Tatort Folge 234: Schimanskis Waffe



In der Tatort-Folge 234 „Schimanskis Waffe“ führt der Duisburger Kommissar Horst Schimanski (Götz George) zusammen mit seinem Kollegen Christian Thanner (Eberhard Feik) einen Kampf gegen die Mafia, der von dem Kommissar auch ein persönliches Opfer fordert.

In einem italienischen Restaurant wird der Ermittler Schimanski zufälligerweise Zeuge, wie die Mafiamitglieder Hooken und Baretti den Restaurantbesitzer Giovanni Salvatore überfallen. Schimanski greift ein und es kommt zu einem tragischen Schusswechsel: Einer der Mafiosi benutzt Renate, die Freundin des Kommissars, als Schutzschild, so dass Schimanskis Schuss nicht den Gangster, sondern Renate trifft. Diese stirbt wenig später an ihren Verletzungen. Weil er das Gefühl hat, eine Unschuldige getötet zu haben, legt Schimanski seine Waffe ab. Zu allem Unglück können Hooken und Baretti auch noch entkommen. Immerhin hat der Wirt Salvatore den Überfall überlebt, doch dieser versteckt sich im Anschluss lieber auf seinem kleinen Schiff auf dem Rhein.

Salvatores Flucht ist von den beiden Gangstern jedoch nicht unbemerkt geblieben, die auch den Fahnder Schimanski dabei beobachten, wie er den Wirt ins Krankenhaus bringt. Dabei interessiert die Mafiosi in dem Tatort „Schimanskis Waffe“ besonders ein Koffer, den Salvatore an seinen Sohn Mario übergibt. Da es Hooken und Baretti auf den Koffer abgesehen haben, soll Mario diesen in Sicherheit bringen. In der Folge geraten der Sohn des Restaurantbesitzers und sein Freund Erwin Spilonska dann selbst in Gefahr, weil die Gangster jetzt auch sie jagen.

Nun wird auch Schimanskis Kollege Thanner in die Ermittlungen einbezogen. Doch auch der zweite Fahnder zahlt für seine Beteiligung an dem Fall einen hohen Preis: Thanner wird bei einem Autounfall schwer verletzt und bewusstlos von seinem Kollegen gefunden.

Die Ermittlungen erweisen sich für Kommissar Schimanski als besonders schwierig, weil sich Salvatore weigert, eine Aussage zu machen. Schließlich ist es in dem Tatort „Schimanskis Waffe“ der Tod seines eigenen Sohnes, der den Restaurantbesitzer zum Reden bringt. Der trauernde alte Mann erzählt, dass sich in dem Koffer Schutzgelder befinden. Salvatores Familie hatte geplant, mit dem Geld das Land zu verlassen. Nur ist die Mafia diesem Plan auf die Schliche gekommen.

Ehe die Gangster den Koffer finden können, wendet sich der Freund des Getöteten Erwin sich mit dem Geld an den Kommissar. Wie schon Mario kommt jedoch auch Erwin nicht ungestraft davon: Er wird von den Mafiosi entführt und in eine verlassene Ruine gebracht. Diese drohen dem Fahnder damit, den Jungen umzubringen, wenn Schimanski ihnen nicht den Koffer mit dem Geld übergibt.

Mittlerweile ist auch Thanner wieder bei Bewusstsein. Nach seiner traumatischen Erfahrung warnt dieser seinen Kollegen vor einem Kampf mit der Mafia. Doch Schimanski lässt sich in dem Tatort „Schimanskis Waffe“ kaum mehr aufhalten. Ihm gelingt es, die Geisel Erwin freizubekommen, indem er sich selbst in die Hand der Gangster begibt. Der Kommissar schickt den Jungen auf der Suche nach Unterstützung zu seinem Kollegen Thanner ins Krankenhaus. Als dieser jedoch durch ein Schlafmittel außer Gefecht gesetzt nicht helfen kann, kehrt der geistig etwas zurückgebliebene Erwin mit dem Koffer zur Ruine zurück. In dem Finale des Tatort „Schimanskis Waffe“ stellt sich dann heraus, dass in dem Koffer keinesfalls nur Geld war…

Der Duisburger Tatort „Schimanskis Waffen“ wurde am 2. September 1990 erstmals im Fernsehen gezeigt.

Besetzung
Schimanski – Götz George
Thanner – Eberhard Feik
Erwin Spilonska – Klaus J. Behrendt
Hänschen – Chiem van Houweninge
Giovanni Salvatore – Remo Remotti
Martina Spilonska – Nina Petri
Hooken – Nellis du Biel
Baretti – Herb Andress
Ellen Spilonska – Renate Becker
Mario Salvatore – Martin Halm
u.a.

Stab
Buch – Hans Noever, Uwe Erichsen und Wolfgang Hesse
Regie – Hans Noever
Kamera – Kurt Lorenz
Musik – Klaus Doldinger

Bilder: WDR/Karl-Heinz Vogelmann


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8 Meinungen zum Tatort Folge 234: Schimanskis Waffe

  • H.U.Ehrhardt • am 9.5.10 um 0:25 Uhr

    warum ist ausgerechnet die tatortfolge nr. 234 nicht bestellbar?das war für mich bis jetzt die beste schimanski tatort folge


  • H.U.Ehrhardt • am 9.5.10 um 0:26 Uhr

    der beste schimanski tatort von allen folgen


  • Manfred Kleinrahm • am 12.6.12 um 13:32 Uhr

    Auch für mich, der beim Dreh bei der Ausstattung tätig war, ist es unverständlich keine CD zu bekommen.. Es war der Tatort 25 der Bavaria Schimansi Serie.


  • pavla brezinova • am 31.10.12 um 23:27 Uhr

    Nina Petri ? die war doch in einer anderen tatortfolge als terroristin von „henry hübchen“ erschossen worden…


  • Dirk • am 16.11.15 um 16:22 Uhr

    Der Tatort 234 in Kino-Qualität. Der Hauptkommissar Schimanski ermittelt im Mafia-Milieu, erschießt unwillkürlich, bei einem Kneipenüberfall seine, ja Geliebte, ein wenig alkoholbenebelt und mit der Dienstwaffe. Ab da treffen Schimi und die Mafia ständig aufeinander, Thanner muß draußen bleiben, da er schwer verletzt im Krankenhaus liegt. Aber, die Sprudelflasche auf dem Fernseher im Krankenzimmer gehört da einfach nicht hin. Unfallverhütung! Unvergessen der Dialog der im Auto lauernden italienischen Verbrecher. Frage: Hast Du nen Hamburger? Antwort: Ach leck mich! Einfach genial. Aktion pur in diesem Tatort-Thriller. Könnte solo auch jederzeit am Wochenende gezeigt werden. Nach der Erstsendung sah ich den nun zum zweiten Mal und fand ihn besser als damals.


  • Bochumer • am 17.1.16 um 21:35 Uhr

    Ziemlich überdrehte Story, wenig 80er Charme: Eine langweilige Folge haben sich die drei Autoren da zusammengeschrieben.


  • MadMonkey • am 28.2.21 um 9:47 Uhr

    Thanner hat es schwer erwischt und er liegt komplett eingegipst im Krankenbett. Schimanski hat nichts besseres zu tun als Blödsinn zu machen. Netter Schimanski Film. 4 Sterne


  • Thomas Hoffmann • am 3.6.21 um 17:37 Uhr

    „Schimanskis Waffe“ beginnt sehr tragisch in einem italienischen Lokal: Schimanski möchte einen Mafiosi mit seiner Dienstwaffe zur Strecke bringen, trifft aber seine Freundin Renate tödlich, weil sie in Sekundenbruchteilen zum unfreiwilligen Schutzschild wird. Schimanski legt seine Dienstwaffe ab und ermittelt ohne jeglichen Selbstschutz im Mafia-Milieu.

    Auch die Nebendarsteller können überzeugen: Nina Petri in jungen Jahren, ebenso wie Klaus J. Behrendt als leicht geistig behinderter Dockarbeiter.

    Viele tolle Szenen rund um den Duisburger Innenhafen und mit „Stai“ von Etta Scollo ein stimmungsvoller Soundtrack.

    Punktabzug gibt es nur für die nahezu 1:1 kopierte Mafia-Thematik aus „Rechnung ohne Wirt“, aber dennoch ganz in Ordnung.


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