Tatort Folge 1013: Kriegssplitter

Kurz und knapp – darum geht’s

Während einer geheimen Liaison mit einer verheirateten Frau wird Kommissar Reto Flückiger Zeuge, wie ein investigativer Journalist aus dem Fenster eines Luzerner Hotels stürzt und stirbt. Die Ermittlungen führen Flückiger und seine Kollegin Liz Ritschard tief in die Abgründe des Tschetschenienkrieges und zu einem mutmaßlichen Kriegsverbrecher, der unter falscher Identität in der Schweiz untergetaucht ist. Als eine junge Tschetschenin in Luzern auftaucht, um ihren Onkel für den Tod ihrer Mutter zu rächen, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, bei dem die Ermittler zwischen die Fronten eines tödlichen Familiendramas und eines internationalen Konflikts geraten …

Inhalt der Tatort-Folge „Kriegssplitter“

Leise schließt Kommissar Reto Flückiger die Tür des Hotelzimmers im Luzernerhof, wo ihn seine heimliche Geliebte Eveline Gasser in verführerischer Unterwäsche erwartet. Die gedämpften Lichter des Viersternehotels hüllen das Liebespaar in diskrete Schatten. Währenddessen richtet zwei Stockwerke über ihnen der Journalist Leo Manser seine Videokamera ein, ohne zu ahnen, dass dies seine letzten Momente sein werden.

Als Flückiger und Eveline nach intimen Stunden auf den Balkon treten, zerreißt plötzlich ein gläsernes Splittern die nächtliche Stille. Ein Körper rauscht an ihnen vorbei und schlägt mit dumpfem Krachen auf dem Dach eines geparkten Autos auf. Eveline ruft den Notarzt, während Flückiger mit gezogener Waffe in die oberen Stockwerke eilt – nur um durch einen heftigen Schlag bewusstlos zu werden, bevor er den Täter identifizieren kann.

Seine Kollegin Liz Ritschard findet ihn benommen am Tatort vor und muss nun nicht nur mit den Ermittlungen beginnen, sondern auch mit der peinlichen Situation umgehen, dass Flückigers Affäre mit einer verheirateten Frau ans Licht kommt. „Wir haben jetzt wichtigere Probleme“, weicht er ihren fragenden Blicken aus, während die Spurensicherung unter Leitung von Corinna Haas ihre Arbeit aufnimmt.

Die Suche nach Mansers Mörder gleicht der Jagd nach einem Phantom. Erste Hinweise liefert der Hotelportier, der eine Frau identifizieren kann, die kurz vor der Tat das Hotel betreten hat: Natalie Etter, eine ehemalige Kollegin des Opfers. Unter den Fingernägeln des toten Journalisten finden sich ihre DNA-Spuren. Doch Etter erklärt den Ermittlern: „Er hat sich meine Kamera ausgeliehen – ohne mich zu fragen“, was das Gerangel und die DNA-Spuren erklären würde.

Wie ein dunkler Schatten legt sich der Tschetschenienkrieg über die Ermittlungen, als das Team entdeckt, dass Manser intensiv über Kriegsverbrechen recherchierte. Im Mittelpunkt seiner Nachforschungen: Ramzan Khaskhanov, ein berüchtigter tschetschenischer Kriegsverbrecher, der Frauen mit Drogen gefügig gemacht und sie für Selbstmordattentate gegen russische Ziele missbraucht haben soll. „Wir haben es mit jemandem zu tun, der alles tun würde, um seine Identität zu schützen“, warnt Ritschard, während sie die grausamen Details der Verbrechen studiert.

Der Nebel der Vergangenheit lichtet sich ein wenig, als eine junge Frau ins Visier der Ermittler gerät: Nura Achmadova, die illegal in die Schweiz eingereist ist, mit einer Mission im Gepäck und einer Waffe. Sie ist auf der Suche nach ihrem Zwillingsbruder Nurali, der als Kind von Schweizern adoptiert wurde und nichts von seiner Vergangenheit weiß. „Es ist euer Scheißkrieg“, wehrt er ab, als seine Schwester ihn mit ihrer Geschichte konfrontiert. Doch die Geschwister werden unaufhaltsam in einen Strudel aus Rache, Schuld und familiären Geheimnissen gezogen.

In Luzerns verregneten Gassen, wo das friedliche Leben so weit von den Schrecken des Krieges entfernt scheint, spielen sich nun die letzten Akte eines tragischen Familiendramas ab. Während ein russischer Killer und die Schweizer Polizei gleichzeitig nach Khaskhanov suchen, fassen die Zwillinge einen folgenschweren Entschluss. In einem versteckten Unterschlupf am Rande der Stadt kommt es zur finalen Konfrontation – ein Schuss fällt, und mit ihm brechen jahrzehntealte Lügen zusammen wie ein Kartenhaus im Wind…

Hinter den Kulissen

Die elfte Folge des Schweizer Tatort-Teams aus Luzern wurde vom 18. Mai bis zum 20. Juni 2016 in Luzern und Umgebung gedreht. Als Kulisse für den Hotelschauplatz diente das Hotel Luzernerhof in der Alpenstraße im Zentrum der Stadt. Regisseur Tobias Ineichen ist kein Unbekannter in der Tatort-Welt – der gebürtige Luzerner inszenierte bereits mehrere Episoden der Krimireihe, darunter die Münchner Folgen „Schneetreiben“ (Folge 617) und „Liebeswirren“ (Folge 705) sowie die Luzerner Beiträge „Skalpell“, „Geburtstagskind“ und „Verfolgt“.

In den Hauptrollen sind erneut Stefan Gubser als Reto Flückiger und Delia Mayer als Liz Ritschard zu sehen. Zu den Episodenrollen gehören unter anderem Joel Basman als Nurali, der für seine darstellerische Leistung bekannt ist und 2015 den Deutschen Filmpreis als bester Nebendarsteller erhielt. Weitere Rollen wurden mit Yelena Tronina als Nura, Brigitte Beyeler als Eveline Gasser, Johanna Bantzer als Natalie Etter und Jevgenij Sitochin als Ramzan Khaskhanov besetzt.

Das Drehbuch stammt aus der Feder von Lorenz Langenegger und Stefan Brunner, die mit diesem politisch aufgeladenen Krimi die Langzeitfolgen eines schwelenden Konflikts thematisieren wollten, der in der öffentlichen Wahrnehmung oft in Vergessenheit geraten ist. Nach der Erstausstrahlung am 5. März 2017 im SRF 1 und im Ersten erreichte der Film in Deutschland 7,43 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 20 Prozent. In der Schweiz verfolgten 513.000 Zuschauer die Ausstrahlung, was einem beachtlichen Marktanteil von 26,9 Prozent entspricht.

Die Episode erhielt Anerkennung für ihren Mut, ein komplexes politisches Thema aufzugreifen und die Frage zu stellen, wie die Saat der Gewalt in nachfolgenden Generationen aufgehen kann. Nach der Ausstrahlung entfachten sich Diskussionen über die Darstellung des Tschetschenien-Konflikts und die Frage, ob die Grenzen zwischen Gut und Böse im Krieg tatsächlich so verschwimmen, wie es der Film nahelegt.

Videos zur Produktion

ARD Trailer

Tatort-Besetzung

Hauptkommissar Reto Flückiger – Stefan Gubser
Hauptkommissarin Liz Ritschard – Delia Mayer
Kriminaltechnikerin Corinna Haas – Fabienne Hadorn
Polizeichef Eugen Mattmann – Jean-Pierre Cornu
Leo Manser – Daniel Mangisch
Nura Achmadova – Yelena Tronina
Nurali Balsiger – Joel Basman
Laura Balsiger – Magdalena Neuhaus
Ena Abaev – Natalia Bobyleva
Ruslan Abaev / Ramzan Khaskhanov – Jevgenij Sitochin
Eveline Gasser – Brigitte Beyeler
Michael Koslow – Ivan Shvedoff
Pjotr Sorokin – Vladimir Kornevv
Natalie Etter – Johanna Bantzer
Hotelportier – Vilmar Bieri
Imam – Victor Kraslavskiy
Getränkehändler – Pascal Holzer
u.a.

Tatort-Stab

Drehbuch – Stefan Brunner, Lorenz Langenegger
Regie – Tobias Ineichen
Kamera – Michael Saxer
Szenenbild – Marion Schramm
Schnitt – Isabel Meier
Musik – Fabian Römer

Bilder-Galerie zum Krimi aus Luzern

40 Kommentare

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  1. vor 8 Jahren

    Wieso ist die Nachvertonung immr so asynchron und flach? Bei jedem noch so einfachen amerikanischen Schinken gibt es nahezu perfekte Synchronisationen und Tonfall, Errregung etc. sind der jeweiligen Situation angepasst. Bei allen „schweizer“ Tatort-Folgen ist das schlicht handwerklich schlecht gemacht. Ganz unabhängig von Handlung und Schauspielern. Das wertet den Tatort (neben anderen bescheuerten Folgen) für mich ab.

  2. vor 8 Jahren

    Thema eigentlich gut, aber sonst leider soo langweilig ,die Dialoge sind zum einschlafen monoton, auch die Charaktere der Kripoleute ohne jeden Esprit oder Ecken und Kanten oder Witz oder irgendwas, schade um die schöne Tatortzeit

  3. vor 8 Jahren

    Moin, ich hab nur mal eine Frage, von wem ist die Musik die dort eingespielt würd, beim Tatort “ Kriegssplitter “ Gruß matthias

  4. w p
    vor 8 Jahren

    schon wieder ein migrationfall, einfach nur zum kotzen !

  5. vor 8 Jahren

    Oh jeh mi neh. Sprache lässt zu wünschen überig. war schon schlechter der Luzerner Tatort aber immer noch schwerfällig und wirkt irgendwie abgehackt.

  6. w p
    vor 8 Jahren

    schon wieder ein migrationsfall, diesmal sogar mit untertiteln, zum kotzen !

  7. vor 8 Jahren

    Schonmal etwas von Close-Up gehört? Langweilig geschnitten. Keine Dynamik, Die Schauspieler sitzen im Präsidium rum, die Kamera rollt auf dem Slide ein bisschen. Das Auto parkiert in Ruhe. Gäähn. Keine richtige Emotion, nicht fesselnd. Besser die Handlung auf wenig Charakter, diese dafür kantig darstellen.

    Mannmannmann.

  8. vor 8 Jahren

    hier noch die richtige sternenanzahl

  9. vor 8 Jahren

    Oh, man! Was verfrachten die Tatort-Macher in diesen Krimi!? Wollen sie die Welt retten? Dann sind sie im falschen Beruf! Ein Krimi sollte ein Krimi bleiben! Das Tatort-Format wird meiner Ansicht nach völlig überfordert und überfrachtet! Nix mehr für den normalen Krimifan. Macht doch lieber Dokus und Reportagen mit erhobenem Zeigefinger! Die Tatortfans wollen Geschichten aus dem alltäglichen Leben, da gibt es genug Stoff! Für alles andere gibt’s genug Angebot und Plattformen! Macht den Tatort nicht kaputt! Mir reicht‘!!!

  10. vor 8 Jahren

    Verzeihung null Sterne!

  11. vor 8 Jahren

    Also, wenn letzte Woche der schlechteste Tatort aller Zeiten lief, dann haben wir das heute locker getoppt….

  12. vor 8 Jahren

    Kann mich den Kommentaren meiner Vorschreiber nur anschließen.
    Als normaler Krimifan kann ich mich mit politischen Problemen der Welt in einem Tatort nicht anfreunden. Ich frage mich ehrlich, wie solche Drehbücher angenommen und Eingang in das Fernsehen finden können.
    Ich glaube, dass es bei uns genügend Themen gibt, die für einen herkömmlichen in sich abgeschlossen spannenden Kriminalfilm taugen, ohne dass man die internationalen politischen Problemszenerien bemühen muß.

  13. vor 8 Jahren

    möchte Sabine (37 J. | Kinoliebhaberin) zitieren:

    >> … Wie schon der letzte Luzerner Fall … ist dieser Krimi mal kein „Schweizer Käse“, sondern eine im Ganzen runde Sache mit vereinzelten Löchern. … <<

    Also bei mir war es tatsächlich "Schweizer Käse", weil der Lifestream dauernd aussetzte. Mediathek? Besteht die Möglichkeit ihn mal ganz zu sehen?

    Bin dankbar für Tipps

  14. vor 8 Jahren

    Ich fand den Tatort des Schweizer Teams solide. Nach den deutschen Tatort Folgen der letzten Wochen (Ballauf & Schenk mal ausgenommen)war dies ein Tatort mit Spannung und Dramatik. Auch die Synchronisation war ganz passabel.

  15. vor 8 Jahren

    und schon wieder abgeschaltet.
    sehr schade…


  16. Ende der Erstausstrahlung

  17. Uli
    vor 8 Jahren

    Ja, die miserable Qualität der letzten Tatort-Folgen schien kaum noch zu tippen. Hier, mit dem „Krimi“ aus Luzern ist es doch noch gelungen. „Bravo“, ARD. – Unstrukturierte, zu wenig übersichtliche Handlung, dann die Klischees der „starke“ Kommissarin, der sexlüsterne – „typisch“ un-männliche Kommissar. Alles zum Ko….., nein: besser zum Abstellen.
    Die ehemalige Kult-Serie „Tatort“ wird von den Fernseh-Verantwortlichen immer mehr demontiert! Schade.

  18. vor 8 Jahren

    na sooo schlecht war der Lutzerner ja nun auch wieder nicht – sicher nicht der Tatortüberflieger aber dennoch solide gemachter Krimi mit derzeit noch brisantem politischen Hintergrund – der Tschetschenien Konflikt ist medientechnisch von andern Ereignissen weit überschattet und möglicherweise schon in Vergessenheit geraten ; aber wie es scheint immer noch am brodeln und nicht zu unterschätzen .
    Für meine Begriffe – konsumierbare Produktion .

  19. vor 8 Jahren

    Wollte mir den Abend nicht versauen und erst um 21.45 geguckt. Naja, so schlimm wie der am vergangenen So war der nicht, aber macht doch vernünftige Krimis. Mit Börne und Thiel geht es doch auch. Frau Lindholm könnt ihr auch mal wieder ran lassen.

  20. vor 8 Jahren

    Folge fand ich mäßig, ja, fast langweilig. Irgendwie ausgelutschtes Thema.
    Musik war gut, trance-house-lastig, gut tanzbar. Von wem war die? Man schreibt nur von diesem Langweiler Fabian Römer, das ist aber nur deutscher Betroffenheits-Soulrap.
    Weiss jemand von wem diese eingestreute House-Electro-tunes waren?

  21. vor 8 Jahren

    Bin immer an politisch brisanten Themen interessiert, von daher fand ich den gut und spannend gemacht, zumal ich eher zufällig rein schaltete und als Nicht- Fan auch nichts erwartet hatte. Vielleicht kann mir jemand mit dem Namen des elektroinsch- düster gehaltenen Instrumentalstücks in etwa der Mitte des Films weiter helfen , habe den Abspann leider verpennt.

  22. vor 8 Jahren

    Ein Tatort um den Tschetschenienkonflikt, doch das eigentliche Thema wurde verfehlt. Sehr spannend die beiden Geschwister, die auseinandergerissen unterschiedlicher nicht hätten aufwachsen können. Die Ungerechtigkeiten des Krieges lassen sich nicht einfach vergessen. Ein spannendes – und hoch aktuelles – Thema. Doch die Schweizer, die ja häufig eher durch Biederkeit auffallen, haben auch noch den politischen Strang verpackt, auf der einen Seite der staatliche Auftragskiller, auf der anderen die bürokratische Botschaft; das war dann doch zu viel… Joel Basman, langsam Dauergast beim Tatort (?), und Yelena Tronina mit toller Leistung. Fazit: Ein überfrachteter Plot, mit spannendem Thema – am Ende bleiben wenigstens die überzeugenden Schauspieler, für den Tatort im 2017 als fast überdurchschnittlich, daher 3 Sterne.

  23. OD
    vor 8 Jahren

    Ich fand die Ampelszene witzig; Reto schaltet sein Automatikgetriebe auf P und fährt los ;-)

  24. vor 8 Jahren

    Sicher kein Tatort, der ewig im Gedächtnis bleibt, aber insgesamt doch recht solide, konventionell, trotz des „exotischen“ Themas. Der fast schon überangepasste Neuschweizer wird am Schluss – als könne man dem Fluch des Krieges nicht entkommen – selbst doch wieder zum Killer.
    Insgesamt blieben die Figuren aber ohne Tiefe, da das aber alles in allem doch zumal für einen Schweizer halbwegs spannend inszeniert war, kann man 3 Sterne mal riskieren.

    Nervig: Wenn – gefühlt – so viel Russisch gesprochen wird, nützen Untertitel wenig, wenn sie zu klein geschrieben sind und vor allem noch weiß auf hellem Hintergrund.

  25. vor 8 Jahren

    Durchwachsen, und voller Logik,-Löcher.

    Besser wäre es auch gewesen, den Originalton mit Untertiteln zu benutzen.

  26. vor 8 Jahren

    @Jens: Genau meine Meinung. Hauptsache billig! Und die Veröffentlichung von ARD und ZDF „Sprachverständlichkeit im Fernsehen – Empfehlung für Programm und Technik“ ist wohl nur blinder Aktionismus.

  27. vor 8 Jahren

    Mäßiger aber kein schlechter Tatort. Wirklich sehr monoton und emotionslos die hochdeutsche Nachvertonung. Die Thematik um den Tschetschenienkrieg entpuppte sich aber doch sehr als private Kiste.

  28. vor 8 Jahren

    Da jammern nimmt aber hier auch kein Ende… bei Ludwigshafen letzten Sonntag musste ich zwar auch umschalten, aber:

    Ich fand den neusten Luzern-Tatort einen soliden Krimi, der mich von Anfang bis zum Schluss gefesselt hat. Mit der Musik zusammen ergab es für mich eine spannende Stimmung. Das komplexe Thema Tschetschenien kann ja nur gestreift werden. Hand aufs Herz, in welchem Film/Serie ist schon alles realistisch. Und Kommissar „Zufall“ hilft in der Realität manchmal öfter, als zugegeben wird.

  29. vor 8 Jahren

    ORIGINALTON GIBTS ÜBER MEDIATHEK VIEW – DA VOM SRF RUNTERLADEN.

  30. vor 8 Jahren

    Mal wieder ein ganz schlechter Tatort .. was machen die nur mit den Tatort Filmen?

  31. vor 8 Jahren

    Der Tatort mit der Nummer 1013 aus Luzern. Diese Stadt liegt glaublich in der Schweiz und dort war ich noch nie. Die dort zuständigen Kriminalpolizisten für Leib und Leben, Flückiger (m) und Rischard (w) ermitteln in einem Fall von vermeintlichen Mord und einer der beiden wird gar Augenzeuge der Tat und läuft bei der anfänglichen Aufklärung der Tat buchstäblich vor die Tür. Es entwickelt sich ein durchaus sehenswerter Tatort-Polit-Fernsehfilm aus dem deutschsprachlichen Raum. Nein, diesmal geht es nicht um Afrika, auch die arabische Welt ist nicht vertreten, Süd-Amerika und der asiatische Raum schicken diesmal auch keine Killer. Die ehemalige UdSSR und die damaligen Mitgliedstaaten bekriegen sich nunmehr mit Blei und auch verwandtschaftlicher Ärger bis aufs Blut ist wieder vertreten. Zusätzlich das junge Paar, das kleine Kind im Hintergrund, die Selbstzweifel der Helfer und und und. Alles wie gehabt. Wie geschrieben, ich fand diesen Tatort-Fernsehfilm trotzdem sehenswert. Alleine wie der Flückiger (m) sich noch agil bewegen kann war eine Einzigartigkeit. Toll.

  32. vor 8 Jahren

    Suche ein bestimmtes Lied welches im Luzern Tatort vor kam.
    Hört sich so Techno/Trance mäßig an….war an der Stelle im Film kurz bevor der russische Killer auf den Onkel schießen wollte.
    Ab Minute 42….
    Wer kann helfen oder weiß an wem ich mich wenden muss!!

    Vielen Dank

  33. vor 8 Jahren

    Warum muss so laute Hintergrundmusik gespielt werden (nicht nur beim Tatort) man versteht kaum den Text
    nach 10 Minuten abgeschaltet

  34. vor 8 Jahren

    Endlich wieder mal ein guter Tatort, bester TO der Schweizer. Die Feinheiten kommen leider bei der Syncrofassung auf D nicht zum Zug und die meisten können halt die Originalsprache nicht verstehen. Gut so !! Story sehr gut konstruiert. Handlung, Action und Produktion sehr bedächtig – also echt schweizerischem Naturell. Peinlichst werden auch etwaige Produktplatzierungen vermieden. Automarken werden verfremdet (Modellbezeichnung RIO = sagt alles) Die roten Getränke-/Snackautomaten in den Bahnhöfen sind so bekannt, dass man den Firmennamen nicht weglassen müsste. So auch die Supermärkte des gelben Riesen. Dass am Ende die Täterin die Ehefrau des Tschetschenen war, wurde relativ früh bei der Vernehmung bekannt. Es war ja auch kein Mord, sondern eher ein Unfall der zum Tod des Journalisten führte. Alles in allem ein unterhaltsamer Krimi. Warum aber verfremdet man nicht auch Ortschaften beim Grenzübertritt und der Einreise in die CH. Toll war, dass Luzern mal nicht klischeehaft mit See, Kapellbrücke, Schokolade, Käse etc. dargestellt wurde, sondern mal Realitätsbild der CH gezeigt wurde. Quartiere wo nicht nur Asylsuchende, Östler, Ausgegrenzte leben müssen, sondern auch normale Schweizer, die nicht so reich sind, wie immer gemeint wird. Erfrischend dass mal auch die andere Seite der Schweiz dargestellt wird – ohne Käse….. Weiter so – kann nur noch besser werden.

  35. vor 8 Jahren

    Reto fand ich als Nebenrolle, quasi in der zweiten Reihe bei Klara Blum, ganz gut. Als Kommissar kann er mich (Gähn) nicht überzeugen. Ich habe in meinem Tatort Archiv wesentlich bessere Folgen..

  36. vor 8 Jahren

    Es gibt viele Anlässe wo ich stolz bin ein Schweizer zu sein. Das ist aber sicher nicht der Schweizer Tatort oder allgemein das Schweizer Fernsehen. Der Tatort war wieder wie jedes Mal ein absoluter Blödsinn. Ich halte es nie mehr als 10 Minuten aus. Der Witz an der Sache ist, dass wir Schweizer für solche schwachsinnigen Produktionen jedes Jahr eine Fernsehgebühr von Fr. 451.00 bezahlen müssen, ob wir wollen oder nicht. Zum Glück können wir aber nächstens über die Abschaffung der Gebühr abstimmen.

  37. vor 8 Jahren

    Der Schweizer Tatort ist wie die Schweiz: Schweizer Tristesse, Grau, sachlich, flache menschliche Beziehungen. Deswegen ist er wie er ist.

  38. vor 8 Jahren

    seit 30 jahren guck ich tatort. es gab immer wieder highlights und tiefpunkte, diese saison macht das dranbleiben aber schwer.

    zum einen fühlt sich jede sendeanstalt dazu verpflichtet das flüchtlings und immigrationsthema aufzugreifen (SCHNAAAAAARCH), zum anderen versucht man mit an den haaren herbeigezogenem humor (team weimar) den erfolg aus münster zu kopieren oder im fall hamburg ganz einfach geschichte durch bümms zu ersetzen.

    der scheidende schupo war eine herausforderung, die babbeltasch das schlechteste buch und die inferiorste umsetzung dieses formates seit ich mich erinnern kann.

    den schweizer tatort generell schlechtzuschreiben ist unfair. eine der besten episonden kam aus luzern: 954 ihr werdet gerichtet. das war grosses kino am kleinen schirm (naja, 65 zoll ;o)

    kriegssplitter war so lala. der anfang war hammer, vor allem der soundtrack der sich über die gesamte hotelszene inkl. fullbreak beim fenstersturz zog. der rest konnte das versprechen der ersten zehn minuten nicht ganz halten.

  39. vor 8 Jahren

    Ein klassischer Tatort bei dem lange offen blieb wär der Täter war. Der „Mord“ selber war dann etwas flach, gefallen haben Spannung und Kurzweile. Kommissar Flückinger mausert sich langsam zu einem der Top-Ermittler!

  40. vor 10 Monaten

    Das ist einer der ganz wenigen TOs der letzten 10 Jahre, an den ich null Erinnerung habe. An sich ist das kein gutes Zeichen, ich werde der Folge aber eine ‚2. Chance‘ geben (aus irgend einem Grund werden sonst immer die selben paar Luzern-Folgen wiederholt, wie etwa jene mit dem Sniper oder jene mit M. Matisevic als Home-Invasor). 😉

  41. vor 10 Monaten

    Sehr wirre Folge über die mir doch eher fremde (Vorstellungs-)Welt tschetschenischer Flüchtlinge inklusive echter bzw. vermuteter Traumata sowie eines damit verbundenen Rachefeldzugs einer naturblonden (!) Tschetschenin.

    Die für mich drängendste Frage am Schluss war: gibt es tatsächlich naturblonde Tschetscheninnen? (mir sind nur dunkelhaarige bekannt) 😯

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