Kurz und knapp – darum geht’s
Ein brutaler Mord erschüttert Ludwigshafen: Das amerikanische Topmodel Amy Bell wird in ihrem Hotelzimmer erstochen aufgefunden. Die Ermittler Lena Odenthal und Mario Kopper finden schnell heraus, dass Amy ihren Mörder gekannt haben muss. Verdächtig sind sowohl ihr Ehemann, der Hollywoodstar Tom Soengen, als auch der verschwundene Fotograf Marlo Trekkers, mit dem Amy eine Affäre hatte. Als die Ermittler schließlich nach Los Angeles reisen, um den Fall aufzuklären, geraten sie selbst in tödliche Gefahr …
Inhalt der Tatort-Folge „Kalte Herzen“
Die Nacht in Ludwigshafen ist kalt und regnerisch, als der Notruf eingeht: In einem Hotelzimmer liegt Amy Bell, das amerikanische Topmodel, erstochen in einer Blutlache. Die Wände spiegeln das grelle Blaulicht der Polizeifahrzeuge wider, während Lena Odenthal den Tatort betritt. Ihre Miene ist angespannt, doch sie bleibt professionell – trotz der schlaflosen Nächte, die sie hinter sich hat. Ihr Kollege Mario Kopper, stets pragmatisch und manchmal etwas grob, durchsucht derweil das Zimmer nach Hinweisen.
Schnell wird klar: Amy Bell kannte ihren Mörder. Der Fotograf Marlo Trekkers, mit dem sie eine Affäre hatte, ist seit der Mordnacht spurlos verschwunden. Doch auch Amys Ehemann, der Hollywoodstar Tom Soengen, gerät ins Visier der Ermittler. Als er in Deutschland eintrifft, wird er von seiner Agentin Frenzy Soutter und seinem Privatsekretär Romano abgeschirmt. Frenzy, kalt und berechnend, weist Lena schroff zurück, als diese Fragen stellt. Doch Lena lässt sich nicht beirren – sie spürt, dass hier etwas nicht stimmt.
Unerwartet erhalten die Ermittler Unterstützung aus den USA: Sergeant Lou Browster von der Polizei in Los Angeles kommt nach Ludwigshafen, um bei den Ermittlungen zu helfen. Gemeinsam entdecken sie, dass Marlo Trekkers in die Pathologie eingedrungen ist und Fotos von Amys Leiche gemacht hat, bevor er in die USA abgereist ist. Die Spur führt nach Hollywood, und Lena beschließt, Browster zu begleiten.
In Los Angeles erwartet sie jedoch bereits das nächste Opfer: Romano, Soengens Privatsekretär, wird auf ähnlich brutale Weise ermordet. Kopper, der in Ludwigshafen zurückbleibt, findet heraus, dass Soengens Ehe mit Amy nur eine Fassade war – der Schauspieler ist homosexuell und hatte eine Beziehung zu Romano. Als Lena versucht, Soengen zu befragen, gerät sie in eine gefährliche Situation hoch über den Lichtern von Hollywood …
Hinter den Kulissen
Der Tatort „Kalte Herzen“ wurde vom Südwestrundfunk (SWR) produziert und ist die 440. Folge der beliebten Krimireihe. Gedreht wurde die Episode im Jahr 2000 in Ludwigshafen, Baden-Baden und Los Angeles, wobei viele der „amerikanischen“ Szenen aus Kostengründen in Deutschland entstanden. Regie führte Thomas Bohn, der auch die Rolle des Fotografen Marlo Trekkers übernahm.
Die Hauptrollen spielten Ulrike Folkerts als Lena Odenthal und Andreas Hoppe als Mario Kopper. Gaststars waren unter anderem Max Tidof als Tom Soengen, Gila von Weitershausen als Frenzy Soutter und Jaymes E. Butler als Sergeant Lou Browster. Die Erstausstrahlung am 2. April 2000 verfolgten 8,37 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von 24,01 Prozent entsprach.
Interessant ist auch, dass Max Tidof, der hier den Schauspieler Tom Soengen spielt, in späteren Tatort-Folgen als Oberstaatsanwalt Marquardt wiederkehrt. Trotz der ambitionierten internationalen Ausrichtung und der Hollywood-Kulisse wurde der Film von Kritikern eher gemischt aufgenommen, insbesondere wegen seiner klischeehaften Darstellungen und sprachlichen Entgleisungen. Dennoch bleibt „Kalte Herzen“ ein bemerkenswerter Versuch, den Tatort in ein neues, glamouröses Setting zu versetzen.
Besetzung
Gila von Weitershausen (Frenzy Soutter) · Max Tidof (Tom Soengen) · Diego Wallraff · Jaymes E. Butler (Lou Browster) · Giulia Siegel (Amy Bell) · Hans-Günter Martens (Kriminalrat Friedrichs) · Annalena Schmidt (Frau Keller) · Ottfried Fischer (Hoteldirektor Schmiedle) · Thomas Bohn (Marlo Trekkers) · Errol Trotman-Harewood (Lieutnant Spector) · Peter Espeloer (Becker) · Dorothee Reinoss (Johanna Silber) · Martin Zieglmeier (Hauptwachtmeister Bach) · Olaf Mierau (Stagehand) · Georg von Manikowsky (Hausmeister) · Holger von Hartlieb (Pförtner) · Fritz Müller-Scherz (Vorführer)
Stab
Drehbuch – Thomas Bohn
Regie – homas Bohn
Kamera – Hans-Jörg Allgeier
Schnitt – Benjamin Hembus · Gudrun Böhl
Musik – Hans Franek
Produktion – SWR
Kostüm – Renate Schönian
So kann man einen Film auch in die Länge ziehen: Lange Startphase eines Flugzeugs, Jogging von Odenthal dauert viel zu lang, der alte Schuhputzer faselt dummes Zeug, das nicht mal lustig ist.
Der Tatort mit der Nummer 440 aus Ludwigshafen und aus dem Jahre 2000. Die beiden Hauptkommissare der dortigen Mordkommission, einmal die Chefin Lena Odenthal und des weiteren der unüberwindbare Mario Kopper, ermitteln in einem feigen und verdeckt durchgeführten Mord und ein zweiter fieser und mieser wird noch folgen. Unterstützung erfahren die beiden wohl bekannten Tatort-Ermittler von der USA-Polizei, warum und weshalb wird sich zeigen. Insgesamt gesehen ein interessanter Polizei- und Kriminalfilm, welcher das österliche Abendprogramm im Heimkino wirklich aufwertend erscheinend lässt. Odenthal und Kopper – die lassen sich nicht unterkriegen.
Ein sehenswerter und wiederholungswürdiger Tatort-Fernsehfilm auch zur später Stunde.
Chaos. The fight scene at the Hollywood sign between Lena and the older lady is ridiculous. And then they both climb in the Y. Huh?
American Dream Model Mord!!! Wer war das wohl. Das fragen sich auch Mal wieder Odenthal und Kopper. Interessant Ottfried Fischer ist als Hotelchef zu sehn. Ich schaue mir alles mit Ottfried Fischer an und es ist schön zu sehen ihn auch mal in einer anderen Rolle spielen zu sehen. Die Besetzung erinnert eher an ARD Freitagskino was der Unterhaltung meiner Meinung nach echt gut tut. Hotelmorde sind immer interessante Krimis. Der häufige Wechsel von Deutsch auf Englisch stört nicht. Da kommt sogar das Los Angeles Police Department zur Hilfe. Nur Fair das Frau Odenthal sich auch mal Los Angeles angucken darf. Na Wenn das kein Vergnügen ist, Hollywood lässt grüßen. Tolle Folge..
die Joggingrunde war ja der Knaller…. wie weit war das? So um die 60 km? Auf einer Runde? RESPEEEEEKT. Ne echte Sportskanone, unsere Lena 🤣🤣🤣
Ludwigshafen, normalerweise ein Garant für gute Unterhaltung hat hier Regisseur und Drehbuchautor Thomas Bohn etwas daneben getreten. Fand man damals schon das „UFO“ daneben, so hat man hier ein Plot der eine 30 minütige Krimifolge passt unnötig aufgeblasen. Die Jogging Montage, die (schlecht gemachte) Kletterei auf dem Hollywood Zeichen, der seichte Plot, damals wie heute sollte man nicht alles verfilmen was einen auf den Tisch gelegt wird. 1/5 Sternen.