Tatort Folge 868: Macht und Ohnmacht

Kurz und knapp – darum geht’s

Ein brutaler Überfall auf einen Kioskbesitzer erschüttert München: Der Vater dreier Kinder schwebt in Lebensgefahr. Als die Polizisten um Matteo Lechner die Verdächtigen verhaften, müssen sie einen wegen fehlender Beweise wieder freilassen – ein alltäglicher Frust, der tiefe Spuren hinterlässt. Überraschend taucht Ex-Kommissar Carlo Menzinger auf, der seinen alten Freund Lechner als Trauzeugen gewinnen will. Doch ein Selbstmord im Polizeirevier und ein ermordeter Informant verwandeln das Wiedersehen in einen Albtraum. Als die Münchner Kommissare Batic und Leitmayr in den eigenen Reihen ermitteln, ahnen sie nicht, wie tief der Abgrund reicht, vor dem sie stehen …

Inhalt der Tatort-Folge „Macht und Ohnmacht“

In der bleiernen Schwere eines Münchner Frühlingstags steht Carlo Menzinger vor dem Polizeirevier. Die vertrauten Mauern scheinen fremd geworden, seit er als Hotelier in Thailand ein neues Leben begonnen hat. Er ist nur kurz in der Heimat, um seine Hochzeit vorzubereiten, doch was als fröhliches Wiedersehen mit seinem Mentor Matteo Lechner geplant war, endet in einem Schock: Unmittelbar nach ihrer Begrüßung erschießt sich Polizist Frank Bressinger vor ihren Augen.

Das düstere Ereignis wirft lange Schatten. Die vergilbten Wände des Reviers scheinen die Erschöpfung der Beamten zu spiegeln, deren täglicher Kampf gegen die Straßenkriminalität einem Sisyphus-Kampf gleicht. Lechner und seine Kollegen – Georg Zimmermann und Iris Bülow – haben gerade erst drei junge Männer verhaftet, die einen Kioskbesitzer halb tot geprügelt haben. Doch einer der Verdächtigen muss mangels Beweisen wieder freigelassen werden. Die Videoüberwachung zeigt ihn nur von hinten.

„Das ist das Problem mit der Gerechtigkeit – sie ist blind, aber nicht immer gerecht“, raunt Lechner, während er nervös an seinem Kaffeebecher dreht. Carlo beobachtet seinen alten Freund mit wachsender Sorge. Ist dies noch der prinzipientreue Polizist, den er kannte? Oder hat der jahrelange Dienst an der Frontlinie ihn verändert?

Als ein Informant, der Lechner die Namen der Täter zugespielt hatte, ermordet aufgefunden wird, werden die Münchner Kommissare Batic und Leitmayr auf den Plan gerufen. Das Wiedersehen mit ihrem ehemaligen Kollegen Carlo ist herzlich, doch für Sentimentalitäten bleibt keine Zeit. Die erste Spur führt zu Lechner, den Carlo am Vorabend bei einem heftigen Streit mit dem späteren Mordopfer beobachtet hat.

Die kühle, blaugraue Atmosphäre des Kommissariats steht in scharfem Kontrast zur aufgeheizten Stimmung unter den Streifenpolizisten. Während Batic und Leitmayr akribisch Beweise sammeln, taucht Carlo immer tiefer in die Schattenwelt seiner ehemaligen Kollegen ein. Die Fahndung nach der Wahrheit gleicht dem Tasten in einem dunklen Raum voller Stolperfallen.

Als wenig später auch Lechner tot aufgefunden wird – scheinbar hat er sich erhängt – verdichten sich die Hinweise auf ein erschreckendes Szenario: Hat die tägliche Konfrontation mit Gewalt und Ohnmacht eine Gruppe von Polizisten zu brutalen Selbstjustizlern gemacht? Ohne offizielle Befugnis wird Carlo in die Ermittlungen eingebunden und entdeckt auf Lechners Computer verstörende Hinweise auf systematische Polizeigewalt.

Die Spannung steigt, als die Ermittler in Lechners Wohnung eine entscheidende Entdeckung machen – und Carlo kurz darauf niedergeschlagen wird. Während er sich an die Fersen des Täters heftet, fragen sich Batic und Leitmayr, wie weit Menschen gehen, wenn sie zwischen Macht und Ohnmacht gefangen sind …

Hinter den Kulissen

Der Tatort „Macht und Ohnmacht“ ist eine Produktion des Bayerischen Rundfunks unter der Regie von Thomas Stiller, der zuvor bereits den Münchner Tatort „Der traurige König“ inszenierte. Das Drehbuch stammt von Dinah Marte Golch, die für ihr Tatort-Skript „Nie wieder frei sein“ mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet wurde, und wurde von Edward Berger überarbeitet.

Besonders bemerkenswert ist die Rückkehr von Michael Fitz als Carlo Menzinger, der von 1991 bis 2007 an der Seite von Miroslav Nemec (Ivo Batic) und Udo Wachtveitl (Franz Leitmayr) ermittelte. Nach seinem Ausstieg in der Folge „Der Traum von der Au“ ist dies sein erster größerer Gastauftritt im Münchner Tatort. Die Rolle des zwielichtigen Polizisten Matteo Lechner übernahm der italienische Schauspieler Emilio De Marchi.

Gedreht wurde in München und Umgebung, wobei Regisseur Stiller bewusst auf eine atmosphärisch dichte, realistische Bildsprache setzte. Die Kameraführung von Philipp Sichler mit vielen Nahaufnahmen und Handkamera-Sequenzen verstärkt den dokumentarischen Charakter des Films. Die eindringliche Filmmusik komponierte Fabian Römer, während Vor- und Abspannmusik von Klaus Doldinger stammt.

Die Erstausstrahlung am 1. April 2013 wurde in Deutschland von 9,30 Millionen Zuschauern gesehen und erreichte einen Marktanteil von 26,1% für Das Erste. Die Premiere fand bereits am 2. März 2013 beim Festival Großes Fernsehen in Köln statt.

Die Kritiken lobten insbesondere die atmosphärische Dichte und die kritische Auseinandersetzung mit dem Berufsbild des Polizisten zwischen alltäglicher Frustration und moralischen Grenzen. Der 868. Tatort gilt als gelungenes Beispiel für einen realistischen Polizeifilm, der sich deutlich von den humorvolleren Tatort-Varianten abhebt.

Videos zur Produktion

ARD Trailer

BR Trailer

EinsFestival Trailer

Interview mit den Kommissaren zur Folge Macht oder Ohnmacht

Musik

No Way Out – Foo Fighters
Love Hurts – Nazareth
Polizisten – Extrabreit

Besetzung

Hauptkommissar Ivo Batic – Miroslav Nemec
Hauptkommissar Franz Leitmayr – Udo Wachtveitl
Carlo Menzinger – Michael Fitz
Matteo Lechner – Emilio De Marchi
Georg Zimmermann – Sascha Alexander Gersak
Iris Bülow – Sonsee Neu
Frank Bressinger – Lasse Myhr
Dienstgruppenleiter Berger – Uwe Preuss
Allmuth Lechner – Maria Hartmann
Martina Bentele – Alma Leiberg
Joachim Bentele – Torben Liebrecht
Ralf Grabowski – Konstantin Frolov
Birol Yenal – Hassan Akkouch
David Kleinert – Fabian Halbig
Lehrer Berufsschule – Dirk Greis
Herr Yenal – Mohammed-Ali Behboudi
u.v.a.

Stab

Regie – Thomas Stiller
Drehbuch – Dinah Marte Golch
Drehbuchbearbeitung – Edward Berger
Bildgestaltung – Philipp Sichler
Originalton – Peter Preuss
Oberbeleuchterin – Therese Andersson
Casting – Simone Bär
Schnitt – Vera van Appeldorn
Musik – Fabian Römer
Mischung – Dieter Desinger
Sounddesign – Rudi Preusser
Szenenbild – Károly Pákozdy
Requisite – Paul Spitzkopf und Jürgen Paptistella
Kostüm – Jürgen Knoll
Maske – Dodo Goldfuß und Sascha Kolmikov
Produktionsleitung – René Löw
Herstellungsleitung – Ulli Neumann
Herstellungsleitung – BR Stefanie von Lerchenfeld
Aufnahmeleitung – Erwin Netzer
Set-Aufnahmeleitung – Walter Erbe
Postproduktion – BR Petra Schabert
Dramaturgie – BR Gisela Weilemann
Produzent – Michael Polle
Redaktion – BR Claudia Simionescu und Birgit Metz
Produktion – X Filme Creative Pool GmbH

35 Kommentare

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  1. vor 12 Jahren

    Also, das hört sich interessant und spannend an. Werde ich mir auf alle Fälle nicht entgehen lassen!

  2. vor 12 Jahren

    Endlich kommt Carlo zurück! Den Tatort lassen wir uns auf keinen Fall entgehen :-)

  3. vor 12 Jahren

    Cool! Jeden Tag Tatort!!!

  4. vor 12 Jahren

    Freue mich schon – kann jemand die Uhr vorstellen :-)

  5. vor 12 Jahren

    Gucke sicher

  6. vor 12 Jahren

    Ich mag es jeden Tag krimni zu gucken da wir in Luxemburg auch eine krimmireihe haben bei RTL.Lu Namens den merder

  7. vor 12 Jahren

    Scheylock, Sie nerven. Suchen Sie sich ein Hobby. Ein besseres als gegen fast jeden Tatort zu wettern. Mein voller Ernst.

    btt: Ich mag die Münchner nicht, werde mir den Tatort aber natürlich anschauen und DANACH urteilen. Und ich gebe 5* um scheylocks Langeweile in der Bewertung auszubügeln ;)

  8. vor 12 Jahren

    Ganz im Gegensatz zum werbefinanzierten Fernsehen was ja nur so strotzt vor Top Sendungen. Vielleicht schaut man sich den Tatort ja erstmal an. Ich freu mich drauf.

  9. vor 12 Jahren

    Bis jest ist der tatort sehr gut und sehr spanend.

  10. vor 12 Jahren

    Puh, Kinder sollten ja nicht unbedingt im Raum anwesend sein!!! Und das im Tatort!! Ich dachte eigentlich immer TO ist ein kultivierter Krimi, aber so kann man siche eben auch mal täuschen… ich würde ihn jetzt nicht unbedingt weiterempfehlen, so viele „nackte Tatsachen“ müssen nun echt nicht sein.

  11. vor 12 Jahren

    Unverantwortlich und niveaulos!
    Da könnte ja Mr. Unsicher glauben, das sei nichts Besonderes, wie hier auf am Boden liegende, bereits leblose Opfer immer wieder eingetreten wird. Schön draufhalten, die Kamera – brutaler geht es nicht!
    Und dann die nächste Effekthascherei: ein geballtes Angebot an nackten Polizisten – und diese theatralische Sexszene aus nächster Nähe. Alles in den ersten Minuten des Films: Arme Kinder – und normale Menschen, die auf diesem Niveau NICHT beheimatet sind – für sie ist Ihr Angebot schlichtweg KÖRPERVERLETZUNG! Eine Frechheit, daß wir auch noch gezwungen sind, solche Veranstaltungen mit unseren Gebühren zu unterstützen.

  12. vor 12 Jahren

    Ein super Münchner Tatort!
    Gute Locations und realistische Action, auch aktuelle Brennpunkte/Diskussionsthemen gut integriert! Und spannend!! Wer ist denn so verklemmt und regt sich wegen einer Duschszene auf? Macht euch mal locker!! Kompliment an Batic und Leitmayr!!!!!;0))

  13. vor 12 Jahren

    Endlich mal wieder ein toller spannender Tatort und nicht so ein Mist aus Münster, der immer nur lustig sein will (haha) oder der James Bond für Arme aus Hamburg

  14. vor 12 Jahren

    Stimmt. endlich mal wieder ein echter Tatort. Gratulation an den Regisseur

  15. vor 12 Jahren

    Schlecht! Was für ein Klamauk…

    Das Thema ist völlig abgegriffen und wurde schon in vielen Tatorten behandelt. Menzinger nervt den Zuschauer mit seiner unnötigen Rückkehr – immerhin nicht so aggressiv wie Giesbert im letztzten München-Tatort.

    Eine peinliche Folge, die ganz schnell in den Archiven der ARD verstauben sollte. Die Herren aus München werden alt, ihre Falle spröde und langweilig.
    Ein Tiefpunkt dieses Jahres (obwohl: Geht es noch tiefer als „Zwischen den Fronten“ ?).

    Fazit zu „Macht und Ohnmacht“: SPRÖDE und ÖDE.

  16. vor 12 Jahren

    Ich fand diesen Tatort wirklich gut! Natürlich ist es immer schwierig ein solches Thema in 90 Minuten abzuhandeln, aber Klischeeklippen wurden weitesgehend umschifft. Und das ist ja leider keine Selbstverständlichkeit….


  17. Ende der Erstausstrahlung

  18. vor 12 Jahren

    GuMo zusammen,

    also ich muss sagen, diese exzessive Nacktheit in den ersten Minuten erschließt sich mir auch nicht so ganz…was sollte damit bezweckt werden?

    Im Gegensatz zum letzten Münchner Tatort, der erstklassig war, hinkte dieser doch im Längen hinterher.

    Wie schon angesprochen, die Thematik des „Recht in die eigene Hand nehmen“ ist nicht wirklich neu und war auch schon besser umgesetzt.

    @tatort-fans Macher:
    bitte mal im Artikel den 3(!) mal falsch geschriebenen Titel ändern !!!!

  19. vor 12 Jahren

    Die vielen nackten habe ich auch nicht ganz verstanden…
    Aber ansonsten war es ein Klasse Tatort…
    Spannend und nicht so idiotisch humoristisch wie die Münsteraner.

  20. vor 12 Jahren

    Schön mal wieder den Carlo im Tatort zu sehen. Dieser Tatort zeigte realistisch den schmutzigen Alltag der Polizei.

  21. vor 12 Jahren

    NULL Sterne

    Das war ein Wort mit X—NIX
    Mir hat der TO überhaupt nicht gefallen. Ich brauchte jedenfalls mehr als die Hälfte der Sendzeit, um zu erkennen, worum es überhaupt geht. Also ist auch keine Spannung aufgekommen.

  22. vor 12 Jahren

    ausgezeichneter Tatort

  23. vor 12 Jahren

    Das war wieder ein Extremer Film mit Extremer Polizeigewalt und Häuslicher Gewalt und und und. Wird der Zuseher nicht gefragt ob er das überhaupt sehen will. Ich denke das der Grossteil der Zuseher ein Krimi sehen möchte wo es um Ermittlungen geht, wer ist der Mörder, sicher auch zwischendurch witzig zugeht. Schaue mir selten noch ein neuen Tatort an, der von gestern war für mich schlechtes Mittelmass. Habe letzen Monat mehrere Deutsche Krimis angesehen die vor 20 Jahren gedreht wurden und die sind so wie ich es gut finde.

  24. vor 12 Jahren

    als wirklich alter TO – Fan sage ich in Abwandlung eines Mathematikerspruchs : “ was zu erwarten war “ für meinen Geschmack sind
    München TO-Serien so eine Art TO Grundsubstanz und “ rock solid “ – also wieder mal nicht enttäuscht worden und gute Fernsehunterhaltung konsumiert .
    Eine Bekannte von mir hat mal festgestellt : Batic und Laitmayr sehen sich von Folge zu Folge immer ähnlicher – hab ´jetzt auch so den Eindruck gewonnen .
    Hoffe nur, daß diese Vertreter meiner Generation noch eine Weile arbeiten wollen .

  25. vor 12 Jahren

    Ein authentischer Krimi solche brutale P. sehe ich (LEIDER) fast jedes 2. WE bei meinen Auswärtsspielen.
    Nur weil irgendwelche bekloppte P. mit Pflastersteinen angreifen muß die ganze Fußball(Hardcore)fanzene dafür hinhalten.
    Selbst ich wurde so von manchen P. behandelt obwohl ich mich immer (bei jedem ärger) zurück halte.
    MfG
    PS: und wer von meinen Vorrednern verlangt es sollte wieder vernüftige, akribische Polizeiarbeit gemacht werden der erkennt den Zahn der Zeit nicht mehr u. in jeder Zeit war der TO/Polizeiruf 110 mehr oder wenig AUTHENTISCH!

  26. vor 12 Jahren

    Ich fand diesen Tatort, allein vom Thema her, einen der besten in letzter Zeit; finde, er machte ziemlich gut deutlich, was in so manchen Polizisten vorgehen dürfte. Ich möchte deren Job nicht machen müssen – für irgendwelche Idioten Tag für Tag den Kopf hinhalten und teils zusehen müssen, wie die ungestraft davonkommen.
    Was die Nacktszenen angeht – ich bitte Sie, was gibt es denn ansonsten durchaus auch im Vorabendprogramm ab und an zu sehen, da sind ein paar Männer unter der Dusche doch wohl harmlos.
    Was den Besuch von Carlo angeht, obwohl ich mich auf den gefreut hatte, fand ich den teils ein wenig übertrieben.
    Aber alles in allem ein guter Tatort, meiner Meinung nach.

  27. vor 12 Jahren

    ich gebe zu, ich war kurzfr. irritiert … bin frische TO Guckerin … und hab so einen TO noch nicht gesehen … viele TOs find ich sehr amüsant, weil die Figuren so charakterisitsch besonders sind … ich fands authentisch, viele menschen sind eben gewöhnlich, wenn auch einzartig, und somit hab ich begeistert ! „wegguckt“ wenn mich die Scham traf. ;o) …

  28. vor 12 Jahren

    Ich weiß nicht was sich hier aufgeregt wird.Zu meiner Kindheit mussten wir Sonntags 20.15 Uhr im Bett sein und das im Alter von 13-zum 15.Lebensjahr und Fernsehn gab es nur bis 19.30 Uhr.außer Samstag.dann evtl mal Wetten dass.Ich weiß nicht warum die Kinder und Jugendlichen sich Abends vor die Glotze setzen sollten und Filme anschauen dürfen die Teilweise eben erst ab FSK 16. oder 18 ausgewiesen sind.Nicht umsonst werden die Tatorte auch erst ab 20.00 Uhr in der Mediathek wiederholt.Vielleicht sollte man einfach mal wieder das Fach Lesen einführen und die Kinder damit beschäftigen auch zu Hause lesen zu müssen.Und am besten eben auch mit Noten.Denn mal ehrlich.Beschwert euch nicht das euer Kinder nackte Tatsachen sehen sondern schickt sie ins Bett und erlaubt ihnen zu lesen da die meisten sowieso nur noch in Form neuer Duden schreiben können und keine zusammenhängende Sätze lesen können ohne zu stottern.Und ja ihr treibt dann auch noch die Kinder in tollen Sendungen von H 4 TV.Damit will ich nicht die H4 Empfänger schlecht machen.

  29. vor 12 Jahren

    Komische story … und komische Besetzung. Der Zuschauer wurde mit aller Gewalt dazu gezwungen, sich minutenlang unästhetische nackte Polizisten (wohl eher Männerknast-Casting) anzusehen – vermutlich, um den typischen Münchner mal so richtig zu schocken. Nervig.

  30. vor 12 Jahren

    guter Tatort – man ist ja mittlerweile weitaus schlechteres gewohnt … von den anderen Kommissaren jedenfalls :)

  31. vor 10 Jahren

    Der Polizist Matteo nimmt das Gesetz selbst in die Hand. Und ist dabei als Mensch nicht einmal unsympathisch.

    Zugleich setzt die Regie aber auf eine Bildsprache, die das dumpf Männerbündlerische der Polizeigruppe (ja, eine Frau darf auch mitmachen) in ihrer sinnfreien Schnapsvernichtung, im dauernden Herumzeigen ihrer Gehänge und ihrer Proll-Tattoos und im Revier-Abrenzen per In-den-Garten-Strullern zeigt.

    So ist dafür gesorgt, dass wir innerlich Distanz wahren zu diesen Burschen, die sich als Herren über das Gesetz aufschwingen. Und wenn Nacktheit wie hier einen dramaturgischen Sinn hat, dann sollte man sie als Zuschauer schon ertragen, auch wenn’s kein Genuss ist.

    Ich sehe ihn zwischen 3 und 4 Sternen. Sagen wir 4, weil das Thema der Polizei-Ohnmacht sicher relevanter ist als so mancher andere an den Haaren herbeigezogene Krimi-Plot.

  32. vor 9 Jahren

    Der Tatort aus München, die Nummer 868, mit den klassischen Hütchenspielern Hauptkommissar Batic und Hauptkommissar Leitmayr, die von der Mordkommission. Den habe ich schon in der Erstsendung gesehen, fand den erstaunlich offen und korrupt. Die Suche nach den Schuldigen erschien schon fast sekundär. Die Macher sollten ihre Neigungen bitte nicht immer auf das Publikum multiplizieren. Gestern war ich bei EDEKA (heißt inoffiziell: Ende der Karriere) einkaufen und habe die neuen Weihnachtskalender gesehen. Nein, nicht die mit Nuckel-Klaus. Aber die anderen, die fand ich irgendwie besser. Ehrlich.

  33. vor 9 Jahren

    Was ist denn das Problem mit Nacktheit? Das verstehe ich wirklich nicht. Ich sehe auch lieber was hübscheres, aber das ist kein Grund um über nackte Männer im Fernsehen zu meckern.

    Was ich viel schlimmer finde ist das wie so oft die Polizei wieder schlecht gemacht wird, weil die kriminelle davon kommen mit nicht mal ne Ohrfeige. Ich kann schon verstehen das man ab und zu die Regeln nicht immer genau nimmt.

    Wenn man nur auf Regeln achtet wird jede Stundenkilometer zu viel bestraft und kommen kriminelle mit schlaue und teure Anwälte davon wegen ihre ’schlechte Jugend‘ und/oder Formalitäten am Haftbefehl.

    Genau wie ein Richter etwas interpretieren darf sollten guten Polizisten das vielleicht auch dürfen wenn’s wirklich besser ist für die ganze Gesellschaft.

    Matteo war nicht korrupt, er hat nichts für sich getan, er wollte nur gutes tun für die Gesellschaft. Wenn man fair bleibt ist ein bisschen mehr Freiheit nicht unbedingt schlecht. Die heutigen Gesellschaft will nur fair sein, aber man muss auch mal hart sein wenns muss.

    Was ist wenn einen Mensch recht hat und das offizielle System nicht mehr reicht? Galileo hatte damals auch recht, weil Kirche / Staat ihm im Knast geworfen haben wegen Blasphemie. Jetzt ist Galileo ein Held. Vielleicht haben die Matteo’s dieser Welt auch ein bisschen recht…?

    Aber leider nicht bei diesem Tatort. Von Anfang an könnte man ahnen wie es weiter geht. Die Klischeehaften durchgedrehten Kollege als Täter ist unglaubwürdig und faul. Das müsste so sein um die Story von schlechten Polizisten rund zu kriegen. Schade. Es hatte wirklich interessant werden können mit ein bisschen mehr Mut.

    Und was ist mit der Raubüberfaller? Die kommen wieder davon weil keine Zeugen. Naja, das ist jedenfalls voll realistisch. Auch wenn’s nicht so gemeint war.

  34. vor 8 Jahren

    Ich bin mit Gudmar und anderen einer Meinung.
    Gleich zu Beginn eine abstoßende Szene nach der anderen, bis ich abschalten musste – es war unerträglich. Dabei mag ich sonst die Tatorte mit Batic und Leitmeyer.

  35. vor 8 Jahren

    NewTO: Genau, SCHAM, das ist es.
    Wobei ich mich geschämt habe, zuzugeben, dass ich überhaupt so etwas wie Scham empfinde.

  36. vor 4 Jahren

    Seeing Carlo again made me google Michael Fitz, this way I found out he’s a great guitar player and singer song writer.

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