Tatort Folge 225: Katjas Schweigen



Mi 27.11. 23:30 Uhr SWR

Erscheinungsjahr: 1989
Kommissar: Schimanski und Thanner
Ort: Tatort Duisburg


Im Tatort „Katjas Schweigen“ muss der Duisburger Hauptkommissar Horst Schimanski (Götz George) sich entscheiden: Soll er seinen eigenen Augen vertrauen, oder den Worten seines Freundes und Kollegen Christian Thanner (Eberhard Feik)?

„Katjas Schweigen“ zu brechen, dass ist eine der Aufgaben, denen sich das Tatort-Ermittler-Duo aus Duisburg in diesem Fall stellen muss. Alles beginnt auf dem Footballplatz. Denn obwohl Schimanski von American Football nun wirklich nicht viel versteht, hat der Tatort-Ermittler sich bereiterklärt zusammen mit seinem Bekannten Jannek eine Mannschaft zu trainieren. Die Teammitglieder sind zum größten Teil straffällig gewordene Jugendliche. Jannek ist ihr Bewährungshelfer. Neben der sportlichen Resozialisierungshilfe möchte Jannek seine Kids auch materiell unterstützen. Und das macht er auch, immerhin ist er der Chef mehrerer Discount-Supermärkte. Ist es ein Zufall, dass einer nach dem anderen zum Tatort eines Überfalls wird? Dann eskaliert die Situation im Tatort „Katjas Schweigen“.

Im Zusammenhang mit den Supermarkt-Überfällen ein Polizist am Tatort erschossen. Thanner vermutet sofort, dass Schimanskis Jugendliche etwas damit zu tun haben könnten. Doch davon will der Horst nichts hören. Er würde die Hand für seine Jungs ins Feuer legen … und sich – wie es aussieht – schwere Verbrennungen dabei zuziehen. Denn Thanners Verdacht im Fall „Katjas Schweigen“ erhärtet sich zunehmend. Im Fokus steht ausgerechnet Tommy, der Spielführer und Lieblingsspieler Schimanskis.

Da betritt Katja den Tatort. Sie ist Tommys Schwester und versucht, bei Schimanski gut Wetter zu machen. Der aber kann sich den Argumenten seines Kollegen im Fall „Katjas Schweigen“ auf die Dauer nicht verschließen. Als die beiden Tatort-Kommissare versuchen Tommy festzunehmen, wird der Junge erschossen. Es sieht aus, als habe Thanner den tödlichen Schuss am Tatort abgefeuert, auch für Schimanski. Doch Thanner bestreitet vehement, den Abzug betätigt zu haben. Schimanski weiß nicht mehr, wem er vertrauen soll – seinen eigenen Augen oder seinem Kollegen und Freund Thanner? Die einzige Lösung sieht Schimanski darin, den wahren Täter zu schnappen. Der Tatort-Ermittler ahnt, dass Tommys Schwester Katja ihm dabei helfen könnte. Aber das junge Mädchen hat das Vertrauen in den „Bullen“ verloren und hüllt sich in Schweigen.


Der Duisburger Tatort „Katjas Schweigen“ ist eine Produktion des WDR. Zum ersten Mal im Ersten Programm der ARD zu sehen, war die Tatort-Folge 225 am 3. Dezember 1989. „Katjas Schweigen” ist der erste von zwei Tatorten, die der Regisseur Hans Noever für das Duisburger Ermittler-Duo inszenierte. In der Rolle der Titel-gebenden Katja ist hier die damsls noch vollkommen unbekannte Katja Riemann zu sehen. Es ist eine ihrer ersten TV-Rollen. Ein Jahr später erhielt das damalige Jungtalent die Goldene Kamera als beste Nachwuchsdarstellerin für den Film „Regina auf den Stufen“.

Videos zur Produktion

ARD Plus Trailer



Video 30 Sekunden aus den ersten 30 Minuten



Besetzung

Schimanski – Götz George
Thanner – Eberhard Feik
Ossmann – Gerhard Olschewski
Hänschen – Chiem van Houweninge
Jannek – Ulrich Pleitgen
Katja – Katja Riemann
Zander – Will Danin
Tommy – Paul Cabanis
Frau Schaaf – Maddalena Kerrh
Schaaf – Edgar N. Böhlke
Billy – Nellis du Biel

Stab

Regie – Hans Noever
Buch – Uwe Erichsen
Szenenbild – Christoph Simons
Kamera – Kurt Lorenz
Schnitt – Claudia Minzloff
Musik – Tony Carey
Produzent – Wolfgang Hesse
Produktionsleitung – Herbert Häußler

Bilder: WDR/K.-H. Vogelmann


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6 Meinungen zum Tatort Folge 225: Katjas Schweigen

  • Gerd Graf • am 24.6.13 um 11:32 Uhr

    Mittlerer Schimanski: nicht schlecht aber auch nicht überragend. Es gibt deutlich bessere, die nicht so zäh sind.

    Antworten
  • Dirk • am 16.8.16 um 17:07 Uhr

    Der Tatort mit der Nummer 225 aus Duisburg. Die Hauptkommissare Schimanski und Thanner in den Tiefen des Ruhrgebiet-Milieus, Hier geht es um Mord und Totschlag, um Raub und Diebstahl, um vermeintlicher Ehre und Malocherwort. Das ist aber auch alles, womit der Uwe Erichsen zusammen mit dem Hans Noever einen durchaus sehenswerten und packenden Tatort-Spielfilm auf den Bildschirm zauberte, der aus heutiger Sicht gesehen, fast einen Kult-Status mit den beiden außergewöhnlichen Mordermittlern erreicht hat. Aus, tatsächlich, dem Jahr 1989, ist der Streifen und leider nimmt man nicht allen bekannten Schauspielern die ihnen zugeteilten Rollen ab. Aber immer wiederholungswert ist der spannende Ruhrgebiets-Tatort. Ganz Ehrlich.

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  • Fauxpas96 • am 2.12.17 um 22:57 Uhr

    Natürlich hat dieser Film aus heutiger Sicht seltsam anmutende Momente. Warum will Thanner überhaupt einen Warnschuss abgeben? Dennoch: Ein herrlicher 80er Schimanski mit kitschigster Musik, die besonders die Szene der Ermordung Thommis zur Geltung kommt (welche auch etwas holprig inszeniert wirkt, aber immer noch ganz besonders prägnant ist). Schimanski behält auch in dieser Folge seinen Zauber.

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  • Henning • am 3.9.19 um 23:58 Uhr

    Uff… immer, wenn Schimi den „Sozialarbeiter“ markierte, wurde es ein wenig anstrengend. Der ganze Mann mutierte dann zu einem lebenden Mahnmal gegen alles, was es im Leben vermeintlich leichter hatte. Thanners Wunsch nach einer härteren Gangart gegenüber Jugendlichen, die offensichtlich mehr über den Tod eines Polizisten wissen, wird von ihm dann auch gleich mit einem Gauleiter-Vergleich quittiert. Und wieder einmal ist ein Busenfreund von Schimanski am Ende der Bösewicht und wieder einmal muss Schimanski den üblichen Konflikt mit sich selber austragen, bis er den wahren Charakter des Kumpels erkennt. Katja Riemann, wenngleich sicher eine erfolgreiche Künstlerin, wurde nie mein Liebling. Wirklich nicht der stärkste Schimanski.

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  • Karl Fifs • am 29.9.19 um 2:33 Uhr

    Nicht nur dass die Story nur für zwanzig Minuten reicht, auch Schimanski verhält sich in der Geschichte nicht wie Schimanski. Blutleer und uninspiriert trotz Drama

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  • MadMonkey • am 9.3.21 um 16:42 Uhr

    Ich stehe voll auf die Folge Katjas Schweigen. Die Dialoge sind fantastisch und schon die Eröffnung am großen Tisch zum Festmahl. Köstlich. Kann ich immer wieder sehen 5 Sterne

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