Die Berliner Tatort-Kommissare Till Ritter (Dominic Raacke) und Felix Stark (Boris Aljinovic) untersuchen im Fall „Der vierte Mann“ den Mord an dem Gemälde-Restaurator Lohmeyer. Der Mann wurde in seiner Wohnung erschossen. Den grausigen Fund machten Zollinspektor Claus Heinze und seine Kollegin Angela, die eines Abends zufällig am Haus des Opfers vorbeifuhren. Sie machten eine beunruhigende Beobachtung: In Lohmeyers Wohnung schien sich ein Einbrecher aufzuhalten! Heinzes mutiger Versuch, den Kriminellen zu stellen, misslang – dem Täter gelang die Flucht. Für den Restaurator kam jede Hilfe zu spät.
Am Tatort angekommen, sichern die Kripo-Beamten Ritter und Stark die Spuren und machen sich erste Gedanken zum Tathergang. Die beiden Hauptkommissare vermuten nach Gesprächen mit Claus Heinze zunächst einen Raubmord hinter dem Fall „Der vierte Mann“. Der Zeuge äußert schnell einen konkreten Verdacht zur Identität des Mörders, den er trotz Dunkelheit erkannt haben will: Harry Wolter, einen vorbestraften Einbrecher. – Ist Lohmeyers Mörder bereits nach kurzen Ermittlungen so gut wie gefasst?
Till Ritter und sein Kollege Felix Stark suchen den Verdächtigen Wolter auf und vernehmen ihn. Der bestreitet vehement, in den Mord verwickelt zu sein – gibt allerdings zu, das Opfer Lohmeyer gekannt zu haben! Harry Wolter erklärt, dass ihm Lohmeyer Geld geschuldet habe. War das ein mögliches Mordmotiv? Der Täter im Fall „Der vierte Mann“ wäre damit nur allzu leicht zu ermitteln. Dem Ermittler-Duo aus Berlin kommen starke Zweifel, ob Wolter wirklich der Täter war. Hat sich Heinze geirrt, als er Wolter in der Verbrecherkartei zweifelsfrei identifiziert hat?
Der Verdächtige überredet die beiden Hauptkommissare, ein zweites Mal zu Lohmeyers Wohnung zu fahren und den Tatort erneut nach Indizien zu untersuchen. Haben Ritter und Stark etwa eine wichtige Spur übersehen? Das Kripo-Team macht sich auf den Weg – und tatsächlich behält Wolter Recht: Hinter einem Fernseher versteckt finden die Fahnder ein unbekanntes Gemälde aus der Zeit des Impressionismus. Ist der Wert des Bildes so hoch, dass man dafür morden würde? War Lohmeyer in ein großes illegales Geschäft verwickelt?
Kurze Zeit nach dem Fund des Gemäldes lernen Hauptkommissar Till Ritter und sein Kollege Stark im Zuge ihrer Ermittlungen die Kunsthistorikerin Florentine Bruck, den Chefarzt Prof. Thomson und den Geschäftsmann Waldbach kennen. Alle drei Personen interessieren sich auffällig stark für Kunst. Schließlich machen die Ermittler die Bekanntschaft eines vierten Mannes, und der schreckt auch vor Mord nicht zurück…
Der Tatort „Der vierte Mann“ um das Ermittler-Duo Ritter und Stark wurde im Auftrag des RBB im September und Oktober 2003 in Berlin gedreht. Regie führte erstmals Hannu Salonen, der in den Folgejahren zahlreiche weitere Tatort-Episoden umsetzte, u.a. „Sternenkinder“ (Folge 627), „Tango für Borowski“ (Folge 761) und „Eine Handvoll Paradies“ (Folge 869).
Die Erstausstrahlung der Tatort-Folge 567 „Der vierte Mann“ lief am Sonntag, den 9. Mai 2004, im Ersten Programm der ARD.
Besetzung
Hauptkommissar Till Ritter – Dominic Raacke
Hauptkommissar Felix Stark – Boris Aljinovic
Wiegand – Veit Stübner
Harry Wolter – Jürgen Vogel
Claus Heinze – Ulrich Gebauer
Angela – Jennifer Antoni
Sandra Wolter – Antje Westermann
Lutz Weber – Ernst-Georg Schwill
Florentine Bruck – Friderikke Maria Hörb
Stab
Drehbuch – Hartmann Schmige
Regie – Hannu Salonen
Kamera – Andreas Doub
Bilder: RBB
Wer spielte die Hauswartsfrau in dem Haus,in dem Lohmeyer ermordet wurde?Wo befindet sich dieses Haus?Es interessiert mich sehr.
M f G
Klaus Handke
Wenn Sie mir die Folge zeigen können (Link?) sage ich es ihnen.
Der Tatort Nummer 567 aus Berlin mit den Hauptkommissaren Ritter und Stark .Ein interessanter Fall um Mord und staatlichen Kunstraubes, bis heute immer wieder aktuell und auftauchend. Aber R & S sind von der Mordkommission und ermitteln des Mordes wegen. Denn, ein verschollenes Gemälde wurde geklaut, der anscheinende Besitzer gemeuchelt. Mein Liebermann. Für die beiden Tatort-Kommissare kein leichter Fall, das Ende wirklich überraschend. Sehenswert.
Hier geht’s mal nicht um die moralische Keule oder die Weltsicht von coolen Zynikern in der Laufbahn des gehobenen Polizeivollzugsdienstes, sondern um einen geradezu rührend aufgebauten Rätselkrimi um zwielichtige Kunst“liebhaber“. Jürgen Vogel in seiner Paraderolle als kleiner Ganove, der auch mal an die großen Futtertröge will, und Ritter und Stark als die sympathischen Kripoleute von nebenan. Nichts Aufregendes, aber gerade deshalb entspannende 90 Minuten für Abende, an denen man mal gerade nicht die Welt retten muss.
Jüngere TO-Fans werden vermutlich abschätzig sagen: Dieser Film ist sowas von 2004!
Ich habe mir den „Vierten Mann“ heute zum ersten Mal angeschaut, in der Mediathek. Köstlich!! Und sooo süüüüüß! Der nette Kleinverbrecher-Hallodri als liebevoller Vater und Ehemann (Jürgen Vogel war nie besser! Nirgends!), die netten Bullen, die ihm liebevoll zur Seite stehen, die traumhaft schöne Kunstgutachterin „Florentine“ (hach! Friderikke Maria Hörbe! Seufz!), der bewährte „Vadder“ von Polizeiruf-Kommissar Bukow und, und, und … ja, und eine absolut runde Geschichte mit jeder Menge Humor. Ich glaube, das ist mein neuer Lieblings-Tatort. Unbedingte Empfehlung! Auch für jüngere TO-Fans!
Tolle Story, tolle Besatzung aber die Musik ist viel zu theatralisch und zu anwesend.