuchmann
Kamera – Markus Austel
Bildgestaltung – Georgij Pestov
Musik – Ben Lukas Boysen
Casting – Franziska Aigner
Kostümbild – Ingrid Leibezeder
Szenenbild – Söhnke Noé
Ton – Lutz Pape
Maske – Nadine Scherer, Barbara Spenner
Licht – Horst Mann
Aufnahmeleitung – Ines Frederich, Florian Kemnitz
Produktionsleitung – Christian Feier
Herstellungsleitung – Sabine Wenath-Merki, Melanie Bührdel (BR), Stefanie von Lerchenfeld (BR)
Producerin – Diana Hellwig
Produzentin: Kirsten Hager
Redaktion – Stephanie Heckner

Bilder-Galerie zum Krimi aus Nürnberg


78 Meinungen zum Tatort Folge 1199: Warum

  • August • am 1.5.22 um 20:55 Uhr

    Bester Tatort seit langem


  • Wolfgang • am 1.5.22 um 21:00 Uhr

    Naja, ich schalt mal um. Um das Genuschel zu verstehen ist mir zu anstrengend.


  • Karin L. • am 1.5.22 um 21:00 Uhr

    Gedreht während Corona-Zeiten, da wurde scheinbar Tempo am Drehort konsequent eingehalten.

    Einschalt-Empfehlung bei Schlafstörungen.

    Bei mir wirkt es. Gute Nacht.


  • Michael • am 1.5.22 um 21:08 Uhr

    5 Sterne für die Akteure. 0 Sterne für den Tontechniker.
    An meiner Fernbedienung schon 2 mal die Batterien getauscht. So oft musste ich in den Flüsterszenen den Ton aufdrehen, um wenigstens ansatzweise etwas zu verstehen. Gleich darauf flogen bald die Fenster aus dem Rahmen weil die nächste Szene übermäßig laut war. Schauen sich die Produzenten den fertigen Film überhaupt an? Wenn vielleicht im Kino. Besitze ich aber nicht.
    Hatte mich auf einen gemütlichen Tatort Abend gefreut. Mal wieder enttäuscht worden.


  • Thorsten • am 1.5.22 um 21:11 Uhr

    Ist das ein Tatort oder ein Schlafmittel? Alle wanken somnambul durch die Gegend, die unerträgliche Heulboje von Mutter nervt und Ralf Bauer stellt einen neuen Tatort-Nuschelrekord auf.


  • Angie R. • am 1.5.22 um 21:15 Uhr

    Die nuscheln sich wieder einen zurecht. Außerdem zu viel Dramatik, wenig Handlung. 👎👎👎


  • Fred Silvester • am 1.5.22 um 21:16 Uhr

    Langweiliger geht es kaum noch. Schauspieler, die den Mund gar nicht auf bekommen oder nuscheln, so dass man kaum etwas versteht. Ich habe nach einer halben Stunde aufgegeben, der Handlung folgen zu wollen, weil mir zwischendurch die Augen zufielen.
    Und für so etwas bezahlen wir Gebühren. Es ist eine Frechheit!!


  • Fred • am 1.5.22 um 21:20 Uhr

    Sorry, die fünf Sterne waren nicht beabsichtigt. Leider kann man keine Null Sterne geben


  • Lolly • am 1.5.22 um 21:23 Uhr

    Kann mich nur den Nuschelkritikern anschließen. Die Schauspielerisch Leistung ist okay


  • Knipperdolling • am 1.5.22 um 21:25 Uhr

    Langeweile pur. Warum quält uns die ARD seit geraumer Zeit mit Drehbüchern, die jedem Buchverlag den Bankrott bescheren würden? Jeder Groschenroman hat mehr Spannung. Die Tatort-Filme mit Niveau sind inzwischen zur absoluten Ausnahme geworden. Sonntag für Sonntag ärgere ich mich meistens…….


  • Der Fremde • am 1.5.22 um 21:43 Uhr

    Ich mag das Nürnberger Team, die haben schon mehrere tolle TO´s abgeliefert.
    Das Besondere an diesem Team (das aktuell eines der stärksten ist): Sie gehen bei den Emotionen der Opfer-Angehörigen „ans Eingemachte“, also in solche Details, die sonst (zu) selten in Krimis gezeigt werden.
    So auch die heutige Folge: Deren Aufbau ist zwar langsam, ohne aber „zäh“ oder „langatmig“ (auf mich) zu wirken.

    PS: Kein Stern Abzug, obwohl ich den „Ausraster“ von Hrn. Voss nach dem Tod des Obdachlosen für zu theatralisch und daher als unglaubwürdig empfand.


  • Thorsten • am 1.5.22 um 21:44 Uhr

    Erste Tatort-Regel: der Mörder ist immer der prominenteste Schauspieler.


  • Frau Zett • am 1.5.22 um 21:48 Uhr

    Sehr gut! Von mir eine Einschaltempfehlung. Ja, der Ton war eher leise – ich habe aber alles verstanden. Ich mag die fränkischen Tatorte.


  • Winfried Vorbeck • am 1.5.22 um 21:48 Uhr

    Irgendwann wurde es schon langweilig, dass alle Beteiligten erst einmal wortlos vor sich hin starrten und zunächst nicht in der Lage waren, ein Gespräch zu führen. Insbesondere die Frauen konnten nur noch leise vor sich hin wispern. Alle vom Tod des jungen Mannes waren nicht mehr in der Lage, deutlich zu sprechen. Das mag ja realistisch sein, aber im Fernsehfilm ist sowas Unsinn. Ich habe dann Untertitel angeschaltet.

    Der ganze Film plätscherte vor sich hin. Immer nur Mitleid mit den Trauernden und Warten, dass sich irgend etwas tut. Und nach *einer Stunde* kam plötzlich Fahrt auf. Und dann wird gleich überdreht. International. Illegaler Medikamentenhandel.

    Ich konnte mit dem Tatort nicht viel anfangen. Voss ging mir mit seiner übertriebenen Emotionalität selbst wegen Kleinigkeiten auf den Keks. Und was war die Rolle der jungen Frau, was hatte die mir dem Fall zu tun?


  • JürgenAut • am 1.5.22 um 21:48 Uhr

    WARUM ???
    Zu viel Liebe heute !!
    Warte noch immer auf einen Krimi !!
    SCH ADE !!!


  • Supi • am 1.5.22 um 21:48 Uhr

    Unfassbar genial – Hochspannung pur, menschlich-menschelnde Franken in einem erschreckenden Fall und Milieu. Chapeau nach Nürnberg!


  • HerrBert • am 1.5.22 um 21:49 Uhr

    Einwandfrei und sehr gut gemacht. Volle Punktzahl.
    Kleine Anmerkung: Wenn man den bösen Geschäftsmann so prominent besetzt, lässt das den geneigten Tatortfan aufhorchen.
    Grüße an die Schwerhörigenfraktion: Ich habe alles gut verstanden.


  • Hans—Josef Hermanns • am 1.5.22 um 21:50 Uhr

    Schade für den Tatort. Nur Genuschelt,, Geflüster, Gestottere und Geschrei. Es ist nicht zum Aushalten.


  • tortart • am 1.5.22 um 21:52 Uhr

    Das war ein Tatort der Fernbedienung.
    Genuschel Lautstärke rauf
    Geschreie Lautstärke runter
    Genuschel Lautstärke rauf
    Zu laute Hintergrundmusik Lautstärke runter
    Genuschel Lautstärke rauf
    usw. usw. usw.

    Der Tontechniker sollte Kameramann werden, vielleicht hat er ja dann mehr Glueck.

    Ein Stern, denn auch schauspielerisch war das nicht so dolle.


  • Sascha • am 1.5.22 um 21:56 Uhr

    Ich dachte ich wäre schwerhörig..gut das ich es anscheinend doch nicht bin! Ich habe aber nur die Hälfte verstanden, was hatte Mia damit zu tun? Was hatten die Figuren in dem Paket zu bedeuten?
    Von der Stimmung, Spannung und allg. Bildstil etc hat er mir gut gefallen, aber der Tatort lässt mich mit Fragezeichen zurück, was jetzt eigentlich passiert ist. Kann da jemand was erklären für mich?!


  • Colorwriter • am 1.5.22 um 22:01 Uhr

    Wow, was für ein genialer Tatort.
    Geht sachte, für manche Adrenalinjunkies, wohl zu langsam, los und dann kommt eine Achterbahnfahrt „vom Feinsten“. Respekt.

    Exzellentes Ensemble, eine „Kurvenreiche“ Handlung, dazu reichlich viel für Herz, Kopf und Verstand. Dazu ein offenes Ende und viele Fragen, ebenso offen. Und erst der Schluss Satz des Bösen Buben…. Was einen danach noch lange Beschäftigen mag. Das ist echte Unterhaltung.

    Puh, was willst du mehr…

    Mir bleibt da nur zu sagen:

    Vielen Dank, da gebe ich gerne 5 Sterne.


  • Attila • am 1.5.22 um 22:03 Uhr

    So was habe ich von Nürnberg nicht erwartet. Nürnberg liefert immer gute Tatort-Folgen, aber nichts besonderes. Aber das heute, war genial, der stärkste Tatort seit Jahren. Absolut Spitze, bis zum letzten Satz.
    Der Satz „Nur eine Patrone, und die ist im Deckel“, war die Kirsche auf der Torte.
    5 Sterne, ohne Abzug.
    Wenn man schon unbedingt einen Fehler sucht, dann, dass eine anscheinend unwichtige Nebenrolle von einem bekannten Schauspieler dargestellt wurde. Diese Besetzung verriet, dass er wichtig ist. Alles anderes war perfekt, anderthalb Stunden lang.


  • Bruno • am 1.5.22 um 22:09 Uhr

    Dies las ich von der Redaktion:
    Der stetige Wechsel zwischen der Opferperspektive und der intensiven, mit humorvollen Einsprengseln versehenen Ermittlungsarbeit der Polizei verhindert dabei, dass der Film allzu sehr ins Sentimentale abdriftet.
    Dieser der Satz hielt mich davon ab, den gesamten TO intensiv anzuschauen.

    Und am Ende wird’s nochmal richtig spannend. … meinte die Redaktion, und daher legte ich um 21:30 mein Buch beiseite und wartete auf die Spannung.

    Es war ein „Warten auf Godot.“
    Also warte ich auf den nächsten Sonntag,
    Auf den Tatort mit Odenthal und Stern in Ludwigshafen.
    Bei den beiden kommt sicher Spannung auf; die Franken können das nicht.


  • Müller L. • am 1.5.22 um 22:11 Uhr

    Langatmig, akustisch nicht immer leicht zu verstehen.
    Ansonsten – bast scho (wie wir sagen)
    und ach ja was wären die klugen Franken ohne die Opferpfalz (Ober-
    pfalz) ;-)


  • Attila • am 1.5.22 um 22:16 Uhr

    Ich kann euch nicht verstehen, echt…
    Dass dem oder der einen der Tatort nicht gefällt, ist in Ordnung.
    Aber, der eine liest ein Buch, guckt gar nicht, oder nur sporadisch zu, und gibt eine schlechte Bewertung. Echt jetzt?
    Andere verstehen es nicht. Mensch, ich bin nicht mal deutschsprachig, und ich habe doch bis auf 3-4 Wörter alles verstanden. Ausreichend viel, um zu verstehen worum es geht, was passiert ist, und ausreichend viel diesen Tatort bewerten zu können. Wieso schaffen gebürtige deutsche das nicht?


  • Der Fremde • am 1.5.22 um 22:20 Uhr

    Ich hab´ gerade im TO-Archiv Nürnberg nachgesehen: Die drei bisherigen tollen Nürnberger TO´s („Der Himmel ist ein Platz auf Erden“, Die Nacht gehört Dir“ und die heutige Folge „Warum“) standen alle unter der Regie von Max Färberböck. Also der versteht sein Fach wirklich (zumindest nach meinem Geschmack). Den Namen werde ich mir merken.

    @Attila: Ich glaube, der von Ihnen erwähnte Ausspruch des Spusi-Mannes hieß korrekt: „Nur eine Patrone und die ist in der Decke, und zwar mit voller Absicht“ –> das bedeutet, dass der Vater des Opfers den Schuldigen bewusst nicht töten, sondern nur bedrohen wollte (er hat daher auch „nur“ eine Verurteilung wg. „schwerer Nötigung“ zu befürchten).


  • Attila • am 1.5.22 um 22:24 Uhr

    @Der Fremde: „das bedeutet, dass der Vater des Opfers den Schuldigen bewusst nicht töten, sondern nur bedrohen wollte“
    Genau, ich habe es auch so verstanden, und gerade deshalb fand ich diesen Satz so grandios.


  • Henning • am 1.5.22 um 22:30 Uhr

    Ich schrieb es bereits zu einer anderen Folge dieses Teams: ich mag die beiden Ermittler, sie gehen gut miteinander um und wirken total authentisch. Das Wiedersehen nach längerer Zeit mit Top-Schauspielern wie Ralf Bauer (den ich vor 21 Jahren mal zusammen mit Joachim Fuchsberger in einem Theaterstück erlebte), „Stockinger“ Karl Markovics und Götz Otto macht mir bewusst, dass der eigene Lebensbaum auch schon ein paar Ringe dazubekommen hat. In ihren unterschiedlichen Rollen zeigen insbesondere Bauer und Otto, welche verschiedenen Spielarten Zynismus haben kann. Für manch einen Schauspieler (m/w) mag die eigene Alterung ein Segen sein, sie werden nicht mehr auf das Körperliche reduziert und dürfen zeigen, was sie können. Und auch wenn
    – die Sache mit der Medikamentenmafia etwas weit hergeholt schien,
    – die Chefermittler ihre scheinbar phlegmatischeren Untergebenen wiederholt „antreiben“ müssen ( und das am Tag der Arbeit ;-)),
    – die trauernden Hinterbliebenen allesamt zunächst ähnlich stoisch agieren (doch wer würde in so einer Lage schon zum Plappermaul, also realistisch),
    sehe ich diesen tollen Film gerne wieder und gebe die volle Wertung.

    Noch ein Wort zu Julie Engelbrecht: Gleichsam attraktiv wie ihre Mutter Constanze, ist sie doch irgendwie ein ganz anderer Typ. Und wie bei ihrer Mutter sehe ich ihr sehr gerne bei der Arbeit zu. Chapeau an alle!


  • BK • am 1.5.22 um 22:35 Uhr

    Absolut verdiente 20 Sterne für einen Tatort, der mit einer gelungenen Sammlung an Ästhetik, Kraft und Energie nicht erzählte, sondern erleben ließ, der mit ungeheurer Wucht und doch einer bedrückenden Sanftheit die Zuschauenden ergreifen und fühlen ließ.
    Durch solch ein Werk an höchster Kunst wird jegliche Erwartung übertroffen, die man als Tatortliebhaber:in mit in den Sonntag Abend trägt.
    Bitte mehr davon, genau mein Geschmack. Einfach großartig und lobenswert!


  • Ralf • am 1.5.22 um 22:38 Uhr

    Genialer Tatort heute
    Hat für mich alles gestimmt,Alle Darsteller sehr überzeugend gespielt.


  • BK • am 1.5.22 um 22:42 Uhr

    Ach liebe Leute, die nicht bis zum Ende gucken: wenn ihr schon um kurz nach 21 Uhr abschaltet, dann verkneift euch bitte das Gemecker hier, es nervt!


  • Bina • am 1.5.22 um 22:43 Uhr

    An sich ein solider Tatort, Handlung, Beteiligte, Aufklärung – soweit so gut.

    Trotzdem sorry, aber mehr als zwei Sterne kann ich hierfür nicht geben.

    Punktabzug für den Ton, ich hab mit Kopfhörer auf volle Lautstärke und am Laptop mehrmals zurückgespult, um alles zu verstehen, um den roten Faden nicht zu verlieren. Die Flüsterpassagen müssen nicht genuschelt werden, die kann man sehr gut leise und trotzdem verständlich sprechen. Ich singe im Chor, da gibt es viele Passagen, die man sehr leise singt und trotzdem muss der Zuhörer in der letzten Reihe noch jedes Wort verstehen, sowas kann man üben.

    Dann diese Langatmigkeit, das war wirklich unnötig. Streckenweise musste man sich beherrschen, um nicht um- oder abzuschalten, weil es wirklich ewig dauerte, bis es mal weiter ging.

    Ein Lichtblick – Die zarte Liebe zwischen Felix und Anja, diese leisen Zwischentöne waren angenehm.

    Offen geblieben sind für mich die Frage mit diesen Puppen ohne Kopf und was Mira eigentlich für eine Rolle in der ganzen Sache – außer dass sie die Freundin des Opfers war – spielte.

    Götz Otto als Bösewicht, brilliant, ebenso Ralf Bauer als Pennerbruder ;-)


  • Smokie • am 1.5.22 um 22:48 Uhr

    Nicht schlecht, aber stellenweise etwas langatmig und zäh hinsichtlich dem Handlungsablauf. Das erste Mal hatte ich auch hier und da gewisse Schwierigkeiten mit der Tonqualität (vielleicht auch ein Anlaß, dass man ggf. einen talentierten HNO-Arzt (m/w) aufsuchen sollte). Oder aber auch denkbar, dass der Flachbildschirm-Fernseher langsam anfängt zu spinnen (geplante Obsoleszenz).


  • Mart • am 1.5.22 um 22:50 Uhr

    Toller Tatort und es wurde einmal gezeigt, wie schlimm solch ein Mord für die Angehörigen ist. Oft wird einfach darüber hinweg gegangen. Schauspielerisch wurde das sehr gut transportiert. Manchmal kaum auszuhalten.


  • alter Fan ( tm ) • am 1.5.22 um 23:04 Uhr

    gut gemachter und dazu noch sehr beeindruckender TO – das Frankenteam in seiner authentisch Art überzeugt mich zunehmend – was den Ton dieser Produktion anbelangt , kann ich den Kritikern nicht in allen Punkten zustimmen – obwohl ich dafür grundsätzlich sehr empfindsam bin – war´s möglicherweise auch nur der nicht immer gut zu verstehende fränkische Dialekt ? – damit hab´ich nun wieder weniger Probleme


  • Nelly • am 1.5.22 um 23:04 Uhr

    Trotz Tinnitus konnte ich jedes Wort verstehen, und es war mir eine Freude, dieser Tatort. Sehr emphatisch und bewegend und auch noch spannend! Was will man mehr?!


  • Der Fremde • am 1.5.22 um 23:27 Uhr

    @Sascha (21:57 Uhr):
    Fein, dass es Ihnen „von der Stimmung, Spannung und allg. Bildstil etc. gut gefallen“ hat. Ich versuche, Ihre Fragen zu klären:
    1.) Mia war „Mitwisserin“ des Transports der illegalen (wirkungslosen) Medikamente durch die Spedition und somit potentiell ebenso gefährdet (sh. 2.) wie Lukas
    2.) zum Unterstreichen ihrer Bedrohung wurde die Schachtel mit den 3 Puppen an sie versandt (1 ohne Kopf – für den toten Lukas stehend, 2 mit Kopf – für Mia und ihre Tochter stehend, als „Drohung/Warnung“).
    Schönen Abend noch!


  • logiclöcher • am 1.5.22 um 23:57 Uhr

    Verstehe das Genöle einiger Mitforisten nicht. Fand die Mutterrolle toll arangiert. Ihr Leid und ihren Schmerz dazu zu benutzen, bei der Sekretärin die Adresse herauszubekommen. Also die beiden Alten, die nicht brachial ins Büro stürmen sondern cool bleiben. Herrlich. Eine Frau sieht rot.


  • Didi • am 1.5.22 um 23:57 Uhr

    @Maria schrieb: Alles andere darunter ist Müll und das Lesen Zeitverschwendung !

    Deine einseitige Lobhudelei zu lesen ist Zeitverschwendung, denn jeder darf hier seine Meinung äußern, absolut jeder hat das Recht auf Meinungsfreiheit und diafür ist so ein Medium auch da.

    Also lass bitte diese reisserische Meinungsmache und konzentriere dich auf das wesentliche. Danke.

    Dieser Tatort hat einmal das Menschliche, die Tragödie, den Schmerz der Angehörigen in den Fokus gestellt. Das war sehr gut gemacht.

    Ansonsten war das drumherum langatmig , immer mal wieder mit unnötigem Geschrei oder Genuschel durchzogen, was man natürlich mit dem Tonregeler kompensieren konnte, aber es nervte einfach und machte die ansonsten recht interessante Polizeiarbeit immer wieder zunichte.


  • slice me nice • am 2.5.22 um 0:05 Uhr

    Großartig, wie die Trauer und das sprachlose Entsetzen in diesem Tatort gewürdigt wurden. Die Aktivitäten der Eltern fand ich dann auch weitaus spannender als die Ermittlungen der Polizei. Der Vater kam mir übrigens gleich bekannt vor (Stockinger!). Der stärkste Satz der Mutter: „Du Aas.“ (mit unheimlicher Ruhe).

    Einzig nervig war das melodramatische Geschrei zwischendurch (da musste ich auch schnell die Lautstärke mindern), deshalb einen Stern Abzug.


  • Gerda • am 2.5.22 um 0:10 Uhr

    Ich konnte alle Dialoge auch gut verstehen, auch wenn die Lautstärke der Szenen tatsächlich stark kontrastierte. Doch das machte hier einen besonderen Reiz aus: Denn es machte den Schock und die sich daraus ergebene Starre und Sprachlosigkeit der Angehörigen so wunderbar deutlich; wie „Mart“ oben finde ich das sehr besonders..
    Dass der Film durch diese so stillen Szenen nicht atemlos spannend ist, stimmt. Aber so gibt es Raum für die Entwicklung von Verzweiflung: im Ermittler-Team explodiert diese nach der der Hälfte des Films, bei den Angehörigen dagegen erst am Ende. Mich faszinierte diese besondere Regie der Kontraste, die durch die Licht-Regie verstärkte wurde: oft war nur eine Hälfte der Gesichter hell erleuchtet, die andere blieb im unklaren Dunklen. Grandios.

    Kurz noch eine Erklärung zur Rolle von Mia und den kopflosen Puppen: Durch sie kommen erste Hinweise auf eine Bedrohung im Zusammenhang mit Lukas Tun. Die Hinweise waren tatsächlich nur sehr kurz und konnten überhört werden. Die Kommissare fragten Mia beim ersten Besuch, warum sie sich nicht bei der Polizei gemeldet habe, als sie im Fernsehen von dem Mord erfuhr. Sie erwiderte ausweichend, dass sie es nicht wahrhaben wollte. Als die Kommissare wieder weg waren, hörte sie sich aber auf dem Smartphone eine Nachricht mit einer Drohung von einer Stimme mit ausländischem Akzent an. Dass sie nämlich schweigen solle, wenn ihr ihr Leben und das ihrer kleinen Tochter wichtig wäre. Dabei erinnerte ich mich an die Bemerkung von Mia zu Lukas in der allerersten Szene:“ Das hast richtig gemacht“. Das Paket mit den kopflosen = geköpften Puppen verstärkte diese Morddrohung in Mafia-Manier.


  • slice me nice • am 2.5.22 um 0:15 Uhr

    @Der Fremde:
    Unter der Regie von Max Färberböck entstand auch der großartige Kinofilm „Aimée und Jaguar“, der 1999 die Berlinale eröffnete und den Silbernen Bären erhielt.


  • Jörg Dorow • am 2.5.22 um 0:52 Uhr

    Toll, wie Voss ( Fabian Hinrichs ) nach dem Tod des Obdachlosen mit sich selbst hadert. Man merkt hier, wie ein gewissenhafter Mensch seine eigene Vorgehensweise zutiefst bereut. Nur seine Kollegin kann ihn zum weitermachen überreden.
    Auch die Verzweiflung der Eltern wurde von Regisseur Färberböck überzeugend in Szene gesetzt.
    All das braucht Flüstern und Schreie gleichermaßen. Nur mit solchen Tönen konnte das Drehbuch umgesetzt werden. Ich kann mir vorstellen, daß einige Leute sich ärgerten, weil sie am Ende fast nichts verstanden hatten.
    Aber lahm war dieser Tatort nicht. Er kam erst langsam in die Gänge, um dann auf Hochspannung überzugehen.


  • Dolly • am 2.5.22 um 0:53 Uhr

    Ich habe für alle, die mit dem Ton
    nicht klar kommen, einen Tipp:
    Teletext zuschalten, Tafel 150.
    Man bekommt so wirklich alles mit,
    auch das Geflüsterte.


  • Boz • am 2.5.22 um 1:48 Uhr

    @Der Fremde: Die Puppen waren alle kopflos, insofern eine unmissverständliche Drohung.

    Ansonsten bin ich gespalten. Einerseits geradlinige Story, geht auf die mittelbaren Opfer ein, die sonst meistens unter den Tisch fallen, am Ende vielleicht ein bisschen zu überzogen. Wobei das Thema, dass fragwürdige „Medikamente“ vertickt werden ohne Rücksicht darauf, dass Menschen daran krepieren, ja eine erschreckende Aktualität hat. Interessant fand ich die Parallelen zu einem realen bisher ungeklärten Mordfall in Bayreuth vor ein paar Jahren, Zufall oder gewollt?

    Andererseits habe ich gut die Hälfte des Films akustisch nicht verstanden – die Mutter und die Freundin so gut wie gar nicht, den Vater kaum, den Obdachlosen überhaupt nicht. Dass es auch anders geht, ohne dass die Darstellung leiden muss, beweisen die Tatorte der 70er Jahre.

    Streckenweise langatmig, aber hauptsächlich weil man nichts versteht. Im großen und ganzen hods aber bassd, desweng 4 Schdernla.

    Ach ja, der Regensburger Kollege war nie und nimmer Oberpfälzer – da hätte man schon einen „echten“ nehmen können. Da wäre es für die Handlung auch nicht so wichtig gewesen, dass den keiner versteht :-)


  • Der Fremde • am 2.5.22 um 7:35 Uhr

    @slice me nice:
    Danke für den Tip. Ich kannte den Namen Max Färberböck bisher nicht näher und wusste daher auch nicht, dass der schon 1999 (offenbar gute) Filme machte. :-)


  • Hanz W. • am 2.5.22 um 8:31 Uhr

    Außergewöhnlich. Die Franken haben immer einen besonderen Touch, und der Tatort gestern hat das mit seinem ganz eigenen Stil und seiner Ausdruckskraft erneut bestätigt. Sehr überzeugend gespielt und mutig inszeniert, da blieb man durchaus gefesselt, auch wenn sich das lange Zeit im Kreise zu drehen schien. Leichte Abzüge wegen der für diesen Fall schon beinahe konventionellen Auflösung: die Verwicklungen rund um diese Medikamentenmafia schienen mir auch noch eine Spur zu groß dimensioniert, zumal nicht recht klar war, wieso da ausgerechnet ein Spediteur eine treibende Kraft sein soll. Geschenkt. Auch die Selbstbezichtigung von Voss ist mir ein wenig zu theatralisch geraten. Das kann aber einem sehr gelungenen Tatort keinen Abbruch tun, sehr gute vier Sterne.


  • Der Fremde • am 2.5.22 um 8:41 Uhr

    @Nico Haupt:
    Wenn Ihnen Karl Markovics in dieser Rolle gefallen hat, kann ich eine weitere Rolle innerhalb des TO/PR110-Universums empfehlen: Als geständiger Täter (?) im PR110 „Und vergib uns unsere Schuld“ mit Matthias Brandt und eben K. Markovics. Das ist für mich auch so ein „Highlight“ in der TO/PR-Welt (für mich zu den „Top Ten“ gehörend) und ein Meisterbeispiel, wie ein Film mit sehr wenig Handlung immer weiter „in die Tiefe“ gehen kann.


  • Karlson • am 2.5.22 um 8:46 Uhr

    Ein Tatort ohne Musik –
    Ein Tatort fast ohne Ton
    Ein Tatort ohne Spannung
    Ein Tatort mit hahnebpchenem Motiv.


  • Sternpresse • am 2.5.22 um 9:00 Uhr

    Erbarmungswürdig. „Brave Bürger“ die mal eben so, jedoch wohl überlegt Amok laufen. Eine Ermittler Truppe, die anfangs nicht von Raubmord ausgeht, obwohl alles dafür spricht. Garniert mit einem Spielfluss, der ungefähr so spannend ist wie ein Diavortrag des Nachbarn vom Urlaub 1998.


  • Colorwriter • am 2.5.22 um 9:09 Uhr

    Guten Morgen. Hoffe die Kritiker+Innen, die über diesen Tatort eingeschlafen sei sollen, haben gut genächtigt.

    Heute, zum Frühstück, noch einmal die Achterbahnfahrt aus Nürnberg angeguckt. Das (ewige) gehadere über schlechte (zu Leise dann wieder zu Laute) Tonqualität kann ich nicht nachvollziehen. – Es gibt doch Videotext Untertitel.
    Es ist eben, wie es ist. Hat man ein Handicap, gibt es (leider) nichts, was dieses zu 100% Korrigiert. Und mein Hörgerät war beileibe nicht billig….

    Was mich bei dem Tatort aus Franken begeistert hat,waren die gezeigten Emotionen. Ein Ermittler, der an sich und seinen Fehlern hadert Und Kolleg*Innen die das respektieren, akzeptieren und dem Mann den Rücken stärken. – In Zeiten, wo schon Kindergartenkinder mit Mobbing zu kämpfen haben, sehr Wohltuend.

    Danke nochmals für diesen überaus gelungenen, sehr intelligentem Tatort aus Nürnberg.


  • mb • am 2.5.22 um 10:00 Uhr

    Ich freue mich immer auf die Nürnberger Tatorte. Ein Extra-Punkt sowieso immer für das Fränkische, einer meiner absoluten Lieblingsdialekte. Ich mag auch die Höflichkeit des Kommissars Voss, er bedankt sich immer so freundlich, wenn er in eine Wohnung eingelassen wird.
    Noch nicht gewürdigt wurde hier die feine doppelte Hommage des Regisseurs an Godard: Voss war ja mit seiner lieben Honigfrau im Kino in einem Godard-Film, und die beiden erweisen sich dabei als versierte Kinofans. Und dann war natürlich im Tatort die Anfangsszene im Bett („Liebst Du meinen Kopf? mein Gesicht? meinen Po?…“) ein Zitat der Brigitte Bardot in Godards Film „Die Verachtung“, mit genau der gleichen Anfangsszene (allerdings, bei allem Respekt für den Tatort, dort in einer anderen Liga gespielt).
    Dass die Story um die Medikamentenmafia dann etwas platt daherkam, samt Anruf von Moskau-Inkasso (jedenfalls hörte sich das so an) bei Mia: geschenkt.
    Ein feiner Tatort, alles in allem.

    Eine Bitte noch ins Forum: wer den Tatort nicht wirklich schaut, sondern dabei Geschirr spült oder liest oder im Internet daddelt oder gelegentlich einschläft oder sonst was, und deshalb nicht alles mitbekommt: bitte dann keine Beschwerden hier. Danke!


  • Smokie • am 2.5.22 um 10:05 Uhr

    Das in einigen Kommentaren hervorgerufene Lob auf das Eingestehen eigener Fehler des tonangebenden Ermittlers, kann ich nicht teilen. Sondern sehe dies eher als theatralische Selbstinzenierung, zeitlich passend dargestellt vor allen Beteiligten die in den Fall involviert sind, um das eigene Ego zu befriedigen und darüber hinaus noch Anerkennung samt verständnisvoller Zuneigung, zu erhaschen. Dies ist jedoch durchaus eine Strategie, welche häufig im realen Leben Anwendung findet. Und häufig nicht immer durchschaut wird.


  • Der Fremde • am 2.5.22 um 10:34 Uhr

    @Smokie.
    Bin mit Ihrer Ansicht d´accord: „overacted“-theatralischer Auftritt von Hrn. Voss (Fabian Hinrich). So wie Fabian Hinrich (in seiner Rolle) auch in anderen Szenen etwas übertreibt (ebenso in anderen Folgen!).
    Das ist aber das Einzige, das ich in diesem Film (geringfügig) kritisiere.


  • Smokie • am 2.5.22 um 10:42 Uhr

    @Der Fremde
    Danke für das Feedback!


  • Colorwriter • am 2.5.22 um 11:07 Uhr

    @ Der Fremde & @ Smokie

    Danke für eure ebenso interessanten wie bereichernden Meinungen.

    Ich bin mir da unsicher, auch weil der Ermittler seine Freundin beim Date wegen seines Jobs sitzen lässt. – Nicht mal einen Abschiedskuss…. Wie Unromantisch. Und irgendwie so total Urdeutsch….

    Nee, im Ernst. Gerade das das Spiel der Darsteller*Innen so viel Raum für eigene Interpretationen zulässt, macht diesen Tatort in meinen Augen so Herausragend.

    Eben ein 5 Sterne Krimi.


  • slice me nice • am 2.5.22 um 13:03 Uhr

    PS: Die theatralische Selbstkasteiungsszene von Voss fand ich ebenso nervig wie unangemessen. Der Obdachlose hatte doch den Mord aus niedrigen Beweggründen am ersten Opfer sofort gestanden und konnte mit der Schuld anscheinend dann doch nicht weiterleben. Das hatte mit der Person Voss überhaupt nichts zu tun, da überschätzt der seine Wirkung gewaltig. Das anschließende Herumgeheule (WÄÄH, dann schmeiß ich eben alles hin…!!) war einfach nur kindisch und übertrieben. Weiterhin habe ich nicht verstanden, wie der Täter sich denn umgebracht haben soll? Den werden sie als geständigen Mörder doch gleich dabehalten haben??


  • Der Fremde • am 2.5.22 um 15:30 Uhr

    @slice me nice:
    Vielleicht hat er sich ja mit dem zusammengeknüpften Bettlaken im Häf´n (Arrest) erhängt? ;-)
    Es ist jedenfalls m.E. kein soo großer Verlust für die Menschheit, wenn ein geständiger Mörder seinem Leben ein Ende setzt.


  • Wolko • am 2.5.22 um 15:31 Uhr

    Ein absolut gelungener Tatort.
    Alles andere als 0815 und mit steigender Spannung bis zum Finale.

    Klasse!


  • slice me nice • am 2.5.22 um 16:27 Uhr

    @Der Fremde:
    Das wäre eine Erklärung, denn gezeigt oder erwähnt wurde ja nichts weiter – dachte schon, das wäre irgendwie bei mir untergegangen.
    Und ich stimme Ihnen zu: Das freiwillige Ableben dieses zynischen Täters, der eh nichts und niemanden hatte, brauch nun wirklich keine akuten Sinnkrise des Kommissars auszulösen.


  • M.S. • am 2.5.22 um 17:03 Uhr

    Etwas langatmig und vorhersehbar, ging aber diesmal nicht als Schlafmittel durch. Für mich solide, durchschnittliche Sonntag Abend Unterhaltung. Miserabler Ton, da kommt das beste Soundsystem an seine Grenzen. Erfreut hat mich das Mercedes 124er T-Modell.


  • Sascha • am 2.5.22 um 17:10 Uhr

    Vielen Dank, Fremder!


  • 100102533 • am 2.5.22 um 17:15 Uhr

    @slice me nice: Er hat sich mit seiner Hose erhängt. ARD-Mediathek 50:30 – 50:45 ;-)


  • slice me nice • am 2.5.22 um 17:36 Uhr

    @100102533:
    Ok, danke.


  • spiderman916 • am 2.5.22 um 17:46 Uhr

    Ich wurde sehr gut unterhalten und fand den Tatort sehr gut. Es war mehr ein Drama als ein Krimi. Rollen waren auch bis in die Nebenrollen sehr gut besetzt. Frappierend immer wieder die Ähnlichkeit der Julie Engelbrecht mit ihrer Mutter Constanze. Bis auf auf Kommissar Fleischer mit seinem sehr starken fränkischen Dialekt habe ich eigentlich alles sehr gut verstehen können. Großes Kino jedoch auch die Hommage auf Godard mit der Anfangsszene und dem Kinobesuch. Auch sehr schön, dass die Liebelei zwischen Voss und seiner Honigverkäuferin weiter verfolgt wird.


  • Gio • am 2.5.22 um 18:00 Uhr

    TOP Tatort. Schließe mich zu 100 % dem Kommentar von NICO HAUPT an. Danke nach Nürnbärch.


  • slice me nice • am 2.5.22 um 21:15 Uhr

    Ich möchte auch nochmal betonen, dass die Mutter (Valentina Sauca) mit ihren Motiven und ihrer eigenen, aus der tiefen Trauer geborenen Dynamik wirklich großartig, authentisch und mit bewundernswertem Kalkül agierte – allein für sie an dieser Stelle 5 Sterne !!


  • Wolfgang • am 4.5.22 um 6:33 Uhr

    Mal wieder ein sehr schlecht vertonter Tatort – leider!


  • Momi • am 4.5.22 um 10:54 Uhr

    Endlich gesehen – und als toll empfunden. Schliesse mich allen positiven Kritiken an und habe denen nichts beizufügen. Wer Probleme mit dem Ton hat sollte sein Gehör überprüfen lassen – oder einen neuen Fernseher kaufen mit Soundbar etc. Ich hatte keine Probleme – schalte jedoch immer noch zusätzlich Untertitel dazu. Zur Sicherheit – man weiss ja nie.
    Sonst volle 5 Sterne – auch für die Story, die nicht mal so unwahrscheinlich ist wie sie tönt. Leider wird im Gesundheitswesen viel gemauschelt und nicht immer ist die Vorgehensweise der Leute auch koscher. Darum = tolle Story.


  • Franko Francetti • am 4.5.22 um 13:17 Uhr

    Toll gespieltes Krimidrama, die Nürnberger heben sich einfach mit den Frankfurtern und den Wienern von einheitsbrei der Tatortfamilie ab.


  • Der Fremde • am 5.5.22 um 12:40 Uhr

    Nachtrag: Ich habe in den letzten Tagen ein bisschen in die anderen tollen Nürnberger TO´s von Max Färberböck (sh. mein Kommentar v. 1.5., 22:20 Uhr) hineingeschaut und glaube daher nun, dass „das FLÜSTERN“ von Opfer-Angehörigen ein bewusst gesetztes STILMITTEL von Färberböck-TO´s ist, sh. folgende Aufzählung von Opfer-Angehörigen, welche mittels flüsternder Stimme ihre „emotionale Gebrochenheit“ (eben durch die gedämpfte Lautstärke) zum Ausdruck bringen:

    .) „Der Himmel ist ein Platz auf Erden“: die Geliebte des Opfers (Ulrike Tscharre)
    .) „Die Nacht gehört Dir“: die Arbeitskollegin (Anja Schneider)
    .) „Warum“: die Mutter (Valentina Sauca)

    In all diesen drei TO´s ist ein ähnliches Klang- bzw. Tonbild.
    Auch wenn die wechselnde Lautstärke einige Zuseher:innen gestört hat – was ich tlw. nachvollziehen kann – so war es (zumindest was die Opfer-Angehörigen betrifft) m.E. kein Fehler der Tontechnik, sondern genau so beabsichtigt!


  • MoistvonLipwik • am 5.5.22 um 17:19 Uhr

    Ein guter Tatort.
    Die Handlung setze ich voraus. Wo nicht, gibt es hier keine Spoiler.
    Der Plot wurde mit normalem Tempo entwickelt, ohne dass es zu grotesken Vergewaltigungen des Drehbuches kam. Das ist hier vor allem deshalb eine Leistung, weil die Idee auch genügend Spielraum für 300 Minuten statt 90 bot.
    Vor allem war Zeit für die Trauer der Eltern, die hervorragend gespielt wurde. Daneben auch hier Stadtimpressionen, wie sie zum Markenzeichen so vieler Tatorte wurden (Berlin, Zürich), diesmal vor allem die nächtliche Stadt portraitierend.
    Dass es keine fünf Sterne wurden, lagen an einigen geringeren Schwächen:
    die Naivität des Opfers, dass offen einen Haupttäter konfrontiert, ist schwer verständlich. Und, wie immer, wenn es um mafiöses geht, ist es schwer nachvollziehbar, dass ein paar Großstadtbullen versuchen, es mit der OK aufzunehmen. Das aber zerstört den guten Eindruck nicht.
    Vier Punkte
    Ach so: ich habe alles gut verstanden. Es scheint also weniger am Tontechniker zu liegen als an der Konfiguration.


  • Hans • am 23.5.22 um 0:35 Uhr

    Für mich war der Tatort doch etwas sehr konstruiert und teils theatralisch. Diese gespielten Selbstzweifel nach dem Selbstmord des Tatverdächtigen zum Beispiel, kaum auszuhalten.


  • arte-Versteher • am 21.6.22 um 11:24 Uhr

    Pressemeldung vom 21.6.2022: „Nach über acht Jahren verlässt Andreas Leopold Schadt den Franken-Tatort.“
    (Er war wohl mit seiner Rolle als Quotenfranke im Team unzufrieden.)


  • Der Fremde • am 21.6.22 um 12:12 Uhr

    @arte-Verteher:
    Ist er also doch kein „zeitloser Typ“ (wie er im TO von sich selbst behauptet) …


  • Der Fremde • am 7.6.23 um 0:04 Uhr

    Auch dieser TO hatte jene – für die Nürnberger Folgen typische – stark melancholische Note (hier durch die fast nur flüsternde Stimme der Mutter des Opfers noch mehr im Vordergrund).

    Es wird interessant zu beobachten sein, ob nach dem Tod der Redaktions-Leiterin Stephanie Heckner diese – m.E. hervorragende – Linie beibehalten werden wird. Ich hoffe darauf!


  • Wolfram • am 10.6.23 um 21:06 Uhr

    Normal höre ich sehr gut, aber dieser Tatort war eine akustische Zumutung. Ich habe schließlich die deutschen Untertitel zugeschaltet, das mache ich sonst nur, wenn ich auf Amazon Prime einmal einen asiatischen oder portugiesischen Film ohne Synchronisation schaue. Die Hintergrund-Aufarbeitung des Tatortes fand ich ebenfalls sehr dürftig, warum der parallele Mord in der Oberpfalz, was genau bedeuteten die kopflosen Puppen bei der Geliebten, warum ist das Thema Medikamentenfälschung so weit in den Hintergrund gerückt worden. Die schon manische Sprachlosigkeit beider Elternteile und der Freundin des Ermordeten, da steckte Übertreibung dahinter, das war nicht mit Betroffenheit allein zu klären. Von mir für die Spannung und das Schauspiel zwei bis drei Punkte, für das Drehbuch und die Regie nur einen Punkt und für den Ton, wie schon ein anderer hier bemerkte, null Punkte!


  • Renia • am 11.6.23 um 15:34 Uhr

    Warum schaltet ihr [@Daniel: gelöscht – Verunglimpfung von Usern] die Untertitel nicht ein, wenn ihr nicht versteht, was gesprochen wird? Ich bin übrigens keine Deutsche und hab alles verstanden.
    Der Krimi per se war sehr gut, erschüttert.


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