Eigentlich liegt der Berliner Kommissar Markowitz (Günter Lamprecht) in der Tatort-Folge 248 „Blutwurstwalzer“ im Krankenhaus, um sich von seiner erfolgreichen Gallen-Operation zu erholen, doch per Zufall gerät er dort mitten in einen Mordfall.
Alles beginnt, als der Ermittler Markowitz einen neuen Zimmergenossen bekommt: einen jungen Mann, der sich angeblich bei einem Sturz aus einem Fenster verletzt hat. Viel Zeit, um den Verletzten kennenzulernen, bleibt dem Berliner Tatort-Kommissar jedoch nicht. Denn dieser verlässt das Krankenhaus noch in derselben Nacht heimlich. Noch rätselhafter wird es, als der entflohene Patient kurz darauf ermordert aufgefunden wird.
Die sonderbaren Umstände des Mordes und seine immerhin kurze Bekanntschaft mit dem Opfer wecken in dem Tatort „Blutwurstwalzer“ das Interesse Markowitz’s. Bei seinen Ermittlungen stößt der Kommissar auf Alex, der mit dem Toten befreundet war. Durch Alex lernt der Fahnder Markowitz auch ein seltsames Lokal kennen, das ehemaligen Fremdenlegionären genauso Jugendlichen, die sich auf verquere Weise nach dem großen Abenteuer sehnen, als Treffpunkt dient.
Für Kommissar Markowitz ist der Freund des Opfers der beste Anhaltspunkt für seine Untersuchungen. Doch wird dem Polizisten in dem Tatort „Blutwurstwalzer“ schnell bewusst, dass dieser nicht ganz offen zu ihm ist und ihm wichtige Informationen verschweigt. Anscheinend will Alex den Mord selbst aufklären und dabei seinen ermordeten Freund rächen. Ein gefährlicher Wettlauf mit fatalen Folgen beginnt…
Der Tatort „Blutwurstwalzer“ wurde am 22. September 1991 zum ersten Mal im deutschen Fernsehen gezeigt – ausnahmesweise mit einer Länge von zwei Stunden anstatt der üblichen 90 Minuten. Regie führt bei dem Krimi Wolfgang Becker, der später auch „Goodbye, Lenin!“ drehte. Das Skript stammte von Horst J. Sczerba. In dem Tatort waren als bekannte Nebendarsteller Ralf Richter und Jürgen Vogel zu sehen.
Besetzung
Hauptkommissar Franz Markowitz – Günter Lamprecht
Kommissar Pohl – Hans Nitschke
Hansi – Harald Kempe
Randy – Ralf Richter
Alex – Jürgen Vogel
Lizzi – Iris Disse
Stab
Regie: Wolfgang Becker
Kamera: Martin Kukula
Buch: Horst J. Sczerba
Szenenbild: Ric Schachtebeck
Bilder: WDR/SFB/Kindermann
Der Tatort – Titel ist der echt der Hammer….Wie lange war der arme Praktikant wohl im Büro eingeschlossen, bis er den Titel hatte…;)
Hab mir die Folge vom 15.01.10 aufgenommen und leider erst gestern angesehen. Leider deshalb, der Tatort war super gut, der junge Jürgen Vogel herrlich, diese ganze Handlung, die verschrobene Gaststätte – ein außerordentlich gut gemachter Tatort.
Dieser Tatort war die Blaupause für Bang Boom Bang. Überragend!
Durch Zufall beim zappen hängen geblieben und die vollen zwei Stunden genossen. Ralf Richter, Jürgen Vogel, Günter Lamprecht und Iris Disse, geniale Schauspieler. Ralf Richter beim Blutwurstwalzer (Lied der Fremdenlegion) in seinem Element.
Ich fand die Schauspieler toll und mag auch Marko, Jürgen Vogel sowieso.
Aber eines habe ich nicht verstanden: Randy schaut ebenerdig ins Fenster (so sah es für mich aus) und sieht Hansi in der Badewanne. Nachdem er ihn gewürgt und Feuer gelegt hat, flüchtet Hansi aus dem Fenster und fällt aus dem (gefühlt) 5. Stock.
Oops, der 1 Stern war ein (Klick-)Fehler, 4 oder 5 sollten es schon sein …
Ich finde den Tatort „Blutwurstwalzer eigentlich ganz gut ,weil er auch noch 25 Jahre alt ist
Sehr gut…tolle Schauspieler (Vogel/Richter)…die üblichen 90 Minuten hätten es statt den 120 Minuten auch getan, daher mittendrin teilweise (selten ;-) etwas zäh (den nervenden röchelnden Nachbarpatienten im Krankenhaus hätte man sich denke ich sparen können)…insgesamt trotzdem absolut sehenswert und ganz klar 5 Sterne !
La Legion Marche Vers Le Front. Der Tatort Nummer 248 aus Berlin mit dem zuständigen Hauptkommissar für Mord und Totschlag Markowitz. Ferner spielten Hansi, Randy, Alex und Lizzi mit sowie ein überragender Kneipier, dessen Namen seltener im Fernsehfilm erwähnt wurde. Des weiteren hatte der im Krankenbett liegende Markowitz noch einen Bettnachbarn, herzzerreichend gespielt. Ohne Narkotika geht da nichts mehr. Die Story war angesiedelt in einem von Kleinkriminellen und Asozialen gespickten Milieu, durchsetzt mit Brutalitäten und Mördern. Den hatte ich schon damals gesehen und fand die Tatort-Geschichte um diese Plagiate auch in der Wiederholung nicht wirklich prickelnd.
Eigentlich mag ich es, wenn eine Geschichte in aller Ruhe erzählt. Aber Blutwurstwalzer hat mir zu viele Längen, die Folge dauert fast zwei Stunden. Schade, denn ansonsten war es gut mit tollen Schauspieler wie Lamprecht, Richter und dem jungen Jürgen Vogel.
Bei 1:18 – 1:20 , es wird das Lied von Edith Piaf ( non je ne regrette rien ) gesungen. Ist das nicht Dirk Bach als Karaokesänger/in mit einem Kurzauftritt ?
Herrlich anzuschauen.
Großartiger Tatort.
Großes Kino aus Berlin. Starke Schauspieler und eine spannende Geschichte. Für immer ein Berliner Highlight, trotz Überlange nie Langeweile top