Tatort Folge 487: Bestien



Das beliebte Ermittlerduo Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Alfred „Freddy“ Schenk (Dietmar Bär) ist aus den Kölner Tatort-Folgen nicht mehr weg zu denken: Bereits seit 1997 sind sie beständig die Hauptcharaktere in zahlreichen Folgen des ARD-Klassikers und mittlerweile fast schon eine Garantie für gute Krimiunterhaltung.

In „Bestien“ werden die Kommissare mit dem Mord an einem jungen Mädchen konfrontiert. Doch dieser Fall bringt Max und Freddy an ihre Grenzen: Hin und her gerissen zwischen dem Gesetz und ihren Emotionen, Job und Moral wird die Freundschaft der beiden auf eine harte Probe gestellt.
Ein junges Mädchen wird in „Bestien“ vergewaltigt und ermordet. Bei dem Opfer handelt es sich um Ricky, die Tochter des Altrockers Kulle Hain. Eigentlich wollte dieser Ricky von einem Diskobesuch abholen, doch stattdessen, hatte Hain ferngesehen und seine Tochter mit deren Freundin Sarah allein nach Hause gehen lassen. Auf dem Weg wurden die beiden Mädchen überfallen. Sarah flüchtete, Ricky jedoch fiel dem skrupellosen Täter in dieser Kölner Tatort-Folge zum Opfer. Max und Freddy, beginnen sofort, die Umstände des Mordes zu erforschen und den Täter zu finden. Alle Spuren weisen die Ermittler auf eine Wiederholungstat hin.

Unterdessen ist der Vater des Mädchens, Hain, rasend vor Wut. Er drängt die Kommissare in „Bestien“ den schuldigen Sexualmörder schnellstmöglich zu finden, fragt „Wann? Wann haben sie ihn?“. Eigenständig sucht er selbst nach Hinweisen und wird dabei von seinen Freunden in der Rockergruppe unterstützt. Außerdem wendet er sich an die Presse, durchsucht Zeitungsarchive nach einem möglichen Verantwortlichen. Die Situation spitzt sich immer weiter zu und das Kölner Tatort-Duo beginnt eine Lynchjustiz zu befürchten.

Bald eskalieren die Geschehnisse und die Mutter Rickys tötet, in der Überzeugung, es handele sich um den Schuldigen, einen Mann. Die Kommissare fühlen sich mit dieser Situation überfordert. Die Gesetze, nach denen Ballauf und Schenk arbeiten und, denen sie zu folgen haben, werden durch ihre starken Emotionen in Frage gestellt. Ist die Handlung der Mutter nicht nachvollziehbar? Trotz seines inneren Konflikts lässt Max kurzerhand ein Beweismittel verschwinden, um die Frau vor einer zusätzlichen Mordanklage zu bewahren. Jedoch folgen die beiden Partner diesbezüglich nicht den gleichen Grundsätzen…

Die Tatort-Folge 487 wurde vom 26. April 2001 bis zum 30. Mai 2001 in Köln, Lohmar und Pulheim unter der Regie von Kaspar Heidelbach gedreht, Produktionssender ist der WDR. „Bestien“ erregte in den Medien große Aufmerksamkeit, da in einer Szene Akten gezeigt werden, die ein reales Fahndungsfoto enthalten. Nach dem in dieser Szene gezeigten und gesuchten Uwe Mundlos, wurde während der Drehzeit tatsächlich bereits seit über drei Jahren polizeilich gefahndet – wie sein Bild in die Tatort-Szene gelangt ist, bleibt bis heute ein ungeklärtes Rätsel. Mundlos verstarb am 25. November 2011. Der Termin der Erstausstrahlung war am 7. Oktober 2001 im Ersten.

Video 30 Sekunden aus den ersten 30 Minuten



Besetzung

Hauptkommissar Freddy Schenk – Dietmar Bär
Hauptkommissar Max Ballauf – Klaus J. Behrendt
Kulle Hain – Armin Rohde
Franziska – Tessa Mittelstaedt
Sarah Köster – Jasmin Schwiers
Carla Hain – Teresa Harder
Gerhard Vaupel – Hannes Hellmann
Timmy Köster – Tobias Schenke

Stab

Drehbuch – Norbert Ehry
Regie – Kaspar Heidelbach
Kamera – Kay Gauditz
Musik – Arno Steffen
Ausstattung – Frank Polosek


16 Meinungen zum Tatort Folge 487: Bestien

  • Walser Robert • am 28.7.07 um 12:02 Uhr

    Ich suche unbedingt das Lied:
    Blot es dicker als Wasser von LSE
    Wer kann mir da helfen. finde keine CD zum bestellen, wo es drauf wäre.

    MfG
    Robert Walser


  • Lightman • am 2.12.14 um 19:40 Uhr

    einer der besten tatorte die je gedreht wurden!
    realitätsnah, nachvollziehbar, super gespielt und besetzt von und mit armin rohde!


  • MaRa • am 3.12.14 um 16:31 Uhr

    Der Fall ist gut. In jeder Hinsicht.

    Aber das Folgen-Exposee oben gehört aktualisiert:
    Ein makaberer Zufall, denn Mundlos stirbt bekanntermaßen nicht 2001. Er ist Mitglied bei der rechten Terrorgruppe NSU und kommt erst über 10 Jahre später um. Davor begeht er zusdammen mit Zschäpe und Böhnhardt eben die bekannten Morde.


  • çapek • am 24.4.15 um 15:19 Uhr

    @ MaRa. Das Mundlos und Böhnhardt die Täter jener Mordserie sind, ist bis heute nicht bewiesen. Lediglich die staatlich kujonierten Medien wiederholen solche falschen und ehrabschneidenden Behauptungen.
    Krimifreunde sollten sich den „Fatalist Blog“ einmal ansehen. Auch in einer „Küstenwache“ Folge taucht eine echte Fahndungsakte mit den Klarnamen der beiden Gesuchten auf.
    Dieser Staatsschutz-Krimi läuft immer noch.


  • jols • am 26.4.15 um 0:30 Uhr

    çapek, kujonier Dich am besten mal in Dein national befreites Knie anstatt hier rechtsparanoiden Urin zu verbreiten, Du bis heute nicht bewiesene Wurst.


  • Seebaer • am 19.7.15 um 21:33 Uhr

    Einer der besten Tatortfilme, ganz einfach super. ☺☕


  • Anna Krechel • am 14.2.16 um 18:07 Uhr

    ich finde alle Tatort Folge aus Köln sehr schön zu sehen und die Komisare Max Ballauf und Freddy Schenk mag ich sehr gerne ich gebe die beiden 900 sterne von mir


  • Anna Krechel • am 14.2.16 um 18:09 Uhr

    ich finde alle Tatort Folge aus Köln sehr schön und ich gebe 10000 sterne


  • Dirk • am 1.5.16 um 19:55 Uhr

    Der Tatort mit der Nummer 487 aus der Domstadt Köln am Rhein. Die Hauptkommissare Ballauf und Schenk, diese Sternenansammlungen von der Mordkommission, ermitteln in einem Vergewaltigungsmordfall. Der Vater des Mordopfers, ein Angehöriger einer Rockergang, setzt selbst alle Hebel in Bewegung, den Mörder seiner Tochter zu fangen, möglichst vor der Polizei, bindet Gangmitglieder in die Suche mit ein und schafft es, die Presse mit ins Boot zu ziehen. Den Täter kriegt er vor Ballauf und Schenk und schenkt diesem gemeinen Wicht nichts. Am Ende ist der tot und die beiden Mordermittler ratlos. Einer der packenden und spannenden Tatort-Thriller aus Köln, aufrüttelnd und sehenswert. Bei der Erstsendung mochte man gar nicht den Fernsehsessel verlassen, man hätte ja was verpassen können. Mittlerweile habe ich den Streifen dreimal gesehen und halte ihn nach wie vor für wiederholungswert und das Milieu und die Umgebung der anfangenden 2000 Jahre werden auch gut wieder gespiegelt. Immerhin sind mittlerweile fünfzehn Jahre ins Land gegangen.


  • Anna Krechel • am 9.5.16 um 19:49 Uhr

    ich fand den Tatort aus köln sehr gut zu sehen es ist nicht zu Schlimm das es
    spannend ist finde ich nämlich. ich fand den Tatort aus köln sehr gut zu sehen
    dafür gibt 10 sterne von mir


  • Anna Krechel • am 15.5.16 um 17:03 Uhr

    den tatort fand ich sehr gut aus köln und es ist auch sehr gut zu sehen dafür gibt 10 sterne


  • alter Fan • am 23.8.17 um 20:28 Uhr

    die Mediathek – ein Trostspender für den derzeitigen Tatortfan – spitzen TO – und vor knapp 16 Jahren produziert – sowas hätte man doch
    glatt als “ Bauanleitung “ für gute TO s der Folgezeit nehmen können .
    Stimmt halt alles : vom Drehbuch über die Besetzung , Umsetzung usw. nochmal ein extra Stern für Armin Rohde der Typ ist einfach sowas von überzeugend – man kann´s nicht in Worte fassen


  • trotart • am 23.8.17 um 21:07 Uhr

    Ein schöner kleiner Fehler ist mir wieder aufgefallen.
    Bei der Durchsuchung der Wohnung von Vaupel holt Freddy ein Paar Handschuhe aus seiner Jackentasche. Max dagegen hat keine dabei, worauf Freddy ihm einen seiner Handschuhe gibt. In der darauffolgenden Szene haben beide den Handschuh von der rechhten Hand an.

    Ich liebe diese kleinen Fehler. Hihihi.

    Ansonsten sehr guter Tatort!


  • kvas • am 25.2.20 um 13:18 Uhr

    Das war eine Art Winnetousprache von der Frau aus Thailand: „Max, Egal ist, ich kochen und putzen fur Frau und sechs Kinder. Ich gute Frau sein, ugh!“


  • m_driver • am 18.7.23 um 23:02 Uhr

    @trotart:
    Das liegt wohl daran, dass es bei den Latex- Handschuhen kein rechts oder links gibt.

    Gruß m_driver


  • schauinsland • am 19.7.23 um 9:23 Uhr

    Sich so in dir Nesseln zu setzen und ein Beweisstück zu verbrennen – sehr unrealistisch.
    Schien hier aber niemanden zu stören.


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