Michael Köster ist auf der Flucht. Fünf lange Jahre saß er im Gefängnis in Weimar, noch sechs Monate Haft liegen vor ihm – zuviel für den verzweifelten Mann. Köster nimmt an einer Therapie für Häftlinge teil, die der Kunstprofessor und Maler Robert Henze leitet; während eines Freigangs im Leipziger Bildermuseum nutzt Köster seine Chance und flieht. Dabei gelingt es dem Vollzugsbeamten Peter Vosskamp nicht, den fest entschlossenen Mann an seinem Vorhaben zu hindern, und so kommt es während der Flucht zum Äußersten: ein Kollege von Vosskamp stirbt. Aufgrund der Zeugenaussage steht Michael Köster nun unter dringendem Mordverdacht, zumal die Mordwaffe – einer Flasche mit abgeschlagenem Hals – mit den Fingerabdrücken des Verdächtigen übersäht ist.
Hauptkommissar Bruno Ehrlicher (Peter Sodann) und sein Kollege Kain (Bernd Michael Lade) übernehmen den Fall im 650. Tatort „Schlaflos in Weimar“. In der Zelle des Flüchtigen finden die beiden ostdeutschen Ermittler einen Abschiedsbrief von Michaels Freundin Judith. Sie wohnt in Weimar, und so setzen die Kommissare ihre Ermittlungen dort fort. Ehrlicher und Kain gelingt es schon bald, den flüchtigen Häftling und mutmaßlichen Mörder des Beamten zu verhaften – doch ist er tatsächlich der Täter? Den Fahndern kommen Zweifel an Kösters Schuld.
Während Bruno Ehrlicher den Aufenthalt in Weimar für private Zwecke nutzt und einen alten Freund besucht, der sich in dem historischen Städtchen als Arzt niedergelassen hat, geschieht ein zweiter Mord: Gabriele Teichert, die Leiterin des Weimarer Amtes für Denkmalschutz, ist tot. Kommissar Ehrlicher, seit einiger Zeit von Schlaflosigkeit und Stichen in der Herzgegend geplagt, findet bei seinen Recherchen heraus, dass das Opfer die Mutter von Judith war – Michael Kösters Freundin. Ein Zufall? Nein, daran mag der erfahrene Kriminalist nicht glauben.
In der Wohnung des Mordopfers kann die Polizei wiederum Fingerabdrücke von Köster sicherstellen. Beide Morde stehen also miteinander in Verbindung. Um mehr über die Motive Kösters in Kenntnis zu bringen, konzentrieren sich Ehrlicher und sein Assistent Kain bei ihrer Aufklärung des Falls nun auf Prof. Robert Henze und Peter Vosskamp…
Uwe Janson inszenierte die Tatort-Folge 650 „Schlaflos in Weimar“ nach einem Drehbuch von Andreas Pflüger. Die Dreharbeiten des MDR-Tatorts fanden im April und Mai 2006 in Leipzig und Weimar statt, erstmalig ausgestrahlt wurde der Fernsehkrimi am 17. Dezember 2006 im Ersten Programm der ARD.
Schwache Story – recht abseitig!
Vor allem nerven lose Enden : Geheimnisvolle Blicke deren Bedeutung nicht aufgeklärt werden, unklare Motive …
Ich hab geguckt, ob das nicht mal wieder ein „Doris J.“ war…;)
Ich fand die Story eigentlich gar nicht so schlecht, allerdings das der Maler-Duzent zwischen Weimar und Leipzig so blitzschnell täglich pendelt, fand ich dann doch etwas unreal.
Der Tatort Nummer 650 aus Leipzig. Die Kommissare Ehrlicher und Kain ermitteln in Tötungsdelikte. Wie auch immer. Wenig überzeugender Tatort-Fernsehfilm mit dem ostdeutsch Star-Duo. Herrlich langsam, Schlaftabletten sind anders. Ehrlich.
Peter Sodann and Christoph Waltz play a Columbo sketch: The detective who knows the other did it and the murderer knows the detective knows but can’t prove it. And still they keep on smiling and being civil.
Einer der wenigen TOs dieses Jahrtausends, den ich bisher noch nicht kenne. Und der Kommentar von @kvas – sowie die Gastrolle von Christoph Waltz – machen mir Lust auf diese Folge … (Weimar, bevor es ein eigenes Team hervorbrachte)
Kurz und knapp: Auch Christoph Waltz konnte diese – zu Recht selten gespielte – Folge nicht retten!
(Aber das ‚mittelalterliche Gemäuer‘ in Weimar ist durchaus sehenswert. Auf die ‚Krankenakte Ehrlicher‘ hätte m.E. verzichtet werden dürfen 😴)