Tatort Folge 412: Blinde Kuriere



Kommissar Brinkmann (Karl-Heinz von Hassel) aus Frankfurt stößt im Tatort „Blinde Kuriere“ bei einer Mordermittlung zusammen mit seinem Assistenten Wegener (Günter Waidacher) auf einen organisierten Drogenschmuggel, für den ahnungslose Touristen genutzt werden.

Im einem der Parkhäuser des Frankfurter Flughafens kommt es im Tatort „Blinde Kuriere“ zu einem Mord: Getötet wird Botho Steinbach und zwar durch einen Schuss. Das Opfer war zusammen mit Beate Kirmann unterwegs, die er nach ihrer Ankunft am Flughafen abholen und nach Hause bringen sollte. Steinbach war bei einem Reisebüro angestellt, das Martina Dorn gehört. Der Tote verfügt über einen kriminellen Hintergrund, der für ihn jetzt zum Verhängnis geworden ist. So hatte Steinbach im Auftrag der kriminellen Drahtzieher im Reisebüro heimlich einiges Geld in seine eigene Tasche wandern lassen.

Auch die Abholung von Kirmann war für den Reisebüroangestellten im Tatort „Blinde Kuriere“ eine geschäftliche Aufgabe, denn im Gepäck der Frau befinden sich zwei Kilo Kokain. Das Rauschgift war von Unbekannten in den Koffer der heimkehrenden Amerika-Touristin gepackt wurden, die daher unwissend Rauschgift nach Deutschland geschmuggelt hatte. Diese wertvolle Fracht wollte auch Steinmann, wenn er erst einmal den blinden Kurier nach Hause gebracht hatte, an sich nehmen.

Nachdem der Mitarbeiter des Reisebüros jedoch das Opfer eines unbekannten Killers geworden ist, verbleibt das Kokain in Kirmanns Koffer, wo es nur wenig später von Nick Tedebach gefunden wird. Tedebach ist der Ex-Freund der ungewollten Schmugglerin und kann das Rauschgift gut gebrauchen. Als eher labiler Spieler ist er immer auf der Suche nach frischem Geld und plant so direkt den Verkauf der Drogen. Kirmann, die im Frankfurter Zoo arbeitet, ist damit im Tatort „Blinde Kuriere“ absolut nicht einverstanden, traut sich jedoch auch nicht zur Polizei zu gehen, weil sie Konsequenzen für ihren ungewollten Drogenschmuggel befürchtet.

In der Zwischenzeit haben Kommissar Brickmann und sein Assistent Wegener begonnen, im Mordfall von Steinmann zu ermitteln. Der Fokus des Tatort „Blinde Kuriere“ liegt jedoch auf der Zoomitarbeiterin Birmann, die auf ihrer Arbeit einen ungewollten Besuch erhält. Zwei seltsame Männer belästigen die Frau. Bei den Besuchern handelt es sich jedoch nicht, wie Birmann vermutet, um Drogenfahnder, sondern um gefährliche Kriminelle. Den Verbrechern ist viel daran gelegen, das Kokain zurückzubekommen, und dafür sind ihnen alle Methoden recht. Die Skrupellosigkeit zeigt sich bald, als die zwei ihr erstes Opfer fordern. Ohne es zu wissen, schwebt auch Birmann im Tatort „Blinde Kuriere“ in großer Gefahr. Wird es Brinkmann und Wegener, die von all diesen Entwicklungen nichts wissen, noch rechtzeitig gelingen, die Hintermänner der Killer zu stellen?

Für die Regie und das Drehbuch der Tatort-Folge 412 „Blinde Kuriere“ war mit Sylvia Hoffman ein bekanntes und erfahrenes Tatort-Gesicht verantwortlich. Die Erstausstrahlung des Krimis aus Frankfurt erfolgte am 09.05.1999.

Besetzung
Kommissar Brinkmann – Karl-Heinz von Hassel
Wegener – Günter Waidacher
Martina Dorn – Daniela Ziegler
Beate Kirmann – Nina Hoger
Rudi Scheffler – Uwe Steimle
Nick Tedebach – Jacques Breuer

Stab
Buch und Regie – Sylvia Hoffmann
Musik – Ralf Zang
Kamera – Jürgen Herrmann

Bilder – HR/Jens Werner


2 Meinungen zum Tatort Folge 412: Blinde Kuriere

  • Dirk • am 17.6.16 um 19:07 Uhr

    Der Tatort mit der Nummer 412 aus Frankfurt, der Stadt des Geldes und des Äppelwoi. Die zuständigen Beamten der Mordkommission, der Hauptkommissar Brinkmann und sein Assistent, der Kommissar Wegener, ermitteln in diesem sehenswerten Tatort-Kriminalfilm aus dem Jahr 1999 im gehobenen Drogenmilieu. Ein Kurier, welcher ahnungslosen Passagieren nicht unerheblich hohe Mengen an Betäubungsmitteln ins Gepäck verbracht, wird durch einen Auftragskiller ermordet, da er in die eigene Tasche mit gewirtschaftet hat. Mag man gar nicht in dieser Gesellschaft. Die beiden Mordermittler werden tätig, in Zusammenarbeit mit der Drogenfahndung und geraten in ein eng gestricktes Geflecht des organisierten Verbrechens, wo sich auch Kleindealer eine Scheibe vom Kokain-Kuchen abschneiden wollen. Das hätten die lieber lassen sollen, bekommen so die ganze Brutalität des Drogenkartells zu spüren. Ein wirklich einladender Tatort-Spielfilm für Liebhaber des soliden gedrehten Polizeifilms, mit spannenden Szenen und genauer Recherchen durch die Tatort-Ermittler. Hauptkommissar Brinkmann, einer meiner Favoriten-Ermittler in den 1990iger Jahren.


  • Niko Flammer • am 23.9.19 um 21:15 Uhr

    Was für ein langweiliger Streifen dünne Story schlechte Schauspieler und ein total unemotionaler Kommissar


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