Kurz und knapp – darum geht’s
Ein pensionierter Bankangestellter wird in seinem Haus erschossen aufgefunden – ohne Spuren eines Einbruchs. Die Kommissare Lena Odenthal und Mario Kopper ermitteln zunächst gegen den verschuldeten Sohn des Opfers, doch bald stößt das Team auf einen ungelösten Bankraub aus der Vergangenheit. War das Opfer damals der Drahtzieher? Und hat der Mord etwas mit der verschwundenen Beute zu tun? Als die Ermittler einem Verdächtigen auf die Spur kommen, geraten sie selbst in eine gefährliche Situation …
Inhalt der Tatort-Folge „Revanche“
Die Nacht in Ludwigshafen ist still, als die Nachricht vom Mord an Gerhard Brenner die Polizei erreicht. Kommissarin Lena Odenthal betritt das Haus des Opfers, das von einer unheimlichen Ruhe erfüllt ist. Brenner, ein pensionierter Bankangestellter und geschätzter Fußballtrainer, liegt tot auf dem Boden – erschossen. Keine Anzeichen eines Einbruchs, kein Kampf. Wer auch immer den Schuss abgegeben hat, wurde hereingelassen. Odenthal spürt sofort, dass dieser Fall tiefer geht, als es auf den ersten Blick scheint.
Der erste Verdacht fällt auf Udo Brenner, den Sohn des Opfers. Arbeitslos, drogenabhängig und hoch verschuldet, hatte er ein angespanntes Verhältnis zu seinem Vater. Doch schnell wird klar, dass Udo nicht der Täter sein kann. Stattdessen stolpern Odenthal und Kopper über einen alten, ungelösten Fall: Vor Jahren wurde die Bank, in der Brenner arbeitete, überfallen. Zwei Täter wurden gefasst, die Beute blieb jedoch verschwunden. Brenner stand damals unter Verdacht, der Drahtzieher gewesen zu sein – doch Beweise gab es nie.
Am Tag des Mordes wird einer der damaligen Bankräuber, Thomas Reuter, aus der Haft entlassen. Ein Zufall? Reuter beteuert, nichts mit dem Mord zu tun zu haben, und will ein neues Leben beginnen. Doch Odenthal spürt, dass er mehr weiß, als er zugibt. Als sie und Kopper tiefer in die Vergangenheit eintauchen, finden sie Hinweise auf einen unbekannten Komplizen – und auf die verschwundene Beute. Doch je näher sie der Wahrheit kommen, desto gefährlicher wird die Lage. Als sie schließlich einem Verdächtigen gegenüberstehen, ahnen sie nicht, dass sie selbst in tödliche Gefahr geraten …
Hinter den Kulissen
Die Tatort-Folge „Revanche“ wurde vom Südwestrundfunk produziert und am 23. April 2006 erstmals im Ersten ausgestrahlt. Regie führte Johannes Grieser, der mit dieser Folge seinen zweiten Ludwigshafen-Tatort inszenierte. Gedreht wurde in Ludwigshafen und Umgebung, wobei die düstere Atmosphäre der Industriestadt den perfekten Hintergrund für die komplexe Geschichte lieferte.
Ulrike Folkerts spielte zum 37. Mal die Rolle der Kommissarin Lena Odenthal, während Andreas Hoppe als Mario Kopper in seinem 28. Fall an ihrer Seite ermittelte. Gaststars wie Tim Wilde (Thomas Reuter) und Christoph Bach (Udo Brenner) bereicherten die Besetzung. Die Folge erreichte bei ihrer Erstausstrahlung 7,63 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 21,60 Prozent.
Ein besonderes Detail: Die Figur des Praktikanten Chris Wolf, gespielt von Daniel Stock, sorgte mit seiner übermotivierten Art für humorvolle Momente und erinnerte viele Zuschauer an den Charakter „Maddin“ aus der Serie „Schillerstraße“. Trotz einiger Kritiken an der überladenen Handlung wurde „Revanche“ für seine spannungsgeladene Atmosphäre und die gelungene Darstellung der Ermittler gelobt.
Besetzung
Hauptkommissarin Lena Odenthal – Ulrike Folkerts
Hauptkommissar Mario Kopper – Andreas Hoppe
Petra Reuter – Marie-Lou Sellem
Thomas Reuter – Tim Wilde
Petra Reuter – Marie-Lou Sellem
Sonja Reuter – Nina Siewert
Olaf Klär – Hans-Uwe Bauer
Jochen Galowski – Alexander Held
Udo Brenner – Christoph Bach
Chris Wolf – Daniel Stock
Frau Keller – Annalena Schmidt
Peter Becker – Peter Espeloer
Kriminaldirektor Wolf – Wolfgang Hepp
u.a.
Stab
Drehbuch – Stefan Rogall
Regie – Johannes Grieser
Kamera – Jürgen Carle
Szenenbild – Peter Bausch
Bilder: SWR/Krause-Burberg
Der Tatort spielte in einigen Szenen in unserem Haus in Gernsbach Hansjakobweg 9. Wir würden gerne wissen, wie wir eine DVD des Filmes
bekommen könnten.
Über eine positive Antwort würden ich mich freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Roolf
Der Tatort mit der Nummer 629 aus Ludwigshafen. Es arbeiten die Kommissare Odenthal und Kopper in einem soliden und klassisch gedrehten Kriminal- und Polizeifilm aus dem Jahr 2006 mit mäßiger Spannung aber interessant zu schauen und als abendliche Unterhaltungssendung durchaus als geeignet erscheinend. Wer sich diesen Tatort-Fernsehfilm mehrmals anschaut, kann auch nichts falsch machen. Guter Durchschnitt meine ich.
Eine Wiederholung bzw. Revanche im TV wäre gern gesehen. Ein eher ruhiger Krimi um den Mord eines Fussball Trainers. Tim Wilde und Nina Siewert ganz stark. 3,7 Sterne
This is one of those Tatorts where we have to guess who the killer is. And that is easy: it is always that one nice person who helps the one who looks like he could be the killer.