Tatort Folge 1116: Tschill Out



Da, wo die Nordsee mit der Elbe zusammentrifft, wartet der „Hau-drauf-Kommissar“ Tschiller (Til Schweiger) sein anberaumtes Disziplinarverfahren ab. Auf der ruhigen Insel Neuwerk, zu der nur eine Fähre am Tag fährt, hilft der Hamburger Ermittler nun bei der Erziehung schwer umgänglicher Jugendlicher.

Von den einen befürchtet, von anderen heiß ersehnt: Til Schweiger schlüpft zum sechsten Mal in die Rolle von Niklas „Nick“ Tschiller, mit dabei ist sein Partner Fahri Yardim als LKA-Kommissar Yalcin Gümer. Der NDR-Tatort „Tschill Out“ soll neue Töne anschlagen: Weg vom Actionkrimi, hin zu realitätsnahen Untersuchungsmethoden. Also ganz ohne Bazooka.

Der Tatort Nummer 1116 mit dem Titel „Tschill Out“ wird am Sonntag, den 5. Januar 2020 um 20.15 Uhr im Ersten Programm erstmals gezeigt.

Inhalt der Tatort-Folge „Tschill Out“

Noch immer leidet der LKA-Beamte Nick Tschiller aus Hamburg unter den tragischen Ereignissen vor knapp vier Jahren. Im Fall „Der große Schmerz“ (Tatort-Folge 969) verlor der Fahnder in einer Schießerei seine Ehefrau, er und seine heranwachsende Tochter Lenny überlebten. Seine anschließenden Alleingänge, um den Mörder seiner Frau zu erwischen, bescheren ihm demnächst Disziplinarmaßnahmen. Die Entscheidung hierüber steht noch aus, und in der Zwischenzeit hat Tochter Lenny ihrem Vater eine Auszeit auf einer Nordseeinsel auferlegt.

Auf dem spärlich besiedelten Fleckchen Neuwerk soll Papa ausspannen und auf andere Gedanken kommen. Er soll endlich trauern, verarbeiten, sich besinnen. Lenny Tschiller hat erkannt, was ihr Vater noch immer nicht wahrhaben möchte: Der überengagierte Kriminalbeamte braucht das Adrenalin, den ständigen Actionkick zum Leben. „Chillen“ fällt ihm eben schwer – und nun warten drei lange Inselmonate auf Tschiller.

In dieser Zeit unterstützt Nick Tschiller Lennys Lehrerin Patti Schmidt, die hier mitten in der Nordsee schwer erziehbaren Jugendlichen dabei hilft, in die richtige Spur zu kommen. Der Polizist drillt Teenager wie Bonnie, Elpida und den Neuankömmling „Nietzsche“ und treibt sie zum Dauerlauf um die Insel an, zockt mit ihnen Paintball für die Teambildung, schnibbelt Möhren und Kartoffeln in der Gemeinschaftsküche des großzügigen angemieteten Hauses. Anstatt sich um sein eigenes Seelenheil zu kümmern, verdrängt Tschiller auch in der Abgeschiedenheit noch Ängste und Trauer; nächtliche Albträume und unvermittelte Wutausbrüche entgehen auch Schmidt nicht.

Als plötzlich sein LKA-Kollege Yalcin Gümer von dem Landungssteg der Fähre hinabsteigt und vor ihm steht, glaubt Nick Tschiller seinen Augen nicht zu trauen. Hauptkommissar Gümer ist kreidebleich. Im Schlepptau hat er einen jungen Mann mit blutbesudelter Hose dabei, dessen leerer Blick nur erahnen lässt, was er hinter sich haben muss. Auf dem Weg zum Jugendwohnheim berichtet Yalcim seinem Freund Nick, was in der Nacht zuvor geschah:

Tom Nix, sein Begleiter, ist ein wichtiger Kronzeuge in einem Fall von professionellem Drogenhandel, der über das Darknet abgewickelt wird. Er und sein Bruder Eddie, die zusammen die erfolgreiche Punk-Band „Nix dagegen“ bildeten, sollten in ein Zeugenschutzprogramm in Spanien aufgenommen werden. Doch sie kamen im „Safe House“ nie an.

Während der Pause auf einer Autobahnraststätte, auf dem Weg zum Flughafen, attackierte ein Scharfschütze das Trio. Eddie Nix wurde tödlich verletzt, Tom und Gümer konnten dem Täter knapp entkommen. Den Schlüssel, den Kommissar Gümer bei der Leiche in letzter Sekunde sicherstellen konnte, gibt Rätsel auf, denn der große Bruder Tom will von dem dazugehörigen Schloss nichts wissen. Da der Flug nach Spanien vorverlegt wurde und nur wenige Mitarbeiter des Landeskriminalamts die frühere Abfahrtszeit Gümers und der beiden Zeugen kannten, grenzt das den Kreis der Verdächtigen ein. Der Ermittler ist sich nämlich sicher: Es gibt im NDR-Tatort „Tschill Out“ einen Maulwurf in den eigenen Reihen!

Die neue junge, hübsche wie kluge Kommissarin Robin Pien gerät unter Verdacht, ebenso der Chef der Abteilung, Holger Petretti. Yalcin setzt auf seinen Kumpel Nick und bittet ihn, Tom bei sich aufzunehmen. Widerwillig gibt der nach, da die Männer um das Leben des Kronzeugen fürchten müssen. Patti Schmidt erfährt von den Hintergründen im Tatort „Tschill Out“ nichts, ahnt jedoch bald, dass hier etwas nicht stimmt …


„Ein neuer Kameramann, neue Figuren und eine Geschichte, bei der nichts so ist, wie es anfangs erscheint – das soll ein stimmungsvoller, spannender Tatort-Abend zum Jahresbeginn werden“, erklärte Thomas Schreiber, Leiter des NDR Programmbereichs Fiktion und Unterhaltung zum neuen Hamburger Tatort mit dem Duo Tschiller und Gümer. Tatsächlich werden in diesem Kriminalfall andere Töne angeschlagen, als sie das Publikum aus den früheren actionlastigen Einsätzen der Ermittler kennen. Das Naturschutzgebiet auf der Nordseeinsel Neuwerk bietet hierfür die passende Kulisse: es gibt kaum Fährenbetrieb, wenige Touristen und bei winterlichen Temperaturen eine karge Natur, die das Innenleben des Witwers widerspiegeln.

Die Dreharbeiten waren innerhalb von vier Wochen am 24. April 2019 abgeschlossen. Neben Neuwerk filmte die Crew außerdem in Sittensen, Tremsbuttel und Hamburg.

Der Schauspieler Ben Münchow, der den Punk-Sänger Tom Nix im Tatort verkörpert, hat auch im realen eine Hamburger Band: „kollektiv22“. Der Song „Nix als Liebe“, der im Film zu hören ist, stammt aus seiner Feder. Münchow wirkte außerdem am äußeren Erscheinungsbild seiner Figur Tom mit: die Tattoos, die Haarfarbe, die Kleidung, all das besprach der Darsteller mit dem Regisseur Eoin Moore vor Beginn der Filmarbeiten.

Trailer zur Tatort-Produktion



Die Redaktion von Tatort-Fans meint …

Sabine (39 J. | Kinoliebhaberin)

Nick „Rambo“ Tschiller ist zurück. Versonnen blickt der deutlich in die Jahre gekommene, zerknitterte LKA-Beamte auf die Nordsee hinaus, kämpft mit sich und Potenzproblemen. Die von Schimpansen geschriebenen Dialoge mit seinem Nachwuchs Lenny (Luna Schweiger, Tils wirkliche Tochter) erinnern an alte Zeiten, und auch der Rest ist alles andere als sehenswert – trotz toller Nebendarsteller.

Gerald (40 J. | IT-Nerd)

Eine interessante Idee, aus dem Kommissar der die Fäuste sprechen lässt eine Art Sozialpädagogen oder Drill instructor zu machen. Glaubwürdig ist das irgendwie nicht, aber zumindest gefällt mir dieser Fall von Tschiller und Gümer bislang am besten. Tatsächlich wird mal ermittelt und auch die neue Kollegin vom LKA hat Biss. Diesen Tatort kann man gucken!

Musik im Tatort

Benny Balzer – „So’n Tag“
Benjamin-Lennie Heinz Münchow – „Nix als Liebe“
Oliver Melville-Smith, Jem Godfrey – “NDR 2 Traffic”

Tatort-Besetzung

Kommissar Niklas „Nick“ Tschiller – Til Schweiger
Kommissar Yalcin Gümer – Fahri Yardim
Chef Holger Petretti – Tim Wilde
Gümers Kollegin Robin Pien – Zoe Moore
Lehrerin Patti Schmidt, Kollegin von Tschiller – Laura Tonke
Sänger Tom Nix – Ben Münchow
sein Bruder Eddie Nix – Andreas Helgi Schmid
Jugendliche Bonnie – Mascha Paul
Jugendliche Elpida – Safinaz Sattar
Jugendlicher Constantin, Spitzname „Nietzsche“ – Simon Frühwirth
Bauer Holthusen – Peer Martiny
Lenny Tschiller, Nicks Tochter – Luna Schweiger
Internet-Fachmann Böhner – Udo Thies
Justizvollzugsbeamter im Verhör – Christoph Bernhard
Justizvollzugsbeamtin, Empfang JVA – Paula Paul
Manfred – Christian Beermann
u.a.

Tatort-Stab

Drehbuch – Eoin Moore, Anika Wangard
Regie – Eoin Moore
Kamera – Michael McDonough
Szenenbild – Uwe Berthold
Schnitt – Claudia Trost
Kostümbild – Anette Schröder
Musik – Wolfgang Glum, Warner Poland und Kai Uwe Kohlschmidt

Bilder-Galerie zum Krimi aus Hamburg


48 Meinungen zum Tatort Folge 1116: Tschill Out

  • CarstenH • am 3.1.20 um 11:00 Uhr

    Also wenn man die eitel-arrogante Art von Schweiger lässig an sich abperlen lässt, kann man sehr viel Spaß an den actionreichen Tschiler-Tatorten haben. Ich freue mich..


  • Onkel • am 4.1.20 um 17:23 Uhr

    Den TO mit Nuschel-Til werde ich mir nicht antun. Sein Engagement für Flüchtlinge und damit gegen den rechten Pöbel in allen Ehren; es macht ihn vielleicht zu einem besseren Menschen, aber auf keinen Fall zu einem besseren Schauspieler.


  • WiFe • am 5.1.20 um 16:32 Uhr

    Ein weiterer Nuschel-Tatort, bei dem man oft das Gesprochene nicht verstehen kann? Ist ja in letzter Zeit bei vielen Produktionen im TV leider Usus geworden ! NICHT nur beim Tatort !


  • Sebastian-Maria Seefeld • am 5.1.20 um 20:55 Uhr

    Völlig unverständlich das der Nuschler dafür Geld bekommt…
    Ach nein kein Geld sind ja nur unsere Gebühren!


  • Axel H aus I • am 5.1.20 um 20:56 Uhr

    Bei Nuschel-Til ist es für mich immer wie wenn Didi Hallervorden Derrick spielen würde…….
    …. sorry Didi, paßt einfach nicht.
    Eigentlich bin ich großer Tatort Fan, aber nicht bei diesem Kommissar (Schauspieler).


  • Ronnie79 • am 5.1.20 um 21:18 Uhr

    Gähn , gähn , gähn. Wie kann man den Tschiller nur so kastrieren.


  • Gabriele Poljak • am 5.1.20 um 21:42 Uhr

    ICH habe schön lange keinen so spannenden Tatort mehr gesehen!
    VIELEN DANK!


  • Maria • am 5.1.20 um 21:47 Uhr

    Enttäuschend; hab mich auf Tschiller gefreut- aber das war nix?


  • Harry • am 5.1.20 um 21:55 Uhr

    Ich finde es top, dass ihr Tschiller nur alle paar Jahre mal ran lasst…?


  • alter Fan • am 5.1.20 um 22:04 Uhr

    ein Stern für das Nuschel – Diplom der Kommisare im Duett – ansonsten von der Grundsubstanz her “ Nick´s Tatort “ – hab´beim Zuschauhen aber durchgehalten , sonst schreibe ich der Fairness halber keinen Kommentar – noch so´n Tschiller muß meiner Ansicht nach nicht mehr sein .


  • Thilo Häferer • am 5.1.20 um 22:08 Uhr

    Hat mir sehr gut gefallen. Till Schweiger ist halt eine Type, die polarisiert. Ist mir jedenfalls viel lieber als ein Borowski, den ich nach dem Taxi nach Leipzig eh nicht mehr für voll nehmen kann. Ja – okay – ich sehe auch den Action-Till gerne. Für mich wars spannende Sonntag-Abend Unterhaltung. Danke dafür.


  • Dirk • am 5.1.20 um 22:10 Uhr

    Schweiger polarisiert. Es gibt zum Einen eine gute Fanbase von Schweiger Aber zum Anderen Menschen, die Schweiger nix abgewinnen können. Selten habe ich einen derartige Polarisierung gesehen, außer vielleicht bei dem alten Kinski.
    Machen wir uns aber gemeinsam nichts vor. Ein Tatort ist eine teils amüsante und teils ernste Unterhaltungssendung, die mit Spannung uns den Sonntag Abend verkürzen soll. Der Tatort gibt uns Denkanstöße Und gibt uns einen vermeintlichen Einblick in Milieus, die wir nur vom HörenSagen kennen.
    Ich fühlte mich heute Abend gut unterhalten. Da habe ich mit Tukor, Sawatzki und sogar mit Thiel schon schlimmeres gesehen. Ich fand den Tatort gut gemacht und das Team Tschiller, Gümer und Pien haben gut funktioniert. Hat Spaß gemacht und meine Erwartungen erfüllt.


  • SirLenzelot • am 5.1.20 um 22:15 Uhr

    Ich dachte erst, ich muss morgen zum HNO-Arzt, aber meine Freundin hat das gleiche Problem. Und dass wir zeitgleich unter Hörverlust leiden, ist eher unwahrscheinlich. Das Genuschel, der unmögliche Ton, die abstrusen Handlungen sind keine Kunst, sondern sorgen dafür, dass treue Tatortgucker wie ich sich Sonntagabend lieber eine Filmkonserve reinziehen als diesen Psychomüll mit gestörten Möchtedernpolizisten.


  • SirLenzelot • am 5.1.20 um 22:18 Uhr

    Habe die Bewertung vergessen.


  • ADbar • am 5.1.20 um 22:23 Uhr

    Ich hatte mir ursprünglich nicht viel von einem weiteren Schweiger-Tatort erwartet, wurde aber eines besseren belehrt. Mir gefiel die Folge wirklich gut und wenn Tschiller auf diesem Niveau weiter macht, schaue ich ihn mir auch gerne weiter an.


  • Moritz • am 5.1.20 um 22:27 Uhr

    Schrott!Hört doch auf so einen Scheiß zu drehen,aber das ist man ja von Tschiller gewöhnt.Von vornehin eine Zumutung.Viel Komödie und ab und zu eine Ballerei.Einen Mord ohne erkennbaren Motiv,ermittelt wurde auf eine Art die mir so nicht gefällt,und den meisten anderen auch nicht.2020 bisher schwach,aber nächste Woche wird in Köln ermittelt,da erhoffe ich mir viel Spannung.Mal sehn!


  • Smokie • am 5.1.20 um 22:48 Uhr

    Im Vergleich zu den Tatort-Krimis aus jüngster Vergangenheit, fand ich diesen recht gelungen. Gerade auch wegen des aufgegriffenen Themas, nämlich der lukrativen Vermarktung von Kinderpornografie einschließlich deren diskreter, verstrickter Netzwerke. Leider gibt es sehr viele Gestörte in Deutschland, die damit eine Art der Befriedigung ihrer perversen Neigung erhalten bzw. erreichen. Und somit zahlende Konsumenten dieser abartigen Angebotspalette sind.
    Die schauspielerische Darbietung war akzeptabel und nicht langweilig. Til Schweiger und seinem Team gelangte, nach meiner Auffassung, ihr bisher bester Tatort.


  • Kathi • am 5.1.20 um 23:07 Uhr

    Als Nichtfan von Schweiger hatte ich keine großen Erwartungen und wurde angenehm überrascht. Thema, Umsetzung und Darstellung haben mich bis zum Schluss gerne durchhalten lassen.


  • Astrid • am 5.1.20 um 23:15 Uhr

    Warum müssen alle drei Tatort Sendeplätze langweilig mit Till benuschelt werden? Diese komplett überzogenen Möchtegern Hollywood BallerFilme haben von ihrem Habitus so GAR NICHTS MIT EINEM SPANNENDEN TATORT zu tun. Mist, kein Tatort für mich heute.


  • sabrina • am 5.1.20 um 23:28 Uhr

    Die Schweiger-Familie wie gehabt talentfrei. 3 Sterne für die Landschaft und Yalcin GümerLandschaft, der wiederum etwas besseres verdient hat als Anke Engelke Junior.


  • spiderman916 • am 6.1.20 um 0:09 Uhr

    Toller Tatort! Keine übertriebenen Ballereien, spannende Handlung sowie einige gute Priesen an Humor. Weiter so!


  • Niki96 • am 6.1.20 um 0:10 Uhr

    Verstehe die Meinung vieler nicht für mich war dieser Tatort eine durchschnittliche Folge aber trotzdem sehenswert . Wollt ihr etwa David Striesow zurück den Dauerlangweiler aus Saarbrücken ???Til Schweiger an sich als Schauspieler ist kein schlechter er hat meiner Meinung nach brilliante Filme gemacht zum Beispiel mit Wo ist Fred ?


  • Martin Pesch • am 6.1.20 um 0:21 Uhr

    Till Schweiger hat sich über die vielen Jahre verbrannt. Man kann nicht durch alle Genres wechseln, alles mitnehmen, den Keinohr Clown machen & auch den Kommissar.
    Vor allem dann, wenn man wie er keinerlei Verhaltensspektrum hat, wird alles gleich und zu demselben.
    Er kann überhaupt nicht schauspielern, sondern nur immer wieder sein eigenes Muster wiederholen.
    Verglichen mit Köln, Borowski oder Liefers einfach nur trivial. Ich wüsste auch gerne, ob Produktionen mit ihm teurer sind, weil er seine talentfreie Familie, Produktionsgesellschaft oder andere Netzwerke mit unterbringt und sich dies öffentlich-rechtlich von uns bezahlen lässt.
    Zum Aufregen zu banal, vor allem, wenn man wie ich keinerlei öffentlich rechtliche Erwartungen mehr hat.


  • Frank • am 6.1.20 um 7:24 Uhr

    Tatort der Spitzenklasse ! Till Schweiger einmal komplett anders, über die Glaubwürdigkeit kann man sich streiten, aber für mich passte es. Sehr gute schauspielerische Leistungen, eben auch von Till Schweiger. Kann mich da spiderman nur anschliessen, oder auch: Es gehört zum guten deutschen Ton, einen erfolgreichen Schauspieler, der auch in Hollywood drehen kann, abzulehnen. Merkwürdig. Ein schwieriges Thema wurde sensibel – wie der ganze Film – aufgenommen. Volle 5 Sterne.


  • arte-Versteher • am 6.1.20 um 9:51 Uhr

    Mir fällt zu diesem Tatort vor allem ein Wort ein: routiniert gemacht! Guter Spannungsbogen; man weiß natürlich, dass das improvisierte Versteckspiel Unschuldige in Gefahr bringen wird und sieht sie schon hinter jeder Hecke lauern. Die augenzwinkernde Darstellung der harten Männer als hilflose Emotions-Analphabeten hat mir reichlich Schmunzeln abgelockt. Geradezu rührend tollpatschig ist z.B. die Szene, in der Gümer versucht, im Fahrstuhl mal so nebenbei seine Partnerin nach ihrem ersten Schusswaffengebrauch zu trösten. Und wie Tschiller am Ende den Killer mit einer Paintball-Salve sturmreif schießt, finde ich – wie so vieles in diesem TO – herrlich selbstreferenziell. Der Film gewinnt keine Kunstpreise, hat mich aber anderthalb Stunden gut unterhalten und ich hätte nichts gegen eine weitere Folge einzuwenden. Vier Sterne.


  • Marcus • am 6.1.20 um 10:27 Uhr

    Gäääääääähhhnnnn,

    was für eine langweilige Story.
    Ein Stern gibt’s noch für die Kulisse.
    Aber weder das Genuschel, noch die verstörten Nebendarsteller in kurzen Augenblicken und das ständige hin und her Gewackel vom und auf den Deich kann die Folge retten.
    Habe von Till Schweiger deutlich mehr erwartet.


  • Miri2367 • am 6.1.20 um 12:56 Uhr

    Das einzig Positive ist, dass man das erbärmliche Schweiger-Nuschel-Konglomerat nur sehr selten ertragen muss. Die Tochter ist eine ebenso unsägliche Schauspielerin wie ihr Vater. Unglaubwürdig bis zum Geht-nicht-mehr. So ziemlich jede andere Besetzung hätte den Plott gerettet. Was für eine Zumutung! Woher nimmt Schweiger seine Arroganz, zu glauben, er sei ein guter Schauspieler? Ein Stern nur für seinen Kollegen.


  • Penelope • am 6.1.20 um 13:40 Uhr

    Auch für mich ist Til Schweiger als Filmemacher und als Darsteller ein rotes Tuch, eitel und arrogant.
    Doch dieser Tatort mit ihm sollte „anders“ sein, deshalb habe ich eingeschaltet.
    Und muss sagen: nicht schlecht!
    Die Figur Tschiller hat von der einen oder anderen Figur ordentlich Gegenwind bekommen, ist ein bisschen zurechtgestutzt worden und hat das mit einer für mich unerwarteten Demut getragen.
    Prima Humor, liebenswerter Hamburger Schnack und eine Kulisse, die mir seit Kindheit geläufig ist.
    Ich bin gut unterhalten worden.


  • Hanz W. • am 6.1.20 um 16:41 Uhr

    Für einen „Schweiger“ ganz anständig, ein recht origineller Plot ordentlich und ohne viel Schnickschnack klar durchgezogen, mit einem sympathischen Gümer, der zwischen Tolpatschigkeit und Hyperaktivität eine schöne Farbe ins Spiel gebracht hat. Dass der Figur des „Tschiller“ (welch bescheuerter Name) kräftig die Flügel gestutzt wurden, tut der Sache mehr als gut. Schöne Kulisse, für Süddeutsche geardezu exotisch-attraktiv. Gute drei Sterne, das reicht aber auch.


  • Momi • am 6.1.20 um 17:03 Uhr

    Eigentlich liebe ich den Selbstdarsteller Schweiger nicht besonders, aber in diesem Tatort war er wirklich sehr gut. Endlich war wieder ein „normaler“ Tatort zu sehen, der gute Unterhaltung mit einer guten Story bot.
    Hoffentlich sind die kommenden Tatorte auch von der Sorte!


  • Volker Meyer • am 6.1.20 um 17:15 Uhr

    Ja immer wieder Sonntags…Tatort zur besten Sendezeit…und wie immer
    bei Tschiller out…der grösste Mist…schlechte Story…noch schlechtere
    Schauspieler…es kann nur besser werden…gefühlt minus 6 Sterne…
    Glück auf…


  • brigi • am 6.1.20 um 18:48 Uhr

    Nicht einmal ein Stern, absolut unrealistisch und ein völliger Schwachsinn


  • Der Kenner • am 6.1.20 um 23:30 Uhr

    Schweiger und Tatort passen einfach nicht zusammen. Eine absolute Verunstaltung des Tatort mit einem sehr schlechten Schauspieler in der Hauptrolle. Schlechte Story mit zu viel genuschel … da hilft es auch nicht den Daumen aus dem Mund zu nehmen. Furchtbar. 1 Stern noch zu viel.


  • Kuckuck • am 7.1.20 um 1:32 Uhr

    Der 1. Tschiller Tatort den ich angucken… ich dachte ich muss da mal durch, auch wenn ich Till S. eigentlich nicht ertragen kann…. hat nichts mit Hollywood-Schauspielerin zu tun sind einige von denen echt spitzenmäßig!!!

    wenn einer aber irgendwie nur sich selbst spielt in jedem Film gleich ….egal ob Honig hast du nicht gesehen oder irgendwelche Hasen da fragt man sich … ob der seine Ausbildung beim Dom gemacht hat


  • Günni • am 7.1.20 um 11:04 Uhr

    Hab wieder mal sehr gerne den Tatort verpasst, daher 5 Sterne für mein Zeitmanagment.


  • Kawumm • am 7.1.20 um 12:37 Uhr

    Guter Tatort.


  • wolko • am 7.1.20 um 15:46 Uhr

    Wegen Till Schweiger war meine Erwartung sehr niedrig angesetzt.
    Umso erfreuter war ich über die steigende Spannung in diesem Tatort.
    Fühlte mich gut unterhalten.

    — was ich mal loswerden muss:
    wer schwerhörig ist sollte sich ein Hörgerät zulegen und nicht über die Sprechqualität der Schauspieler rumnörgeln.
    Das jämmerliche und sich immer wiederholende Mantra manch verarmter GEZ-Opfer ist nur schwer zu ertragen.


  • MadMonkey • am 10.1.20 um 5:57 Uhr

    Bei mir ist es so dass es mir egal ist wer da nun schauspielt. Für mich ist das auch nicht Til Schweiger sondern Nick Tschiller den ich sehe und wenn die Story dann noch passt ist alles gut. Hier passte einfach alles das waren starke 90min Unterhaltung. Danke dafür


  • Karin L. • am 10.1.20 um 12:29 Uhr

    War doch ganz passabel, aber mit einigen sehr großen Logiklöchern. Was mir immer besonders negativ aufstößt, ist der Umstand, dass im TV immer wieder Einzelkämpfer die Kapitalverbrechen bearbeiten, während in der Wirklichkeit bei jedem Mord eine vielköpfige Sonderkommission ermittelt.
    Und zuguter Letzt rücken die SEKs an, wenn alles vorbei ist. Und selbstverständlich müssen als Klischee zwei Ermittler/innen, die neu zusammengewürfelt wurden, immer persönliche Differenzen haben und Ihr eigenes Ding machen, was natürlich den Ermittlungserfolg gefährdet.


  • Ploppi • am 10.1.20 um 16:09 Uhr

    @Karin L.

    Wenn dir das aufstößt, dann solltest du vielleicht keine Krimis bzw, keinen Tatort gucken. Denn seit bald 50 Jahren werden im Tatort Kapitalverbrechen von 2, 3 Mann geklärt, teilweise sogar von Solisten und das in schlappen 80-90 Minuten bzw. unter einer Woche „Echtzeit“.


  • Walter Ulbricht • am 10.1.20 um 18:34 Uhr

    Ploppi hat sehr treffend den Unterschied zwischen Realität und Film erklärt.
    Dafür alleine gibt’s drei Sterne.


  • Walter Ulbricht • am 10.1.20 um 18:41 Uhr

    ups…jetzt ist mir das doch selber passiert mit der falschen Sternvergabe.


  • zorrolein • am 11.1.20 um 16:48 Uhr

    Eigentlich bin ich alles andere als ein Fan des „mit-3-Messern-und-4-Kugeln-im-Körper-die-Tochter-und-die-Welt-rettenden-Panzerfaust-Schweigers“, aber in diesem Tatort fand ich wider Erwarten gut!

    @wolko: der Ton der Tatortsendungen ist erwiesenermaßen schlecht. Und auch Herr Schweiger hat nicht gerade eine deutlilche Aussprache, wofür er wahrscheinlich nichts kann. Meine Frau trägt Hörgerät und versteht die Tatorte trotzdem schlecht, während alle anderen Sendungen einwandfrei zu verstehen sind, auch ohne Hörgerät. Ich finde solche Äußerungen wie „verarmte GEZ-Opfer“ lassen doch ein wenig auf des eigene Niveau schließen. GEZ-Opfer sind wir alle in Deutschland und verarmen müssen hier leider auch immer mehr. Also bitte mehr Feingefühl in die Wortwahl!


  • Lauti • am 13.1.20 um 22:09 Uhr

    Endlich mal seit 2 Jahren wieder ein Tatort den man von Anfang an bis Ende gucken konnte. Alle andere Tatorte sind langweilig gewesen


  • harry zet • am 22.1.22 um 17:28 Uhr

    als ich ein kind war, hatte ich eine kasperl-puppe mit holzkopf. die puppe hatte mehr mimik und spielte besser als schweiger, war auch eine spur größer


  • Monika • am 20.7.22 um 23:56 Uhr

    Die Stories wären ja gar nicht so schlecht, aber den arroganten und nuschelnden Schweiger ertrage ich nicht.


  • Tatort-Liebhaber • am 3.8.22 um 23:36 Uhr

    Mich lässt dieser Tatort zwiespältig zurück. Die Dialoge seien von einem Schimpansen geschrieben, steht weiter oben. Sehr gute Formulierung. Wenigen scheint die Bedeutung der Dialoge klar zu sein. Die sind wichtiger als die Bilder. Die Tschiller-Figur ist eigentlich ein Clown! Und die Gags, die dieser Clown macht, sind manchmal ganz gut. Aber in den Tschiller-Tatorten mit den teuren Karambolagen waren die Gags besser.


  • zetpunkt • am 4.11.22 um 13:12 Uhr

    bei mir ums haus steht ein strommast, der hätte zeit. und spielt sicher besser als diese tschiller-holzpuppe


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