Tatort Folge 1087: Für immer und dich



„Für immer und dich“ heißt der Songtitel, den Rio Reiser im Jahr 1986 veröffentlichte. Das Lied bildet die musikalische Kulisse für das Finale der vierten Tatort-Folge aus dem Schwarzwald mit gleichnamigen Titel. Anders als im vorangegangenen Fall „Damian“ (Tatort-Folge 1075) ist Hauptkommissar Friedemann Berg (Hans-Jochen Wagner) wieder an der Seite seiner Ermittlungspartnerin Franziska Tobler (Eva Löbau) zu sehen.

Die Premiere der Tatort-Episode 1087 „Für immer und dich“ fand bereits am 25. Oktober 2018 auf den 52. Internationalen Hofer Filmtagen statt; im Fernsehen wird der Krimi des SWR am Sonntag, den 10. März 2019 um 20.15 Uhr im Ersten erstmals gezeigt. Der Film wurde für den Deutschen Fernsehkrimipreis 2019 nominiert.

Inhalt der Tatort-Folge „Für immer und dich“

Der süddeutsche Tatort „Für immer und dich“ entstand, als der reale Fall von Maria H. noch nicht aufgeklärt war. Im Mai 2013 verschwand die 13-Jährige spurlos aus Freiburg – fünf lange Jahre lang galt das Mädchen als vermisst. Es gab kein Lebenszeichen von Maria, doch die Eltern gaben ihre Tochter nicht auf. Der Vermisstenfall verbreitete sich rasant durch die europäischen Medien.

Im August 2018, vollkommen unvermittelt, kontaktierte Maria ihren Vater: sie wollte aus Mailand abgeholt werden. Es stellte sich heraus, dass der Teenager all die Jahre mit dem vierzig Jahre älterem Bernhard H. unterwegs gewesen war; über eine Reise durch die osteuropäischen Länder hatte das Paar schließlich Italien angepeilt und sich für zwei Jahre in Sizilien niedergelassen. Marias Begleiter wurde nach ihrer Heimkehr nach Deutschland ausgeliefert.

Die Dreharbeiten zum SWR-Tatort „Für immer und dich“ waren Ende Juli 2018 gerade abgeschlossen und die Postproduktion im vollen Gange, als die Realität die Filmwelt einholte: Maria H. war zurückgekehrt. Die Regisseurin des TV-Krimis, Julia von Heinz, die selbst sehr überrascht von den aktuellen Entwicklungen war, erhielt unzählige Nachrichten und Anrufe, als Marias Auftauchen durch die Mutter in den sozialen Netzwerken publik gemacht wurde.


Zur Geschichte, beruhend also auf einer wahren Begebenheit:
Es ist ein heißer Sommertag im Schwarzwald. Die Sonne strahlt unablässig und bringt den Asphalt auf den Straßen zum Glühen. Insekten klatschen auf die Windschutzscheiber des roten Opel Safiras, der über die Autobahn düst. Die Fenster sind heruntergekurbelt, um für etwas Abkühlung im Innenraum zu sorgen. Emily, erst vor kurzem 15 Jahre alt geworden, macht es sich auf dem Beifahrersitz bequem, lutscht ein Eis (ihr Hund Luno auf dem Rücksitz bekommt den Rest), gönnt sich einen Schnaps, qualmt sich eine Zigarette: fast wie Ferien.

Das Mädchen fühlt sich frei, ist glücklich. Neben ihr, am Steuer, sitzt Martin, 40 Jahre. Er lächelt über Emilys unbefangene, jugendliche Art. Schnell wischt er ihr den heruntergefallenen Klecks Eis vom Oberschenkel und schleckt das Süße vom Finger. Auch er ist glücklich.

In der Nacht machen der Mann und der Teenager an einem Rastplatz Halt, um Luno Gassi zu führen. Als plötzlich zwei Jugendliche auf ihren getunten Mopeds vorbeikommen, am verlassenen Wagen halten und das hintere Fenster einschlagen. Martin Nussbaum reagiert sofort, rennt zurück und stürmt auf die Jungs zu. Doch einer von beiden hat bereits die Laptoptasche in den Händen; die zwei Räuber geben Gas und flüchten.

Nussbaum fährt hinterher und holt einen der Täter ein. Auf einem kurvigen, gefährlichen Streckenabschnitt passiert das Unglück: Der Mopedfahrer landet auf der Motorhaube des Opels. Schwer verletzt liegt Richard Kühn, 18 Jahre jung, unterhalb der Straße an einem Abhang, stöhnend vor Schmerzen. Emilys Freund ist in einer Zwickmühle: Was soll er jetzt tun? Er kann keinen Notarzt verständigen, denn niemand darf ihn und das Mädchen erwischen! Er entscheidet sich zur Fahrerflucht und kehrt mit dem Laptop zu Emily zurück. Der tischt er eine Lügengeschichte auf.

Der Fund des noch am Unfallort verstorbenen Jungendlichen ruft am nächsten Tag die Hauptkommissare Friedemann Berg und Franziska Tobler im Tatort „Für immer und dich“ auf den Plan. Berg ist beinahe froh über den neuen Fall, hat er doch keine Lust, einem Hinweis in einem alten Vermisstenfall nachzugehen: Die Freiburgerin Michaela Arnold will ihre seit 18 Monaten verschwundene Tochter Emily unten vor ihrem Wohnhaus gesehen haben. Der Ermittler Berg leitete die Untersuchungen, bis die Akte geschlossen wurde. Ob Emily überhaupt noch lebt, ist seiner Meinung nach fraglich. Das erneute Auftauchen Emilys führt der Fahnder auf die starke Einbildungskraft der verzweifelten Mutter zurück.

Doch Franziska Tobler sieht den Fall anders: Was, wenn die Mutter recht hat? Die Aufnahmen der Überwachungskamera im Hof zeigen tatsächlich ein junges Mädchen, das sein Gesicht unter einer Kapuze versteckt und mit dem Handy Fotos vom geschmückten Balkon der Arnolds macht. Emilys jüngere Schwester hat den Balkon dekoriert, schließlich hatte die Vermisste jüngst Geburtstag.

So bearbeiten die Freiburger Kommissare Berg und Tobler in ihrem Einsatz „Für immer und dich“ also zwei Fälle parallel. Zur Überraschung der Kriminalbeamten scheinen sich der Fall von Fahrerflucht und der Vermisstenfall zu überschneiden: Als der rot lackierte Unfallwagen nämlich auf einem Supermarktparkplatz sichergestellt werden kann, findet die Spurensicherung der Kriminalpolizei DNA-Spuren von Emily Arnold darin …


Der vierte Tatort aus dem Schwarzwald wurde im Zeitraum vom 26. Juni bis zum 27. Juli 2018 in Freiburg, Baden-Baden und in der Umgebung der Städte gedreht.

Videos zur Tatort-Produktion

ONE Trailer



ARD Trailer



Die Redaktion von Tatort-fans meint …

Sabine (39 J. | Kinoliebhaberin)

Mir hat dieser Tatort aus dem Schwarzwald gut gefallen. Im Zentrum der Geschichte steht die Beziehung zwischen Teenager und älterem Mann, am Rande geschieht ein tödlicher Unfall, der lediglich dem Zweck dient, den Fokus wiederum auf das ungleiche Paar zu lenken. Die sommerliche Atmosphäre wurde wunderbar eingefangen und die 18-jährige Meira Durand (Emily) spielt überzeugend natürlich-frisch. Nur der Spannungsbogen, der ist nicht durchgängig stabil.

Gerald (39 J. | IT-Nerd)

Ein bisschen langweilig kam mir dieser Fall mit Berg und Tobler daher. Schön war zu sehen, dass das Team wieder komplett ist und sich Berg von seinem „Skiunfall“ offenbar erholt hat. Leider handelt dieser Tatort nicht von einer Mörderjagd, obwohl es eine Leiche gibt. Emily ist die Person, um die sich der Krimi komplett dreht. Teilweise waren die Szenen sehr lang gestreckt oder überflüssig, schade. Der Tatort war mir zu viel Drama und zu wenig Krimi.

Musik im Tatort

„König von Deutschland“ – Rio Reiser
„Für immer und dich“ – Rio Reiser
„Dreams” – The Cranberries
„I like it“ – Cardi B, Bad Bunny & J Balvin
„Love the way you lie” – Eminem, Rihanna
„Lose yourself” – Erika Stucky
„Sign of the times” – Harry Styles

Tatort-Besetzung

Hauptkommissar Friedemann „Frieda“ Berg – Hans-Jochen Wagner
Hauptkommissarin Franziska Tobler – Eva Löbau
Kommissariatsleiterin Cornelia Harms – Steffi Kühnert
Polizeiobermeisterin Christine Liebermeister – Bärbel Schwarz
Rechtsmedizinerin Dr. Otte – Abak Safaei-Rad
Emily Arnold – Meira Durand
Emilys Mutter Michaela Arnold – Kim Riedle
Martin Nussbaum – Andreas Lust
Martins Mutter Luise Nussbaum – Ursula Werner
Martins Bruder Rolf Nussbaum – Antonio Wannek
Tankstellen-Aushilfe Jona – Luisa-Céline Gaffron
Sabrina, Freundin von Emily – Emma Frieda Brüggler
Benno, Freund von Richard Kühn – Moritz Knapp
Aren – Saro Emirze
Frau Frohnaus – Heidrun Bartholomäus
Fernfahrer – Alexandru Cirneala
u.a.

Tatort-Stab

Drehbuch – Magnus Vattrodt
Regie – Julia von Heinz
Kamera – Stefan Sommer
Schnitt – Saskia Metten
Szenenbild – Söhnke Noé
Musik – Gary Marlowe

Bilder-Galerie zum Krimi aus dem Schwarzwald


77 Meinungen zum Tatort Folge 1087: Für immer und dich

  • Karin • am 10.3.19 um 20:45 Uhr

    Ich hab’s wirklich versucht, aber schaue jetzt lieber auf NDR eine Doku über Kühe

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  • Jörg • am 10.3.19 um 20:54 Uhr

    Warum hat Andreas Lust bloß diese Rolle übernommen? Der kriegt wahrscheinlich fortan nur noch sowas in der Richtung. Ich verstehe die Schauspieler(innen) manchmal nicht.

    Antworten
  • sicher • am 10.3.19 um 21:20 Uhr

    es ist zum „kotzen“! andreas lust als „deutscher“!!! so etwas kann man sich wirklich sparen. völlig daneben! und so was von fehlbesetzung. gibt es wirklich keine „echten“ die diese rolle glaubwürdig rüberbringen?

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  • Anja Gessner • am 10.3.19 um 21:38 Uhr

    Wie kann man so etwas zeigen?
    Der Mord an dem treuen, harmlosen Hund.
    Einfach geschmacklos!
    Tatort ist für mich gestorben!

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  • Lutz Ebeling • am 10.3.19 um 21:38 Uhr

    Schade lieber Magnus Vattrodt, ich habe um 21:30h ausgemacht. Warum musste der Hund noch sterben? Wäre das nicht anders möglich gewesen? (Ich bin leider Hundeliebhaber – das ist mein Problem…). Trotzdem ganz schön, wie es sich langsam am Ende zuzieht – aber gibt es solche „erwachsenen“ Kinder wirklich? Warum lässt sie ihre Mutter leiden? Okok, ich mach gerade mal nebenher an, aber ich bin verloren gegangen… – denn der Mörder könnte ja noch jemand anders sein? Ich befürchte nein….

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  • Vogel • am 10.3.19 um 21:41 Uhr

    ….wenn ich bedenke das als mein Vater noch lebte, wir als ganze Fam Sonntags immer Tatort gesehen haben. Mit Familienunterhaltung hat das heute nix mehr zu tun. Muss das sein den Schnitt so zu machen als wenn es wirklich so aussieht das er den Hund totschlägt, oder den Schnitt so zu gestalten das die von Hinten Fi..Szene so aussieht wie aus einem Porno?? Ganz zu Schweigen das ich ihn persönlich totlangweilig finde!!

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  • Margaret Woyke • am 10.3.19 um 21:43 Uhr

    Wie kann man so ein Drehbuch schreiben,fürchterlich wo ein Hund getötet wird,muss das sein???? ich habe jetzt umgeschaltet, so etwas muß man sich nicht anschauen,da gibt es sicherlich andere Lösungen um einen Hund verschwinden zu lassen. Ich kann nur sagen “ Pfui“

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  • Thorsten • am 10.3.19 um 21:45 Uhr

    Gediegenes Mittelmaß, ein bißchen langweilig. Am besten fand ich Rio Reiser…

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  • Anne • am 10.3.19 um 21:53 Uhr

    Einfach schrecklich uns zu zeigen wie er den Hund erschlägt …das ist krank….sorry noch schlimmer geht anscheinend immer. Als Hundebesitzer für mich nicht ns nachvollziehbar.

    Antworten
  • Trine • am 10.3.19 um 21:53 Uhr

    Ist tierqäuelerei und Mord normal. Es ist schlimm genug, dass Tiere gequält werden, aber das als Normalität dazustellen, widerlich. Danke, mir ist jetzt schlecht,

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  • JÜGE • am 10.3.19 um 21:54 Uhr

    Absolut fabelhaft. Auf allen Ebenen: Interpretation, Inszenierung! Hut ab!

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  • nora • am 10.3.19 um 21:55 Uhr

    Selten war ich so sauer!
    Schon beim Titel keimte ein Verdacht.
    Über die Handlung kann man geteilter Meinung sein. War vielleicht nicht schlechter als bei anderen Tatorten. Aber das ihr eines der schönsten Liebeslieder für diesen egoistischen Kindesmißbrauch benutzt oder mißbraucht, das empört mich wirklich. Und irgendwie rechtfertigt ihr damit diesen kranken Typen. so als sei dies wirklich Liebe gewesen. Überlegt mal, ob ihr da nicht selbst irgend etwas durcheinander bringt! Oder dazu beitragt, dass die Dinge durcheinander geraten. Das war kein Liebesfilm!

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  • Lemaire • am 10.3.19 um 21:56 Uhr

    Unspektakulär und gleichzeitig richtig fesselnd,
    denn was fasziniert eine 15 Jährige auf Dauer ein älterer Mann?
    Das Drumherum war authentisch, soweit ich mir Polizeiarbeit vorstellen kann.
    Für mich: perfekt
    I. Lemaire

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  • Hanz W. • am 10.3.19 um 21:57 Uhr

    Ja, was soll man sagen? Als Film vielleicht gar nicht so uninteressant, ein bißchen langweilig freilich auch und als „Tatort“ klar Etikettenschwindel. Nuanciert-unbekümmert gespielt die Emily, nett die Tankstellenszenen, aber ansonsten blieb das auch schauspielerisch schon arg blass. So richtig greifbar, zugespitzt war das alles nicht, und so etwas wie Spannung kam vielleicht die letzten 15, 20 Minuten auf. Da wäre mehr drin gewesen, knapp drei Sterne.

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  • Hause • am 10.3.19 um 21:58 Uhr

    Ich finde es zum kotzen, dass immer wieder Tiere sterben müssen ich kann es nicht mehr ertragen und muss feststellen, dass denDrehbuchschreibern nichts mehr einfällt,und bei den exorbitanten Gehältern die sich die Herrschaften der öffentlich rechtlichen genehmigen, nichts entgegen gesetzt wird.

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  • Gerti • am 10.3.19 um 22:01 Uhr

    na ja – böser böser gescheiteter Sohn und
    naives Mädchen das 2 Jahre ihre Mutter leiden lässt, weil die sich zu sehr um Flüchlingskinder kümmert. ………endet natürlich in der Katastrophe und der arme Hund musste auch noch dran glauben.
    Zu viele unglaubwürdige Klischees.

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  • Matthias Engelhardt • am 10.3.19 um 22:10 Uhr

    Geschichte und Drehbuch einfach nur schlimm, buchstäblich .Das Ermittlerteam war überflüssig bzw. war zur Aufklärung nicht notwendig.
    Vielleicht kann man dem Kommussar ein neues Tshirt spendieren.

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  • Claudia • am 10.3.19 um 22:12 Uhr

    Ging so,
    Aber das der Hund sterben musste fand ich nicht gut.
    Die Soko hätte mehr Einsatz haben sollen. Naja vielleicht falsche Besetzung. ( Sportlicher)

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  • tottie • am 10.3.19 um 22:13 Uhr

    Mal ehrlich , der letzte Tatort und der heute war echt scheiße!!!!!
    Also nach meiner Meinung werden die Tatorte immer schlechter!!!
    Kein wunder das die meisten Leute umschalten auf die Privaten !!!

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  • Leni • am 10.3.19 um 22:15 Uhr

    Großartig! Sehr gute Darstellung, und spannend zu verfolgen, wie sich die Situation zuspitzte und die (selbstgelegte) Schlinge um den Hals immer enger wurde.
    Die Szene mit dem Hund war allerdings grausam, darauf hätte ich gerne verzichtet.
    Der Schlußsong von Rio Reiser war ein gelungener Kunstgriff.

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  • Der Fremde • am 10.3.19 um 22:21 Uhr

    Das war kein Krimi, sondern unterdurchschnittliches TV-Drama. Dabei war die letzte Folge aus dem Schwarzwald („Damian“) aus dem Grund ziemlich gut, weil die Abläufe/Erzählstränge kompliziert bzw. nur schwer vorhersehbar waren. Nun in dieser Folge war so ziemlich alles vorhersehbar (bis auf das Ergebnis der Pinkelprobe von Fr. Tobler) …

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  • CarstenH • am 10.3.19 um 22:25 Uhr

    Es hat sich schon in den ersten Folgen des Schwarzwald-Tatort angedeutet, jetzt steht es fest: Ich habe einen neues, unangefochtenes Lieblings-Ermittlungsteam. Die beiden Kommissare spielen ihre Rollen überzeugend und sehenswert. Das Drehbuch, dieses emotionalen und unklassischen Falles war wieder ein weiteres Mal sensationell. Es gibt kein Mord im klassischen Sinne sondern eine Aneinanderreihung von Grenzüberschreitungen bis hin zu Totschlag und Raub an der eigenen Mutter. Die Musik ist stimmig mit Rio Reiser als perfekten Ausklang, die Nebenrollen perfekt besetzt und bespielt. Und auch das „Motiv“ des Mädchens hat mich überzeugt. Sie war psychisch gefangen in ihrer „Liebe“ zu und Abhängigkeit von einem Gescheiterten und erkennt jetzt, zu Beginn ihres Erwachsenenseins, dass ihr Freundschaften und Gleichaltrige fehlen. Und, dass sie in der Lage ist sie sich einzufordern. Ein Fall, der auch in der Realität ähnlich immer wieder auftaucht so bewegend und real erzählt. Danke!

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  • Colorwriter • am 10.3.19 um 22:27 Uhr

    Ein Tatort, der wirklich gut vom Drehbuch sowie herausragenden Akteuren lebt.

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  • logiklöcher • am 10.3.19 um 22:33 Uhr

    Habe nach 10 min ausgemacht. Mir gefällt diese Wackel-Kamera-hinterher-Schwenk-Lauf-und-kurze-Motiv-halt-drauf-Ästhetik nicht. Ich finde es schön, wenn sich die Schauspieler bewegen und die Kamera ruhig gehalten, wird dem Geschehen unbemerkt folgt. Hier rennt der Kameramann ständig. Von einer Seite des Schreibtisches auf die andere um den Schauspieler dann sitzend zu filmen.

    Dann läuft die Assistentin durch eine Wohnsiedlung und um zu unterstreichen wo sie hinschaut wird kurz die Kamera drauf gehalten. Zack, dahin, zack dorthin.

    Na ja und die farbliche Nachbearbeitung erinnert mich an eine alte Langnese-Werbung, Like ice in the sunshine. Tut mir Leid, selbst im sonnigen Süddeutschland sieht es nicht aus wie in Kalifornien. Also wer es mag, hole ich sich sein Magnum, drehe den Ventilator an und setze sich in seinen Liegestuhl.

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  • Finke fan • am 10.3.19 um 22:42 Uhr

    Wiedermal kein „Tatort“. Diesmal aber dennoch mal ein überzeugender Beitrag in dieser Reihe. Nur fast 5 Sterne

    Antworten
  • Jörg • am 10.3.19 um 23:24 Uhr

    @Alex
    Ich finde Ihren Beitrag unverschämt, beleidigend und diskriminierend. Und ich wünsche Ihnen, es möge nie jemand über Sie eine solche Äußerung tätigen. Ich wäre dafür, dass solche Äußerungen von dieser Seite gelöscht werden. Sie haben für mein Empfinden nichts mit Meinungsäußerung zu tun. Ich halte sie für menschenverachtend. Der eine Stern gilt nicht dem Film, sondern der für mich völlig unakzeptablen Äußerung hier auf der Seite.

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  • alter Fan • am 11.3.19 um 0:05 Uhr

    für eine interessante Story leider ein Wenig zu langweilig geraten – da nützt es eben auch nichts , das Ganze mit peppiger Musik aufzuwerten – ich glaub´, der “ Hauptlangweilfaktor “ ist das nicht gerade mitreisende Ermittlerteam .

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  • Karin L. • am 11.3.19 um 0:11 Uhr

    Sttimme Jörg voll zu. Schande, so eine Entgleisung hier lesen zu müssen. Alex sollte sich schämen.

    Zum Tatort: Plätschert so vor sich hin, man quält sich durch das Drama bis zum bitteren Ende. Würde ich mir nicht nochmal anschauen. Bitte, nach zwei schwachen Folgen mal wieder ein Tatort, der den Namen „Krimi“ verdient….das erwarte ich Sonntags an diesem Sendeplatz, für Kunstdramen empfehle ich Arte.

    Antworten
  • Deedplace • am 11.3.19 um 0:22 Uhr

    Der Tatort orientiert sich an einer wahren Begebenheit. Leider ist die Realiät manchmal langweiliger als die Fiktion und so habe ich diesen Tatort erlebt. Das Ermittlerteam farblos, die Story manchmal verstörend – die letzte Szene mit Luno war unnötig detailliert.
    Meira Durand war überzeugend als Emily, insbesondere die Szenen an der Tankstelle konnten gefallen.
    Letztendlich und insgesamt aber leider nur Durchschnittskost.

    Antworten
  • Till Schneider • am 11.3.19 um 1:11 Uhr

    @Jörg + Karin L.: Ich finde den Beitrag von @Alex inhaltlich nachvollziehbar. Töchter können sehr sensibel reagieren, wenn ihre Mütter gewisse Verhaltensweisen zeigen, das ist doch bekannt. Und die Wortwahl von @Alex … nun, nach dem x-ten „Einzelfall“ kann einem schon mal was rausrutschen, würde ich sagen. Außerdem gibt es Schlimmeres als verbale Entgleisungen, zum Beispiel Vergewaltigen oder Abstechen. Ich jedenfalls finde das schlimmer. Aber kann natürlich sein, dass ich pervers bin.

    Antworten
  • Matrixer122 • am 11.3.19 um 4:49 Uhr

    schon ein langweiliger TO. aus Langeweile geguckt, weil das Schwarzwälder Team und allem voran diese Kommissarin nicht überzeugen. Hoffe, dass es sowas NICHT im realen Polizeidienst gibt.
    Oben drauf Pädophilie, Vergewaltigung und Tierquälerei.
    Naja, mal gespannt, was die Autoren sich noch für schrottige Storys einfallen lassen.

    Antworten
  • Alex • am 11.3.19 um 4:59 Uhr

    Ein Tatort ,der eher einschläfert. Die Szene mit dem Hund war allerdings alles andere als notwendig. Einschließlich der durchdringenden Schreie!!!!!

    Antworten
  • Wolles • am 11.3.19 um 6:16 Uhr

    Diesen Tatort hätte man sich klemmen können. Schlaftablette pur. Frau Kommissarin ist eine totale Fehlbesetzung.

    Antworten
  • Anne • am 11.3.19 um 6:34 Uhr

    Einfach schrecklich uns zu zeigen wie er den Hund erschlägt …das ist krank….sorry noch schlimmer geht anscheinend immer. Als Hundebesitzer für mich nicht nachvollziehbar.

    Antworten
  • Stephan • am 11.3.19 um 8:11 Uhr

    Interessant…der öffentliche Rundfunk übt sich in der Darstellung von Kindesmißbrauch

    Antworten
  • Stephan • am 11.3.19 um 8:27 Uhr

    @Till, Alex

    ich erlebe hier fast täglich auch „Einzellfälle“. Die Leute, mit denen ich mich rumschlagen muss sprechen ganz gut Deutsch, alkoholbedingt nur meist mit lallendem Akzent. Darf ich jetzt alle Tills und Alex‘ als „pöbelnde Suffköpfe“ bezeichnen?

    Btw: Vorlage ist ein realer Fall, bei dem sich ein Berhard an einer jugendlichen vergeht. Aber man kann sich auch die Realität wahnhaft zurechtphantasieren. Ist das eigentlich anstrengend?

    Antworten
  • rudi • am 11.3.19 um 9:05 Uhr

    Beklemmend, da auf wahren Tatsachen beruhend. Jedoch eher Drama als Tatort. Das Ermittlerduo ist mir jedoch sympathisch, keine zerstrittenen Psychos. Am meisten ist mir die Szene mit dem Hund und am Schluss auf der Toilette eingefahren. War doch ziemlich deftig.

    Antworten
  • Sabine • am 11.3.19 um 9:29 Uhr

    @Jörg, @Karin L.:

    Wir sehen das ebenso wie Sie und haben den fremdenfeindlichen Kommentar bei Kenntnisnahme umgehend gelöscht. Derartiges hat auf Tatort-Fans.de nichts zu suchen.

    Vielen Dank für Ihren Hinweis!

    Mit besten Grüßen aus der Redaktion
    Sabine

    Antworten
  • CaptainFreedom • am 11.3.19 um 9:35 Uhr

    Stimme Jörg & Karin L. auch zu. Der Kommentar von Alex ist rassistisch.

    Der Tatort war ’soso-lala‘, da müssen zwei Sterne reichen.

    Antworten
  • Zaungast • am 11.3.19 um 9:54 Uhr

    Tatort entfernt sich immermehr von Tatort. Dieser war eine langatmig erzählte Geschichte die fast Sympathie mit einem Erwachsenen zeigt, der sich mit einem minderjährigen Mädchen vergnügt. Die Sexscenen sind sowas von geschmacklos und überflüssig. Aber ohne sowas geht es heute im Fernsehen wohl nicht mehr. Wie arm!

    Antworten
  • Hessi James • am 11.3.19 um 11:42 Uhr

    Das einzige, was mich immer wieder am TO ( besser gesagt an allen Filmen) stört:
    Diese ganzen Sex-und Bettszenen.
    Muss das denn immer sein?
    Bin ganz bestimmt kein verklemmter Zeitgenosse, aber man wird da nirgends mehr verschont davon!

    Zum gestrigen TO selber:
    Meiner Meinung nach absolut genial!
    Am traurigsten und ergreifendsten war für mich jedoch die Schlußszene auf der Toilette…

    Für mich ein weiteres Highlight der Serie, nur an „Das Böse“ von 2003 kommt kein TO jemals wieder dran !!

    Antworten
  • Tierschutzhysteriker • am 11.3.19 um 12:16 Uhr

    OMG! Es klingt beinahe so, als würden einige hier glauben, dass der Hund tatsächlich erschlagen wurde. Warum das Tier filmisch sterben musste, erschließt sich mir allerdings auch nicht wirklich. Außer um der psychologischen Ausweglosigkeit des Täters noch eins draufzusetzen. Der hat ja wirklich fast alles dafür getan, um gefasst zu werden. Seine Verzweiflung über sich und seine Lebenslügen kam jedenfalls sehr deutlich rüber. Immerhin hat er das Mädchen am Ende gehen gelassen.
    Insgesamt intensive und authentische Darstellung dieses Falls. Ein verdienter Kandidat für diesen oben erwähnten Fernsehkrimipreis.

    Antworten
  • PrettyHateMachine • am 11.3.19 um 12:23 Uhr

    sorry, aber daß der Hund getötet wurde regt hier manche Leute mehr auf als die Tatsache, daß ein erwachsener Mann unter allen möglichen Versprechen (Urlaub für immer) ein 13 (!) – jähriges Mädchen von zu Hause weggelockt hat, um sie wann immer es ihm in den Sinn kam zu mißbrauchen?

    daß er das Mädchen seit 2 Jahren psychisch und physisch mißhandelt?

    und Ihr schreit hier alle nur „der arme Hund“?

    sorry, aber das war es endgültig mit Euch hier.

    ich bin raus.

    Antworten
  • Momi • am 11.3.19 um 12:54 Uhr

    Sorry aber mehr geb ich nicht. Die Szenen sehr lang gestreckt oder überflüssig, zu viel Drama und zu wenig Krimi. Eine Göre die einen Sugerdaddy braucht ist ja Realität. Dass man Kinder mit Tieren weglocken kann ist auch bekannt. Dass ein Kind aus der „Obhut“ der gestressten Mutter wegläuft ist auch gut möglich. Die Problematik ist gegenwärtig und eigentlich gut umgesetzt. Dass der Hund daran glauben musste, hätte man ander lösen müssen. Auch ich habe einen Hund, aber erschlagen oder verlassen würde ich diesen nie. Der Dummer Sugardaddy hat einfach vergessen, dass die Tiere gechipt sind = Adresse vorhanden. Gott sei Dank, so hatte der Tatort bald ein Ende. Zum Glück hatte ich eine Fast-Forward-Taste um die Szenen abzukürzen. Ich denke 1 Stunde hätten für den Tatort genügt (Vorabendserie). Die gewollte Sommerstimmung mit erheblichen übersättigten Farbtönen (Rotstich) hat auch nicht meine Stimmung gehoben. Die Darstellerin von Emily Arnold (Meira Durand) hat mich jedenfalls überzeugt. Schluss und Amen und hoffe auf Gute Besserung im Tatort.

    Antworten
  • Miko • am 11.3.19 um 13:10 Uhr

    Die Geschichte wurde recht gut durch die Schauspieler rübergebracht.
    Bei 2 Szenen hätte ich allerdings als Schauspieler (wie ich später als Zuschauer) gestreikt
    – Ist es notwendig, dass ein älterer Schauspieler zwischen den blanken Schenkeln einer 18jährigen rummacht?. Die Szenerie (Alt Jung) war auch so schon nicht zu übersehen und hätte sicherlich MIT Wäsche auch gereicht. Dann noch die sekundenschnelle Einspielung des selbst geschnittenen Pornos.. naja… Die Schauspielerin hat entschieden hier mitzumachen und diese Szenen dürfte sie ihr ganzes Leben verfolgen… beruflich und privat.
    – Muss es sein, das Abschlachten eines Hundes derart detailliert zu zeigen??? Verschwinden hätte auch gereicht.

    Manchmal frage ich mich, wann hier das Ende der Geschmacklosigkeit (oder ist es Kunst? oder Quotensteigerung?) erreicht ist?
    Bei dieser Steigerung der letzten Jahre, werde ich vermutlich keinen Tatort mehr in 10 Jahren sehen wollen…. bezahlen werde ich ihn vermutlich dennoch müssen, oder?!

    Antworten
  • Stefan • am 11.3.19 um 13:38 Uhr

    Für alle, die sich (grundlos) darüber aufregen, dass der Hund „erschlagen“ wurde. Also: Was ihr gesehen habt, war ein Film, keine Dokumentation.
    Dementsprechend wurde der Hund nicht erschlagen, sondern fürs „totstellen“ mit Leckerlies belohnt. Der ist dafür dressiert, dass er sowas macht. Derjenige, dem diese Szene am wenigsten ausgemacht hat, ist daher der Hund selbst. Also bitte nicht Realität und Fiktion vermischen. PS: Auch der Rollerfahrer lag nicht tot im Straßengraben!!

    Insgesamt war es doch ganz unterhaltsam zu sehen, wie der Typ immer mehr abdreht bis er schließlich in der Sackgasse landet.

    Die beiden Ermittler sind auch sehr „bodenständig“ und haben nicht irgendwelche „Macken“ oder „privaten Probleme“, wie es bei Frau Lindholm an der Tagesordnung ist (außer die Sache mit der Schwangerschaft, aber das war nicht zu aufdringlich).

    Ich bin froh, dass es diesmal kein „Experiment“ war wie der Murmeltier-Quatsch letztens.

    Einen Punkt Abzug jedoch, da es scheinbar neuerdings Trend ist, dass der Mörder am Anfang schon feststeht (so wie bei „Borowski und das Glück der anderen“). Das macht einen „Krimi“ etwas langweiliger als er sein müsste.

    Antworten
  • Arne • am 11.3.19 um 13:45 Uhr

    Echt jetzt? Der „Mord“ an einem Hund erhitzt die Gemüter mehr, als der Tod des Jungen, der Missbrauch einer Jugendlichen? Tiere haben ein hören Lebenswert als Menschen? Vielleicht sollten hier ein paar Leute mal über Ihre Ethikeinstellungen gründlich nachdenken.

    Antworten
  • Jackie Brown • am 11.3.19 um 13:57 Uhr

    Außergewöhnlicher Tatort !

    Die negativen Kommentare hier sind lächerlich.

    Macht selber einen guten Spielfilm anstatt über die Kunst zu richten.

    [Dieser Teil des Kommentars wurde von der Redaktion gelöscht. Wir dulden keine Beleidigungen anderer Forumsteilnehmer, bitte argumentieren Sie sachlich.]

    Antworten
  • Micha369 • am 11.3.19 um 14:04 Uhr

    Wir fanden den Tatort sehr gut. Tolle Schauspieler, gutes Ermittlerteam mit viel Einfühlvermögen. Nur die Hundeszene können wir den Filmemachern nicht verzeihen. Sowas brutales muß man nicht so direkt und detailiert zeigen. Das war echt zum Kotz….. Mir wird gleich wieder ganz schlecht….
    Der lächelnde Blick des Mädchens am Ende macht einiges wieder wett.

    Antworten
  • herbert2 • am 11.3.19 um 16:09 Uhr

    Das wird immer schlimmer.
    Nicht nur das die Kameraführung unter aller Kanone war, sondern auch man hinterher irgendwie nichts wußte was eigendlich los ist. Alles nur noch so Herumexperimentieren mit Geldern was so ein Film kostet.
    An den Darstellern ist nicht auszusetzen. Nur leider wieder untergegangen durch meiner Meinung nach verpfuschten Film.

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  • Sir Sherlock • am 11.3.19 um 16:09 Uhr

    Gut interpretierter Fall (Lolita) mit einem durchschnittlichen Ermittler Duo.
    Es gibt noch Luft nach oben. Ich kann mich auch nicht mit den Überzogenen Gewaltszene anfreunden. Ein Tatort sollte ein“ Krimi“ bleiben!

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  • Valerian • am 11.3.19 um 17:32 Uhr

    Mann kann sich bei Tatorten über den Realitätsbezug streiten, dieser ist hier allerdings so weit entfernt, wie Merkur von Neptun. Ein biodeutscher, piescherbüchsiger Endvierziger mit verwahrlostem Hundekackhund brennt mit einer 13 jährigen durch, fährt mit dieser Jahrelang in verschiedenen Scheisskarren durch die Gegend und kampiert in überwiegend heruntergelodderten Unterkünften oder im Wald. Sex ist auch nicht mehr so wie früher und eine sich steigernde Bock- und Aussichtslosigkeit bei der jungen Dame führt zu einer zunehmenden Entfremdung, die durch einen Taschendiebstahl mit fatalem Ausgang noch befeuert wird. Nee, sorry, alles zu weit hergeholt, die Vorgeschichte der Kleinen und des Pädophilen alten Sackes bleibt rätselhaft, die Dramatik hält sich arg in Grenzen. Realistischer (wenn auch aufgrund des immerwiederkehrenden Schemas in der realen Welt beinahe schon langweilig) wäre die Geschichte doch so: Junges Mädchen verliebt sich in einen Zugewanderten der sie ausnutzt, er wird zunehmend gewalttätig, sie verläßt ihn, er passt sie ab und ermordet sie mit dem Messer wahlweise im Wald, in der U-Bahn oder bei DM. Dürfte man das überhaupt zeigen oder spricht so eine Geschichte angesichts der Glaubwürdigkeit so einer Handlung gegen jedwede Moral der Vernunft?

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  • Monika • am 11.3.19 um 17:40 Uhr

    Ich schließe mich einigen Vorrednern an, macht euch weniger Gedanken um den Hund. Der lebt glücklich und froh sein Leben und das ist gut so. Die eigentliche Geschichte hat mich sehr beschäftigt und ich fand sie gut dargestellt. Ein Kind, der Verlockung von ewiger Freiheit ausgestzt, Abhängigkeit,, Verlorensein, dann Sehnsucht nach Gleichaltrigen, alles nachvollziehbar für mich. Mich beschäftigt ein Satz meines Mannes :dürfen Kommissare nie persönliches Glück haben? Warum muss die Kommissarin am Ende das Kind wieder verlieren? Dieses Mal war es nur ein Drama am Rande, schrecklich für jeden der es selbst erlebt hat, aber es ist so oft im Tatort so. Kein Glück für Kommissare. Ansonsten hat der Tatort mir gut gefallen, auch wenn ich ihn streckenweise schwer ertragen konnte, da ich ihn sehr realistisch fand. Und großes Lob für die Musik!

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  • Bernhard • am 11.3.19 um 18:17 Uhr

    Ein absolut tiefgehender und berührender Film. Für mich stand das Thema „Sehnsucht“ bei allen beteiligten Personen ( Tiere mit eingeschlossen) sehr authentisch und ergreifend im Vordergrund. Das in subtiler Weise mit allem möglichen und manchmal eben zwingendem Scheitern darzustellen möchte ich den Autoren großes Lob aussprechen. Ich war nach dem Sehen des Filmes erschüttert, unter anderem auch deshalb, da der Film ja einen realistischen Hintergrund hat.

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  • Der Fremde • am 11.3.19 um 18:47 Uhr

    @Monika: Kommissare dürfen deshalb nie größeres persönliches Glück (dauerhafte Beziehung, Schwangerschaft, etc.) haben, weil sie sich dann nicht mehr voll auf ihre Arbeit konzentrieren würden und von der „Hauptsache“ (Lösen des Falles) abgelenkt wären bzw. eventuell den Job sogar ganz schmeißen würde (z.B. bei größerem Lottogewinn, etc.). Genau die Konzentration auf das Lösen des Falles will das Publikum aber sehen.
    Wenn sich ein Krimiheld ernsthaft verliebt, stirbt seine Partnerin bis zum Ende des Films, das ist wie das Amen im Gebet …

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  • spiderman916 • am 11.3.19 um 19:00 Uhr

    @Stefan: der beste Kommentar ever zu den Kommentaren an dieser Stelle :-)

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  • Henning • am 11.3.19 um 19:16 Uhr

    Mir hat er gut gefallen. Spannend.

    Da der Hund ja schon einmal weggelaufen war, hätte der Mann ihn einfach mal „zufällig“ weglaufen lassen können. Das wäre besser gewesen und hätte dem Krimi an sich keineswegs geschadet (und es hätte den Zuschauern besser gefallen).

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  • G.E. Rücht • am 11.3.19 um 23:53 Uhr

    Dieser Tatort hat mir sehr gut gefallen. Story und schauspielerische Leistungen, alles bestens. Und dazu passend der Rio Reiser-Song. Bitte mehr davon.

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  • Frank • am 12.3.19 um 8:13 Uhr

    Ich bin schockiert. Arne bringt es auf den Punkt. Die Tötung eines Tieres ist für viele schlimmer, als wenn ein junger Mensch überfahren wird oder ein Mädchen missbraucht wird. Pfui! Schaut dann doch bitte keine Krimis, gibt auch genug Schnulzen.
    Eine Situation spitzt sich zu, quälend für alle Beteiligten. Emily konnte sich vermutlich im Ausland nie mit Jugendlichen austauschen. Die Szenen an der Tankstelle öffnen ihr dann eben auch den Blick für das was ihr angetan wird. Gleichzeitig kämpft Martin darum sein verbotenes Leben aufrecht zu erhalten. Der Kampf entfernt ihn von Emily (eben gut durch Vergewaltigung und Hundsmord dargestellt) und bringt ihn in eine aussichtslose Lage.
    Ein guter Tatort zu einem ganz schwierigen und emotionalen Thema. Als Vater einer vierzehn jährigen Tochter war es kaum möglich unbeteiligt zu bleiben. Quälend auch die Szenen von Martin mit seiner Mutter.
    Eine Wiederholung brauche ich aber nicht, dafür war er zu intensiv – vor allem für den Zuschauer. Aber Glückwunsch für Drehbuch und schauspielerischer Leistung. So ein Tatort hebt sich damit eben doch positiv von den Weichspülerstreifen der Privaten ab.

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  • wolko • am 12.3.19 um 16:45 Uhr

    Trotz einiger Längen ein interessanter und gelungener Tatort.

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  • Biomüll • am 12.3.19 um 23:21 Uhr

    @Valerian
    Dein geistig verwahrloster Hasskackhass ist weitaus schwerer zu ertragen als der kaputte Typ aus dem Film. Welcher zugewanderte Kotzbrocken soll das noch toppen?

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  • Max • am 13.3.19 um 4:05 Uhr

    Ich fand diesen Tatort sehr sehenswert. Eher Roadmovie, interessante Figuren, gut gespielt, schöne Farben.

    Die Aufregung „Älterer Mann mit deutlich jungerem Girlie“ finde ich überzogen. Immerhin im bürgerlichen Kontext „normaler“, als wenn Homosexuelle eine Beziehung haben. Allerdings hier optisch etwas schwierig, wenn eine 19-jährige Darstellerin (M. Durand) im Film als 15-jährige ausgegeben wird.

    Was bringt Frauen im Real-Life dazu, Beziehungen zu 30+X Jahre älteren Männern einzugehen? Fehlende Vaterfigur in der Kindheit? Status? Abenteuerlust? Suche nach einem Sugardaddy? Paper Moon? Sind ja keine Einzelfälle und mache sogar prominent.

    Nicht jeder möchte Reihenhaus mit Mülltrennung als Lebensinhalt. Der Satz der Woche.

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  • Boris • am 13.3.19 um 15:37 Uhr

    Das war kein Hund, und der Staubwendel wurde auch nicht umgebracht. Film ist Illusion.

    Ansonsten schliesse ich mich Gerald an: Viel Drama, wenig Krimi.

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  • Carla • am 13.3.19 um 16:33 Uhr

    Das ist hier jetzt echt nicht euer Ernst, dass sich alle über diese Hundeszene echauffieren, als sei sie auch wirklich so passiert. Der Motorradfahrer ist übrigens auch nicht ernsthaft gestorben, falls da noch Unklarheit herrscht.
    Ich fand den Tatort schauspielerisch total überzeugend und extrem authentisch. Auch filmisch sehr kunstvoll inszeniert. Das Ermittlerteam gefällt mir gut.

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  • Moritz • am 22.3.19 um 22:42 Uhr

    Das war wohl nix.
    Nach 10 Minuten abgeschaltet, langweilig und einfach nichts mit Tatort zu tun.

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  • ERwin • am 23.3.19 um 1:42 Uhr

    Ich schwanke hin und her…. 1 Stern? 5 Sterne??

    Ich finde es sehr interessant, dass hier, bei den Kommentaren, ganz in der Regel jetzt, scheinbar nur noch Extremwerte angesagt sind. Entweder man findet einen Film grottenschlecht, als Zumutung, oder betrachtet ihn gleich als kreatives Kunstwerk höchster Güte.

    Ich hatte bisher nur den ersten Schwarzwald-TO gesehen, jene Winterfolge mit dem verschwundenen Mädchen, die mir sehr gut gefallen hatte. Klar, dass ich gespannt war, was uns jetzt geboten wird.

    Kurz und gut: ich fand den Film gelungen. Die Schauspieler erfüllten ihre Figuren mit Leben, die Polizeiarbeit wurde dargestellt, die sommerliche Atmosphäre gut eingefangen.

    Und die Story?? Plausibel oder nicht? Das kann ich nicht beurteilen. Aber im hier gezeigten Film wurde gut in die Story eingeführt, man kam den Protagonisten nah; es gab, für mich wenigstens, keine Löcher.
    Und die Szene mit dem Hund? Musste das nun sein? Ich glaube, ja. Verherrlicht wurde hier übrigens nichts. Aber eben diese Szene zeigt, wie hier das Trugbild des ‚Summer of Love‘ einzustürzen beginnt. Schlimm finde ich diesen Mord auch, aber vergessen wir nicht, es war hier nur ein dramaturgisches Mittel, ein Mittel um den Absturz eines Menschen darzustellen.

    Ich habe mich nun für 4 Sterne entschieden.

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  • Jürgen • am 2.4.19 um 18:48 Uhr

    Also ehrlich , was soll dies mit einem Tatort zu tun haben !
    Es gibt genug Formate – wo solche Familiendramen zu sehen sind !

    Ich will mich am Sonntag Abend unterhalten lassen ( spannend oder witzig , raten wer der Täter ist usw… )

    Sozial Dramen laufen jeden Tag x fach im TV – brauch ich nicht anstatt eines Tatorts !!

    Das war absolut gar nichts – enttäuschend und Zeit verschwendend !

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  • lokikatz • am 27.5.19 um 23:58 Uhr

    Ganz toller Tatort, sehr gute Schauspieler.

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  • Caro • am 25.11.19 um 21:49 Uhr

    Nicht schlecht. Der verzweifelte Täter wurde glaubwürdig umgesetzt. Das naive Mädel, die mit der Zeit reift, ebenso.
    Die Schwarzwald-ermittler gehören nicht zu meinen TO Lieblingen, machen ihren Job jedoch gut. Alles in allem ein solider Krimi mit schnellem Ende.

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  • slice me nice • am 24.1.20 um 21:53 Uhr

    Nach einem wahren Fall bestens umgesetzter Tatort, an dem alles stimmte: sämtliche Darsteller mit ihren Motiven, die Ambivalenzen und zunehmende Klarheit bei Emily, ein tolles Ermittlerteam (auch die Polizei vor Ort), und wirklich spannend in jeder Minute !!
    Auch die hochsommerliche Atmosphäre wurde sehr gut eingefangen.

    Die zu Recht kritisierte Tötungsszene des Hundes war auch für meinen Geschmack zu realistisch dargestellt, aber sie verdeutlicht den skrupellosen Charakter des pädophilen Loosers, der immer noch an der Erfüllung seiner perversen Geilheit festhält. Und ja, Tiere gehen mir näher als ein kleiner asozialer Mopedfahrer…

    5 Sterne und gern mehr von diesem überaus angenehmen Team !!

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  • Nelly • am 12.4.21 um 0:51 Uhr

    Leute, der Hund wurde nicht wirklich getötet!!! Ich verstehe nicht, wie Leute, die sich regelmäßig Krimis anschauen, wo Menschen getötet werden, sich so darüber aufregen können, wenn im Film (und nicht in echt) ein Hund getötet wird. Ist das wirklich schlimmer als wenn ein Mensch getötet wird?

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  • Gulo • am 21.11.21 um 22:42 Uhr

    Ein sehr faszinierender Tatort, der wirklich unter die Haut ging, fand ich. Die Nebengeschichte der Kommisarin war auch sehr berührend. Die absurde Empörung der ganzen Tierliebhaber/innen hier über einen fiktional getöteten Hund entzieht sich aber meinem Verständnis.

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  • Peter • am 14.1.22 um 23:21 Uhr

    Ich schaue gerade „Herr des Waldes“ und Rio Reiser kommt als nächstes. Beide sind ganz weit vorne im oberen Drittel der „Nichtmainstream Tatorte“!
    Auch die Sawatzki Reihe wird komplett unterschätzt.

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  • Adabei • am 15.8.23 um 22:14 Uhr

    Spannendes, sehenswertes Drama um minderjähriges Mädchen und älteren Mann, die gemeinsam dem Alltag entfliehen wollen. Beide haben Träume im Kopf und sie mögen sich, jeder auf seine Weise. Es passieren jedoch immer mehr Dinge (Vertuschen eines Unfalls, ihre Unbekümmertheit, seine Gewalttätigkeit) die zu einem schlechten Ende (für ihn) führen. Sehr gut von beiden gespielt! Auch alle übrigen Schauspieler, Regie, Drehbuch, Ton und Kamera sehr gut!
    5 von 5 Punkte!

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  • IMO68 • am 21.8.23 um 0:43 Uhr

    2019 gerne gesehen, vor ein paar Tagen gleich zweimal nacheinander, ein Geschenk im üblichen Tatort-Einerlei aus ‚gesellschaftlich relevanten Themen‘.
    Faszinierendes Psycho-Porträt eines Losers – kennen wir nicht alle solche Typen? -, der sich immer weiter radikalisiert. Nur beiläufig wird ja mitgeteilt, dass er bereits dem diebischen Teenie den Abhang nachgestiegen ist, um ihn totzuschlagen, denn sicher ist sicher. Und natürlich muss auch der Hund dran glauben, nach dem ja gesucht wurde; keine Spuren, keine Zeugen (übrigens: Tiere kann man nicht ‚ermorden‘). Aber die Funktionalisierung der Mutter durch den verlorenen Sohn, das ist doch großartig, ihr schnell mal die letzten 70000 Euro aus dem Kreuz leiern zu wollen… Der Mann machte keine Gefangenen mehr.
    Also die ‚Abgründe der Seele‘ als Kontrast zum Sommer in, wie hier richtig gesagt wurde, „Langnese-Farben“ (= Gegenwelt der Tankstelle). Aber Sexszenen habe ich keine gesehen, nicht einmal eine nackte Brust. Da gab’s im Tatort nun schon deutlich Derberes.
    Und die Pointe ist doch, die Kleine agiert deutlich reifer als der Psycho-Loser: Während des Showdowns geht sie einfach weg, „das wäre mit uns doch sowieso nix geworden“, boing.
    Nur die Kommissare selbst hätten gut fehlen können, ihr acting als ‚blass‘ zu beschreiben, wäre stark untertrieben. Vielleicht hätte ihn ein Mob von Öko-Fans und Tierfreunden lynchen sollen? Die Verbringung des Tierkadavers im Wald wurde ja beobachtet = vereitelt, ein möglicher Aufhänger. Dennoch sehr gut.

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