Kurz und knapp – darum geht’s
Charlotte Sänger tritt ihren neuen Dienst bei der Frankfurter Mordkommission an und wird sofort mit einem erschütternden Fall konfrontiert: In einer Müllaufbereitungsanlage wird ein toter Säugling gefunden, der in ein Handtuch gewickelt in einem Altpapiercontainer lag. Gemeinsam mit ihrem neuen Kollegen Fritz Dellwo beginnt sie die verzweifelte Suche nach der Mutter des Kindes, die einen herzförmigen roten Luftballon am Container befestigt hatte – offenbar in der Hoffnung, dass ihr Baby gefunden wird. Als die Ermittler einer Spur zu einem Hochhaus in der Nähe des Containers folgen, ahnen sie nicht, dass eine tragische Entdeckung auf sie wartet…
Inhalt der Tatort-Folge „Oskar“
Schlaflos und angespannt betritt Charlotte Sänger zum ersten Mal die Räume der Frankfurter Mordkommission. Hinter ihr liegen schmerzhafte Erfahrungen im Wirtschaftsdezernat, wo sie dem Mobbing ihrer Kollegen entkommen wollte. Die kalten Neonlichter des Präsidiums spiegeln die kühle Begrüßung wider, die ihr zuteilwird – ihr neuer Kollege Fritz Dellwo steckt mitten in einem Mordfall und hat kaum Zeit für die Neue.
Ohne Eingewöhnungszeit findet sich Sänger in der Gerichtsmedizin wieder, wo ihr der Fall eines ermordeten Pornokinokassierers präsentiert wird. Der grelle Kontrast zwischen dem sterilen Weiß des Obduktionsraums und den brutalen Schilderungen des Mordfalls verbildlicht den harten Einstieg in ihre neue Position. Noch bevor sie sich richtig kennenlernen können, werden die beiden Ermittler mitten in der Nacht zu einem neuen Fall gerufen, der sie emotional weit mehr fordert.
In der lärmenden, nach Abfall riechenden Umgebung einer Müllaufbereitungsanlage wird ihnen ein grausamer Fund präsentiert: ein männlicher Säugling, liebevoll in ein Handtuch gewickelt, aber dennoch dem Tod überlassen. „Er wurde in einen Altpapiercontainer gelegt“, erklärt der Leiter der Spurensicherung, während der kalte Frühlingswind um die Ecken der Industrieanlage pfeift. Die riesigen Förderbänder und Müllberge bilden eine bedrückende Kulisse für den Beginn der Ermittlungen.
Während Dellwo sein zerfallendes Privatleben zu bewältigen versucht – seine Frau steht kurz davor, ihn zu verlassen – stürzt sich Sänger mit stiller Entschlossenheit in die Suche nach der Mutter des Kindes. Die Ermittlungsarbeit gleicht dem Zusammensetzen eines Puzzles mit fehlenden Teilen. Die wichtigste Spur liefert ein Müllfahrer, der sich an einen herzförmigen roten Luftballon erinnert, der am Container befestigt war – ein seltsam berührendes Detail in diesem traurigen Fall.
Schnell wird klar: Die Mutter wollte offenbar nicht, dass ihr Kind stirbt. Die Markierung mit dem Ballon deutet darauf hin, dass sie hoffte, jemand würde das Baby finden. Sänger, deren kühle Fassade langsam zu bröckeln beginnt, ist entschlossen, die verzweifelte Frau zu finden. Ein gefundener Schuhkarton mit EAN-Code führt die Ermittler zu einem Schuhgeschäft, wo eine schwangere Kundin identifiziert werden kann.
„’Den Kleinen wollte ich nicht töten'“, raunt eine verzweifelte Stimme am Telefon, als sich die gesuchte Mutter nach einem Presseaufruf meldet. Die junge Frau klingt, als stünde sie am Abgrund ihrer Existenz. Sängers Intuition führt das Team zu einem tristen Hochhaus in der Nähe des Containers, wo die grauen Betonwände die Aussichtslosigkeit der Situation zu reflektieren scheinen. Bei der Durchsuchung des Gebäudes glaubt Sänger, eine Gestalt auf dem Dach zu sehen, doch im hektischen Treiben des Polizeieinsatzes geht diese Beobachtung unter.
Als die beiden Kommissare den Fall beinahe zu den Akten legen, erreicht sie die erschütternde Nachricht aus der Gerichtsmedizin: Eine junge Frau hat sich von einem Hochhaus gestürzt – und sie hatte kürzlich entbunden. Der Kreis schließt sich wie eine kalte Hand um das Herz der beiden Ermittler, die in ihrem ersten gemeinsamen Fall nicht nur mit einem tragischen Verbrechen, sondern auch mit der Schattenzone menschlicher Verzweiflung konfrontiert werden.
Hinter den Kulissen
Der Tatort „Oskar“ markierte den Auftakt des neuen Frankfurter Ermittlerduos Charlotte Sänger (Andrea Sawatzki) und Fritz Dellwo (Jörg Schüttauf). Die 498. Folge der renommierten Krimireihe wurde vom Hessischen Rundfunk (HR) in Zusammenarbeit mit Degeto Film produziert und am 21. April 2002 erstmals im Ersten ausgestrahlt.
Die Dreharbeiten fanden in Frankfurt und Umgebung statt, wobei besonders der Güterplatz, der Stadtteil Gallus und das Gelände des ehemaligen Hauptgüterbahnhofs im heutigen Europaviertel als atmosphärische Kulissen dienten. Die Filmmusik, die den emotionalen Ton des Films unterstreicht, wurde teilweise nach Motiven der 2. Symphonie „Auferstehung“ von Gustav Mahler komponiert – eine passende musikalische Untermalung für die thematische Ausrichtung des Falls.
Regie führte der erfahrene Tatort-Regisseur Nikolaus Stein von Kamienski, kurz Niki Stein, der auch das Drehbuch verfasste. Mit Andrea Sawatzki und Jörg Schüttauf gelang es, zwei hochkarätige Schauspieler für das neue Ermittlerteam zu gewinnen. Sawatzki, bekannt für die Darstellung komplexer Charaktere, und Schüttauf, der laut Kritikern „wie ein junger Götz George“ wirkte, ergänzten sich vor der Kamera in idealer Weise.
Der Auftakt des Frankfurter Teams wurde vom Publikum gut angenommen: Mit 8,42 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 24,12 Prozent erzielte „Oskar“ beachtliche Einschaltquoten. Die Fachpresse lobte den Film als „starken Einstand“ und „außergewöhnlichen Krimi“, der sich durch seine emotionale Tiefe und den Fokus auf die persönlichen Geschichten der Figuren von anderen Tatort-Folgen abhob.
Nach der Ausstrahlung lobten Kritiker besonders den Mut, mit einem so ernsten und bewegenden Thema in die neue Ära des Frankfurter Tatorts zu starten. Der Film bot einen deutlichen Kontrast zu den als „muffig“ beschriebenen früheren Frankfurter Folgen mit Kommissar Brinkmann. Mit „Oskar“ begann eine neue Kapitel in der Geschichte des Frankfurter Tatorts, das die Zuschauer noch über Jahre fesseln sollte.
DIese Folge gehört zu meinen Lieblingsfolgen, da hier zum ersten Mal Andrea Sawatzki als Kommissarin auftritt. Charlotte Sänger ist zwar resolut, aber trotzdem zeigt sie ihre verletzliche Seite, wenn ihr Privatleben zum Vorschein kommt.
Hallo liebe Leute!
Ich habe damals als Colorist mit dem Kameramann Herrn Ahrweiler gemeinsam den Film farbkorrigiert. Mir hat besonders die Stimmung die mit der Musik von Led Zeppelin (Dellwo) sehr gefallen.
Auch die Idee mit den zwei voneinander unabhängigen Fällen war super.
Allerdings war mir die Figur der Sänger (Andrea Sawatzki) auf Dauer zu verletzlich. Das wurde in den folgenden Filmen auch nicht besser.Da hat man viele Möglichkeiten der Weiterentwicklung verschenkt. Schade.
Die Kommissare im deutschen Krimi haben neben ihren Fällen am meisten mit eigenen Problemen zu kämpfen.
Da mag man gar nicht die Polizei rufen.
Wo kann ich die Folge nochmal sehen? Es ist so mühsam, immer auf die TV-Wiederholungen zu warten.
Ich find´s gerade gut, daß Frau Sänger so spröde bleibt, wie sie ist, und sich eben nicht verändert. Wenn überhaupt, ist sie am Ende doch noch verhärmter als vorher.
Charlotte Sänger, sensibel, zweifelnd und zerbrechlich, eine mit der besten Rollen innerhalb der Tatort Reihe. Schade, dass sie in Frankfurt nicht mehr ermittelt. Ich habe fast jede (ältere) Tatort Folge auf meiner Festplatte, bitte PN an: **EMailadresse von der Redaktion gelöscht..**
Beginnt beschaulich und endet mit aller Traurigkeit der Welt…
Eine unheimliche dichte Zeichnung der alltäglichen frustrierenden Polizeiarbeit, bei der die Kommissare sich nicht tagelang genüsslich an einem Fall festbeißen können, sondern atemlos von Termin zu Termin gehetzt werden. Und während sie einen Fall abarbeiten, schweben die toten Seelen des Parallelfalls gespenstisch über die Stadt. Realistisch und zugleich poetisch. So soll für mich ein Tatort sein. Hochverdiente 5 Sterne.
Die Komissarin wurde ständig nur verunsichert mit Kommentaren und Ihre unterwürfige Art, das das Drehbuch vorgab ist mir sehr auf die Nerven gegangen. Schlußendlich hätte sie sich mit Ihrer Intuition durchsetzen müssen. Ihr ständig sich entschuldigen ist nervig. Das Drehbuch an der hohen Intuition der Frau vorbei. Herr Dellwo nervt aufgrund seiner nörgelnden Ungeduld und seiner pessimistischen Art.
Ich habe die Folge eben zum ersten Mal gesehen, was für ein Horrorfilm. Ich habe selber einen 2-jährigen Sohn, die ganze Folge hat mir heute total den Tag versaut. Bin immernoch total down. In der letzten Szene kann man doch nur noch heulen, oder?
Der Tatort mit der Nummer 498 aus der Stadt am Main – Frankfurt. Der Hauptkommissarin Charlotte Sänger und dem Hauptkommissar Dellwo, beide von der dortigen Mordkommission, stehen eine schwere Dienstnacht bevor, denn Morde verschiedener Art und auch erstaunlich brutal und erschreckend durchgeführt, rufen die beiden Ermittlungs-Profis aus dem Morddezernat zu unterschiedlichen Tatorten und sie müssen in diesem Tatort-Thriller-Drama psychisch und physisch an ihre Grenzwerte gehen, nervlich schon die Belastbarkeit überschritten. Für mich ein beklemmend und mitnehmender Tatort-Spielfilm aus dem Jahre 2002, welcher, schon aufgrund der Dramaturgie und Abhandlung des allgemeinen polizeilichen „Wahnsinns“, zweifelsohne zu einer der besten 150. Tatort-Verfilmungen zählen dürfte. Ein mehr als solider Polizei- und Kriminalfilm, unter der Regie von Niki Stein, welcher auch das wirklich gute Drehbuch verfasst hatte. Sehens- und wiederholungswert ist dieser Streifen. Bravo.
ich vermisse die elegante und menschlich klare art von charlotte sänger. sie könnte doch wieder einsteigen, ohne dellwo. zum beispiel bei diesem kommissaren, der immer alles klein schlägt (mit dem braunen parka), dann würde wieder ein bisschen bodenhaftigkeit in die tatortwelt zurückkehren.
Hallo
Habe soeben die Wiederholung der Tatort „Oskar“ gesehen.
Was war das für eine Musik im Abspann? Kann mir jemand weiterhelfen.
Danke
Was für ein genialer Einstieg dieses Teams. Wirklich sehr schade dass sie nicht mehr ermitteln, fand die ganze Truppe inklusive nervendem Staatsanwalt einfach klasse, sowas sucht man momentan vergeblich. Der Fall Oskar hat mich beinahe zu Tränen gerührt, unbedingt anschauen…eine der besten Tatort-Folgen die ich je gesehen habe.
Erster Fall von Kriminaloberkommissar Charlotte Sänger (Andrea Sawatzki) und Kriminalhauptkommissar Fritz Dellwo (Jörg Schüttauf), die in Frankfurt ihren Ermittlerort haben.
Nachdem Kommissar Brinkmann in Frankfurt in den wohlverdienten Ruhestand geschickt wurde, hat der HR dieses neue Frankfurter Ermittler-Duo mit dieser Folge hier eingeführt.
Regisseur Niki Stein hat hier meiner Meinung nach eine etwas melancholische und auch nachdenkliche Filmgeschichte geschaffen um seine neuen Ermittler Charlotte Sänger (Andrea Sawatzki) und Fritz Dellwo (Jörg Schüttauf) auf eine besondere, meiner Meinung nach sogar leicht unbetonte Art vorzustellen. Auch die anderen Rollen haben in dieser Folge eine gewisse Art von Tiefe. Da haben alle teilnehmenden Schauspieler schon etwas Besonderes geleistet.
Story:
Charlotte Sänger (Andrea Sawatzki) geht ihren ersten Arbeitstag bei der Ermittlungsgruppe 3 der Mordkommission in Frankfurt an. Sie ist wegen persönlichen Gründen aus dem Wirtschaftsdezernat dorthin gewechselt, obwohl ihre Aufstiegschancen in diesem Wirtschaftsdezernat besser waren. Sofort bekommt sie die alltägliche frustrierende Polizeiarbeit an ihrer neuen Arbeitsstelle zu sehen und zu spüren. Gerade wird ein Mordfall an dem Kassierer eines Pornokinos untersucht, wo man eigentlich schon für die Aufklärung alles beisammen hat. Es muss nur noch gehandelt werden. Doch das ist stressig. Oder der Leiter Fritz Dellwo (Jörg Schüttauf) dieser Ermittlungsgruppe 3 macht dies stressig. Jedenfalls gelingt es der Charlotte Sänger (Andrea Sawatzki), trotz ihrer geheimnisvollen Art, sich sofort in das Team einzugliedern. Am Abend feiert das ganze Team noch ein wenig den abgeschlossenen Fall und wir Zuschauer lernen in dieser kurzen Sendezeit jedes einzelne Teammitglied ein wenig besser kennen. Noch in der Nacht aber wird das Team dieser Ermittlungsgruppe 3 der Mordkommission in Frankfurt zu einer Müllverwertungsanlage gerufen. Dort wurde ein gerade geborenes Baby tot aufgefunden, das wohl im Müll entsorgt wurde. Wir Zuschauer wurden, im Gegensatz zu den Rollen in dieser Folge, schon nebenbei von dem tragischen und schrecklichen Erlebnis dieses Babys, dass später von der Gerichtsmedizin Oskar getauft wurde, auf seinem Weg zur Müllverwertungsanlage unterrichtet. An diesen Fall macht sich dann Charlotte Sänger (Andrea Sawatzki) zu schaffen und Fritz Dellwo (Jörg Schüttauf) muss, neben seinem privaten Problem, weiter an dem Mordfall des Kassierers vom Pornokino arbeiten, da der gegnerische Anwalt (Armin Dillenberger) der Tatverdächtigen, die jetzige belastende Zeugenaussage außer Kraft setzen konnte. Wir Zuschauer sehen dann den sehr gut gespielten und gezeigten Arbeitsablauf dieser beiden Ermittler Dellwo und Sänger bis zur Lösung dieser beiden Fälle.
Eine sehr tragische und traurige Geschichte bekommen wir Zuschauer mit der Folge “Oskar“ präsentiert. Gerade die Szenen, die zu dem Baby “Oskar“ gehören, werden sogar fast immer mit einer Musik begleitet, die nach Motiven aus der 2. Symphonie “Auferstehung“ von Gustav Mahler geschaffen wurden. Und das bringt den Zuschauer wohl auch extremer in eine melancholische, hier sogar sehr traurige Stimmung. Vielleicht kommt man zusätzlich auch mit den gewählten Bildern in eine poetische Stimmung, die uns Zuschauer Frankfurt zeigen, anhand einem Luftballon folgend, den der Müllmann Ali (Erdal Yıldız) von dem Müllcontainer, in dem das Baby lag, abgemacht hatte und in den Frankfurter Himmel fliegen ließ. Ansonsten ist auch die Vorstellung der Charaktere in dieser Premierenfolge sehr gut gelungen. Die Spannung dieser Folge war zwar nicht die Höchste, aber sie wurde vor allem von der Neugierde gefüttert. Das machte meiner Meinung nach diese Premierenfolge der Ermittler Dellwo und Sänger sehr kurzweilig. Und ich will nach dieser Folge “Oskar“ nun auch wissen, wie sich das Gespann in anderen Fällen schlagen wird. Die beiden Fälle laufen so ab, als wären sie auch ohne diese beiden Ermittler irgendwie gelöst worden. Doch das zeigt auch etwas die Realität in diesem Film und bei den Ermittlungen. Natürlich passiert im Fall Oskar, wo man so richtig keinen Anfangspunkt für die Ermittlungen finden kann, nur das Schlechte. Wie diese Geschichte so unglücklich anfängt, hört sie auch sehr unglücklich auf. Alles läuft so daneben, dass auch die Mutter (Katrin Bühring) dieses Babys in dieser, ihrer Unglücksspirale, deren Ende man für sie schon erahnen kann, nicht aufzuhalten ist. Obwohl manchmal die Charlotte Sänger (Andrea Sawatzki) so nah dran ist, diese Spirale zu unterbinden. Das sorgt meiner Meinung nach auch beim Zuschauer für Mitgefühl.
Charlotte Sänger (Andrea Sawatzki) lebt am Rande von Frankfurt mit einer eigenen Wohnung im Haus ihrer Eltern. Sie wird als geheimnisvoll, schüchtern und zurückhaltend dargestellt. Aber beim Ermitteln arbeitet sie sehr eigenständig und auch nicht immer nach Standartmethoden. Fritz Dellwo (Jörg Schüttauf), Leiter dieser Ermittlungsgruppe 3, wird schon mal von Kollegen darauf hingewiesen, dass wohl Charlotte Sänger (Andrea Sawatzki) sich mit ihrer Methode noch alles an Land ziehen wird. Doch Fritz Dellwo (Jörg Schüttauf) begrüßt ihren Arbeitsstiel, der wohl seiner Einheit eher gut tut. Er selbst wirkt in dieser Folge fast immer gehetzt. Er hat kaum Zeit. Auch mit seiner Ehefrau Steffi (Edda Leesch) scheint es nicht mehr so zu funktionieren. In dieser ersten Folge wird ihm das irgendwie auch bei allem Stress klargemacht. Bei jeder Autofahrt und seinen wenigen Relaxphasen hört er fast immer Led Zeppelin Musik. In dieser Hinsicht sind die beiden Ermittler wohl extrem verschieden. Doch in dieser Folge zeigen sich die Charaktere und ihre Lebenssituationen von den Hauptermittlern schon sehr gut und dies wurde auch sehr gut von den beiden Schauspielern dargestellt. Klar sind von den beiden Ermittlern Dellwo und Sänger in Zukunft noch Geheimnisse zu erwarten. Auf jeden Fall fühlte ich das nach dieser ersten gesehenen Folge von ihnen so.
Schlechteste inhaltliche Darstellungen waren die Szenen in dem Pornokino mit der philippinischen Zeugin, an die die Polizei nicht herankam. Das habe ich nicht eindeutig verstanden. Und warum Charlotte Sänger (Andrea Sawatzki) dabei für den Erfolg, diese Philippinin zur Zeugenaussage zu überreden, dann so wichtig war, ganz ehrlich, auch nicht wirklich.
Aber all das ändert nicht die Tatsache, dass wir mit der Premierenfolge “Oskar“ einen sehr guten Start dieser neuen Frankfurter Ermittler Dellwo und Sänger gesehen haben.
Die Folge “Oskar“ ist auf jeden Fall eine Empfehlung wert. Sie gehört meiner Meinung nach zu den besseren Tatortfolgen.
Meine Schulnote: 2-
Immer wieder diese noch lebenden Tatort Leichen…..
Man sieht den erstochenen Dicken deutlich atmen bei der Obduktion :)