Tatort Folge 653: Schwelbrand



Tatort-Hauptkommissarin Inga Lürsen (Sabine Postel) und ihr Kollege Nils Stedefreund (Oliver Mommsen) ermitteln im Fall „Schwelbrand“ in der rechtsradikalen Szene Bremens. Die berühmte Sängerin Dana gastiert in der Hansestadt, um hier mit vielen anderen Musikern ein gemeinnütziges „Rock gegen Rechts“-Konzert zu geben. Doch die Neonazis haben sich mobil gemacht – das wird dem ausländisch aussehendem Plakatkleber Ahmed Aksu zum Verhängnis: auf Befehl ihres Anführers Wolfgang Brüder hetzt eine Gruppe militanter Rechtsradikaler den türkischen Konzerthelfer durch die Bremer Innenstadt. Aksus Flucht vor den Verfolgern endet im Sprung durch eine Glasscheibe. Keiner der zahlreichen Passanten kommt dem Opfer zur Hilfe. Der Mann wird lebensgefährlich verletzt und stirbt wenig später an seinen Verletzungen. Von den Tätern fehlt jede Spur.

Tatort Schwelbrand #Trailer



Die norddeutschen Kommissare Lürsen und Stedefreund gehen von einem rechtsradikalen Hintergrund der Tat aus und beginnen mit ihren Ermittlungen in der Bremer Neonaziszene. Ihre Nachforschungen im undurchsichtigen braunen Milieu erweisen sich für die beiden krisenerprobten Kripo-Beamten jedoch als äußerst schwierig. Unter dem Deckmantel der Ehre und Kameradentreue schweigen die Rechtsradikalen und decken sich gegenseitig. Zeugen werden mit Gewalt eingeschüchtert. Doch Hauptkommissarin Inga Lürsen bleibt hartnäckig und geht den Spuren weiter nach, trotz des erbitterten Widerstands, den man ihr bietet.

Der eigentliche Fall „Schwelbrand“ kommt aber erst ins Rollen, als während der Untersuchungen des Anschlags auf Aksu in der Nähe von Danas Elternhaus eine junge Frau erschlagen wird – es handelt sich bei dem Opfer um die Assistentin des Rockstars. Sie trug zur Tatzeit einen knallroten Mantel, das Markenzeichen von Dana – handelt es sich bei dem Mord etwa um eine verhängnisvolle Verwechslung? Auf den ersten Blick scheint der Fall klar: Die Neonazis wollten Dana ermorden, erwischten dabei aber versehentlich die ihr flüchtig ähnlich sehende Assistentin.

Inga Lürsen und Nils Stedefreund stehen dem vermeintlich auf der Hand liegenden Tatmotiv skeptisch gegenüber und vernehmen Danas Familie. Und tatsächlich findet das Ermittler-Duo aus Bremen nur wenig später heraus, dass gleich mehrere Personen aus dem engsten Umfeld des Pop-Stars wütend auf die Tote waren. Und nicht nur auf die Assistentin – auch auf Dana selbst! Doch wer trägt genügend Hass in sich, um sie töten zu wollen? Die Kommissare geraten unter Zeitdruck, denn die Vorbereitungen zum Live-Konzert „Rock gegen Rechts“ laufen auf vollen Touren. Der Fall „Schwelbrand“ muss gelöst werden, damit die Veranstaltung reibungslos vonstattengehen kann…

Die Tatort-Folge 653 „Schwelbrand“, die am 21. Januar 2007 erstmals im Ersten ausgestrahlt wurde, fällt durch den Auftritt zahlreicher Solo-Künstler und Musikgruppen auf. So spielen neben der Sängerin Jeanette Biedermann in der Hauptrolle als Gäste Revolverheld, MIA, Nevio, Mattafix, Stefan Gwildis, Mike Leon Grosch und Simon Webbe. Die Dreharbeiten zu dem Krimi fanden im Sommer 2006 in Bremen statt.

Besetzung
Inga Lürsen – Sabine Postel
Stedefreund – Oliver Mommsen
Markus Solbach – Sven Fricke
Wolfgang Brüder – Florian Panzner
Helen Reinders – Camilla Renschke
Karlsen – Winfried Hammelmann
Susanne Wolters – Marie Lucht
Rüdiger Seitz – Thomas Sarbacher
„Spiro“ Sebastian Birol – Christoph Franken
„Gobo“ Gert Bolt – Georg Blumreiter
Heribert Scharf – Bjarne Mädel
Ahmed Aksu – Abdullah Daglioglu
Britta Markwart – Dorina Maltschewa
Dana Nadine Solbach – Jeanette Biedermann
u.a.

Stab
Drehbuch – Thorsten Näter
Regie – Thorsten Näter
Kamera – Achim Hasse

Bilder: Radio Bremen/Jörg Landsberg


18 Meinungen zum Tatort Folge 653: Schwelbrand

  • Hollmann • am 19.7.09 um 12:42 Uhr

    Lohnt sich absolut nicht zu schauen! Eine sehr platte Story gespickt mit Klischees und Jeanette Biedermann setzt dem ganzen noch die Krone auf den Kopf.

    Antworten
  • joe canoly • am 19.7.09 um 19:42 Uhr

    Ich komme ja selbst aus Bremen, aber was die ständig mit dem Bremer Tatort machen geht mir einfach nicht in die Birne. Postel ist eine schauspielerische Katastrophe und diese lächerlichen Hintergrundszenen mit ebensolchen Laiendarstellern hinterlassen den Eindruck eines besseren „Offener Kanal“-Filmchens. KEIN FÜNCKCHEN Atmosphäre! Schlechtes Drehbuch/Schlechte Story. Schlechte Kostüme. Schlechte Schauspieler und eine katastrophale Kamera! Liegt es denn nur daran, dass Radio Bremen pleite ist und sich nichts Attraktiveres leisten kann?

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  • jeanette • am 19.7.09 um 21:19 Uhr

    ganz, ganz, ganz schlechter film. grenzt an lächerlichkeit.

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  • Johnny • am 19.7.09 um 23:08 Uhr

    Verdammich, bin zwischendurch eingeschlafen. Wer war’s denn nu?

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  • Martin • am 20.7.09 um 9:19 Uhr

    nichts verpasst … also die folge war echt voll abgelutscht und für en arsch …

    mörder war dana selbst LOL

    Antworten
  • ines • am 23.7.09 um 23:53 Uhr

    Ich habe schon das ganze netz durchforstet und finde keinen hinweis, auf die „sänger“ und „bands“, die im Tatort Schwelbrand mitgespielt haben. überall nur jeanette biedermann. mich interessiert der herr mit der gitarre mit den deutschen texten…kann mir vielleicht jemand helfen?

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  • Stefan Gwildis • am 24.7.09 um 18:06 Uhr

    Hallo Ines,

    der Typ heißt Stefan Gwildis. Geschmackssache ;)

    Antworten
  • DNS • am 8.10.09 um 18:33 Uhr

    Ich habe den Film damals gesehen.

    Mir erschien die Handlung logisch – in Anbetracht der Prämisse: die Täterin ist eine Prominente, dh exponiert.

    Das bedeutet: es ist logisch, wenn die Exponierte jemanden ermordet.
    Aber, die Suche nach dem Täter muss weitergehen, mit der Frage, wer die Exponierte manipuliert hat, damit die Ansichten der Exponierten sich so fatal wieder das Opfer wenden konnten.

    Exponierte lassen sich kosteneffizient manipulieren:
    das ist meines Erachtens die Aussage dieses Krimis.

    Fazit:
    Wer nicht für mich ist gegen mich.

    Wer gegen mich ist, hat kein Mitleid mit Opfern der Heimtücke, Intrigen, etc.

    Antworten
  • Sabine • am 26.10.09 um 22:48 Uhr

    Hallo, ich nöchte gern wissen, welche Bands und Solisten in diesem Tatort dabei waren

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  • christian • am 29.10.09 um 18:43 Uhr

    wie heisst der song den alle musiker in der hotel lobby gemeinsam singen, als die kommisare das zweite mal kommen?

    danke für eure antworten…

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  • schaetom • am 27.4.10 um 21:09 Uhr

    Kann kine Kritik nachvollziehen Die Story ist nicht an den Haaren ialogen.herbeigezgen, der Täter ist bis zum Schluss offen und trotzdem nicht willkürlich. Entscheidend ist aber, das hier mehrere KLischees durchbrochen werden. Dumme Nazis, aufrechte Linke, Tochter-Mutter Konflikt bedingt durch die Vorurteile der Mutter, dazu die hilflose Polizei, die in der Musikerszene wie ein Fremdkörper wirkt.
    Der eigentlich Böse, wird wahrscheinlich Karriere machen in der rechten Szene.
    Habe keinen Tatort gesehen bisher mit so intelligenten D

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  • Gudrun Eussnner • am 24.6.12 um 17:49 Uhr

    Der beste Tatort aus Bremen. Sehr realistisch und nervenaufreibend mit wundervollen Darstellern.
    Jeanette Biedermann hat mich jetzt endlich überzeugt das sie doch was kann-und wie.

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  • Ulrich Förster • am 22.7.13 um 15:00 Uhr

    Florian Panzner – grandios !
    Und das Kommissaren-Duo natürlich auch. Spannend gemacht und dringend notwendig, die Aufarbeitung des Themas.

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  • Norbert • am 5.6.14 um 16:57 Uhr

    Sehr spannender Plot bis zum bitteren Ende. Die eingespielte Musik gibt dem Film den notwendigen „Drive“. Ich würde nicht sagen, dass gerade die rechte Szene klischeehaft rüberkam. Gut gemacht!

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  • Michael Stöhr • am 15.11.14 um 0:00 Uhr

    Einer der besten Tatorte aller Zeiten. Sehr gute Schauspieler – allem voran Jeanette Biedermann – sehr gutes und glaubhaftes Drehbuch und auch gute Darstellung der rechten Szene und derer Ideologien und Gefahren, die von ihr ausgehen. Ganz großes Kino !!

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  • Dirk • am 12.6.16 um 13:45 Uhr

    Der Tatort mit der Nummer 653 aus Bremen mit den beiden Hauptkommissaren Lürsen (w) und Stedefreund (m). Ermittelt wird in der rechtsextremen Szene sowie in der linksorientierten Musikszene. Zwei Morde sind aufzuklären, irgendwie nicht zueinander gehörend, aber trotzdem wieder in einem eventuellen Zusammenhang stehend. Erwähnenswert die Auftritte vieler authentischer Teenie – Gruppen aus der Zeit um 2007 und die stramme Aufklärungsarbeit gegen rechtsorientierte Jugendgruppierungen. Kein uninteressanter Tatort, welchen ich bereits mehrmals gesehen habe und durchweg als sehenswert befinden kann.

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  • Michael S • am 28.1.24 um 18:20 Uhr

    653 „Schwelbrand“ (Lürsen & Stedefreund) …. warte -sehnsüchtig- auf die Wiederholung dieser tolle Folge der Bremer Tatort- Kommissare in der ARD

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