Tatort Folge 1259: Fluch des Geldes



Kurz und knapp – darum geht’s

Mal wieder dicke Luft bei Schürk und Hölzer: Die Beute aus dem letzten Raubzug von Schürk senior sorgt für Streit zwischen den Saarbrücker Kommissaren. Auch der Fall dreht sich ums große Geld: Was hat eine zwielichtige Zockerclique aus dem Spielcasino mit dem Tod einer alten Frau auf der Landstraße zu tun? Leo Hölzer ermittelt undercover. Die ganze Story gibt’s am 28.01.2024 um 20:15 im Ersten.“

Tödliche Wettspiele und Vertrauensproben für die Saar-Ermittler

Money, money, money, it’s so funny … Nein, nicht immer. Gleich in zweifacher Hinsicht werden die Kommissare Adam Schürk (Daniel Sträßer) und Leo Hölzer (Vladimir Burlakov) mit dem „Fluch des Geldes“ im gleichnamigen Tatort des Saarländischen Rundfunks (SR) konfrontiert: Zum einen fragt sich Hölzer, ob er Schürk noch vertrauen kann, nachdem dieser ihm verheimlicht hat, dass er im Besitz der Beute aus dem Bankraub seines Vaters ist. Zum anderen müssen die beiden Ermittler zusammen mit ihren Kolleginnen Esther Baumann (Brigitte Urhausen) und Pia Heinrich (Ines Marie Westernströer) einen brutalen Mord aufklären, bei dem zunächst alles auf einen gewöhnlichen Verkehrsunfall hindeutet. Doch auch hier führt die Spur zum großen Geld …

Der fünfte Fall des Saar-Quartetts wurde vom 14. Juni bis zum 12. Juli 2023 in Saarbrücken, Dudweiler und Neunkirchen gedreht. Im TV wird der Kriminalfilm erstmals am Sonntag, den 28. Januar 2024 um 20:15 Uhr im Ersten gezeigt.

Inhalt der Tatort-Folge „Der Fluch des Geldes“

Streit um Diebesgut und ein Pickup außer Kontrolle

1,2 Millionen. Exakt diese Summe hatte Adam Schürks Vater Roland einst bei einem Banküberfall ergaunert. Nach dessen Tod hat Schürk selbst die üppige Beute an sich genommen (siehe auch Tatort-Folge 1224: „Die Kälte der Erde“). Und Leo Hölzer ist überhaupt nicht begeistert darüber, dass sein langjähriger Freund und Ermittlungspartner ihm diese Tatsache bisher verschwiegen hat. Das Tischtuch zwischen den beiden scheint zerrissen, Leo kann Adam einfach nicht mehr vertrauen. Der wiederum reagiert erstaunlich abgeklärt: „Meld’ dich einfach, wenn du was von dem Geld brauchst“, ist sein lapidarer Kommentar. Doch Hölzer hat ihm nichts mehr zu sagen und tritt zu Fuß den Rückweg über die einsame Landstraße an.

Plötzlich nähert sich im Tatort „Der Fluch des Geldes“ ein schwerer Pickup mit hoher Geschwindigkeit. Das Auto fährt Schlangenlinien, es scheint, als wäre der Fahrer nicht ganz bei Sinnen. Erst in letzter Sekunde kann Leo ausweichen, denn beinahe hätte ihn das monströse KFZ überfahren. Nur wenige Minuten später – der Kriminalist hat sich von seinem Schock noch gar nicht erholt – hört Hölzer ein Krachen. Die betagte Roswitha Jäger war mit ihrem roten Kleinwagen unterwegs und ist direkt in die Leitplanke gekracht. Nun ist die alte Dame tot.

Unfall oder Mord?

Für die Spurensicherung sieht alles nach einem Unfall aus, doch Leo Hölzer hat eine andere Theorie: Der Pickup, der ihn fast überfahren hätte, muss auch Frau Jäger begegnet sein. Rechtsmedizinerin Henny Wenzel stellt zwar einen Herzinfarkt und damit eine natürliche Todesursache fest, aber wodurch dieser ausgelöst wurde, kann auch sie nicht sagen. Leo glaubt, dass die Frau sich zu Tode erschreckt hat, als der außer Kontrolle geratene Geländewagen auf sie zukam. Wer auch immer der Fahrer des Pickups ist: Er oder sie ist für den Tod von Roswitha Jäger verantwortlich.
Leider steht die Staatsanwältin ausnahmsweise nicht auf Leo Hölzers Seite und sieht keinen Grund für weitere Ermittlungen. Also müssen Leo Hölzer und die Fahnderinnen Esther Baumann und Pia Heinrich die Sache selbst in die Hand nehmen, während sich Adam Schürk zu Hause verkriecht. Zwar wurde ein silberner Pickup als gestohlen gemeldet, die Anzeige aber inzwischen zurückgezogen, denn das Auto ist wieder aufgetaucht, und zwar ohne irgendeine Schramme oder Unfallspur. Immerhin können die Ermittler im TV-Krimi „Der Fluch des Geldes“ dem Besitzer noch die Auskunft entlocken, wo er sein Vehikel zuletzt abgestellt hat: direkt vor dem Spielcasino.

Volles Risiko: Kommissar Hölzer undercover unter Zockern

Das lässt Leo sich nicht zweimal sagen. Inkognito mischt er sich unter die Glücksritter, um in Erfahrung zu bringen, wer den Pickup geklaut haben könnte. Auffällig erscheint ihm die schillernde Spielerclique um Luisa Becker, Betty Henschel, Dino Callas und Taleb Hamsa, die immer „Full House“ geht und ihre Gewinne ausgiebig mit Alkohol begießt – ein Umfeld, mit dem der eher bescheidene und stets ehrliche Leo Hölzer sichtlich fremdelt. Doch um herauszufinden, ob die Viererbande etwas mit dem Tod von Roswitha Jäger im SR-Tatort „Der Fluch des Geldes“ zu tun hat, muss er ihr Vertrauen gewinnen. Zähneknirschend wendet sich der Kommissar an seinen einstigen Freund Adam Schürk, denn er braucht 100.000 Euro aus dem Diebesgut als „Einsatz“ und um Eindruck zu schinden.

Zwar sind die vier Spieler zunächst noch misstrauisch gegenüber dem Neuen, doch schließlich lassen sie ihn mitmachen. Und so taucht Leo ein in eine Welt des unkalkulierbaren Risikos, der haarsträubenden Wetten, persönlichen Verletzungen und schmutzigen Geheimnisse. Jeder aus der Gruppe stellt den anderen eine Challenge, und wer am Ende die meisten gewinnt, darf alle Spieleinsätze für sich behalten. Vor allem die kühl und berechnend wirkende Luisa scheint keine moralischen Hemmungen zu haben, schreckt vor nichts zurück und geht bis an die Schmerzgrenze und darüber hinaus – mit fatalen Folgen für sich selbst und andere …

Videos zur Tatortproduktion

ORF Trailer



SR Trailer



Tatort-Kritik

Die Redaktion von Tatort-Fans meint:
Warum die Geschichte um Schürk und Hölzer mit jeder Folge eine neue Wendung bekommt, bleibt wohl das Geheimnis der Verantwortlichen. Bei nur einem neuen Saar-Tatort pro Jahr ist es jedenfalls extrem schwierig, stets den gedanklichen Anschluss zu finden – vielleicht ein Grund dafür, warum das Gezänke zwischen den Kommissaren ziemlich gekünstelt und wenig glaubhaft wirkt. Nebenbei werden ihre Kolleginnen zu reinen Befehlsempfängerinnen ohne Eigeninitiative degradiert – nicht gerade ein Musterbeispiel für Gleichstellung, die sich die ARD sonst bei jeder Gelegenheit auf die Fahnen schreibt. Auch der Fall selbst mitsamt des Figurenpersonals erscheint ziemlich abstrus und unglaubwürdig, die Spielweise teils übertrieben, teils amateurhaft. Insgesamt ein schwacher Sonntagskrimi aus Saarbrücken, der Sehnsucht nach alten Zeiten mit Kommissar Stellbrink aufkommen lässt.

Besetzung

Hauptkommissar Adam Schürk – Daniel Sträßer
Hauptkommissar Leo Hölzer – Vladimir Burlakov
Hauptkommissarin Esther Baumann – Brigitte Urhausen
Hauptkommissarin Pia Heinrich – Ines Marie Westernströer
Rechtsmedizinerin Dr. Henny Wenzel – Anna Böttcher
Staatsanwältin Dr. Meyer-Besdorf – Katrin Höft
Luisa Becker – Jasmina Al Zihairi
Betty Henschel – Susanne Bormann
Dino Callas – Daniel Zillmann
Taleb Hamsa – Omar El-Saeidi
Roswitha Jäger – Patricia Osmond
Bruno Jäger – Volker Conradt
u. v. a.

Stab

Drehbuch – Hendrik Hölzemann
Regie – Christian Theede
Bildgestaltung – Lena Katharina Krause
Szenenbild – Andreas C. Schmid
Kostümbild – Daniela Thomas
Schnitt – Martin Rahner
Casting – Siegfried Wagner
Musik – Daniel Hoffknecht
Produzent – Jan Kruse
Produktionsleitung – Manuel Mützner, Sandra Moll (ARD Degeto)
Redaktion – Christian Bauer (SR), Birgit Titze (ARD Degeto), Trevor Vorjohann (ARD Degeto)

Bilder: SR/Manuela Meyer


75 Meinungen zum Tatort Folge 1259: Fluch des Geldes

  • Der Fremde • am 18.12.23 um 21:48 Uhr

    Ich hoffe, es wird zeitnah vor dieser Folge die vorangegangene Episode (aus dem Fußball-Hooligan-Milieu) gezeigt. Denn wie soll man bei einem Folgen-Abstand von ca. 1 Jahr noch genau wissen, woran genau die „horizontale Erzählung“ in der gegenständlichen Folge anschließt.
    (So kann ich mich zwar noch dunkel erinnern, dass Schürk eine Sporttasche mit Geld – aus einem Bankraub des Vaters – unter irgendeiner Baumwurzel ausgegraben hat, aber Details ???)

    –> bitte also um Wh. der Vorfolge auf einem der Regionalsender! ;-)


  • Frank • am 8.1.24 um 7:12 Uhr

    Kann mich dem Fremden nur anschliessen. Die Erinnerung ist blass.


  • Nick • am 28.1.24 um 1:18 Uhr

    Etwas realistischer dürfte es schon sein. Eine Clique, die säuft und wettet wie böse Kinder… Was soll das sein?


  • Hardy Hatzius • am 28.1.24 um 20:38 Uhr

    An den langen Haaren wild herbeigezogen. Retrograde Autospiele mit fossilen Klein-Lastern – das ist authentisch für das Saarland. Mein Rad: die Autospiele sein lassen und den SR im SWR eingliedern, das spart uns allen die geplante Gebührenerhöhung. Einmal Tatort im Jahr ist keinmal – kann guten Gewissens weg.
    Waren das noch Zeiten mit Palu…


  • Dr Justus Amüsantus • am 28.1.24 um 20:44 Uhr

    Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Krimi-Fans,

    nachdem wir uns die neueste Folge von Tatort angeschaut haben, in der der Besitzer eines kürzlich entwendeten Fahrzeugs plötzlich beschließt, seine Diebstahlanzeige zurückzuziehen, mussten wir, im Büro des renommierten und stets zu Scherzen aufgelegten Rechtsanwalts Dr. Justus Amüsantus, natürlich unsere juristische Lupe zücken und die Sache genauer unter die Lupe nehmen.

    Erstens, und das ist wichtig für die Dramaturgie jeder Krimiserie: Die Diebstahlanzeige zurückzuziehen, in der Hoffnung, die Ermittlungen würden wie ein schlecht geschriebenes Drehbuch einfach verschwinden, ist etwa so erfolgversprechend wie der Versuch, mit einem Monopoly-Geldbündel in einem echten Gerichtssaal Kaution zu hinterlegen – amüsant, aber wirkungslos.

    Denn wie wir alle wissen, und das ist der zweite Punkt, ist Diebstahl ein Offizialdelikt. Das bedeutet, dass unsere geschätzten Ermittler, sobald sie Wind von der Sache bekommen, nicht einfach die Schultern zucken und sagen können: „Nun, wenn Herr Müller seine Meinung geändert hat, dann lassen wir den Langfinger doch laufen!“ Nein, nein, das Strafrecht spielt nicht nach den Regeln von „Bitten macht frei“.

    Drittens, und das ist besonders für die Fans von Gerichtsdramen interessant, führt die Zurückziehung einer Anzeige in solchen Fällen oft zu spannenden Wendungen im Plot. Vielleicht hat unser Autoeigentümer ja ein dunkles Geheimnis? Oder – und das ist eine Wendung, die selbst M. Night Shyamalan würdig wäre – ist er etwa selbst in krumme Geschäfte verwickelt?

    Zusammengefasst, liebe Krimi-Enthusiasten: Die Moral von der Geschicht‘, die Anzeige zurückzuziehen, nützt hier nicht. Und das ist gut so, denn was wäre Tatort ohne die spannenden Verwicklungen, die uns jede Woche aufs Neue fesseln?

    In diesem Sinne, halten Sie Ihre Diebesgüter fest und Ihre Rechtskenntnisse fester. Bis zum nächsten Mal, wenn es wieder heißt: „Tatort – wo Recht zu Unterhaltung wird“.

    Mit schelmischen Grüßen,

    Aissi von Dr Justus Amüsantus


  • Karin L. • am 28.1.24 um 20:59 Uhr

    Schade.

    Wer bis hierhin durchgehalten hat,
    hat meinen Respekt.

    Das Jahr hat relativ anspruchsvoll begonnen.

    Jetzt sind wir mit einem grandiosen Absturz wieder bei Null.

    Wie kann man so einer Schmonzette
    den Sonntag Abend reservieren????

    Null Sterne geht nicht, daher

    🌟


  • Bina • am 28.1.24 um 21:01 Uhr

    Verstehe gerade nicht, wie die Kommentare von @Der Fremde vom 18.12.23 und @Frank vom 08.01.24 am Anfang stehen?

    @tatort-fans.de Redaktion: Sind wir jetzt in einer Zeitschleife gefangen?

    Zur heutigen Folge: ziemlich verworren, das Ganze, ein kurzer Rückblick zu Anfang wäre sehr hilfreich, wenn schon im Vorfeld keine Wiederholung in den dritten Programmen gesendet wird.
    Hab nur dunkel ein paar Erinnerungen zur Vorgeschichte, ist zu lange her.


  • Franziska aus F. • am 28.1.24 um 21:03 Uhr

    Ein Mix aus Shining und Vorstadtkrokodilen von den Locations her. Mir gefällt es.


  • Wolfgang • am 28.1.24 um 21:12 Uhr

    Schwachsinn!!


  • Stefan • am 28.1.24 um 21:19 Uhr

    Ich will Kappl und Deininger zurück!!! Die waren richtig gut.
    Der Vogel auf dem Mofa war schön völlig daneben und wurde völlig korrekt abgesetzt, daß konnte man sich nicht anschauen. Aber das jetzige Team ist nicht viel besser.
    Ein Kommissar, der scheinbar viel Zeit hat und nichts zu tun, setzt sich über alle Vorschriften hinweg, bindet aufgrund einer Vorahnung ohne Grundlage Personal, findet sofort zufällig die Täter, schleicht dann vom Leben gelangweilten Wettpaten nach. Private Probleme stehen im Vordergrund. Die Kollegen haben nichts zu tun, sind aber nachts im Büro. Unlogisch, unglaubwürdig, schlecht konstruiert, langweilig. Man wünscht sich eine Werbepause. Wer denkt sich solch einen Unfug aus? Ist hier auch Drehbuchautorstreik?
    Mein letzter Tatort aus Saarbrücken. Reine Geld- und Zeitverschwendung.


  • Christian F aus München • am 28.1.24 um 21:20 Uhr

    Schlechtes Buch, Völlig an den Haaren herbei gezogen, als hätte sich ein Kind die Geschichte ausgedacht.


  • Kurs • am 28.1.24 um 21:25 Uhr

    Der aktuelle „Tatort“ hinterlässt bei mir gemischte Gefühle. Einerseits finde ich ihn skurril und ein wenig surreal, was normalerweise nicht meinen Geschmack trifft. Andererseits gibt es Aspekte, die ich interessant finde und die meine Aufmerksamkeit wecken. Trotz dieser interessanten Elemente gelingt es mir jedoch nicht, eine Verbindung zu diesem „Tatort“ aufzubauen oder ihn vollständig zu genießen.


  • Franziska aus F. • am 28.1.24 um 21:38 Uhr

    Krass die Methode mit dem Essensgeruch bei der Vernehmung von Dino. Erinnert mich an etwas aus einer, um Leute zum Sprechen zu bringen.


  • Thilo Haeferer • am 28.1.24 um 21:43 Uhr

    21:00 Uhr: Ich frage mich nach dem Sinn des Films – ähm soll ein Tatort sein.
    21:15 Uhr: Ich frage mich, ob mich irgendwie der Fortgang des Machwerks interessiert.
    21:15 und 5 Sekunden: No. E-Mails vorbereiten für morgen ist das eindeutig bessere Programm.


  • Palermo • am 28.1.24 um 21:44 Uhr

    Ich habe die Sendung nun zu Ende geschaut, aber insgesamt wirkte sie auf mich unnatürlich und konstruiert.


  • Deliver • am 28.1.24 um 21:46 Uhr

    Die Bewertung für den heutigen „Tatort“ fällt mir ungewöhnlich leicht: Er ist ein Flop. Es ist das erste Mal seit Langem, dass ich einen „Tatort“ nicht bis zum Ende sehen werde – ich habe bereits ausgeschaltet.


  • Winfried Vorbeck • am 28.1.24 um 21:46 Uhr

    Die Folge hat mir nicht gefallen, weil mir die Darsteller allesamt unsympathisch waren – inklusive der Kommissare. Enttäuschend, weil ich insbesondere Susanne Bormann und Daniel Zillmann eigentlich gern sehe.

    Auch mit der Handlung konnte ich so überhaupt nichts anfangen. Das „Milieu“, in dem die Handlung spielt, interessiert mich nicht. Warum ruft Betty Henschel bei der Mordkommission an, woher hat sie die Nummer?


  • Tom Müller • am 28.1.24 um 21:47 Uhr

    Wie gewonnen so zerronnen! 😀


  • FrankF • am 28.1.24 um 21:49 Uhr

    Was für ein Unsinn, konstruiert und irreal. Eine Verschwendung von Ressourcen so etwas zu produzieren und auszustrahlen.


  • Moltke • am 28.1.24 um 21:54 Uhr

    Ja, für mich auch nicht befriedigend. Der Fall war mässig interessant, die Geschichte und ihre Protagonisten abstrus. Trotzdem hat der Film mich auch unterhalten.
    Ich finde, die alten Geschichten um Adam und seinen Vater sollten jetzt definitiv in den Hintergrund treten.
    Das 4er Team hat Potential.


  • cabonara • am 28.1.24 um 21:56 Uhr

    Die dargestellte Szene wirkt unlogisch. Anstatt zum Flughafen zu eilen, um einen Flug zu stoppen, wäre ein Anruf beim Flughafen die effizientere Lösung gewesen. Sollte das nicht möglich sein, könnte man alternativ die Frau am Ankunftsort durch die örtlichen Behörden im Rahmen der Amtshilfe festnehmen lassen. Dies würde den Prozess deutlich vereinfachen und realistischer gestalten.


  • Franziska aus F. • am 28.1.24 um 21:58 Uhr

    Eins hab ich nicht ganz verstanden: Warum musste Louise sterben?


  • Ristora • am 28.1.24 um 21:59 Uhr

    Die Grundidee des Wettlaufs fand ich ansprechend und originell. Allerdings empfand ich die Umsetzung als etwas zögerlich. Für meinen Geschmack hätte die Geschichte noch ausgefallener und mutiger gestaltet werden können, indem man sich auf die Kernhandlung konzentriert und weniger wichtige Nebenhandlungen reduziert oder ganz weglässt. Trotz dieser Kritikpunkte bewerte ich den Inhalt mit 5 von 10 Punkten, da er trotz allem gewisse interessante Aspekte aufwies.


  • Der Wanderer • am 28.1.24 um 22:02 Uhr

    Der Film wurde seinem Titel gerecht: Er zeigte, wie tief Menschen durch die Gier nach Geld sinken können. Und der Film war durchweg spannend erzählt.

    Was mir nicht gefallen hat, war, dass Betty am Schluss davonkommt. Zwar ist jetzt das Geld von Adams Vater weg, aber Betty hat Luisa umgebracht und damit ein Menschenleben auf dem Gewissen.


  • Adabei • am 28.1.24 um 22:04 Uhr

    Nun ist das Geldkofferproblem gelöst… up up and away…! Wer erwartet hatte, einen realistischen Tatort mit gediegener Polizeiarbeit zu sehen, ist enttäuscht worden, darauf kann man wetten! Aber als spannendes, phantastisches, grausames und abgedrehtes Märchen war der Film sehr gut! Schauspieler, Kamera, Drehbuch, Regie sehr gut und auch der Ton meistens ungenuschelt! Deshalb vergebe ich für den Tatort 1 Stern, für das Krimimärchen aber 5 von 5 Sterne!


  • alter Fan ( tm ) • am 28.1.24 um 22:07 Uhr

    und ich hab´diesen SB Tatort bis zum Ende geschaut , sonst würde ich es nicht wagen , einen Kommentar zu schreiben – Mein Fazit : hat mir leider absolut nicht gefallen – die Handlung für meinen Geschmack übermäßig
    “ zusammenkonstruiert “ – dementsprechend ein fehlender Spannungsbogen und schauspielerisch waren es auch nicht gerade Spitzenleistungen – wenigstens der Ton war o.k. – nach Devid Striesow hatte ich fast den Eindruck aus Schürk und Hölzer könnte mal was werden – inzwischen leider immer mehr enttäuscht – also bitte neues akzeptables Konzept ins Leben rufen – wäre meine Bitte


  • BK • am 28.1.24 um 22:09 Uhr

    Kurzweilig und tiefgründig eröffnete dieser Tatort den Blick auf Spielsucht, auf das Scheitern und eine von Egoismus beeinflusste Gruppendynamik.
    Ästhetisch begann diese Handlung, ganz unscheinbar, baute sich auf, immer stärker und kräftiger, während sich nach einigen anfänglichen Längen immer aktiver der Kern der Handlung und die Motivationen der einzelnen Handlungsstränge herausstellten, die erst in den letzten Minuten zur finalen Erkenntnis führten.
    Bei diesem insgesamt starken und eindrücklichen Tatort seien einzelne Längen in der Handlung entschuldigt.
    Diesmal 4/5 Sterne nach Saarbrücken!


  • Bruno • am 28.1.24 um 22:16 Uhr

    Ich fand die Handlung nicht so sehr an den Haaren herbeigezogen.
    Diese Wettspiele von unreifen Erwachsenen aus dem schon kriminellen Milieu sind auch nicht grundsätzlich anders zu bewerten, als die Taten, die sich unreife Jugendliche aus sozial unteren Schichten oder mit Eltern aus dem bereits erwähntem Milieu einfallen lassen.
    Gier nach Geld ist, wie Faulheit, nicht unbedingt ein schlechter Charakterzug.
    Schlecht können nur die Wege sein, auf denen man sein Ziel erreichen will.
    Als jemand zu faul zum Tragen war, erfand er das Rad.
    Weil Henry Ford viel Geld verdienen wollte, erfand er das Fließband für seine Autofabrik.

    An jede Einzelheit der vergangenen Folgen kann und will ich mich auch gar nicht erinnern.
    Aber dass der Vater des Kommissars kriminell war, reichte doch, um hier das Geld in der Handlung zu erklären.

    Alles in allem empfand ich die Folge nicht als Highlight; aber doch als gute Unterhaltung.


  • Der Fremde • am 28.1.24 um 22:18 Uhr

    Ich fand die Fortsetzung der „horizontalen Erzählung“ (aus den ersten 4 Folgen) dieses Mal sehr enttäuschend: Weder spielte der kriminelle Mob, der nach den 1,2 Mio. EUR – aus dem Bankraub von Schürks Vater; sh. 3. + 4. Folge – giert, in dieser Folge eine Rolle (haben die das Interesse am Geld verloren?). Noch ist das Vertrauen von Hölzer in Schürk so zerrüttet, wie es normalerweise sein müsste.

    Eigentlich ist der Inhalt dieser Folge eher der Versuch eines ersten „Faschings-TO“ dieses Jahres, da die kindischen Spiele dieser Zocker-Clique (die ausschließlich aus relativ konturlosen „Verlierer-Typen“ besteht) m.E. nicht wirklich ernst zu nehmen sind. Zum Lachen sind die wenig einfallsreichen Spielchen allerdings auch nicht … ;-(


  • Franziska aus F. • am 28.1.24 um 22:23 Uhr

    @Der Fremde, können Sie mir erklären warum Luisa Becker sterben musste? Ich habe den Zusammenhang nicht verstanden.


  • Jutta • am 28.1.24 um 22:28 Uhr

    Vier Leute die nur von Spaß und Wetten leben, ist schon mal etwas befremdlich, wenn da auch nicht gezeigt wird, wie das finanziert wird. Inclusive dem Amischlitten hätte das auch eine amerikanische Produktion sein können. Alles sehr übertrieben. Die Wetten hielten mich am TV. Die Kolleginnen Pia und XY erinnerten mich an Frisösen die auf Kundschaft warten.
    Woher der dickliche Dino von dem Geldrucksack im Auto wusste, hat mich auch irritiert.
    Aber das Leo und Adam in schlechten Zeiten zueinander stehen, fand ich einfach top. Und ich habe mich schlaugemacht. Fundunterschlagung verjährt nach 3-5 Jahren.


  • Gamerin • am 28.1.24 um 22:29 Uhr

    Ich war von dem Inhalt sehr angetan. Er war durchweg spannend und wirkte auf mich durchaus realistisch. Es scheint, als ob hier im Forum nur wenige Personen aktiv sind, die sich intensiv mit Videospielen beschäftigen, was möglicherweise zu einer unterschiedlichen Wahrnehmung führt.


  • Der Fremde • am 28.1.24 um 22:32 Uhr

    @Franziska aus F.:
    So 100%-ig weiß ich das auch nicht. Aber ich vermute mal, dass die Art und Weise, wie Luisa über die Schwangerschaft von Betty (anlässlich des 1. Wettspiels) sprach, diese in ihrem Stolz verletzt hat. Außerdem war Luisa wohl die „gefährlichste“ aus der Clique, was auch einen Grund darstellen könnte, das Betty sie „beseitigt“ hat.


  • Der Fremde • am 28.1.24 um 22:35 Uhr

    @Jutta:
    Ja, aber die Frist beginnt erst ab dem Zeitpunkt des Fundes (durch Schürk) zu laufen … ;-)


  • Franziska aus F. • am 28.1.24 um 22:41 Uhr

    @Der Fremde, danke für die Erklärung.

    @Jutta …. Betty hatte Dino eine Nachricht auf dem Handy hinterlassen.


  • Der Fremde • am 28.1.24 um 22:48 Uhr

    PS zum Thema „Verjährungsfrist“: Außerdem ist „Unterschlagung“ wohl ein „Dauer-Delikt“, bei dem die Frist erst mit Wegfall des „Unterschlagens“ zu laufen begänne (sorry, meine Strafrechts-Prüfung liegt schon ein Zeiterl zurück) … ;-)
    Außerdem gelten für Polizisten hier sicher strengere Berufs-Regeln.


  • I. Mirk • am 28.1.24 um 22:57 Uhr

    Nun war nicht zu erwarten, dass es nach einem starken Start ins neue Jahr immer so weitergehen würde. Ein solcher Absturz jedoch ist mehr als ärgerlich. Dass im Tatort mitunter krude Geschichten erzählt werden, ist nichts Neues. Kriminalistische Arbeit und Kriminalfilme sind zwei verschiedene Paar Schuhe; das ist ein alter Hut. Dennoch erwarte ich, dass es Schnittmengen gibt, damit die Krimi-Handlung wenigstens den Anschein von Glaubwürdigkeit erhält. Für mich war die Handlung der Figuren fernab jeder Realität. Fairerweise muss ich sagen, dass ich irgendwann geistig ausgestiegen war und mich mit anderen Dingen beschäftigt habe. Mir hat sich der Sinn der ganzen Handlung nicht erschlossen. Ich bin gern bereit, mich auch aberwitzigen Geschichten zu stellen, wenn ich irgendeinen Sinn erkennen kann; von einer Botschaft will ich gar nicht reden. Für mich ist diese Story sinnfrei. Ich gehe davon aus, dass es einen Grund geben muss, warum Autor und Regie die Geschichte erzählt haben (außer, dass sie Geld verdienen wollen). Da ist manchmal eine Interpretationshilfe angebracht. So aber haben mich Drehbuch und Regie ratlos zurückgelassen. Wieder einmal ein Film, der an der Erwartungshaltung der meisten Tatort-Fans total vorbeigeht und nicht geeignet ist, eine andere Erwartungshaltung in Erwägung zu ziehen.


  • Anna • am 28.1.24 um 23:25 Uhr

    ich schaue den Tatort Saarbrücken gern und das vor allem wegen den vier Ermittlern deren Charaktergestaltung mir persönlich sehr zusagt.
    Die Gastschauspieler haben mich hingegen nicht überzeugt.
    Für mich im Großen und ganzen keine schlechte Folge, aber halt keine typische Tatort Folge.
    Eigentlich wäre eine eigene Serie für das 4-er Ermittlerteam aus meiner Sicht gut geeignet. Den der Tatort Saarbrücken ist anders, und das scheint dem typischen Tatort Publikum nicht zu gefallen.

    Fazit:
    Tatort Saarbrücken unterscheidet sich in vielen Punkten von dem „normalen“ Tatort.
    Mir gefällt die Abwechslung, wenn auch nur einmal im Jahr und der rote Faden der sich durch alle Folgen hindurchzieht.


  • Soundtrackerin • am 28.1.24 um 23:42 Uhr

    Ich höre nur den Soundtrack, Klaus Doldingers Intro und Exit ist immer noch genial. Ansonsten Hörspieltatort und ab und zu ins Bild zappen, reicht völlig.


  • Carsten • am 28.1.24 um 23:50 Uhr

    Für diesen Tatort sollten sich der oder die Drehbuchautorin schämen. Tatort ist nur grottig schlecht, außer ein paar sporadisch gelungenen Filmen. Ich schaue jetzt nicht mehr… außer vlt. bei Murot. Gute Krimis kann Deutschland definitiv nicht!


  • schauinsland • am 29.1.24 um 0:04 Uhr

    Die Gier nach Geld wurde in „Pyramide“ wesentlich besser dargestellt. Hier ist das Geld nur ein Mittel zum Wett-Zweck.
    Die Million im Sportsackerl wird Betty, die Spielsüchtige, sicher bald verzockt haben. Süchte sind nicht einfach mal zack weg.


  • LaFraise • am 29.1.24 um 0:10 Uhr

    @ Franziska
    Ich habe es so interpretiert, dass Luisa sterben musste, weil Betty zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen wollte (erfolgreich): die verräterische Freundin loswerden und vor Allem ihren gewalttätigen Mann loswerden, der nämlich für die Tat in den Knast wandert, dank ihres deponierten Telefons, was alles mitgeschnitten hat.
    Und natürlich wollte sie freie Bahn haben, um alleine mit dem Geld abzuhauen ;)


  • Irene von Quindt • am 29.1.24 um 3:45 Uhr

    Das war eine Gaga Stoy
    Ich konnte sie nicht nachvollziehen und habe abgeschaltet.


  • Tatort Fan (früher) • am 29.1.24 um 6:35 Uhr

    Unglaubwürdig, Überzogen, Albern – nach spätestens 45 Minuten hatte ich abgeschaltet. Wo sind nur die Folgen, die den Tatort für mich zum Sonntagabend-Ritual machten?


  • Ralf R • am 29.1.24 um 7:28 Uhr

    also ich bleibe schon lange Sonntags nicht mehr wegen dem Tatort zuhause. das war früher anders, da hab ich keinen einzigen verpasst. Die „Saarländischen“ schaue ich noch aus Heimatverbundenheit. Ich fand den neuesten sehr gelungen, wenn auch die Handlung klar erfunden ist. es geht um Unterhaltung! wer nur Mord und Aufklärung will soll die Chefin oder den Alten schauen. die sind muster 0815.
    also Fazit zu dem: 4 von 5 Sternen


  • Wolfram • am 29.1.24 um 7:30 Uhr

    Heute das erste Mal, dass ich einen Kommentar schreibe, ohne den Film zu Ende gesehen zu haben: Da rast ein schwarzer SUV an einem vorbei und eine Minute später oder auch etwas länger, nach mehreren zwischengeschalteten Anrufen hört man einen Crash. Kurzer Laufspurt und der Kommissar ist vor Ort. Bei Tempo 80 bis 100 km/ h wäre der Unfall etwa 1,5 km weiter weg geschehen und in dem Wald kaum hörbar und auch nicht mit ein paar Schritten erreichbar gewesen. Als Polizist merkte sich der Kommissar gerade mal die Anfangsbuchstaben und leitete dann willkürlich eine Mordermittlung ein, weil sich jemand über Verkehrsraudis zu Tode erschreckt hat??? Eine Blondine im Casino und schon war nach der Vorgabe eine Hauptverdächtige ausgemacht? Nicht etwa, dass Videos geschaut wurden, die sicher den ursprünglichen SUV-Eigner und die Blonde beim Tanzen dokumentiert hätten. Oben schrieb ein Kommentator, Christian F aus München, „als hätte ein Kind sich die Geschichte ausgedacht“, ich denke, Kinder wären da realitätsnäher gewesen.


  • Roberto • am 29.1.24 um 7:33 Uhr

    War totale Sch……


  • RMB • am 29.1.24 um 8:42 Uhr

    Unterirdischer Schwachsinn! Verlorene Zeit!


  • Petra Wittenberg • am 29.1.24 um 8:45 Uhr

    ich fand ihn echt Klasse und spannend 😊


  • Franziska aus F. • am 29.1.24 um 9:19 Uhr

    @Wolfram, wenn jemand durch Verkehrsrowdys zu Tode kommt wird es als Mord eingestuft. LG Franzi


  • Der Fremde • am 29.1.24 um 9:48 Uhr

    Okay, Schürk hat jetzt statt 1,2 Mio. „nur“ mehr 120.000 EUR (der Wetteinsatz aus dem „Safe“).

    Ketzerische Frage: Was macht Betty, wenn die Zollkontrolle des Zielflughafens sagt: „Bitte öffnen Sie Ihr Handgepäck“? *grins*


  • Adabei • am 29.1.24 um 10:01 Uhr

    @Der Fremde:
    Sie wird dem Zollbeamten sagen „Ich mag Ihr Land und die Regierung! Ich werde gerne in Ihrem Land leben und es unterstützen! Nehmen Sie das für Ihre Familie, besonders Ihre Kinder (und gibt ihm einige Tausender)!“


  • Der Fremde • am 29.1.24 um 10:56 Uhr

    @LaFraise (heute, 0:10 Uhr):
    Ja, da haben Sie wohl recht. Ich hab´ mir diese Szenen dann nochmals auf ONE angeschaut und bin auch zu diesem Schluss gekommen … ;-)
    (Luisa und Taleb auf den „ersten Streich“, den gutmütigen Dino dann auf den „zweiten Streich“ mit dem Schlafmittel im Kaffee: so macht man aus 4 nur mehr 1!)

    Ich bin zwar vielleicht in dieser Hinsicht unromantisch, aber ich halte es dennoch für unrealistisch, dass Betty mit ihrer Strategie (und dem Geld) durchkommt!


  • Der Schweizer • am 29.1.24 um 11:23 Uhr

    Diese Story war absolut ungeniessbar und einem Tatort-Krimi nicht würdig.
    Was diese beiden Polizisten da bieten „mussten“ ist jenseits jeder Realität.
    Über die Festtage habe ich mit meinem Enkel einige Märchen angeschaut, die mit grosser Leidenschaft von der ARD produziert und von bekannten Schauspielern wunderbar dargestellt wurden (Monica Ferres als Hexe!). Kein Genuschel und mit Hingabe bezüglich Deko usw. gemacht.
    Was da aber am Sonntag abend geboten wurde war wieder einmal zum Teil völlig unverständliches Genuschel bezüglich Sprache und eine absolut sinnfreie Story. Mich würde ja einmal interessieren, was die Leute von ARD zu einem solchen Drehbuch und dem Endresultat sagen!


  • Hanz W. • am 29.1.24 um 11:25 Uhr

    Ein Übermaß an Realitärsnähe und Plausibilität hat noch nie zum Konzept dieses Saarbrücker Tatorts gehört; wer das freilich akzeptiert hat, ist teilweise mit intensiv-irrwitzigen Geschichten belohnt worden (soweit ich mich erinnere, Details kann und will ich mir bei so großen Abständen gar nicht merken). Gestern ist dieses Konzept allerdings überhaupt nicht aufgegangen. Zwar war die Geschichte natürlich extrem schräg. Aber doch wiederum nicht schräg genug, um rictig faszinieren zu können. Und das lag daran, dass diese sonderbare Clique eben unsgesamt nichts Dunkel-Funkelndes an sich hatte, sondern eher unter „normal-blöd“ zu sortieren war, irgendeine Form von Tiefgang, von Geschichte hat ja keine dieser Figuren gewonnen. Halb- und Vollkriminelle der nicht unbedingt aufregenden Sorte halt, so what. Und dann diese Wetten: als da die beiden ihre Köpfe in den Bottich gesteckt haben, musste man zwangsläufig an einen etwas derangierten Kindergeburtstag denken, das war ja schon regelrecht peinlich. Aber vielleicht sollte das auch eine humoristische Beimischung sein, und ich hab’s nicht verstanden. Dazu dieser Kommissar, der dauerhysterisch mit exakt einem Gesichtsausdruck durch den Film gelaufen ist, leidend-betroffen würde ich das mal nennen, vor allem halt fad … keine Ahnung, warum eigentlich. Von den vielen Unklarheiten, Unsauberkeiten, Unwahrscheinlichkeiten gar nicht zu reden, die man hier, s.o., gar nicht in den Vordergrund stellen soll.
    Zwei Sterne der vielleicht sogar besseren Sorte, aber ein Aufrunden würde die „echten“ Dreier dann doch herabwürdigen.
    **


  • Carry • am 29.1.24 um 11:46 Uhr

    verstehe die schlechten Bewertungen hier absolut nicht. Der Tatort war klasse. Leo Hölzer (Vladimir Burlakov) ein super Schauspieler. Wer von Schürk und Hölzer die Folgen von Anfang an kennt, weiß auch um was es geht.


  • M.S. • am 29.1.24 um 12:21 Uhr

    Klasse! Vollkommen überdrehte, irrwitzige und unlogische Story. So retro, zurück in die 90er! Das runtergekommene Saarbrücken toll in Szene gesetzt, mit den geilen neunziger Jahre Karren (vor allem der XJ der x308 Reihe) garniert! Für mich ganz große Unterhaltung!
    5 Sterne und vor allem: keine Haltung und moralische Erziehung, endlich mal…


  • Gabrielle • am 29.1.24 um 12:57 Uhr

    Nebenbei werden ihre Kolleginnen zu reinen Befehlsempfängerinnen ohne Eigeninitiative degradiert – nicht gerade ein Musterbeispiel für Gleichstellung, die sich die ARD sonst bei jeder Gelegenheit auf die Fahnen schreibt – (so eure zutreffende Meinung).
    Das Saarland ist nach einer aktuellen Erhebung das einzige Bundesland, in dem die Sparkassen ausschließlich von Männern geführt werden. Wie man liest, lt. Artikel Saarbrücker Zeitung heute, ist das nicht nur beim saarländischen Tatort der Fall.
    @ Hardy Hatzius (herzhaft gelacht über Ihren Nickname) da darf ich mich doch vollumfänglich genau Ihrer Kritik anschließen: Mein Rad: die Autospiele sein lassen und den SR im SWR eingliedern, das spart uns allen die geplante Gebührenerhöhung. Einmal Tatort im Jahr ist keinmal – kann guten Gewissens weg.
    Waren das noch Zeiten mit Palu… „was aber eigentlich nicht Ihr RaD ist, sondern das von Palu :-) „


  • Thomas • am 29.1.24 um 13:40 Uhr

    Den meisten auch starken Kritiken oben trete ich bei. „Was bitteschön hat das noch mit Polizeiarbeit und einem ordentlichen Krimi zu tun?“
    Dieses abwegig kriminelle Verhalten von „Polizisten“, die weiter im Dienst sind, ist unmöglich, absurd, ja unzumutbar.
    Doch der Film hatte auch Gutes: schöne Autos, einen coolen Drehort in der alten Stahlhütte (?) und ziemlich viel Spannung so ab der Hälfte der Zeit. Vorher wollte ich schon abschalten. Am Ende war ich dann doch etwas versöhnt damit.


  • Johannes N. • am 29.1.24 um 13:40 Uhr

    Weiß wer, wo diese stillgelegte Fabrik ist?


  • Ralph • am 29.1.24 um 17:36 Uhr

    Komplett unrealistisch, aber recht spannend. Dass die folgen aufeinander aufbauen, finde ich deshalb nicht gut, weil sie einfach zu selten kommen. Bei den Dortmunder klappt das ja noch einigermaßen, aber bei einem Jahr Abstand….
    Trotzdem, wegen der Spannung von mir⭐⭐⭐


  • Tom • am 29.1.24 um 18:06 Uhr

    Selten so ein Scheiss gesehen


  • Sigi • am 29.1.24 um 19:28 Uhr

    Selten so einen hanebüchenen Schwachsinn gesehen.🙈🙈🙈


  • tinken • am 29.1.24 um 21:02 Uhr

    So viel Verachtung und Hass den Tätern gegenüber, sowie der Wunsch und die Selbstüberschätzung, Gerechtigigkeit zu schaffen als Motivation stehen amerikanischen CSI Kommissaren viel besser zu Gesicht als deutschen Beamten. Lernen die nicht zumindest etwas Reflexionsfähigkeit und Abgrenzung ihrer Aufgaben?


  • Stoni • am 29.1.24 um 22:25 Uhr

    ich war begeistert von diesem tatort, mag die Kommissare


  • David • am 29.1.24 um 22:31 Uhr

    Da haben sich die Drehbuchschreiber viel vorgenommen: die Millionen aus der letzten Folge mußten weg und Hölzer und Schürk mußten nicht nur finanziell sondern auch moralisch wieder auf eine Ebene kommen. Ein Kriminalfall mußte auch noch dazu, er mußte was mit dem Geld zu tun haben, aber Diebstahl konnte es nicht werden, weil das Geld offiziell ja nicht existierte.

    Gefühlte 10 Kän Bier und 5 Flaschen Wodka später stand das Konzept und Drehbuch, und was soll man sagen: alle Ziele erreicht und alles steht jetzt so da, daß dem weiteren Miteinander der beiden Saarbrückner Kommissare nichts entgegensteht.

    Außer daß dieser Tatort so dermaßen hanebüchen und grottenschlecht war, daß es schwierig wird, noch jemanden zum Einschalten der nächsten Folge zu überreden. Unglaubwürdiger Müll von Anfang bis Ende, wiederholte billige „aufklärende“ Detailrückblenden, damit man sich mit eigenen Augen überzeugen kann, daß der erzählte Mist auch tatsächlich so geschehen sein soll.

    Auch handwerklich plump gemachter Schwachsinn. Ob das Team nach dieser Holzhammerkorrektur seiner inneren Dynamik noch einmal abheben kann, wird man sehen müssen. Ich denke aber, daß niemand sehr traurig wäre, wenn man es nicht weiter versuchte.


  • Ina • am 29.1.24 um 22:58 Uhr

    Habe umgeschaltet. Bin/war Tatort-Fan, doch die guten Zeiten sind vorbei. Sehr schade.


  • IraTena • am 30.1.24 um 8:41 Uhr

    Ich bin ja ein Fan des Teams Saarbrücken, aber dieser Fall hat mich nicht komplett abgeholt.

    Originell fand ich den Ausgangsmord, der nicht nur erstmal ein vermeintlicher ist, sondern generell sehr untypisch, da weder geplant noch im Affekt passiert.
    Das Treiben der toxischen Gruppe fand ich relativ unterhaltsam, aber was mich nicht wirklich überzeugt hat ist der Verlauf von Hölzer in dem Fall.
    Ich verstehe, dass er schon angeschlagen ist wegen der Sache mit Adam, dann fast überfahren wird, und kurz später auch noch den Schmerz des hinterbliebenen Ehemanns mitbekommt, der erfährt, dass seine Frau gestorben ist. Da darf man schonmal austicken.
    Dass ihn dieser Zustand aber dazu bringt, auf eine solch emotional-aggressive Art in den Fall reinzugehn fand ich nicht so ganz überzeugend.

    Fazit: sehenswert allemal, aber nach einem Jahr Wartezeit etwas enttäuschend.


  • Der Fremde • am 30.1.24 um 9:35 Uhr

    @David:
    Dass nach der „Holzhammerkorrektur“ durch die gegenständliche Folge „Hölzer und Schürk nicht nur finanziell sondern auch moralisch wieder auf eine Ebene“ gekommen seien, sehe ich jetzt nicht.
    Schürk hat immer noch 120.000 EUR (den Wetteinsatz aus dem Safe), Schürk beging (vor 2 Folgen) eine „Fundunterschlagung“ in Höhe von 1,2 Mio. EUR und Hölzer beteiligte sich (bloß) daran aufgrund Entgegennahme von 100.000 EUR, welche mit seinem Wissen aus dem Fund stammten.

    Das einzige, was die „nun gleiche Ebene“ betrifft, ist, dass beide nun als Polizeibeamte sowohl rechtlich als auch moralisch untragbar sind. Diesen Status kann man nicht schönreden (m.E.)!


  • Thomas • am 30.1.24 um 12:26 Uhr

    @Johannes N.
    Die alte Fabrik, die im Film eine zentrale Rolle spielt, das sind in Wirklichkeit zwei Fabriken – allerdings nicht weit voneinander entfernt. Die Außenaufnahmen entstanden bei der ehemaligen Halberg Guss an der Kirchstraße in Saarbrücken, die Innenszenen bei der früheren Brebacher Hütte (heute Saint Gobain) an der Saarbrücker Straße.
    Quelle:
    tagesschau.de/inland/regional/saarland/sr-der-fluch-des-geldes–wo-der-neue-sr-tatort-im-saarland-entstand-100.html#:~:text=Die%20Au%C3%9Fenaufnahmen%20entstanden%20bei%20der,Gobain)%20an%20der%20Saarbr%C3%BCcker%20Stra%C3%9Fe.

    @Der Fremde: Genau so ist es:
    „Das einzige, was die „nun gleiche Ebene“ betrifft, ist, dass beide nun als Polizeibeamte sowohl rechtlich als auch moralisch untragbar sind. Diesen Status kann man nicht schönreden (m.E.)! “ !!!!!!!

    Dass Schürk die 120.000 € , die ja die Polizei an sich genommen hat, zurück bekommt, ist sehr unwahrscheinlich. Jedenfalls die 100.000 €, die aus einer Straftat stammen, was die beiden Polizisten nun ja offenbaren müssten, werden im Wege der „Vermögensabschöpfung“ eingezogen (das wäre ggf. auch möglich, wenn Schürk sich dumm stellt und die Herkunft nicht erklärt).
    Die 20.000 € könnte derjenige, der sie bei der Wette eingesetzt hat, aber eventuell zurückverlangen. Z.B. wenn sie ursprünglich aus einem legalen Gewinn im Casino stammen.


  • Der Fremde • am 31.1.24 um 9:16 Uhr

    Ich habe gestern nochmals kurz einen Blick auch in die vorangegangene Folge „Die Kälte der Erde“ geworfen (ehe ich sie lösche): Sowohl in der genannten als auch in der aktuellen Folge herrscht eine hohe Bild-Ästhetik vor, verbunden aber mit einem unausgegorenen, unreifen Plot.

    Ähnlich ist das in vielen Streaming-Serien. Will man damit auf das sog. „junge Publikum“ abzielen???


  • Adabei • am 1.2.24 um 9:00 Uhr

    @Der Fremde am 31.1.24 um 9:16 Uhr:
    Zur Bild-Ästhetik: Wie oben kommentiert, empfand ich den Tatort „Fluch des Geldes“ als unterhaltsames, grausames und drastisches Krimimärchen. Und die Bilder fand ich auch super passend: Knallige Farben und eine eher an Computerspiele erinnernde holzschnittartige Kulisse. Also eigentlich unrealistisch aber ein Filmmärchen muss so aussehen!


  • Der Fremde • am 1.2.24 um 10:51 Uhr

    @Adabei:
    Danke, das finde ich eine gute abschließende Lösung: die Folge ist ‚wie aus dem Blickwinkel eines Computer- oder Video-Spielers‘. Das muss dann auch nicht zu 100% realistisch sein. 😉

    Diese Lösung entspricht auch dem Beitrag von @Gamerin vom 28.1.24 um 22:29 Uhr …


  • IraTena • am 1.2.24 um 13:27 Uhr

    Mich erinnern die Folgen etwas an das 90er Kino: bunt, mit schrägen Charakteren und rasant, geprägt z. B. von Tarantino mit seinen Gangsterfilmen.
    Auf jeden Fall ist es ein eigener Look, der im Vergleich schon moderner rüberkommt als die anderen Reihen.

    Ich finds toll, wie vielfältig die TO sind.


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