Tatort Folge 572: Der Wächter der Quelle



Erscheinungsjahr: 2004
Kommissar: Eisner
Ort: Tatort Wien


Der Wiener Hauptkommissar Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) ist just zum Ermittler einer Sonderkommission des Innenministeriums aufgestiegen, die in ganz Österreich agiert. Sein erster Fall als Sonderermittler führt ihn in das Dorf Steinbach in Tirol. Dort soll er der Tiroler Kollegin Barbara Trenkwalder unter die Arme greifen, um einen besonders kniffligen Kriminalfall zu lösen. Der Wiener Kommissar macht sich sofort auf den Weg.

In Steinbach angekommen, erleben die beiden Kommissare Eisner und Trenkwalder im Fall „Der Wächter der Quelle“ Ungeheuerliches: der alte Hermann Wegschneider wurde tot aufgefunden, er lag kopfüber in einer Wasserquelle. Das Ermittler-Duo stellt Nachforschungen über den Mann an und erfährt, dass das Opfer ein überzeugter Umweltschützer war. Wegschneider führte einen erbitterten Kampf gegen die industrielle Nutzung der Heilquelle in Steinbach, er sah darin eine Ausbeutung natürlicher Ressourcen. Der Fabrikant Reinhard Gasser und sein arabischer Geschäftspartner Abdellatif el Sayed wollten die Quelle zur Abfüllung von Mineralwasser nutzen – ein Investitionsvorhaben, an dem alle Dorfbewohner mitverdienen sollten. Mit seinen Protesten schuf sich Wegschneider also viele Feinde. Wurde der Mann deshalb ermordet? Sind die beiden Investoren die Drahtzieher des Mordes oder ist ein Dorfbewohner der Täter?
Der Wiener Tatort-Kommissar Moritz Eisner und seine Tiroler Kollegin recherchieren weiter, doch je mehr Informationen sie in Erfahrung bringen, desto rätselhafter werden die Umstände von Wegschneiders Tod. Die Ermittler stehen vor einer Fülle möglicher Tatabläufe und immer mehr Verdächtige kommen für einen Mord in Frage – obwohl die Indizien am Tatort nach wie vor für einen Selbstmord sprechen. Zu allem Überfluss geraten die beiden Kommissare neben ihren Ermittlungen zum Mord an dem Umweltschützer in einen regelrechten Wasserkrieg, der im Dorf Steinbach entflammt ist…
Die Tatort-Folge 572 „Der Wächter der Quelle“ wurde im Auftrag des ORF von dem Regisseur Holger Barthel („Die Heilerin“) inszeniert. Das dazugehörige Skript steuerte er selbst zusammen mit Felix Mitterer bei, der mittlerweile als Haus-Autor für die Tatorte um Kommissar Moritz Eisner gilt. Die Dreharbeiten fanden 2004 in St. Johann in Tirol statt.

Der Krimi wurde am Sonntag, den 8. August 2004, auf ORF 2 erstmals im Fernsehen ausgestrahlt.

Tatort Der Wächter der Quelle #ORF Trailer



Besetzung

Chefinspektor Moritz Eisner – Harald Krassnitzer
Barbara Trenkwalder – Birgit Doll
Abdellatif el Sayed – Hussi Kutlucan
Reinhard Gasser – Johannes Krisch
Karin Leitner – Franziska Weisz
Maria Kaindl – Alma Hasun

Stab

Regie: Holger Barthel
Kamera: Peter von Haller
Buch: Felix Mitterer und Holger Barthel


4 Meinungen zum Tatort Folge 572: Der Wächter der Quelle

  • Vera Busse • am 1.6.14 um 19:05 Uhr

    Ich habe den Tatort damals schon gesehen und er gefiel mir schon beim ersten Mal nicht. Schade, dass immer wieder alte Sendungen wiederholt werden.

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  • Dirk • am 23.5.16 um 6:09 Uhr

    Der Tatort mit der Nummer 572 aus Wien mit Hauptkommissar Eisner. Zusammen mit einer Kollegin, der Hauptkommissarin Trenkwalder, ermittelt er in dem vermeintlichen Tötungsfall Hermann Wegschneider, einem Mann mit ehrbaren Idealen, vielen Gegnern und einen dicken Kopf. Dieser österreichische Alpen-Krimi ist ein interessant zu schauender Tatort-Fernsehfilm mit umweltspezifischen Hintergrund und erheblichen finanziellen Ambitionen. Der zur Untersuchung anstehende Tod des Aktivisten entpuppt sich als Unfall, unter Vorausgang einer schweren Körperverletzung. Eisner und seine Partnerin Trenkwalder haben dieses in akribischer polizeilicher Kleinarbeit heraus gefunden. Ein solider Tatort-Streifen aus dem Jahr 2004, welchen ich mir in einer stillen Stunde immer gerne mal wieder anschaue.

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  • wolko • am 16.3.18 um 19:40 Uhr

    Wieder verrät Dirk den Ausgang eines Tatorts. Was soll das??

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  • Adabei • am 4.6.24 um 22:25 Uhr

    Nach 20 Jahren nochmal angesehen. Spannend, sehr gut gemacht, berührend mit einer Prise Tiroler Dorfgemeinschaft der rustikalen Art. Kleiner Filmfehler am Rande: In einer Szene laufen Kommissar Eisner und die Tiroler Kommissarin auf einer Tiroler Dorfstraße wobei man im Hintergrund Touristen sieht wie sie den Dreharbeiten zuschauen… Aber trotzdem vergebe ich 5 von 5 Tiroler Adler!

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