Kurz und knapp – darum geht’s
Ein präzise geplanter Einsatz des Münchner Rauschgiftdezernats endet in einer Katastrophe: Der Polizeispitzel Jürgen Siebrich wird tot aufgefunden, erschossen in einer Müllverbrennungsanlage. Die Hauptkommissare Batic und Leitmayr nehmen die Ermittlungen auf und stoßen schnell auf den verdächtigen Vermögensberater Georg Zenker, der als einer der größten Drahtzieher des Münchner Kokainhandels gilt. Als Zenker sich bereit erklärt, als Kronzeuge auszusagen, überschlagen sich die Ereignisse – und die Ermittler geraten in ein gefährliches Spiel um falsche Identitäten, verschwundenes Kokain und tödliche Schüsse.
Inhalt der Tatort-Folge „Wer zweimal stirbt“
In der Kälte einer Münchner Müllverbrennungsanlage macht die Polizei einen grausigen Fund: Die Leiche von Jürgen Siebrich, getötet durch einen präzisen Schuss ins Genick. Für die Hauptkommissare Ivo Batic und Franz Leitmayr beginnt eine Ermittlung, die sie tief in die Schattenwelt des organisierten Drogenhandels führt. In der Wohnung des Toten, die deutliche Spuren eines Gewaltverbrechens aufweist, führt eine simple Wahlwiederholungstaste zu einer heißen Spur: dem Vermögensberater Georg Zenker.
Die Suche nach der Wahrheit gleicht einem Labyrinth aus Täuschungen und falschen Fährten. Zenker, der sich zunächst kooperativ zeigt, wird plötzlich im Gefängnis bedroht. Als er sich daraufhin bereit erklärt, als Kronzeuge auszusagen, ereilt ihn vor dem Präsidium das vermeintliche Schicksal durch die Kugel eines Profikillers. Doch in diesem Fall ist nichts, wie es scheint – nicht einmal der Tod selbst.
In einem gewagten Spiel mit der Wahrheit setzt Batic alles auf eine Karte: Er lanciert die Falschmeldung, Zenker habe überlebt. Ein gefährliches Katz-und-Maus-Spiel beginnt, in dem plötzlich ein kleiner Junge entführt wird und sich Freund und Feind nicht mehr unterscheiden lassen. In der scheinbar harmlosen Kunstgalerie einer Vertrauten verdichten sich die Hinweise auf ein ausgeklügeltes System der Geldwäsche, während im Hintergrund der mysteriöse Geschäftsmann Osswald die Fäden zu ziehen scheint.
Hinter den Kulissen
„Wer zweimal stirbt“ wurde 1990 von Telepool und Bavaria Film für den Bayerischen Rundfunk produziert und ist der zweite Fall des Münchner Ermittlerduos Batic (Miroslav Nemec) und Leitmayr (Udo Wachtveitl). Unter der Regie von Ilse Hoffmann und nach einem Drehbuch von Thomas Wesskamp und Stefan Cantz entstand ein komplexer Krimi, in dem Heiner Lauterbach in einer beeindruckenden Doppelrolle als Brüderpaar Zenker zu sehen ist.
Die Erstausstrahlung am 3. März 1991 erwies sich als großer Publikumserfolg: 11,70 Millionen Zuschauer verfolgten den Fall, was einem beachtlichen Marktanteil von 44,90 Prozent entsprach. Bemerkenswert ist auch der Titelsong „Lonely Is the Night“, gesungen von Mark Knopfler, der dem Film eine zusätzliche atmosphärische Note verleiht.
Der Tatort Nummer 240 mit den beliebten Hauptkommissaren der Münchener Mordkommission Batic und Leitmayr. Die beiden gewieften Fahnder wissen wo es lang geht und zeigen in diesem guten Tatort-Krimi mal wieder ihr wirkliches Können. Tote im illegalen Rauschgiftgeschäften sind einzuplanen, die beiden Hütchenspieler aus München lassen sich davon aber nicht beeindrucken und lösen mit Tricks und Raffinesse diesen außergewöhnlich spannenden Tatort-Fernsehfilm. Sehenswert.
Ziemlich rasch durchschaubar und am Ende völlig unglaubwürdig. Richtige Spannung kommt nicht auf.
Ich konnte mich nicht mit diese Folge anfreunden.
Normalerweise tue ich mich gerne mal eine B&L Folge an, aber diese finde ich wirklich der schlechteste von dieses Team. Stolpernd inszeniert, hölzerne Dialoge und Realitätsfern.
Zwei Sterne, wobei einer den BMW E34 und der Mercedes W126 gilt.