Tatort Folge 211: Feuerwerk für eine Leiche



Erscheinungsjahr: 1988
Kommissar: Pfeifer
Ort: Tatort Wien


In der Tatort-Folge 211 „Feuerwerk für eine Leiche“ bekommen es die Wiener Tatort-Ermittler um Oberinspektor Pfeifer (Bruno Dallansky) und dessen Kollegen Michael Fichtl (Michael Janisch) mit einem Bankraub zu tun. Doch warum hat der Gangster eine der Angestellten erschossen? Welche Motive stecken noch hinter diesem Banküberfall?

 

Zu Anfang des Tatorts „Feuerwerk für eine Leiche“ raubt ein maskierter Gangster in Wien eine Bank aus. Dabei erschießt der Täter die Angestellte Herta Fischer. Am Tatort stellt sich für die Wiener Ermittler Kommissar Pfeifer und Fichtl die Frag nach dem Warum. Die Tote hatte laut Zeugenaussagen den Täter weder angegriffen, noch anderweitig provoziert. Vielmehr kam sie seinen Aufforderungen ohne zu zögern nach und zwar „Presto, presto“, wie es der Mann verlangt hatte. Nach dem Akzent zu urteilen, ist der Täter offensichtlich Italiener. Vielleicht sogar ein Mitglied der Mafia? Der Tatort „Feuerwerk für eine Leiche“ scheint die Wiener Ermittler in die Unterwelt zu führen.

Viel mehr können die Tatort-Ermittler nicht herausfinden, lediglich noch, dass der Bankräuber eine Nato-Jacke getragen hatte. Auch die Überwachungskamera liefert leider keine weiteren Hinweise. Das Gerät war am Vorabend des Überfalls für die Aufnahme einer Geburtstagsfeier verwendet und dummerweise noch nicht wieder eingestellt worden. Kommissar Fichtl wittert dahinter pure Absicht. Er hat den Filialleiter der Bank im Visier, denn der Mann fährt für seinen Posten ein viel zu teures Auto und entspricht noch zudem genau dem Yuppie-Typ, den der Tatort-Kommissar am liebsten nur hinter Gittern begegnen würde.

Wie in allen Mordfällen untersuchen die Wiener Ermittler um Hauptkommissar Pfeifer auch in „Feuerwerk für eine Leiche“ das persönliche Umfeld des Opfers. Der Mann der Toten liegt, wie schon zur Tatzeit, krank im Bett. Das wenigstens behauptet er. Die Kriminalbeamten kommen also auch auf dieser Spur nicht weiter – bis sie die dunklen Schatten auf dem Eheleben der Fischers entdecken. Aber kann die Lösung des Tatort-Falls wirklich so simpel sein? Doch tatsächlich: Der Ehemann der Toten wird immer verdächtiger. Er war völlig abhängig von seiner Frau, beziehungsweise von ihrer Verwandtschaft. Zudem hat er auch noch eine Geliebte, mit der er durchbrennen wollte. Ist es möglich, dass er die Bank überfallen hat, um ein neues Leben beginnen zu können? Die Affäre aber will nach dem seltsamen Zufall nichts mehr von ihm wissen.

Dann wird Fischer erpresst. Gerade noch kann er seinen Kopf aber elegant aus der Schlinge ziehen. Ein ein weiterer Banküberfall scheint sogar seine Unschuld zu bewiesen. So jedenfalls sehen das die Tatort-Ermittler um Kommissar Pfeifer. Fischer selbst aber weiß, dass er vor den Scherben seiner Existenz steht. Er will es der Welt noch einmal beweisen und inszeniert ein „Feuerwerk für eine Leiche“.

 

Der Wiener Tatort „Feuerwerk für eine Leiche“ ist eine Produktion des ORF. Die Folge wurde zum ersten Mal am 2. Oktober 1988 im Ersten Programm der ARD gesendet. Oberinspektor Pfeifer ermittelte in mehreren Tatort-Folgen der 1980er Jahre. Allerdings fanden seine ersten fünft, vom ORF produzierten Fälle nie den Weg ins Deutsche Fernsehen. Sie wurden nur in Österreich ausgestrahlt. Erst mit der Tatort-Episode „Feuerwerk für eine Leiche“, die gleichzeitig Pfeifers letzter Tatort-Einsatz war, schaffte der Ermittler es ins Deutsche Programm der ARD.

 

Besetzung:

Oberinspektor Pfeifer – Bruno Dallansky
Inspektor Fichtl – Michael Janisch
Inspektor Dorothea Winter – Dorothea Parton
Inspektor Hollocher – Michael Bukowsky
Hofrat Putner – Gerhard Dorfer
Norbert Kaiser – Alfons Haider
Herta Fischer – Birgit Machalissa
Harald Fischer – Alfred Reiterer
Eva Walder – Ingrid Ahrer
Wirt – Joe Berger
Alexandra Hübner – Karoline Koczan

Stab:

Buch – Bert Steingötter
Regie – Kurt Junek
Kamera – Walter Kindler
Kostüme – Barbara Langbein
Schnitt – Daniela Padelewski
Produktionsleitung – Dieter Limbek


1 Meinung zum Tatort Folge 211: Feuerwerk für eine Leiche

  • Dirk • am 12.4.16 um 8:50 Uhr

    Der Tatort mit der Nummer 211 aus Wien, der Stadt des Praters und des Vergnügens, mit Slibowitz und Spaghetti. Und so war dieses schießwütige Tatort-Thrillerchen mit den österreichischen Tatort-Polizeibeamten um Hofrat Dr. Putner herum. (Witz komm raus, du bist umzingelt.) Die Inspektoren Pfeifer und Fichtl ermitteln mit weiteren Kollegen wegen Raubmordes in und um eine Bank herum, welche dreimal hintereinander in kurzen Zeiträumen überfallen wird und zur außergewöhnlich niedrigen Spannung maßgeblich beisteuert. Eine konfuse Schubladengeschichte strapazierte meine Nerven beim Zuschauen erheblich, der Entscheidungsdruck, auf die Fernbedienung des Fernsehers zu drücken, wuchs unaufhörlich. Im Jahr 1988 hatte ich gerade keine Zeit den zu gucken und bis ins nächste Jahrhundert ebenfalls nicht. Ehrlich.


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