Kurz und knapp – darum geht’s
Neben einer Autobahn wird die Leiche einer jungen Frau gefunden – die 16-jährige Sonia, die vor zwei Jahren spurlos verschwand. Fast zeitgleich taucht die 17-jährige Barbara auf, die seit sieben Jahren als vermisst galt. Beide tragen weiße Kittel, sind stark unterernährt und weisen Anzeichen jahrelanger Gefangenschaft auf. Für Hauptkommissare Kappl und Deininger beginnt ein verzweifelter Wettlauf gegen die Zeit, denn alles deutet darauf hin, dass sich noch ein drittes Mädchen in der Gewalt des Entführers befindet. Als die Ermittler einer alten Spur folgen, die Deininger einst verwarf, geraten sie in einen Alptraum menschlicher Abgründe…
Inhalt der Tatort-Folge „Verschleppt“
In der fahlen Morgendämmerung läuft eine völlig verstörte junge Frau über eine vielbefahrene Autobahn. Ihr ausgemergeltes Gesicht ist von Panik gezeichnet, der Schweiß rinnt von ihrer Stirn. Die Scheinwerfer der vorbeirauschenden Autos werfen grelle Lichtblitze auf ihre bleiche Haut. Wenig später wird sie tot aufgefunden – erstochen.
„Das nächste Mal machst du es einfach anders“, versucht Franz Kappl seinen Kollegen Stefan Deininger zu beruhigen, der von Selbstzweifeln zerfressen wird. Denn in einem früheren Fall hatte er den jetzt Hauptverdächtigen befragt und wieder laufen lassen – ein Fehler, der möglicherweise drei Mädchen Jahre ihrer Jugend kostete. Deininger, sonst so besonnen und methodisch, verliert immer mehr die Kontrolle, während sein Partner Kappl verzweifelt versucht, die Balance zu halten.
Erste Untersuchungen am Tatort zeigen: Die tote Sonia und die aufgegriffene Barbara wurden wie in einem düsteren Verlies gehalten – ohne Tageslicht, mit karger Nahrung, in weißen Kitteln. Die klinisch sterilen Räume mit ihren bläulich schimmernden Wänden müssen für die Mädchen wie ein nie endender Albtraum gewesen sein. „Es ist, als würden wir durch einen Sumpf waten, in dem mehr Monster lauern, als wir sehen können“, murmelt Kappl, als er die Beweise sichtet.
Der zunächst verdächtigte Bademeister Andi Mollet, wegen Exhibitionismus vorbestraft, wird bald vom wütenden Vater der toten Sonia attackiert – ein emotionaler Kollateralschaden in einem Fall, der allen Beteiligten unter die Haut geht. Als Barbara plötzlich aus dem Krankenhaus verschwindet, steigt der Druck auf die Ermittler ins Unerträgliche.
Die Spuren führen schließlich zu einem unscheinbaren Haus am Stadtrand. Was die Kommissare dort im Keller entdecken, lässt selbst den abgebrühten Kappl erschaudern: Ein ausgeklügeltes System von Belüftungsrohren führt zu verborgenen Räumen. Doch der vermeintliche Täter bleibt zunächst ein Phantom, während die Uhr für das möglicherweise noch gefangene dritte Mädchen unerbittlich tickt…
Hinter den Kulissen
Der Tatort „Verschleppt“ markiert den siebten und zugleich letzten Fall des saarländischen Ermittlerduos Franz Kappl (Maximilian Brückner) und Stefan Deininger (Gregor Weber). Die Dreharbeiten zu dieser SR-Produktion begannen am 28. April 2011 und dauerten bis zum 25. Mai 2011. Gedreht wurde in Saarbrücken, Völklingen-Wehrden und Neunkirchen sowie im französischen Grenzgebiet. Die Produktion erfolgte durch die ProSaar Medienproduktion im Auftrag des Saarländischen Rundfunks und der Degeto für Das Erste.
Für die Regie zeichnete der erfahrene Krimi-Spezialist Hannu Salonen verantwortlich, der bereits zum dritten Mal mit dem Saarbrücker Team zusammenarbeitete. Mit seiner klaustrophobischen Bildsprache und den trist-blauen Farbfiltern schuf er eine beklemmende Atmosphäre, die perfekt zur Thematik passt. Salonen selbst beschrieb seine Vision so: „Wir sollten an der fiebrigen Suche der Polizisten beinahe leibhaft teilnehmen, wir sollten die dunkle Feuchtigkeit der blechernen Wände des Verlieses auf unserer Haut spüren.“
Das Drehbuch stammt von Khyana El Bitar und Dörte Franke, die zuvor mit dem Film „Das System“ beim Max-Ophüls-Festival vertreten waren. In der zentralen Episodenhauptrolle glänzt die junge Schauspielerin Mathilde Bundschuh, eine Entdeckung desselben Festivals. Der SR blieb damit seiner Linie treu, jungen Talenten eine Chance zu geben. Auch zahlreiche Schauspieler aus dem Saarland erhielten in „Verschleppt“ eine Möglichkeit, sich einem bundesweiten Publikum zu präsentieren.
Bevor „Verschleppt“ am 22. Januar 2012 im Ersten Deutschen Fernsehen ausgestrahlt wurde, feierte der Film bereits am 20. Januar 2012 beim Max-Ophüls-Festival in Saarbrücken Premiere. Bei seiner TV-Erstausstrahlung erreichte er beachtliche 9,25 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 24,3 Prozent. Unter den 14- bis 49-jährigen Zuschauern waren es 2,96 Millionen mit einem Marktanteil von 18,9 Prozent.
Nach der Ausstrahlung kursierten in Fachkreisen und unter Tatort-Fans hitzige Diskussionen über die Nähe der Handlung zu den realen Entführungsfällen um Natascha Kampusch und Josef Fritzl. Kritiker lobten die eindringliche Atmosphäre und das intensive Spiel von Gregor Weber, der in seiner Rolle als emotional angeschlagener Ermittler über sich hinauswuchs.
Die unerwartete Trennung des Saarländischen Rundfunks von den beiden Hauptdarstellern im November 2011 – angeblich nicht einvernehmlich – sorgte für eine mediale Kontroverse, die den Abschied des beliebten Ermittlerduos überschattete. Der Sender begründete den Schritt damit, dass „die Geschichte auserzählt“ sei, was angesichts der positiven Resonanz auf „Verschleppt“ bei vielen Zuschauern auf Unverständnis stieß. Als Nachfolger wurden Devid Striesow und die Saarländerin Elisabeth Brück angekündigt, die im Sommer 2012 ihre Arbeit aufnahmen.
Hallo!!!
Ich finde es sehr schade das Deininger und Kappl heute zum letzten Mal
zu sehen sind.Der Sr verliert mit Ihnen ein echt starkes Team !!!
Das ist das allerletzte, wie man Brückner und Weber abserviert hat.
Ich fand das Duo klasse, sehr schade, dass sie gehn müssen.
Man sollte die neuen saarländischen Tatortfolgen boykottieren !
Spannend. Aber warum hat jede zweite Leuchtstofflampe einen Wackelkontakt?
was ist das wiedér für ein schlechter, langweiliger Tatort. Fällt den Autoren nichts mehr ein?
Die Regie ist eine katastrophe( Leuchtstoffröhre die immer flackert ). Mir scheint das ist die ganze Spannung.
Ein monströs-grandioser Abgang für Stefan Deininger (vormals Stefan Becker). Schade, dass interne Querelen im Sender zum Rausschmiss dieses Ermittlerteams geführt haben. Vielleicht wird Gregor Weber ja als Koch und Krimiautor glücklich.
Ein klasse Tatort, echt schade, daß dieses Duo aufhört.
Die Tatorte werden von Woche zu Woche brutaler, blutrünstiger und verlieren ihren Tatort-Sonntags-Klassiker-Charakter.
Zu diesem Tatort kann man nur sagen: Zu brutal für einen Sonntagabend. Einge Szenen erinnerten an SAW.
Eindeutig: Zu viel für die Nerven des einen oder anderen Zuschauers. Außerdem gab es das Thema schon mal vor kurzer Zeit beim Hannover Tatort. Da war es aber besser umgesetzt. Sind aufs neue Duo gespannt.
„Dem trotz guter Quoten vom SR geschassten Duo Deininger/Kappl hätte man ein weniger reißerisches Finale gewünscht.“ ..schreibt die FUNK UHR und ich stimme zu.
Spannend bis zum Schluss, aber etwas zu viel für meine Nerven!
Gerne hätte ich einen ‚offiziellen‘ Abgang der beiden gesehen, vllt ein ‚auf-die-Schulter-klopfen‘ oder ähnliches.
War nie ein Fan von den Beiden, und habe keinen Fall weder in guter,noch in schlechter Erinnerung.
Ich werde die Saarbrückener nicht vermissen, aber dennoch – guter Fall!
Was und wieviel muss man getrunken haben um sich solch eine Geschichte aus zu denken.
Gibt einen Wettbewerb innerhalb der Sendeanstalten, wer den konfusesten, jegliche Logik
vermissenden und von Nebeneffekten überladenen Tatort produziert.
Ein absolut unterirdischer Tatort, wie meist aus Saarbrücken seit dem Abgabg von Palü. Um das Ermittlungsduo ist es nicht schade, zu befürchten steht allerdings, dass es mit einer neuen Besetzung auch nicht besser wird. Vor Allem, wenn Hannu Solonen weiter solchen Regie-Schrott abliefern darf.
Sensationell! Schade, dass dies der letzte Fall des Ermittlerduos Kappl/Deininger war. Habe die beiden gerne gesehen. Schon wieder ein Tatort weniger, den ich sehen werde. Mais,c’est la vie…
Das war der schlechteste Tatort, den ich je gesehen habe. Dieser Film war nur Streß, Aufgeregtheit und unglaubwürdiges Getue!!! Für so einen Mist muß man GEZ zahlen. Mir ist kein Fall aus der Realität bekannt, der so eine menschenunwürtiges und unlogisches Täterverhalten hatte. Der absolute Trash. Das hat nichts mehr mit guter Sonntagabendunterhaltung zu tun – wenn man am ander Morgen ausgeschlafen auf die Arbeit soll. Gott sei Dank, daß nun neue Schauspieler eine Chance bekommen, wobei ich den Hauptdarstellern keine Schuld zukommen lassen will. Die Themenauswahl und die Umsetzung im Film waren in diesem Tatort unter der Gürtellinie. Da lob ich mir Münster mit Börne und Thiel.
@rainer: besonders realitätsnah und plausibel finde ich nun gerade die Münsteraner auch nicht. In Münster so wie auch im vorliegenden Saarbrücker Tatort werden aus meiner Sicht recht künstliche Welten aufgebaut; in Münster wird das Grauen eher veralbert, hier überdreht. Was nicht vorkommende reale Fälle angeht, da empfehle ich, mal nach Fred West oder Marc Dutroux zu googeln.
was ein Glück sind Geschmäcker verschieden!
In meinen Augen ein wirklich sehr guter Tatort – der vor Spannung nur so knisterte. Es ist wieder typisch, einmal regen sich manche auf, es wäre zu langweilig, man würde den Täter gleich kennen etc. – das andere mal regen sich welche auf, es wäre zu spannend, zu nervenaufreibend.
man kann es nie allen Recht machen, muss man jedoch auch nicht.
ein gelungener Abschluss aus Saarbrücken – wenn auch mir ein „Schnitt“ am Ende fehlte. Allerdings waren die beiden noch nicht entlassen, als der TO abgedreht wurde – das muss man dazu wissen.
So.
Der Tatort wird in vielen Foren im Netz über den grünen Klee gelobt.
Würde mir nur mal einer erklären, wie das Mädel (welches es geschafft hat, vom Krankenhaus im Kittel unerkannt zum Tatorthaus zurückzufinden, was schon beachtlich ist, ohne entdeckt zu werden unterwegs – Schwarzfahren im Bus? Durchs Tal laufen??), wie dieses Mädel es also letztlich wieder in den Keller geschafft hat?
Wer hat denn dann die Platte im Waschbecken wieder verschlossen und dreckiges Wasser mit einem Eimer oder Schlauch eingelassen? Der Hahn überm Becken war ja eiN Fake, wie KHK Deininger rausgefunden hatte.
Gregor Weber hatte solche Sachen ja bereits angedeutet.
Die Stasi-Methoden bei den Beschudligten- / Zeugenvernehmungen seien hier auch erwähnt.
„ich will einen Anwalt“ JETZT REDEN SIE- schlag in den Magen.
usw.
Ich hätte mir weitere Kappl Deininger Folgen mit guten Drehbüchern gewünscht.
Ich fand den an der Obermosel gedrehten Tatort sehr gut.
Zu der ganzen, hier geäusserten (& durchaus berechtigten) Kritik möchte ich noch eines ganz dringend hinzufügen:
Was ich so richtig scheiße fand, war der exzessive Einsatz dieser bekackten, kopfweherzeugenden Wackelkamera. Daß diese Krankheit immer weitere Kreise zieht, ist oberübel. Und Regisseure, die ein punktuell (zB bei hektischen Szenen) einzusetzendes Stilmittel penetrant über den gesamten Film beibehalten, sind einfach hirnamputiert!
@Guenni
Die Sache mit dem Wasserhahn lässt sich jedoch einfach auflösen. Die Klappe hat derjenige der runter geht, einfach wieder zugemacht. Ob der Hahn wirklich ein Fake war, sei dahingestellt. Man stelle sich eine Leitung vor, die sich nur von unten auf- und zudrehen lässt. Sprich – du gehst runter, machst die Klappe zu, drehst unten den Hahn kurz auf – somit ist oben wieder Wasser und keiner kommt auf die Idee danach zu schauen.
Das mit dem Mädchen aus dem KH (bzw. auch schon aus dem Zimmer) raus, fand ich auch etwas unlogisch, zumal am Anfang ja schon die Rede davon war, dass sie raus wollte und gerade so noch daran gehindert werden konnte…da sollte man doch davon ausgehen, dass sie im Anschluss noch besser „bewacht“ werden würde…sicherlich eine etwas größere Schwäche, wenn man die Logik des Films genauer unter die Lupe nimmt…
@Michi:
Nein.
Der Hahn war ein Fake.
Das hat KHK Deininger ganz klar festgestellt und wörtlich gesagt.
Er hat auch im Interview vor dem Film geäußert, daß sie sich das Finden eines Beweises an einem Waschbecken ausdenken mußten, weil es nicht plausibel war, wie sie darauf kommen-
Daher habe ich bei der Szene genau aufgepaßt-
die beiden haben sich gefragt, warum da Zwei Becken sind, haben dann die Leitungen verfolgt.
Deininger hat den Hahn versucht aufzudrehen und dann gesagt „das ist ein Fake“.
Kappl hat den Hohlraum durch Klopfen festgestellt, dann wurde geruckelt und ins schlammige Wasser gefaßt.
Wenn das schlammige Wasser aus dem Hahn gekommen wäre, dann wäre es auch bei Deiningers Versuch rausgekommen-
Also wie vom Schauspieler angekündigt: totaler bullshit.
wir können darüber endlos disktuieren. In meinem Empfinden und in meiner Logik, kann man „das ist ein Fake“ auch so deuten, dass es ein Fake ist, weil da kein Wasser rauskommt, oder weil der Hahn sich einfach nicht drehen lässt, sprich immer offen steht.
Der wirkliche Hahn liegt in der Ebene darunter, im Verlies – damit kannst du oben, nachdem die Klappe wieder zu ist, von unten Wasser einfüllen. Von der Technik her wäre sowas ganz einfach zu basteln. Und er hat ja nicht gesagt bzw. es wurde nicht gezeigt, dass da unter dem Wasserhahn das Rohr einfach aufhört. – Spekulation.
Da Gregor Weber schon sagte, daß sie sich selbst ausdenken mußten, auf welche Weise sie überhaupt den Eingang finden, ist es für mich unwahrscheinlich, daß Deine Theorie stimmt.
Ein Autor, der das auffinden des Beweismittels nicht beschreibt (Gregor Weber zieht hier den Vergleich zum Kindertheater, wo mit einem „puff“ ein Flaschengeist erscheint in einem Wölkchen), wird sicherlich keine solch ausgeklügelte Installation, wie Du sie beschreibst, ersinnen.
Hier kommt für mich Ockhams Rasiermesser zum Einsatz.
Ich kenne das Interview – er hält sich hier relativ schwammig – es ist lediglich die Rede von einem „Beweismittel“. Es ging hier wohl vielmehr darum, darzulegen wie unfertig das Drehbuch war, als um eine „technische Unlogik“.
Aber sei es wie es mag – in meinen Augen ist das keine ausgeklügelte Installation, sondern einfach ein Wasserhahn, der tot ist, weil man ihn woanders aufdreht – genauso etwas habe ich in der Garage mit der Wasserleitung zum Garten. Also lässt sich das sehr wohl mit der einfachsten Theorie vereinbaren, zumal es im Film weder belegt, noch dementiert wurde. Aus diesem Grunde nochmals: Spekulation – es gibt absolut 2 Meinungen hierzu.
Und wieso sollte der Täter den Wasserhahn so konstruieren, dass man den von unten her aufdrehen kann?
Er konnte weder wissen, dass er in der Erdlawine umkommt, noch dass die Psyche des Mädels so seltsam gestrickt sein würde.
Naja, ich fand das schon spannend alles.
Mir gefiel auch, dass Deiniger ein latenter Alkoholiker war. Aus dem Leben eben…
Danke, Michi!
Sehr gut zu wissen, dass zum Zeitpunkt des Drehs nicht feststand, dass das die letzte Folge der beiden ist.
Erklärt einiges und ich habe -im Prinzip- nichts mehr zu meckern! (;
Als Film ist der Fall gut gewesen, als Tatort allerdings nicht ganz so passend. Erinnerte eher an einen Thriller als an einen Krimi, und daß der Fiesling am Ende schon tot in der Gefrierkammer lag, war eine kleine Enttäuschung. Und irgendwie hatte ich schon gewahnt, daß das Mädchen mit den „mehr Freiheiten“ die Täterin ist. Das mit dem Waschbecken natürlich realitätsfern. Und man sollte aufhören, Filmästhetiken aus Hollywood-Filmen zu klauen. Man hatte sich schon mal bei „Rambo“ bedient, nun mal bei „The Ring“. Hätte der Fall gar nicht nötig gehabt.
Wie dem auch sei, lieber so ein untypischer Tatort als irgendein Fall nach Schema X mit alkoholisierten Asi-Familien, Möchtegern-Wirtschaftskrimis oder dem Aufscheuchen irgendeines Kuhdorfes. Und: Null Privatleben der Ermittler – einfach ein Segen, mal keine Telefonate mit der Anverwandtschaft jeglicher Art, Einkäufe oder Stippvisiten.
Ich fand Kappl/Deininger ein gelungenes Duo. Schade um den Ausstieg und ein paar idiotische Drehbuchdetails. Ansonsten 4.3 Stars ;
nico, nyc ;
Die Auflösung dieses Tatort Teams finde ich mehr als bedauerlich.
Für mich ist und bleibt es eines der besten Teams aller Tatort-Folgen vor dem Herrn.
Was soll’s, die Geschmäcker sind halt verschieden. Somit darf man sich bis auf Ausnahmen andere Tatort-Ottos reinziehen…..WÜRG.
Und Tschüss……
Ich finde es ebenfalls Bedauerlich, dass dieses Team dem SR Intrigenstadel zum Opfer gefallen ist.
Vieleicht gibt es ja ein widersehen…
Noch heute überaus bedauerlich, dass es dieses Team nicht mehr gibt ;-(
Ein ganz starker Tatort mit Psycho-Thriller-Qualität, super spannend. Sehr gute Kameraführung, auch die schauspielerischen Leistungen waren überzeugend. Warum ermitteln eigentlich Kappl/Deininger nicht mehr? Schickt lieber die Lindholm in Frührente.
Sehr guter Tatort…sehr spannend…schade, dass das Duo nicht mehr ermittelt…um so schlimmer, wenn man das Nachfolgeermittlerduo betrachtet…
Der Tatort Nummer 825, heute auf SWR in Wiederholung. Düster und beklemmend war er, mit einer Anhäufung verklemmter und sadistischer Sexual-Psychopaten. Es wurde eine hervorragende, professionelle Polizeiarbeit aufgezeichnet, Tatort-Kommissare, welche ohne wenn und aber bei der Sache waren, sich in den Fall regelrecht reinknieten. Selbst die eigenen aufgewühlten Gefühle bis ins Äußerste verdrängend, kämpften sie sich emotional tiefberührt durch diesen schicksalhaften Fall, nur mit einem Ziel vor Augen, die Opfer und den erbärmlichen Peiniger und Mörder aufzufinden. Es zeigt sich doch, daß man Fälle, wie aus einem Kriminalmuseum stammend, auch ohne adrenalingierigen Sequenzen realistisch und zuschauerwirksam auf die Spielfilmleinwand bringen kann. Dieses Tatort-Kriminalisten-Duo habe ich leider auf dem Bildschirm weniger verfolgen können, wahrscheinlich der Einsätze wegen.
Das ist schon komisch! Zu wenig Aktion – der Tatort war langweilig- etwas mehr Aktion, der Tatort war nicht der Realität angepasst.
Geht´s noch? Wie haben (fast) alle einen anderen Anspruch an einen guten Krimi.
Aber zu sagen, der war schlecht bzw. der war gut und dies zu verallgemeinern, find ich schlecht. Ich sage, für mich war es gute Unterhaltung und ich bin nicht auf dem Sofa eingeschlafen!!
Für mich sehr schade, dass dieses Team in Zukunft nicht mehr zu sehen ist.
Ziemlich am Anfang sagt einer der beiden Hauptkommissare: Wir brauchen eine SoKo. Was dann als SoKo präsentiert wird (zwei Hauptkommissare, ein Psychologe, zwei Forensiker und ne Kaffee kochende gute Seele) ist angesichts der zunehmenden Monstrosität des Falles ein bisschen dünn, oder? Die Ermittlungen in so einem Fall hätten sicher eine andere Dynamik (auch von Seiten der Staatsanwaltschaft und der hier immer sehr brav angedeuteten Presse), als dass ein Hauptkommissar am Schreibtisch sitzt und mit Selbstvorwürfen beladen nachdenklich an Schnapsfläschchen lutscht. Ich bin sonst nicht unbedingt der Verfechter einer hyperrealistischen Darstellung der Polizeiarbeit, und mir ist schon klar, dass hier eine Verdichtung auf das frühere subjektive „Versagen“ von Stefan stattfinden sollte, aber das war mir dann doch zu arg reduziert. Auch dass die beiden Hauptkommissare ständig irgendwelche Verliese auf eigene Faust erkunden, statt wenigstens einen Schupo mitzunehmen, naja, das mag der Spannung dienen, aber gestört hat es mich doch.
Zur Handlung: erst wird uns fast schon die Karikatur eines Pädophilen als Tatverdächtiger präsentiert. Dann kommt ein völlig gestörter Herr mit Aktentäschchen ins Präsidium. Und das wahre Masterbrain sehen wir am Ende nur kurz als Leiche auf dem Seziertisch. Was will uns das Drehbuch damit sagen? Dass dieser Täter so abstrus sein muss, dass man ihn sowieso nicht ergründen könnte und besser gar nicht zeigt? Was man nicht sagen (zeigen) kann, davon muss man schweigen? Na gut.
Aber eins muss ich zugeben: spannend war’s, daher 3 Sterne. Hätte dieses immer leicht „unbeholfen“ wirkende Team übrigens gerne noch in weiteren Folgen gesehen.
diesen Tatort als Wdh. am 22.10.2015 im WDR Fernsehen gesehen.
ein Tatort aus dem Saarland war mir bisher wohl entgangen. Sehr gruseliger, beklemmender Tatort, der mich fassungslos gemacht hat. Als Vater von 2 kleinen Kindern konnte ich mich sehr gut in die Gedanken der Eltern versetzen. Die Szenen im Keller waren beängstigend, Kameraführung größtenteils wirklich gut. Ein Thema das wie 2012 auch 2015 nicht an Wichtigkeit und Bedeutung verloren hat.
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ihr schauspieler unds der regisseur ,ihr seit einfach klasse. ichmache seit 30 jahren sehr viel ehrenamtlich für die spd in bottrop schwerpunktmässig für die bürger die nicht auf der sonnenseite des lebens stehen. ich wünsche euch frohe festtage, liebe grüsse aus bottrop sendet hildegard piontek
Ein klasse Tatort! Ich kannte ihn schon, war aber wieder von der Story gefesselt. Über die Kameraführung lässt sich streiten, aber die Charaktere sind wirklich gut herausgearbeitet, manches wirkt seltsam und surreal, so wie es den Ermittlern wohl bei einer solchen Geschichte real gehen könnte. Insbesondere die Sache mit dem Erdrutsch ist raffiniert gelöst. Während der Ermittlungen habe ich mehrmals gedacht „Was soll das mit dem Erdrutsch? Hier geht es um Leben und Tod der Mädchen!“ Aber am Ende macht dann doch alles einen Sinn… Sehr spannende Unterhaltung!
Klasse. Beängstigend uns sehr an Herz und Nieren gehend.
Die Saar kann beeindrucken. Zwar nicht gerade durch besondere Dynamik der Persönlichkeiten aber doch mit der Auswahl der Stoffe und der Themen. Dazu die oft hölzerne, gern gegensätzliche Art der Lösungen, die aber dann doch zum gemeinsamen Ziel führten. Das kann sogar mich überzeugen.
Ich fand den Tatort gut gemacht, wenn auch an manchen Stellen wie oben schon beschrieben kleine unlogische Sequenzen drinwaren. Auf jeden Fall tausendmal besser wie Nick Tschiller. Was mich als Handwerker allerdings schwer aufregte: Rohr- oder Schlauchschellen sind KEINE Kabelbinder und werdens auch nicht wenn man im Film diese Schellen immer und immer wieder als Kabelbinder bezeichnet! Auch wenn der Regiseur handwerklich unbegabt sein mag (Das würde besagte „Unlogischkeiten“ teilweise auch erklären) – Aber IRGENDEINER am Set muß doch wissen, das DAS KEINE Kabelbinder waren!
Ich bin eigentlich kein großer Fan der SR Tatortfälle.
Aber dieser hat mich komplett umgehauen. Story wie Technik hervorragend. Total bitter und berührend. Für mich ein Top 3 Tatort.
Einer der besten TO ever! Gruselig und beklemmend wie ein Skandinavien-Krimi. Schade, das das Team nach diesem aufgehört hat!
Ich fand diesen Tatort einen der absolut sensationellen Tatorte, die ich je gesehen habe.
Auch heute noch, ACHT JAHRE nach dem Sendetermin, hab ich kaum einen vergleichbaren Tatort gefunden.
Wobei ich selbst immer psychische Motive bei Krimis den politischen Krimis vorziehe. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es in der Kindheit geschädigte Menschen gibt, die dann später auf solche Weise zum gestörten Täter werden. Die beiden Kommissare haben mir durch die Bank in ihren leider nur wenigen Fällen gut gefallen – danach sprießten ja viele neue Tatort-Kommissare in anderen Städten wie Pilze aus dem Boden- tw. nur seltsame Kommissare, denen Ausdruck und Persönlichkeit fehlt.
Mir fehlen diese Beiden, und ich finde es einfach schade, dass die Tatorte oft immer seltsamer werden…Ausnahmen sind vielleicht die Münsteraner, weil dieser Tatort von der Beziehung der regelmäßig auftretenden Hauptperonen und Wort- und Situationswitz, sowie von sensationellen Dialogen profitieren.
Lächerlich, peinlich, sein unnötig aufgeregt, hysterisch, nervig, klischeehaft, unrealistisch. Muss man immer Amerika nachahmen?
Wow, was für ein Abschied. Wirklich toller Film mit einigen Horror-Elementen. Gruselig, sehr beklemmend. Kappl & Deininger geben nochmal wirklich alles. 5 Sterne
Sehr guter und beklemmender Thriller. Was ich allerdings auch unlogisch fand: wie konnten die Mädchen beim ersten Mal aus dem Haus entkommen? Ja, der komische Typ hat das Haus aufgeschlossen, aber die Mädchen waren doch im Keller eingesperrt, oder durften sie etwa allein im Haus sein, wenn Herder nicht zu Hause war? Und wer hat dem dritten Mädchen die Schale mit dem Wasser in das Verlies geschoben? Herder war doch schon tot. Oder sollte das ein Rückblick sein? Na ja, Logikfehler fallen mir in fast jedem Tatort auf. Ohne geht es wohl nicht. Das Duo Kappl und Deiniger fand ich wirklich sehr gut. Schade, dass es nicht mehr Tatorte mit den beiden gibt.
Habe den Tatort vor kurzem auf YT gesehen. Was ich total unlogisch finde ist die Aussage von Werner Mahler, dass er die 3 Mädchen im Haus von Herder angetroffen hat, der aber zu dem Zeitpunkt schon tot war. Dann müsste ja Barbara Romers zum einen gewusst haben, wie man das Verlies von innen öffnet (sonst wäre sie ja auch nach der Flucht aus der Klinik nicht wieder hereingekommen), die anderen 2 mit „nach oben“ ins Haus von Herder genommen (warum sollte sie das tun, wenn sie die Täterrolle eingenommen hat?) und Elisabeth Werth wieder eingesperrt haben, während Sonia Lehmann zunächst fliehen konnte und auf der Flucht von Barbara erstochen wurde.