Manfred Heidmann als Kommissar Horst Schäfermann


Einsatzgebiet: Tatort Saarbrücken
Erster Fall: Tatort Folge 076: Wer andern eine Grube gräbt
Erstausstrahlung: 19. Juni 1977

Körpergröße: 185 cm
Haarfarbe: grau
Augenfarbe: braun

Bearbeitete Fälle

4

Aktiv im Dienst

1977 - 1984

Beliebtheit

Einschaltquoten in Mio.

Zur Figur Horst Schäfermann

Kriminalhauptkommissar Horst Schäfermann ermittelte von 1977 bis 1984 bei der Mordkommission in Saarbrücken. Er kennt sich in der Stadt bestens aus, spricht aber kein Wort Französisch.

In seinen beiden ersten Fällen arbeitet Kommissar Schäfermann noch mit seinem Kollegen Peter Liersdahl, selbst Hauptermittler bei der Kriminalpolizei Saarbrücken, zusammen. Nach dessen Ausscheiden löst der saarländische Kriminalist seine restlichen Fälle im Alleingang. Seine Assistenten Backes und Baldauf erweisen sich nicht als große Hilfe: der eine ist verschüchtert, der andere als Fahnder schlichtweg untalentiert. Zum Dienststellenleiter wurde Schäfermann bislang nicht befördert, was daran liegen mag, dass der Hauptkommissar ein ausgesprochener Praktiker ist.

Die Eigenschaften Horst Schäfermanns

Der Fahnder ist äußerst korrekt und hat ein seriöses Auftreten. Dienstvorschriften ignoriert Horst Schäfermann allerdings gelegentlich, nämlich dann wenn er der Meinung ist, dass diese seinen Ermittlungen behindern. Eigentlich ein stiller Stratege, reißt Kommissar Schäfermann aber hin und wieder auch der Geduldsfaden: das lässt ihn laut werden. Gesundheitlich ist der Ermittler angeschlagen. Nach einem Schwächeanfall diagnostiziert sein Arzt eine neurozirkulatorische Dystonie, früher bekannt als Nervenschwäche.

Schäfermann schätzt einen ordentlichen, gepflegten Auftritt: Mit zurückgekämmten Haaren, fein gestutztem Schnauzbart und langem beigen Trenchcoat ermittelt der Kommissar am Tatort. Manchmal trägt er ein kariertes Sakko.

Horst Schäfermann und seine Familie

Schäfermann ist mit einer Oberstudienrätin verheiratet, das Paar hat eine gemeinsame Tochter namens Irina. Außerdem hat Schäfer noch eine Schwester namens Gudrun. Wenn der Vater Akten mit nach Hause bringt, wird Irina neugierig, stöbert in den Dokumenten und versucht mehr über seine Fälle zu erfahren. Seine Frau nennt ihn einen "unverbesserlichen Polizisten"; die Ehe der beiden ist im Laufe der Jahre nicht mehr so stabil, wie sie es einst war. Das Paar hat sich auseinandergelebt.

Kommissar Schäfermanns letzter Fall

Mit dem Fall "Geburtstagsgrüße" (Tatort-Folge 162) begibt sich der Ermittler nach vier erfolgreich gelösten Fällen als Hauptermittler im Saarland in den Ruhestand und verabschiedet sich nach insgesamt vierzehn Dienstjahren von der Mordkommission Saarbrücken.

FAQ - Kommissar Horst Schäfermann

Wie alt ist Hauptkommissar Schäfermann?

Horst Schäfermann ist Mitte fünfzig.

Wo ermittelt Kommissar Horst Schäfermann?

Schäfermann ermittelt im Kriminalpolizeiamt Saarbrücken, in der Abteilung 6. Kommissariat.

Welchen Dienstwagen fährt Horst Schäfermann?

Kommissar Schäfermann fährt einen Peugeot 504 GL Sedan.

Mit wem ermittelt Kommissar Schäfermann?

Schäfermann ermittelt in einigen Fällen gemeinsam mit Kriminalhauptkommissar Liersdahl, den er zuvor bei dessen Ermittlungen unterstützte. Außerdem hat Horst Schäfermann zwei Assistenten, Backes und Baldauf, die ihm zuarbeiten.

Was ist Horst Schäfermanns Erkennungsmerkmal?

Der Kommissar hat einen Schnäuzer, zurückgekämmte Haare und ist meistens in einem karierten Sakko oder beigem Mantel gekleidet.

Über den Darsteller Manfred Heidmann

Manfred Heidmann wurde am 27. Dezember 1923 in Lübeck geboren. Er wuchs abwechselnd in seinem Geburtsort, außerdem in Hamburg und Berlin auf. Schon sein Vater, Karl Heidmann, arbeitete als Schauspieler und war auch als Regisseur tätig. So kam es, dass der junge Manfred mit nur acht Jahren bereits auf der Bühne stand. Damals spielte der spätere professionelle Darsteller in dem Theaterstück "Emil und die Detektive" – den dazu nötigen Schauspielunterricht erhielt er von seinem Vater.

Sein erstes bezahltes Engagement hatte Manfred Heidmann mit siebzehn Jahren am Theater Potsdam, es folgten weitere in Essen und Frankfurt am Main. Von 1951 bis 1960 gehörte Heidmann dem Ensemble des Schauspielhauses Bochum an, danach arbeitete er freischaffend und blieb dem Theater viele Jahre treu.

Die Filmkarriere von Manfred Heidmann

Sein Filmdebüt gab der Schauspieler Heidmann im Jahr 1941 neben Heinz Rühmann in "Quax, der Bruchpilot", in dem er erfolgreich seine Gesangskünste unter Beweis stellen konnte. Dies führte dazu, dass der Mime im Laufe seines Karriere mehrere Schlager veröffentlichte. Trotz seines jungen Einstiegsalters in das Schauspielgeschäft war Manfred Heidmann im Fernsehen erst ab den sechziger Jahren regelmäßig zu sehen.

Popularität erreichte der Künstler vor allem mit seiner Darstellung des Tatort-Kommissars Horst Schäfermann, den er in insgesamt sechs Folgen verkörperte. Als Darsteller gehörte Heidmann mit zu den ersten Kommissaren der Tatort-Reihe; schon in der zweiten Tatort-Episode "Saarbrücken, an einem Montag" aus dem Jahr 1970 hatte Heidmann als Ermittler Schäfermann einen Auftritt.

Seinen Einstand als ermittlungsleitender Hauptkommissar Horst Schäfermann gab der gebürtige Lübecker Manfred Heidmann in der 76. Tatort-Folge "Wer andern eine Grube gräbt..." , die erstmalig am 19. Juni 1977 in der ARD ausgestrahlt wurde.

Heidmanns letzte Jahre als Schauspieler

Mitte der 1980er Jahre verabschiedete sich Manfred Heidmann aus dem Filmgeschäft, seine letzte Rolle spielte der Darsteller 1985 in der TV-Produktion "Zwischen den Zeiten". In den darauffolgenden Jahren war er noch für einige Zeit auf der Theaterbühne präsent oder arbeitete für den Hörfunk, als Synchronsprecher und Nachrichtensprecher für die Deutsche Welle. Danach wurde es still um den Schauspieler.

Über Manfred Heidmanns Privatleben war wenig bekannt. Nachdem er mit der Schauspielerei aufgehört hatte, zog er sich aus dem öffentlichen Leben weitestgehend zurück. Der Darsteller verstarb mit 96 Jahren am 19. Mai 2020 in seinem Privatwohnsitz in Essen.

FAQ - Schauspieler Manfred Heidmann

Wie alt wurde Manfred Heidmann?

Heidmann wurde 96 Jahre alt: Der Schauspieler erblickte am 27. Dezember 1923 in Lübeck das Licht der Welt und verstarb am 19. Mai 2020 in seinem Haus in Essen.

Woher stammte Manfred Heidmann?

Manfred Heidmann stammte gebürtig aus Lübeck. Der Jungdarsteller, den es schon mit acht Jahren auf die Theaterbühne zog, wuchs in Hamburg und Berlin auf.

Was machte Manfred Heidmann nach dem Tatort?

Der Darsteller zog sich 1985, kurz nach seinem letzten Tatort-Einsatz als ermittelnder Hauptkommissar Schäfermann, aus dem Filmgeschäft zurück, blieb allerdings noch als Synchron- und Hörspielsprecher aktiv. Für den Radiosender "Deutsche Welle" (DW) war Heidmann als Nachrichtensprecher tätig. Seinen Ruhestand verlebte der Kreative schließlich in Essen.

In welchen sozialen Netzwerken war Manfred Heidmann vertreten?

Manfred Heidmann war in sozialen Medien nicht aktiv.

Wie erhalte ich ein Autogramm von Manfred Heidmann?

Eine Adresse für die Anforderung eines Autogramms des - mittlerweile verstorbenen - Schauspielers existiert nicht.