Tatort Folge 1152: Der Tod der Anderen



Herzlichen Glückwunsch Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär zum 80. gemeinsamen Tatort-Einsatz!

Im Jahr 1997 klärten sie in den Rollen der Hauptkommissare Max Ballauf und Freddy Schenk in „Willkommen in Köln“ (Tatort-Folge 371) ihren ersten Mord auf, nun gehen sie Anfang 2021 – das Haar ist etwas grauer, der Bauch ein wenig runder – in der Episode „Der Tod der Anderen“ getrennte Wege. Denn Freddy wird entführt, Assistent Jütte ist verschwunden und Max sucht fieberhaft. Unterstützt bei seiner Fahndung wird der von der jungen Kriminaltechnikerin Natalie Förster (ein zukünftiger Ersatz für Jütte etwa?).

Der WDR-Tatort „Der Tod der Anderen“ wird am Sonntag, den 10. Januar 2021 um 20.15 Uhr erstmals ausgestrahlt, und zwar im Ersten Programm der ARD.

Inhalt der Tatort-Folge „Der Tod der Anderen“

Ein Fall, der zu Beginn leicht zu lösen scheint, entwickelt sich zu einem wahren Albtraum für das Ermittlertrio aus Köln:
Die zwei Kommissare Ballauf und Schenk werden im Tatort „Der Tod der Anderen“ abends zum Nobelhotel Rheinpalais gerufen. Hier baumelt in einem der luxuriösen Zimmer der Gast Kathrin Kampe von der Decke, 60 Jahre alt. Hände und Füße sind gefesselt, der Mund mit Panzertape zugeklebt. Stuhl oder Leiter fehlen. Klare Sache für das Duo: Es handelt sich um eine brutale Hinrichtung. Da die Zimmertür unversehrt ist und nicht aufgebrochen wurde, muss Kampe ihren Mörder gekannt haben.

Ein Brief, der von der KTU am Tatort sichergestellt wird, liefert einen wichtigen Hinweis auf das Mordmotiv, das Schreiben beinhaltet nämlich Begriffe wie „Zahlung“, „Aufwandsentschädigung“ und „Verschweigen“. Hatte das Opfer die Adressatin „Frau M.“ etwa erpresst? Max Ballauf und Freddy Schenk haben gleich den richtigen Riecher und sprechen Bettina Mai an, die Hotelbesitzerin. Die will von alledem nichts wissen und weicht den Fragen der Kripo aus. Dass Mai und Kampe aber ein besonderes Verhältnis zu verbinden schien, wissen die Kommissare bereits durch Zeugenbefragungen.

Oberkommissar Norbert Jütte, der bei den Untersuchungen im Tatort „Der Tod der Anderen“ aushilft, ist plötzlich wie vom Erdboden verschluckt. Er geht nicht mehr an sein Handy und niemand will ihn im Luxushotel gesehen haben. Kurz darauf geschieht gleiches mit Freddy Schenk. Und auch Frau Mai ist verschwunden, die kurz vor ihrer Verhaftung stand. Der besorgte Ballauf weiß keinen Rat – was passiert hier? Er zieht die neue Kriminaltechnikerin Förster ins Vertrauen.

Unter Bettina Mais vorgehaltener Pistole meldet sich der entführte Schenk bei seinem Freund Max von einer Telefonzelle aus und erklärt, dass er und Jütte auf eigene Faust einem Hinweis hinterhergingen. Dem Kölner Fahnder Ballauf kommt das spanisch vor. Jütte ringt indessen um sein Leben, denn Mai hat ihn in einem Keller eingesperrt, als Versicherung, falls Freddy Schenk nicht nach ihrer Pfeife tanzt.

In der Zwischenzeit beginnt der Kriminalist Schenk seiner Kidnapperin zu glauben, dass die unschuldig ist und mit ihm zusammen der Wahrheit auf die Spur kommen will.


Abgedreht wurde der 80. Fall von Max und Freddy im Zeitraum vom 22. November bis 19. Dezember 2019. Die beiden Hauptdarsteller gaben in einem Interview anlässlich ihres runden Jubiläums zu Protokoll, dass sie die 100 Fälle gerne vollmachen würden.

Die Kreativen, die hinter dem Kölner Tatort „Der Tod der Anderen“ stecken, sind der Drehbuchautor Wolfgang Stauch und der Regisseur Torsten C. Fischer. Beide sind mehrfach Tatort-erprobt.

Trailer zur Tatort-Produktion



Die Redaktion von Tatort-Fans meint …

Sabine (40 J. | Kinoliebhaberin)

Oh Graus! Ich habe mich schrecklich gelangweilt, szenenweise den Kopf geschüttelt, bin kurz eingenickt und wieder aufgewacht, als Jütte zum wiederholten Mal zu blöde war, sich nicht am Glas zu schneiden. Was sich der polizeilich geschulte Freddy als Enführungsopfer denkt und wie er handelt, ist für mich nicht nachvollziehbar. Wirklich schade, dass ausgerechnet dieser runde Fall versemmelt wurde. Vielleicht sind 100 Fälle doch keine gute Idee? 1 Stern.

Gerald (40 J. | IT-Nerd)

Mal wieder fehlt die Würstchenbude, stattdessen gibt’s Buffet im Luxushotel. Der ganze Fall ist für mich nicht rund und sehr unwahrscheinlich. Ich frage mich allerdings, ob die junge Kriminaltechnikerin demnächst die neue Assitentin wird? Keine Ahnung, das war jedenfalls das Spannendste am Tatort. Die Stasi-Sex-Agentin ist unglaubwürdig und das Ende lächerlich. Da hätte doch jemand vorher was merken müssen? Dieses Mal ist der Sonntagabend vermurkst.

Tatort-Besetzung

Hauptkommissar Max Ballauf – Klaus J. Behrendt
Hauptkommissar Freddy Schenk – Dietmar Bär
Oberkommissar Norbert Jütte – Roland Riebeling
Kriminaltechnikerin Natalie Förster – Tinka Fürst
Rechtsmediziner Dr. Joseph Roth – Joe Bausch
Hotelbesitzerin Bettina Mai – Ulrike Krumbiegel
Kathrin Kampe – Eva Weißenborn
Geschäftsmann Frank Heldt – Rolf Kanies
„Porno“ Peter Wagner – Bernhard Schütz
Matteo Schneider – Moritz Führmann
Martin Ott, Kampes Bar-Bekanntschaft – Pierre Shrady
André Schmidt – Manfred Möck
Jens Plotkowiak – Hilmar Eichhorn
Frau Lichtenberg – Anke Fuenfstueck
u.a.

Tatort-Stab

Drehbuch – Wolfgang Stauch
Regie – Torsten C. Fischer
Kamera – Theo Bierkens
Szenenbild – Cordula Jedamski
Schnitt – Dora Vajda
Ton – Wolfgang Wirtz
Musik – Warner Poland & Wolfgang Glum

Bilder-Galerie zum Krimi aus Köln


62 Meinungen zum Tatort Folge 1152: Der Tod der Anderen

  • Anna • am 8.12.20 um 18:01 Uhr

    Ich freue mich schon drauf den neuen Tatort aus Köln zu sehen nässte Jahr 2021
    und ich mag die beiden Komisare sehr gerne Max Ballauf und Freddy Schenk
    weil ich immer den Tatort aus Köln sehe weil ich dem Lieber mag,

    Antworten
  • Skorpion • am 10.1.21 um 20:52 Uhr

    Die Story ist so unrealistisch und die Kommissare sind wir immer unsympathisch. Schade um die Zeit. Habe nach 30 Minuten abgeschaltet.

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  • ritchie • am 10.1.21 um 20:52 Uhr

    Nachdem die Tussi den Dicken entwaffnet hat musste ich umschalten. An Lächerlichkeit nicht zu überbieten.

    Antworten
  • Peter Jacob • am 10.1.21 um 20:59 Uhr

    Sind sicher, dass Sie mit diesem Tatort unterhalten wollen?
    Ich habe das Gefühl Sie wollen die Zuschauer „verarschen“.
    Eigentlich müsste ich Schmerzensgeld verlangen oder wenigstens Teile der Gebühr zurück fordern.

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  • Blass • am 10.1.21 um 21:00 Uhr

    Langatmig, unverständliche Story, schade um die normalerweise überzeugenden Kommissare.
    Schon wieder ein neuer Tatort, der unglaubwürdig und langweilig ist.

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  • Anika Engel • am 10.1.21 um 21:07 Uhr

    Unterhalte mich bestens. Endlich mal wieder ein spannender Fall aus Köln!

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  • Fussi • am 10.1.21 um 21:09 Uhr

    Das ist ein Tatort? Da sind wir besseres gewohnt. Und eigentlich sehe ich Köln gerne. Schade

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  • Mart • am 10.1.21 um 21:10 Uhr

    Kommissare gut, außer Jütte. Hauptdarsteller auch. Story gähn, gähn.

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  • Sino • am 10.1.21 um 21:16 Uhr

    Ziemlich absurder Fall, aber irgendwie unterhaltsam.

    Nach den letzten paar Kölner Schnarchattacken wird hier gar wunders was geboten. Sieht fast schon amerikanisch aus und der Soundtrack ist vergleichsweise aufwändig. Realistische Story ist was anderes, aber darum geht es auch nicht, glaube ich.

    Fühle mich gut unterhalten. Merkwürdig…

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  • Kjempe • am 10.1.21 um 21:21 Uhr

    Wird immer bescheuerter.
    Jütte ein Vollidiot.
    Die Story unglaubwürdig hoch 5, als ob die Kölner Kripo nur aus 4 Personen besteht

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  • örni • am 10.1.21 um 21:21 Uhr

    Katerstrophe
    Warum stellt Jütte die Glasflaschen auf das Rohr?
    Warum schneidet er sich zwei mal?
    Warum ist dieser Tatort so unrealistisch?
    Sehr unglaubwürdig alles
    Schade

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  • Uwe • am 10.1.21 um 21:24 Uhr

    Jütte ist soooo schlecht 🤮

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  • Jacob • am 10.1.21 um 21:26 Uhr

    Tatort Köln heute
    Verarschung der Zuschauer

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  • Strollo • am 10.1.21 um 21:37 Uhr

    So schlecht find ich ihn gar nicht aber der Jütte der Nervt extrem Apokalypse in wenn ich richtig gezählt habe 4 Tagen

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  • HerrBert • am 10.1.21 um 21:43 Uhr

    Langsamer, aber interessanter Anfang mit dezenten Hinweisen, leider nicht dezent genug. Schock! Mord.
    Und dann überwältigt eine ältere Dame zwei ausgewachsene Kommissare? Mal sehen … Und jetzt: ein bisschen Roadmovie, dann parallele Ermittlungen.
    Irgendwie geht der ambitionierten Geschichte die Luft aus. Auch die Logik verliert an Volumen.
    2 langweilige Sternchen.

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  • Karin L. • am 10.1.21 um 21:49 Uhr

    Schnell den Mantel des Vergessens darüber ausbreiten. Sich dazu noch Gedanken machen, lohnt nicht. Tatort macht im Neuen Jahr da weiter, wo er letztes Jahr zu oft landete, im Nirwana. Weimar und Köln zu Beginn stimmen uns früh auf einen weiteren schal schmeckendes Krimijahr ein. Inzwischen ist gefühlt jeder 10te Film mal annehmbar.

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  • Winfried Vorbeck • am 10.1.21 um 21:49 Uhr

    Spannend und dank eines hochwertigen Star-Aufgebots sehenswert, aber – nicht nur wegen einiger Schwächen in der Handlung – mit Abzügen.

    Krimis mit DDR, Stasi und Co. als Hintergrund finde ich inzwischen ähnlich interessant und neu wie Krimis mit NS-Hintergrund. Warum ausgerechnet ein Köln-Krimi dafür herhalten muss, habe ich nicht verstanden.

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  • Thorsten • am 10.1.21 um 21:49 Uhr

    Das Drehbuch war schon ziemlich schlicht. Wie das mit der Erhängen vor sich ging, habe ich mir schon in den ersten Minuten gedacht – der teure Wein, das Date, das als Zeuge aufs Zimmer bestellt wird. Auch sehr unglaubwürdig, dass Freddy sich von der Stasifrau so leicht austricksen und um den Finger wickeln lässt, wobei Ulrike Krumbiegel eine extrem schlechte Besetzung für die Rolle war.

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  • Der Fremde • am 10.1.21 um 21:49 Uhr

    Sehr schwacher Plot, ausgelaugt wirkende Ermittler. Mich hat diese zähe, schwer verdauliche Stasi-Geschichte im Wesentlichen nicht interessiert.
    Ich hoffe, das Niveau dieses TO ist kein Hinweis auf jenes der noch folgenden TO´s des Jahres 2021.

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  • Fritzi • am 10.1.21 um 21:50 Uhr

    Schickt die beiden Komissare endlich in Rente, es ist nur noch peinlich.

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  • Volker Bock • am 10.1.21 um 21:51 Uhr

    Selten einen bescheuerten Tatort gesehen. Muss leider feststellen dass die Tatort immer schlechter werden!

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  • Nelly • am 10.1.21 um 21:55 Uhr

    Ich fand die Folge gut. Nur dieser Jütte ist ja dümmer als de Polizei erlaubt. Glasflaschen muss man ja wohl nicht vor Ratten in Sicherheit bringen. Mir war sofort klar, dass die runterfallen und kaputt gehen. Und dann schneidet er sich auch noch an den Scherben. Dass er sich nicht aus Versehen die Pulsadern aufgeschnitten hat ist alles.
    Und noch ein Wort zum „Sauerland“: das Sauerland ist ja bekannt dafür, dass es flach bis zum Horizont ist

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  • Nelly • am 10.1.21 um 21:57 Uhr

    der letzte Satz war natürlich ironisch gemeint. Aber Text in spitzen Klammern verschwindet hier anscheinend.

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  • StefanG • am 10.1.21 um 21:59 Uhr

    Fand ich gut heute. Besonders Frau Krumbiegel (die mich ein wenig an Hannelore Elsner vor ca. 20 Jahren vom Erscheinungsbild her erinnert hat) mit sehr facettenreicher Leistung. Negativ fand ich die häufige Schalte zum vorsichtig ausgedrückt etwas „ungeschickten“ Jütte.

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  • Peter Kipping • am 10.1.21 um 22:06 Uhr

    Wie oft denn noch sind die Stasileute so taff und überirdisch besser als die (ehemaligen) Westkollegen, das ist schon peinlich immer wieder derselbe klischeehafte Schwachsinn. ..und wie alt müssen die werden im Schnitt, damit die Drehbuchschreiberlinge was Neues schreiben ohne Stasi, 200 Jahre ? Immerhin die Nummer 10 und besser durfte ihre bösen Taten im Suff vergessen und eigentlich eine ganz Liebe sein, eine Nummer 10 und besser, die ihre Zeit mit Sex mit 100 und mehr zur Messe verbringen musste und nicht besser einsetzbar war und eingesetzt wurde???? …? 007 lässt grüßen.

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  • Supi • am 10.1.21 um 22:06 Uhr

    Wow – genial!
    Chapeau nach Köln. Sehr beklemmend und einnehmend die Oststory rund um Devisen, Umwelt- und Menschenopfer – und die damit verbundenen Traumatisierungen, Verdrängungen und Retraumatisierungen. Gipfelnd in der Aussage „Vor zwei Tagen habe ich die Magazine aus der Pistole genommen“ – nach einem missglückten Selbstmord.
    Ein TO der ohne pädagogisierenden Zeigefinger auf Lebensumstände zeigt und deutet, von denen wir Wessis schlicht keine Vorstellung haben. Ein innerdeutscher brückenbauender TO, der Verständnis ohne Moralinsauerkeit entwickelt. Mehr davon.

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  • Hanz W. • am 10.1.21 um 22:10 Uhr

    In der Tat: Es passiert (fast) nichts, Überraschungsmomente gleich null… und dennoch hat man gerne zugesehen und die Geschichte nicht als zäh empfunden, wie bei vergleichbaren Filmen, bei denen man mit Überraschung feststellt, dass erst eine viertel Stunde vergangen ist (und nicht schon mindestens eine). Das Setting – Entführung bzw. Geiselnahme von gleich zwei Kommissaren durch eine Dame, irgendwelche 30, 35 Jahre alte Stasi-Verwicklungen, der inszenierte Selbstmord, das Luxushotel, an das die „Julia“ gekommen ist etc. – geradezu hanebüchen… und doch habe ich das interessiert und fast schon fasziniert verfolgt. Das eigentliche Agens der Geschichte – irgendwelche Umweltfrevel in der damaligen DDR und die Verwicklungen der Hauptpersonen darin habe zumindest ich im Detail nur schwer begriffen, aber das hat gar keine so große Rolle gespielt.
    Der Kölner heute war irgendwie anders, ohne dass ich genau begründen könnte, warum eigentlich. Vielleicht weil er mal raus aus Köln ist und – auch mit der musikalischen Untermalung – teilweise schon Road-Movie-Qualitäten angenommen hat? Weil die zwei Kommissare (oder drei) mal nicht dauernd aufeinander gehockt waren? Weil es nicht gar so betulich-sozialromantisch zuging, wie sonst nicht selten in Köln? Weil der Versuchung widerstanden wurde, das gar zu klischeehaft aufzuladen (wie hätte sich in anderen Tatorten u.a. der Politiker aufgeführt!)? Wie gesagt: ich weiß es selbt nicht recht. Mir hat diese Folge gefallen, 3,5 Sterne, gerne aufgerundet. (Und meinethalben dürfen die beiden die 100 voll machen, vielleicht mit der Kriminaltechnikerin als neuer Assistentin, die hat sich doch gut eingeführt).

    Antworten
  • Chris • am 10.1.21 um 22:11 Uhr

    Hervorragend! Glückwunsch an das Tatort-Team!
    Doch kann mir jemand sagen, was die zwei (!) Sterbedaten auf der Urne von K.Kampe bedeuten? Danke im Voraus.

    Antworten
  • Mart • am 10.1.21 um 22:11 Uhr

    @Supi: What? War ich im falschen Film?

    Antworten
  • JörgG • am 10.1.21 um 22:14 Uhr

    Mäßige Unterhaltung
    und bei der Jütte-Szene im Keller dachte ich ich bin im Münster-Tatort gelandet.

    Antworten
  • Thomas • am 10.1.21 um 22:19 Uhr

    Alles in allem recht schräg.

    Kann mir einer sagen, wo das erste Hotel war, wo Schenk und May übernachtet haben?

    Antworten
  • Attila • am 10.1.21 um 22:23 Uhr

    Man hat es geschafft, von einem grottenschlechten Buch eigentlich ein zumindest mittelmäßiges Film zu machen. Das ist schon Kunst.
    Schauspielerisch sehr gut besetzt (Ja, das sieht man schon von der Besetzungsliste), ganz gut gedreht.
    Doch die Geschichte war sooo unglaubwürdig… nicht einfach irrealistisch, wie natürlich alle Tatort-Folgen (und alle Krimifilme der Filmgeschichte), sondern komplett quatsch.
    Jütte wurde übertrieben, das ist aber leider keine Überraschung in Köln. Neine, lieber WDR, es ist eher peinlich, nicht witzig. Weg mit diese Rolle! Die neue Kriminaltechnikerin hingegen kann bleiben.

    Ich habe schon öfter geschrieben, Köln enttäuscht mich nie. Sie haben es heute ein bisschen doch geschafft. Schade.

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  • alter Fan ( tm ) • am 10.1.21 um 22:28 Uhr

    interessante Geschichte mit viel Vorgeschichte ; für meinen Geschmack und für das , was man eigentlich von einem Köln TO erwartet , leider etwas zu flach und stellenweise zu langatmig – dazu noch Verwirrspiel ohne Ende – obwohl ich Ballauf , Schenk & Co. sehr mag – leider nur 3 Sterne

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  • Garbak • am 10.1.21 um 22:32 Uhr

    Hallo Fans,
    naja, eigendlich schließ ich mich der Meinung von HerrBert an.
    Anfangs fand ich es sehr interessant, ein parallel ermitteldes Duo, neu zusammengewürfelt, die sich nicht in die Quere kommen durften, zu erleben…hatte was.
    Jütte: Tatsächlich dachte ich wärend des Films, Jütte überlebt es nicht. War auch irgendwie komisch. Gut, daß kein rostiger Nagel aus der Wand ragte, Jütte wäre sicher mit dem Auge dran hängen geblieben. ;)
    Verlief irgendwie ungewohnt, und gegen Ende verflüchtigte sich die Spannung + Story
    Ich hoffte noch auf einen Showdown mit alten Stasischergen, und/ oder einer in Schenks Armen liegenden, tödlich verletzten Bettina Mai. Aber nichts dergleichen.

    Antworten
  • Andyps • am 10.1.21 um 22:41 Uhr

    Ein sehr sehenswerter, hoch spannender Tatort. Der Titel „Der Tod der Anderen“ bezieht sich direkt auf den deutschen Kinofilm „Das Leben der Anderen“. Während das Drama aus dem Jahr 2006 den Staatssicherheits-Apparat und die Kulturszene Ost-Berlins in den Mittelpunkt stellt, setzt sich der Kölner Tatort mit den Machenschaften und Verquickungen der Chemiekombinate und des „europaweit größten Puffs“ alias Leipziger Messe zu Zeiten der DDR auseinander: „Bitterfeld, wo der Dreck vom Himmel fällt.“ (Vgl. Christa Wolf, „Der geteilte Himmel“ im Kontext von Sozialistischem Realismus und Bitterfelder Weg)
    Ein TO der – ähnlich der herausragenden Serie „Deutschland 1984“ und „Deutschland 1989“ – Empathie und Verständnis weckt mit dem Osten und den „Ossis“.
    Spannung bis zum Schluss, inklusive Geschichtsstunde – Danke nach Köln!

    Antworten
  • Leni • am 10.1.21 um 22:56 Uhr

    Was für eine langweilige Geschichte. Und das aus Köln mit meinen Lieblingsermittlern.
    Mit großem Bedauern stelle ich fest, dass dies der langweiligste Tatort seit Monaten war.
    Sehr schade, Ballauf und Schenk sehe ich wirklich gerne, und ich vergebe auch nicht gerne Negativbewertungen. Aber das hat mich wirklich nicht gepackt. Ich entschuldige mich für die Vergabe eines Sternes.

    Antworten
  • Colorwriter • am 10.1.21 um 23:01 Uhr

    Sehr sehr schwacher Tatort.

    Der Titel alleine, nette Anspielung auf den Oscar prämierten Film
    „Das Leben der Anderen“
    von Florian Henckel von Donnersmarck, weckte bei mir sehr große Erwartungen. Hier der Link zum Wikipedia Artikel wikipedia.org/wiki/Das_Leben_der_Anderen

    Dem wurde dieser Tatort in keiner Weise gerecht. – Was nicht an den Darstellern lag. Absoluter Lichtblick, die KTU Polizistin!
    Im Gegensatz zum effekthascherisch (in meinen Augen geklauten) Titel-Vorbild („Das Leben der Anderen hat nicht umsonst einen Oscar und weitere Filmpreise bekommen) wurde uns Zuguckern „am Kölner Buffet“ leider ein viel zu schlechte, halbgare, schon lustlose Kost dargeboten.

    Zunächst die zu große Palette mit schlecht recherchierten Details.
    Dazu einen nahezu unzählbaren Haufen Logikfehler. – Sprich nur schwer zu verdauenden Klöpse. Eingebettet in eine mehr als realitätferne Handlung und zugegossen mit einer pampigen Soße aus lauter alten überholten Klischees.
    Was einem in Summe schwer im Magen liegen bleibt.

    Der kürze halber mache ich das ein einer Handlungsfigur fest.
    Dem entführten Polizisten.
    Egal, wie die Frau es geschafft hat, Jütte zu entführen…Und wohin… Er macht (weil er überempfindlich ist/ reichlich Ungeschickt) so ziemlich alles falsch, was man(n) da tun würde. Kein permanentes klopfen gegen die Wasserleitungen, statt dessen um Hilfe rufen, wenn die laute Bahn über den Keller fährt. -Versteckt seinen Proviant vor den Ratten auf klappernden, wackelnden Leitungsröhren. Schneidet sich in jedem greifbaren Glassplitter… (wie ein) Kleines dummes Mädchen.
    Und zu guter letzte wird ihm schlecht, weil er versucht seinen Urin zu trinken. OK, nicht empfohlen, aber schon wieder ein( Zwischenfrage: Weil er ein Schwuler ist? ) altbackenes Klischee über Homosexuelle Männer. Motto: Sobald aus vertrauter Umgebung versetzt. = Für alles zu „Dämlich, zu sensibel, unflexibel/ungeschickt/Kopflos, wie eine Mimose“. – Wie ich finde ein beachtlich mieses Bild über Homosexuelle. Hat der Drehbuchschreiber ein Problem mit solchen Leuten und/oder ist sein Weltbild noch aus den 1950er Jahren? Na, und zu guter Letzt wird der arme Kerl gefunden/befreit. Aus einem Lagerschuppen? Kein Bahngleis weit und breit? In einem „Industriegebiet“? Auwei!

    Ja, und noch ein paar Details die Fragen aufwerfen:
    In was für einer (gehobenen)Küche braucht man (Panzer)Klebeband? Und wofür?
    In einem Polizeipräsidium fällt keinem Kollegen auf, dass tagelang 2 Leute fehlen?
    Und in solch einen Laden kann man zu jeder Nachtstunde einfach so rein, weil um die Zeit ist ja keiner da?
    Ja, ist eben Köln, da ist vieles egal. Statt dessen macht man lieber Tagelang das ganze Hotel zu….

    Zum Rest, gerade den Feinheiten aus dem DDR Alltag und der Wirtschaft/Verwaltung äußere ich mich nicht. Da in einfach fast alles falsch ist.

    Fazit:
    Schade.

    Aus der Idee hätte man einen hoch interessanten Tatort machen können. Statt dessen gab es ein alten eher unverdaulichen alten Käse voller Löcher und einen Handlungsablauf nach dem Motto: Was nicht passt, wird passend gemacht“.

    Antworten
  • Smokie • am 10.1.21 um 23:20 Uhr

    Mir hat dieser Tatort, des Kölner-Duos, gut gefallen. Mal etwas Anderes, als das übliche Schema nebst Sprüchen und am Ende häufig die Pommes-Bude. Zumal es auch das erste Mal war (nach mehreren Jahren), dass ich Freddy Schenk, in seiner Rolle, wirklich klasse fand. Seine Gegenspielerin (Bettina Mai) brachte geschickt die notwendige Taktfolge hinein, sodass es nicht zu langatmig wurde. Die Story, nun ja, es gab halt in der ehemaligen DDR die erfolgreichen Strategen, manche späteren Wendehälse und diejenigen, die sich eben nicht in jeder Situation opportun verhielten.

    Antworten
  • Reinert Thomas • am 10.1.21 um 23:36 Uhr

    Ich kann mich des Kommentares von Leni (s.o.) nur anschließen. Hanebüchen!

    Antworten
  • Gerold H • am 10.1.21 um 23:43 Uhr

    Sehr gut, der Tatort thematisiert Quecksilbervergiftungen in SED-Chemie-Schleudern, neben (vornehmlich politischen) Strafgefangenen (z.B. Fluchtwillige, von denen aufgrund der Toxikation zwei verstarben) und Strafversetzten mussten auch Waffendienstverweigerer (Bausoldaten) dort arbeiten.
    Bitterstes aus Bitterfeld 

    Zum Hintergrund:

    swr.de/report/ueberuns/ddr-zwangsarbeiter-in-der-chemieindustrie-report-mainz-fragt-justus-vesting/-/id=1197384/did=16289156/nid=1197384/8fgww7/index.html

    Forschungen zur DDR-Gesellschaft Justus Vesting Zwangsarbeit im Chemiedreieck
    google.com/amp/s/docplayer.org/amp/143083464-Forschungen-zur-ddr-gesellschaft-justus-vesting-zwangsarbeit-im-chemiedreieck.html
    „»Sehen wir uns nicht in dieser Welt, dann sehen wir uns in Bitterfeld«, stand einst an einem Gasthof, als Bitterfeld noch ein Knotenpunkt der großen Fernhandelsstraßen war, die Berlin, Leipzig, Halle oder Magdeburg miteinander verbanden. Im 20. Jahrhundert bekam dieser Spruch für etliche Strafgefangene und Bausoldaten in der DDR eine ganz neue Dimension:»Da habe ich gedacht, das sind lauter wandelnde Leichen«“

    google.com/amp/s/www.zeit.de/amp/politik/deutschland/2014-07/ddr-chemie-zwangsarbeit

    Antworten
  • Realist62 • am 11.1.21 um 0:00 Uhr

    Da ich die Kölner i.d.Regel eh gerne sehe, hat es mich gefreut, daß die Story in der Anfangsphase duchaus Spannung zu versprechen schien. (Erstaunlich zwar, daß das Zimmer einen so stabilen Deckenhaken aufweist, aber wir waren ja noch ganz am Anfang….).
    Zunehmend irritierend dann, die reihenweise Dämlichkeiten von Jütte – schon am Handy in der Hotel-Lobby (!) und natürlich später im „Verlies“, wo er (wegen der Ratten ?) statt des Essens die Glas-(!)-Flaschen nach oben stellt.
    Es entfaltete sich die eigentlich potetiell gute Spannungselemente liefernde Entwicklung mit Stasi-Hintergrund durch die parallel aufkeimende Unlogik an vielen Stellen zu einer hanebüchenen Mischung à la „soll ich da lachen oder weinen?“
    Schließlich entpuppt sich z.B. die von der Selbstmörderin vorgetäuschte Hinrichtung doch als „clever“ aufgebauter Selbstmord. (Das Schnürchen, mit dem die Schlinge am Wand-Nägelchen gehalten wurde, hat Euch bei der Tatort-Untersuchung gaaaar nicht gestört, ne??).
    Man hatte (auch akustisch) viel damit zu tun, der schwachen, und unnötig komplizieten Präsentation verschiedenster DDR-Sauereien zu folgen, und am Ende ver-tröpfelten so ziemlich alle Handlungsstränge in einem müden Finale, das man halt aus good-will bis zum Ende gekuckt hat.
    Fazit: Hier hätte eine wirklich knackige Grundidee mit etwas mehr Verve und etwas weniger „Blödsinn“ in eine prickelnde Folge verwandelt werden können. An Frau Krumbiegel (die mich optisch ein wenig an Jutta Speidel vor 15 Jahren erinnert hat) hat’s nicht wirklich gelegen. Die hätte das schon auch hingekriegt. Cooler Spruch Ballauf „Nein, ich bin nicht schlecht drauf! Ich bin beschissen-scheiße drauf!“
    Von mit aufgerundet 3 Sterne.

    Antworten
  • G. E. Rücht • am 11.1.21 um 0:09 Uhr

    Das war ein starker Tatort, die Darsteller, die Dialoge und das Drehbuch sehr gut.
    Es war ein spannender Krimi, aber für die Zukunft gilt:
    Jütte kann nur Innendienst.

    Antworten
  • Realist62 • am 11.1.21 um 0:12 Uhr

    @Colorwriter: Ich habe nach Fertigstellung meines Kommetars auf Abschicken geklickt, ohne Ihren Kommentar gelesen zu haben. Deshalb scheint sich hier die Einschätzung sehr zu ähneln… (Tatsächlich stimme ich aber Ihren Ausführungen in einigen weiteren Punkten auch zu, – ich wollte es nur nicht so detailiert ausführen. ;)

    Antworten
  • BK • am 11.1.21 um 0:21 Uhr

    Naja, ich habe schon mal schlechtere Tatorte gesehen – aber auch bessere!
    Dieser TO war meiner Ansicht nach zwar guckbar, gewiss nicht einer der Schlechtesten.
    Dennoch war die Handlung ziemlich flach, auch von Humor war nichts zu sehen… und ja, einiges war auch echt unrealistisch: Ein Kommisarr wäre in der Realität ja nicht so einfach zu „entführen“. Warum? – Ach ja, vielleicht schleppt der ja eine Dienstwaffe mit sich rum, so ganz zufällig vielleicht?…
    …und wenn sein Kollege kommt, haut der mit der „Entfüherin“ auch noch ab…macht Sinn…

    Antworten
  • Kooistra • am 11.1.21 um 0:53 Uhr

    Szenen uns Dramaturgie die erinnern an alte Franzis Durbridge Schauspiele. Gebaus so in dieser Zeit verloren wie Max & Freddy.

    Antworten
  • Bruno • am 11.1.21 um 7:38 Uhr

    Ich will nicht noch mehr auf dem Jütte herumhacken; irgendwie ist sein Versagen ja eher ein Versagen des Regisseurs.
    Denn solche Logikfehler wie hier werden doch nicht von den Schauspielern gemacht. Das ist doch Versagen von Drehbuch und Regie.
    Peinlich war Jüttes theatralisches Gehabe aber schon.

    Antworten
  • Peter • am 11.1.21 um 8:17 Uhr

    Mir ist ein kleiner Fehler aufgefallen.
    In der 47. Minute hat der silberne Passat von Max Ballauf das Kennzeichen mit dem grünen TÜV Stempel (gültig bis 2024) vorn angebracht. In dem Moment wenn er das erste Mal die Verfolgung von Freddy Schenk aufnimmt.
    In der 81. Minuten (Jütte wird grad in den RTW geschoben) ist das Kennzeichen richtig montiert und der TÜV Stempel ist auf dem hinteren Kennzeichen zu sehen.

    Die Kriminaltechnikerin Natalie Förster fand ich super gespielt. Hoffentlich wird ihre Rolle noch etwas mehr ausgebaut.

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  • arte-Versteher • am 11.1.21 um 9:02 Uhr

    Der Vergleich von @Kooistra mit einem Durbridge aus den 60ern trifft es genau. Drehbuch, Regie und Schauspieler einträchtig auf simpelster Ebene unterwegs. Der Bitterfelder Ausgangsplot bleibt ein austauschbarer McGuffin, genauso gut hätten sich die Handelnden vor 30 Jahren in eine Geschichte um irgendwelche Förmchen und Schippchen verstricken können. Dass dieser Background nur Theaterkulisse bleibt, liegt vor allem an den schablonenenhaften und holzschnittartigen Figuren. Die undurchsichtigen Polit-Hanseln, die Kung-Fu-Stasi-Oma, der nicht mehr so schöne Jens, keine Figur gewinnt irgendeinen Tiefgang. Jütte verhält sich als Geisel irrationaler als ein Zwölfjähriger. Dietmar Bär bewegt sich durch das gesamte Roadmovie mit dem immer gleichen stoischen Gesichtsausdruck umhertappsender Ratlosigkeit. Unfreiwillig lustig auch Umgang mit dem Faktor Zeit. Die Kung-Fu-Stasi-Oma richtet unter höchstem Zeitdruck das perfekte Versteck für Jütte ein, mit abgezählten Äpfelchen und Wasserflaschen. Für Schenk hat sie gleich noch ein Reise-Ne­ces­saire parat. Einfach perfekt. Und dass der dünne Faden, an dem die Geschichte wortwörtlich hing, bei der ersten Schau des Tatorts übersehen wurde, ist wohl nur durch die aufkeimenden Anziehung zwischen Ballauf und der neuen KTU-Dame zu erklären.

    Dennoch ist der Film in seiner Unbeholfenheit irgendwie auch unterhaltsam. Ich gebe – trotz all der Kritikpunkte – zweieinhalb Sterne, aufgerundet auf drei.

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  • stephan_muenchen • am 11.1.21 um 11:30 Uhr

    Ein Tatort wie ein lauer Sommerregen – er plätscherte so dahin, war durchaus angenehm, hat aber auch nicht vom Hocker gerissen.

    „Der Tod der Anderen“ war der sage und schreibe 80. Fall der Urgesteine Ballauf und Schenk alias Behrendt und Bär. Und wüsste man nicht, dass er Ende 2019 gedreht worden wäre, es hätte ein Corona-Tatort sein können. Wenig Personal, viel Abstand zwischen den Protagonisten – an den aktuellen Hygiene- und Kontaktvorgaben wäre diese Ausgabe eher nicht gescheitert.

    Inhaltlich empfand ich den Plot durchaus interessant – eine ehemalige „Honigfalle“ der Stasi (stark gespielt von Ulrike Krumbiegel) fühlt sich nach einem Mord als vermeintliche Täterin an die Wand gedrückt und greift zur Selbstjustiz, um ihre eigene Unschuld zu beweisen. Dazu überwältigt sie erst Jütte und sperrt ihn in einen Keller ein, dann kidnappt sie auch noch Kommissar Schenk und zwingt ihn, sie auf ihrer Suche nach der Wahrheit zu unterstützen.
    Und während Jütte eingesperrt am verdursten ist, weil er ziemlich dilettantisch die knappen Wasserressourcen vergeudet (dies war im Übrigen der mit Abstand überzogenste und schwächste Handlungsteil), versucht Ballauf herauszufinden, wo seine Kollegen und die Tatverdächtige hin verschwunden sind. Dabei erfährt er Unterstützung von der Kriminaltechnikerin Natalie Förster (ein angenehmer Lichtblick: Tinka Fürst).

    Dass der Mord sich dann als Selbstmord und gleichzeitig Racheakt darstellt, der seine durchaus dramatischen Wurzeln in der DDR hatte, empfand ich als passend und sehr griffig dramaturgisch aufgebaut. Schuld und Sühne war das tragende Thema bei der Motivsuche und der Umgang der übrigen Beteiligten war hier angenehm unspektakulär inszeniert. Ob jetzt die Entführung und die Beziehung zwischen Schenk und der Hotelbesitzerin Mai nun wirklich realistisch ist, darüber kann man getrost streiten. Mich hat es nun nicht wirklich gestört, dass Schenk irgendwie die ganze Zeit nicht von seiner Frau vermisst wurde und auch sonst nicht wirklich ernsthaft versucht hat, zu fliehen.

    Insgesamt war es für mich eine durchschnittlich gute Folge. Ich empfand sie zwar unspektakulär, aber trotzdem kurzweilig und unterhaltsam. Da haben wir 2020 schon wesentlich Schlimmeres erdulden müssen und auch der Auftakttatort aus Weimar war aus meiner Sicht schlechter. Daher 3 Sterne von mir.

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  • Ketzer • am 11.1.21 um 12:40 Uhr

    Ein Antstands-Stern. Das Script war eigentlich gar nicht schlecht, aber eben nicht im TO-Kosmos, sondern als eingenständiger TV-Film oder gar als (Mini)-Serie. Wenn man die vollkommen unglaubwürdigen Eskapaden des Jütte Mal außen vor lässt. Bleibt, wie so oft in den letzten Jahren im TO Köln: zwei recht selbstverliebte Superbullen die während der 90 Minuten teilweise massiv gegen die Grundlagen der Polizeiarbeit agieren. Nicht nur die Ausbildung von Kripobeamten spielt da eine Rolle, sondern auch eindeutige Basics z.B. im Umgang mit Verdächtigen in einem anscheinenden Mordfall. Und weil man es dringend für den Plot brauchte (warum eigentlich…?)…musste Schenk also auf die selbe unprofessionelle Art und Weise sich von einer verdächtigen Frau in den 50ern vorführen lassen. Besonders schlimm: an der ersten Tür gewährt er ihr noch den Vortritt, um sie im Blick zu haben, 45 Meter später ist das Vertrauen aber schon da. Vorher hatte ja bereits Jütte am Handy durchs gesamte Hotel „gebrüllt“ und den Haftbefehl der Verdächtigen bekanntgegeben, die Dame stand bei der Verkündung nur wenige Meter über ihm.

    Bis auf wenige Szenen bieten weder Personen noch Story oder die Dialoge tatsächlichen Tiefgang. Stattdessen begehen mehrere Beamte Vergehen gegen Dienstvorschriften, brechen diverse sonstige Regeln und auch Gesetze.
    Dazu noch dieser latente „die Ossis sind alle extremst clevere und gefährliche-IMs oder Ex-Stasi-Offiziere“-Unterton. Der Köln TO verrennt sich ein weiteres Mal in eine dünne Story, die eigentlich erst durch die geballte hineingepresste Inkompetenz der Kommissare auf 90 Minuten Länge gezogen wird. Am Ende fragte ich mich dann auch, wieso muss eine Verdächtige überhaupt eine Entführung in Erwägung ziehen, sie hätte doch einfach mit der Polizei kooperieren können. Aber dann hätte man ja nicht die „coole“ IM Julia präsentieren können. Die sogar genau weiß, wie viel Zeit bei einem Besuch der Polizei im Hotel vergeht, bis sie mit Schenk fliehen muss. Und auch dann haben die beiden zu Fuß alle Zeit der Welt….einen Anstands-Stern.

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  • elhac • am 11.1.21 um 14:50 Uhr

    Unseren öffentlich-rechtlichen Feminismus gib uns heute… Männer per Definition dumm und ungeschickt, die Stasi-Superagentin aber eine bedauernswerte Person, weil sie mit 100 + Männern beruflich ins Bett musste.

    Lustigerweise konnte sie offenbar mit Alkohol ihr Gedächtnis wegtrinken (daher: völlig schuldlos) und die inkriminierenden Infos trotzdem am nächsten Tag ihren Vorgesetzten weiterleiten. Wie funktioniert das?

    Auch sonst alles unrealistisch, schade drum.

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  • Birgit • am 11.1.21 um 15:06 Uhr

    Oh mein Gott,was war das denn bitte???Ballauf war die beste Besetzung,alle anderen Schauspieler grottig…

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  • Christian • am 11.1.21 um 17:56 Uhr

    Bei den Kölnern ist mittlerweile auch irgendwie die Luft raus. Ziemlich lahme Nummer und auch ziemlich strange: Der Jütte oder wie der Vogel heißt hockt in irgendeinem Keller und der Schenk turtelt in der Gegend rum? Und auch sonst mal wieder so ne DDR Kamelle. Wird auch langsam öde. Aber gut: Tatorte wo es um irendwelche Alt-Nazis geht gehen ja nicht mehr. Da braucht man wohl Ersatz…

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  • Anna • am 11.1.21 um 18:15 Uhr

    Ich fand den tatort aus Köln sehr gut und war auch spannend
    und ein bischen komich und das fand ich auch das Ballauf alleine mit der
    Junge Frau zusammen arbeiten muss gans anderes aber die beiden machen gut
    und . Ich finde Freddy Schenk
    kann nicht dafür das er entführt wurde und nich gegen turtelt
    rum, und Jütte ist es genauso die können beide nicht dafür
    das die Frau durch geknallt und sie dreht durch
    ist und lässt Jütte Schenk entführen
    aber am sonnsten finde ich Max Ballauf und Freddy Schenk sehr gut
    dafür gebe ich gutte sterne,

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  • Bina • am 11.1.21 um 20:56 Uhr

    Note 3, mittelmäßg.
    Ich war enttäuscht, dabei ist das eins meiner Lieblingsteams, Ballauf und Schenk waren immer die 90 Minuten wert. Ich hatte mich umsonst gefreut.
    Dieses Mal musste ich mich fast schon quälen, dabei zu bleiben und nicht abzuschalten.
    Die Story war – naja, eigentlich wäre das Thema für die Jubiläumssendung besser geeignet – fast schon langweilig, der Selbstmord zu Anfang eigentlich klar, die Inszenierung ließ nur den einen Schluss zu. Dass sich Schenk so von der Dame ausspielen lässt, wäre in früheren Jahren niemals passiert, Freddy wird alt ;-)
    Jütte enttäuschte sehr, daraus kann man mehr machen, die Not, den Durst, die Verzweiflung. Die Sache mit den Wasserflaschen unglaubwürdig. Selbst die Szene mit der Verletzung am Glas, das viel Blut, konnte das nicht retten.
    Einzig Ballauf brachte durch seine sachliche und analytische Recherche etwas Stabilität in die Ermittlung, wurde aber von der Absurdität, dass Freddy ins Präsidium einbricht und sämtliche Internas der Hauptverdächtigen zugänglich macht, sich quasi mit ihr verbündet, da mal wieder seine Schwäche für schöne und toughe Frauen seinen Verstand „vernebelt“, zerstört. Sorry, da war ich raus. Damit war das letzte bisschen Glaubwürdigkeit passé.

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  • Mart • am 11.1.21 um 21:37 Uhr

    Ich schaue gerade auf ZDF “Requiem für einen Freund“. Das nenne ich Spannung, Ideen und Klasse. Daran könnte man sich ein Beispiel nehmen.

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  • Momi • am 12.1.21 um 11:41 Uhr

    Seit langem wieder mal ein guter Tatort am Sonntag. Ich habe mich sehr gut unterhalten. Ich frage mich nur in was für einer Absteige das „Luxushotel“ gedreht worden ist. Möblierung und Interieur und Ambiance aus dem letzten Jahrhundert oder wie früher in der DDR in den Interhotels. Story fand ich gut, da man die DDR Machenschaften unbedingt nicht vergessen darf und immer wieder ans Licht bringen muss. Ballauf und Schenk werden leider auch nicht jünger und müssen langsam an Nachfolger denken. Vielleicht schafft es die neue Assistentin, die mir sehr sympathisch rübergekommen ist. Der Jütte war schon immer ein nicht ganz koscherer Mitarbeiter – Nomen es omen.
    Ich würde das Seil auch nicht an der Lampe befestigen, wenn ich sehe wie meine Deckenlampe befestigt ist – viel zu schwach. Zeitlich war es fast unmöglich alles im Zimmer der Selbstmörderin zu arrangieren. in 20 Minuten kommt der Bargast aufs Zimmer und gemäss Arzt dauert die Strangulation auf diese Weise 10 Minuten. Bleiben also knapp 5 Minuten um sich zu fesseln, alles zu arrangieren und zu sterben. Zu knapp aber gute Story, denn alles tippte auf Mord.
    Guter Tatort, gute Schauspieler, gute Story, guter Hintergrund und gute Musik – toller Sonntagabend. Danke nach Köln

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  • Gottlieb • am 12.1.21 um 14:34 Uhr

    Das Drehbuch orientiert sich an der kriminellen Vergangenheit des SED-Regimes, die hier noch eher zurückhaltend gezeichnet ist. In Wirklichkeit schreckten die Agenten dieses Unrechtsstaates auch vor direkten Morden und bewußter psychischer Zerstörung von vermeintlichen Regimegegnern nicht zurück. Im Film ist ja die Beschädigung von Menschen gleichsam nur ein unbeabsichtigtes Nebenprodukt. Regimegegner war, wer seine normalen Menschenrechte in Anspruch nehmen wollte. Der Film sagt nicht, daß die Mehrzahl unserer Landsleute in der „DDR“ in die kommunistischen Verbrechen verstrickt gewesen sei, in der Realität lehnte die übergroße Mehrheit der Bevölkerung das Regime ab, wie die Volksaufstände von 1953 und 1989 sowie die Massenfluchten vor dem Mauerbau und 1989 beweisen. Das ist kein trauriges Kapitel unserer Geschichte, sondern ein hoffnungsvolles. Den Krimi fand ich etwas verwickelt, aber spannend. Das einzige, was mich gestört hat, waren die dämlichen Aktionen von Jütte, die wohl die Spannung steigern sollten, jedoch m. E. das Gegenteil bewirkten.

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  • Ennio • am 14.1.21 um 19:37 Uhr

    Ich fand den Tatort gut. Bis auf Jütte, so dämlich kann man/Jütte nicht sein. Was nervt ist das Gejammer über Logikfehler und….das kann nicht sein, und das auch nicht, das gibt es nicht und so weiter….und so weiter. Köln und München, sind für mich immer noch die besten. Kaum Privat-Mist, Stutenbissigkeit oder Psycho-Kommissar. Weiter so.
    gruß Ennio

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  • Ploppi • am 24.1.21 um 16:39 Uhr

    Fall fand ich gut, zwei drei Szenen zwar etwas „unlogisch“ aber ok.
    Ulrike Krumbiegel war spitze, besonders die furztrockenen verbalen Spitzen Richtung Schenk.

    @Momi – Das Hotelzimmer wurde schon inszeniert bevor die Frau an die Bar gegangen ist. Konnte man nur halt nicht im Film zeigen. Den Plan zu sterben hatte die Frau, sie brauchte nur noch ein „Opfer“ an der Bar zu suchen das sie erhängt auffindet . Dann passt der zeitliche Rahmen gut.

    Das Hotel ist ein umgebautes altes Schwimmbad aus der Kaiserzeit.

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  • Andrea • am 22.3.21 um 22:43 Uhr

    Ist zwar schon ein paar Tage her und inzwischen waren die Kölner schon wieder aktiv, aber meine 3 Sterne für den „Tod der Anderen“ gehen ausschließlich aufs Konto von Ulrike Krummbiegel, die so erfrischend agierte, dass alle anderen ziemlich alt aussahen. Story, Hintergründe, Logik, Motiv …. alles sehr mau.

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