Tatort Folge 1292: Herz der Dunkelheit

Kurz und knapp – darum geht’s

Was als feuchtfröhliche Vorabi-Party begann, endet in einer Katastrophe: Marlin Baum entdeckt seinen Mitschüler Janusz leblos im Poolhaus einer Villa. Er gerät er in Panik, rennt ziellos umher – und wird von einem LKW überfahren. Als die Kommissarinnen Gorniak und Winkler von der Kripo Dresden die Ermittlungen aufnehmen, fehlt von Janusz jede Spur. Der Junge muss schwerverletzt sein und braucht dringend Hilfe, doch wo steckt er? Während die Suche unter Hochdruck läuft, muss Karin Gorniak sich eingestehen, dass Romy Brahms, die Tochter ihres Freundes Paul, dringend tatverdächtig ist. Immer mehr wird dieser Fall zu einer persönlichen und sehr emotionalen Belastungsprobe für die Polizistin … Der letzte Tatort Dresden mit Karin Hanczewski als Karin Gorniak ist am 2. Februar 2025 um 20:15 Uhr im Ersten zu sehen.

Inhalt der Tatort-Folge „Herz der Dunkelheit“

Ausgelassene Stimmung in der Villa Wolff, kurz nach 1 Uhr nachts: Die Vorabi-Party des Bio-Leistungskurses erreicht ihren Höhepunkt, als Gastgeberin Maya mit ihrem Freund Janusz rumknutscht und reichlich Alkohol fließt. Natürlich sind auch Drogen im Spiel. Gar nicht gut für Marlin Baum, den ewigen Außenseiter. Klar hat er von dem Zeug genommen, um wenigstens in dieser einen Nacht dazuzugehören, doch die anderen behandeln ihn trotzdem wie Luft. Irgendwann wird es Marlin zu viel. Er muss raus, an die frische Luft, irgendwohin, wo er seine Ruhe hat … ins Poolhaus, da ist gerade nichts los. Doch was ist das, dort in der Duschkabine? Janusz Simiak, den Marlin gerade noch in Mayas Armen gesehen hat, liegt dort, leblos, blutüberströmt. Sofort wählt Marlin den Polizeinotruf, doch er kennt die Adresse nicht. Und die anderen? Reagieren nicht auf ihn, ignorieren ihn einfach, wie immer. Aber irgendjemand muss doch Hilfe holen! Marlin gerät in Panik. Die Drogen, der Alkohol, alles zu viel. Der Junge rennt los, einfach so, ziellos, auf die Landstraße. Der LKW, der gerade um die Kurve biegt, kann nicht mehr abbremsen. Keine Chance, nicht für Marlin, nicht für die Fahrerin. Sie ist so in ihrem Trauma gefangen, dass sie nicht mal mehr das Polizeiprotokoll unterschreiben kann.

Am nächsten Morgen im Präsidium: Der Flur der Mordkommission ist voll von Abiturienten, die im Tatort „Herz der Dunkelheit“ darauf warten, ihre Aussage machen zu können. Und die Ausgangslage ist mehr als brisant: Marlin Baum ist tot, sein Mitschüler Janusz – mutmaßlich schwerverletzt und in Lebensgefahr – verschwunden. Als Kripochef Schnabel die Todesnachricht überbringt, geht ein Raunen durch die Menge. Doch bei den meisten Partygästen wird sich die Trauer wohl in Grenzen halten: Marlin war halt der Underdog, unauffällig, langweilig, in sich gekehrt. Ganz anders Janusz: der Star der Abiclique, allseits beliebt, mit vielen gut befreundet, manchmal aber auch arrogant, herablassend, manipulativ. Marlin hat sich an ihn geheftet wie eine Klette, wollte eben auch dazugehören, was Janusz wahnsinnig genervt hat.

Doch was ist auf der Party passiert? Warum lag Janusz plötzlich regungslos im Poolhaus? Lag er überhaupt dort, oder hat Marlin sich alles nur eingebildet? Und das Wichtigste: Wo ist Janusz jetzt? Die Aussagen seiner Mitschüler zu all diesen drängenden Fragen sind mehr als dürftig. Keinem will etwas aufgefallen sein, alle waren offenbar komplett im Feierrausch, Drogen und Alkohol sei Dank.

Genervt verlässt Kommissarin Gorniak den Befragungsraum im TV-Krimi „Herz der Dunkelheit“, da erblickt sie auf dem Flur jemanden, den sie hier am allerwenigsten erwartet hätte: ihren Freund Paul Brahms mit seiner Tochter Romy. Was will er hier? Die letzte Nacht hat Karin bei ihm verbracht, bis sie zum Einsatz in der Villa gerufen wurde, nun steht Paul vor ihr und erklärt, dass Romy, die er ihr noch gar nicht „offiziell“ vorgestellt hat, eine Aussage machen will. Denn auch sie war auf Mayas Party. Aber schon gegen ein Uhr habe sie sich auf den Weg nach Hause gemacht. Von allem anderen will Romy nichts mitbekommen haben, auch den vermissten Janusz kenne sie nicht näher.

Karin Gorniak absolviert die Befragung routiniert, macht sich Notizen, doch sie ist irritiert. Romy war in der letzten Nacht nicht zu Hause, das hat die aufmerksame Kriminalistin gesehen, als sie auf der Suche nach dem Bad versehentlich die Tür zu Romys Zimmer geöffnet hat. Warum lügt sie? Gorniaks ungutes Gefühl verstärkt sich, als sie und ihre Kollegin Leo Winkler Janusz’ Zimmer durchsuchen – und Aktzeichnungen finden. Die Porträtierte: Romy Brahms. Und der Polizei erzählt die Teenagerin, sie würde Janusz nicht kennen!

Ob Karin Gorniak es sich eingestehen will oder nicht: Die Tochter ihres Lebensgefährten, ihrer großen Liebe, mit dem sie sich eine gemeinsame Zukunft aufbauen wollte, ist ihre Hauptverdächtige im MDR-Tatort „Herz der Dunkelheit“. Und wie reagiert Paul? Tja, wie Väter halt reagieren in solchen Situationen: Er stellt sich schützend vor Romy und weist alle Anschuldigungen brüsk zurück. Wird ihre Beziehung diesen Fall überleben? Oder muss Gorniak raus, sich für befangen erklären? Als sie Romy in ihrer Schule nochmal befragen will, eskaliert die Situation. Und der Druck auf die Polizei wächst, denn Janusz ist und bleibt verschwunden …

Letzter Fall für Karin Gorniak

Auf einen Schlag“ hat 2016 alles begonnen, neun Jahre und 18 Folgen später fällt für Karin Hanczewski nun die letzte Klappe als Kommissarin Karin Gorniak im Tatort Dresden, dessen fester Bestandteil sie von Beginn an war.

Die Schauspielerin zu ihrem Abschied: „Die Arbeiten, bei denen wir gemeinsam auf der Suche waren, das Menschliche, das Abgründige und den Humor auslotend, waren für mich immer bereichernd. Und ich hoffe, dass es uns auch gelungen ist, etwas Zeitrelevantes zu erzählen, denn das war und ist in meinem Verständnis der Tatort immer gewesen. […] Die Entscheidung zu gehen, fällt mir nicht leicht, aber für mich ist es an der Zeit, mich weiterzubewegen und neue Figuren zu erzählen.“

MDR-Programmdirektor Klaus Brinkbäumer hebt hervor, dass „der Tatort aus Dresden […] davon [lebt], dass er an die Grenzen geht – die Grenzen der Spannung und unserer Ermittlungsfiguren. Karin Hanczewski hat sich mit ihrer großen Spielfreude diesen Grenzen immer hingegeben.“
Im nächsten Fall wird Kommissarin Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) zunächst allein an der Seite ihres Chefs Peter Michael Schnabel (Martin Brambach) ermitteln.

Die Dreharbeiten fanden vom 12. April bis zum 11. Mai 2023 in Dresden und Leipzig statt, ausgestrahlt wird die MDR-Produktion am Sonntag, den 2. Februar 2025 um 20:15 Uhr im Ersten.

Videos zur Produktion

ARD Trailer

ORF Trailer

Am Set

Tatort-Kritik

Die Redaktion von Tatort-Fans meint:
Nach einer Abschiedsfolge sieht dieser Tatort über weite Strecken überhaupt nicht aus, den privaten Verstrickungen Karin Gorniaks zum Trotz. Und er wird auch nicht als ein inhaltlich und dramaturgisch besonders gelungener Krimi in Erinnerung bleiben. Richtige Spannung will irgendwie nicht aufkommen, wenn sich müde, überforderte und desinteressierte Teenager von einer Befragung zur nächsten schleppen und doch nur die immer gleichen Sprachbrocken von sich geben – wenn sie überhaupt etwas sagen. Dass Gorniaks persönliche Involviertheit dazu führt, dass sie sämtliche Professionalität fahren lässt und klare Regeln einfach ignoriert, ist ein nicht mal besonders origineller Twist und wirkt hier doch allzu konstruiert.

Man hätte dieser engagierten Ermittlerinnenfigur, die in so vielen starken Fällen brillierte, einen stärkeren, wuchtigeren, ja: relevanteren Abschied gewünscht.

Musik

– Timo Garde: Humming Love
– Underworld: Born Slippy (Nuxx)

Die übrige Filmmusik wurde eigens für den Tatort von Colin William Towns komponiert und ist nicht im Handel erhältlich.

Besetzung

Oberkommissarin Karin Gorniak – Karin Hanczewski
Oberkommissarin Leonie Winkler – Cornelia Gröschel
Kommissariatsleiter Peter Michael Schnabel – Martin Brambach
Kriminaltechniker Philipp Laupheimer – Yassin Trabelsi
Gerichtsmediziner Dr. Jonathan Himpe – Ron Helbig
Paul Brahms – Hannes Wegener
Romy Brahms – Charlotte Krause
Marlin Baum – Max Wolter
Janusz Simiak – Louis Wagenbrenner
Olga Simiak – Luise Georgi
Maya Wolff – Katharina Hirschberg
Jule – Ginggan Maya Hörbe
Kevin – Filip Schnack
Luka Maissner – Casper von Bülow
u. v. a.

Stab

Drehbuch – Claudia Garde, Ben von Rönne
Regie – Claudia Garde
Musik – Colin Towns
Kamera – Andreas Köhler
Casting – Iris Baumüller
Kostümbild – Petra Kray
Szenenbild – Matthias Mücke
Licht – Benjamin Hirlinger
Ton – Alexander Schindler
Maske – Kathrin Droschinsky, Stefanie Schmidt
Schnitt – Thomas Stange
Produzenten – Nanni Erben, Gunnar Juncken
Ausführende Produzentin – Philine Zebralla
Redaktion – Sven Döbler

75 Kommentare

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  1. vor 2 Wochen

    Aktuell haben im Tatort-Universum scheinbar bedeutungsschwangere Titel Hochkonjunktur. Nun also „Herz der Dunkelheit“ nach der gestrigen Episode aus Saarbrücken „Ende der Nacht“, das klingt doch schon wieder so dunkeldüster … „Nachtigall, ick hör dir trapsen“ -> hoffentlich liefert das Team Dresden erneut bewährte Qualität in Karin Gorniaks Abschieds-Episode 🤨

    1. vor 1 Woche

      (vollständigkeits- und richtigkeitshalber an diese Stelle hineinkopiert):
      Leider ist die Tatort-Folge 1292: „Herz der Dunkelheit“ nach neun Jahren und insgesamt 18 Folgen ja gleichzeitig auch der letzte Fall 😭für die Schauspielerin Karin Hanczewski als Kriminaloberkommissarin Gorniak. Echt schade, ich habe sie gerne in dieser Rolle gesehen … fast scheint es, dass Kriminalhauptkommissar Peter Michael Schnabel dort als Kommissariatsleiter bislang einfach unersetzlich ist …😇 … und vermutlich zunächst auch weiter so bleibt!!
      Meine ganz persönliche Zwischenbilanz zur Figur Schnabels in dessen aufbrausender, teilweise hektisch-ungeduldig, manchmal regelrecht unbeherrschter Art und Aktionismus, der quasi als altmodische Kombination aus „Schimanski und Thanner“ fungiert, dann allerdings auch oft genug den genial entscheidend richtigen Gedankenimpuls zur rechten Zeit am rechten Ort hat- so zumindest, wie gesagt, meine bisherige Wahrnehmung … 😆

      1. vor 1 Woche

        Martin Brambach hat ja jetzt Zeit, denn „unter anderen Umständen“ ist er ja gerade verstorben und braucht dort nicht mehr – mit „On-Off-Alkohol-Eskapaden“ – ermitteln … 😎

      2. vor 1 Woche

        😆 … und schnabelt seitdem völlig unjehemmt im TO Dresden als KHK Schnabel, was+wie ihm besagter „nomen es omen“ erlaubt …

        EDIT by Gerald: Bitte Urheberrecht beachten….

  2. vor 1 Woche

    Gerade beim Abgleich der Rollen und Darsteller:innen auf den Internetseiten der ARD mit Wikipedia fällt mir der Schauspieler Timur Isik in seiner Rolle als Jakob Klasen auf, welche er auch im letzten Dresdner Tatort „Unter Feuer“ darstellte … ist das jetzt Zufall, oder haben diese beiden Episoden profundus doch noch irgendeine inhaltlich tiefergehende Ver­wurz­lung, als es auf den ersten Blick scheint … 😇

    1. vor 5 Tagen

      Dabei war er hier gar nicht zu sehen.

  3. vor 1 Woche

    Das Team Dresden in seiner aktuellen Zusammensetzung (seit der Folge ‚Das Nest‘) war bzw. ist für mich eines der interessantesten. Das hat aber nicht unbedingt mit der Figur Karin Gorniak zu tun, sondern damit, dass seit dem genannten ‚Update‘ einfach die Drehbücher besser geworden sind.

    Zum von der TO-Redaktion skizzierten Plot der kommenden Folge drängt sich mir folgende Fragestellung auf:

    Dass Abiturienten (‚Maturanten‘; kommt vom lat. ‚maturus‘ = reif) gerne mal mit Alkohol feiern, war schon zu meiner Zeit so. Aber dass heute als selbstverständlich angesehen wird, dass auch unbedingt DROGEN im Spiel sein müssen, würde mich an der – bei der Matura angeblich festgestellten – ‚Reife‘ der Beteiligten doch etwas zweifeln lassen … 🧐

    Oder wird hier (sattes Vorurteil?) Abiturienten/Maturanten eine Neigung als ’selbstverständlich‘ zugeschrieben, welche in der Realität bloß eine Minderheit betrifft? 😉😇

  4. vor 1 Woche

    Hallo allerseits!

    In den Programmzeitschriften war ursprünglich der Magdeburg-Polizeiruf „Widerfahrnis“ vorgesehen. Dieser wurde kurzfristig durch den Dresden-Tatort „Herz der Dunkelheit“ ersetzt.

    Ich habe bei der ARD nach den Gründen hierfür gefragt und eine Antwort erhalten, die ich der Foren-Community nicht vorenthalten möchte.

    Schöne Grüße

    Der Wanderer

    ________________________________________________________________________________

    Aufgrund des schrecklichen Anschlags auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt vor wenigen Wochen und seiner Folgen sowie der damit verbundenen Trauer, hat sich der MDR entschieden, die für den 2. Februar geplante Ausstrahlung des neuen Magdeburger Polizeirufs 110 „Widerfahrnis“ zu verschieben.

    Dies geschieht aus Respekt vor und in Mitgefühl mit den Opfern des Anschlags, ihren Familien und Freunden, den vielen Helferinnen und Helfern sowie der ganzen Stadt und Region.

    Die „Polizeiruf 110“-Reihe des MDR ist eng mit der Stadt Magdeburg und ihren Menschen verbunden. In der aktuellen Erzählung geht es um die hochemotionale Geschichte eines anonymen Unfallopfers, um Trauer und Verlusterfahrung. Auch wenn der Film nicht von einem Anschlag handelt, so enthält er aufgrund seiner Thematik doch Elemente, die aktuell als belastend empfunden werden könnten.

    Der MDR wägt zu gegebener Zeit ab, wie und wann der Film unter angemessenen Umständen veröffentlicht werden kann.

    Am 2. Februar wird nun der – ebenfalls vom MDR produzierte – Tatort „Herz der Dunkelheit“ ausgestrahlt.

    1. vor 1 Woche

      Danke für die Info. Ich finde die Entscheidung sensibel und gut. Daumen hoch!

    2. vor 1 Woche

      Kurz aus der Redaktion:
      Nach Durchsicht unseres Archivs kann ich berichten: Diese Tatort-Folge wurde am 17. Dezember 2024 in unserem System angelegt und war ursprünglich für den 2. Februar 2025 geplant. Am 19. Dezember 2024 wurde dann (laut meinen Aufzeichnungen) stattdessen ein Polizeiruf eingesetzt und die Tatort-Ausstrahlung auf unbestimmte Zeit verschoben. Diese Änderung wurde am 26. Januar 2025 wieder rückgängig gemacht.

      Dass sich die Reihenfolge von Tatort-Folgen ändert, ist nicht unüblich. Allerdings geschieht eine solche Änderung selten so kurz vor der Erstausstrahlung.

  5. vor 1 Woche

    Zitat Karin Hanczewski „… was eine Banane alles so anrichten kann…“ sh. daserste.de/unterhaltung/krimi/tatort/videos/xl-trailer-herz-der-dunkelheit-100.html 🤣

  6. vor 5 Tagen

    Dumme Frage:

    Wenn die Rolle eines Vorgesetzten zu besetzen ist, wird dann Martin Brambach zuerst angefragt?
    Und prädestiniert für Alkoholprobleme?

    Bei „Unter anderen Umständen“ im ZDF hat er sich ja jetzt verabschiedet durch Serientod.

  7. vor 5 Tagen

    Extrem schwache und unglaubwürdige Story.

  8. vor 5 Tagen

    Zu viele Personen, die dem Zuschauer präsentiert werden. Da kann kein Spannungsbogen entstehen. Aber das ist nicht nur bei Tatort. Ich freue mich immer, wenn mal ein Spielfilm gesendet wird, bei dem ich von Anfang bis Ende dabei bin.


  9. Ende der Erstausstrahlung

  10. vor 5 Tagen

    Ich bin ehrlich gesagt etwas enttäuscht, dabei mag ich die Dresdner sehr. Mich hat die heutige Folge irgendwie nicht abgeholt, aber das ist mein persönliches Empfinden.

    Bester Spruch ever „Gorniak und Winkler, meine besten Männer“😁
    Gorniak wird mir fehlen.

  11. vor 5 Tagen

    Einige Aspekte haben mir wirklich gut gefallen. Handwerklich war die Umsetzung stimmig, und auch die Dialoge hatten stellenweise eine angenehme Frische. Schnabel hat seine Rolle als Aufsichtsperson überzeugend verkörpert. Das zentrale Thema, das sich um Jugendliche drehte, hat mich persönlich weniger angesprochen. Dennoch zog sich eine leicht düstere Atmosphäre konsequent durch den Film.

    Ich kann mir allerdings gut vorstellen, dass einige Zuschauer es als störend empfinden, dass die Kommissarin erneut eine persönliche Verbindung zum Fall hat. Es wäre wünschenswert, wenn man hier einmal eine andere Erzählweise wählen würde. Schließlich spielte es für den Fall selbst keine Rolle, ob sie eine Vergangenheit mit dem Vater oder jemand anderem in der Stadt hatte.

  12. vor 5 Tagen

    Nicht von schlechten Eltern, um im Thema zu bleiben.
    ⭐⭐⭐⭐ Überdurchschnittlich guter Tatort, bis auf eine sich über den gesamten Film ziehende Behäbigkeit.

    Die schauspielerische Leistung, insbesondere die der jugendlichen Schauspieler war 1. Klasse. Sehr überzeugend!

    Und am Ende konnte sich auch der Kommissariatsleiter nochmal von seiner cholerischen Seite zeigen.

    Ich muss schon sagen: Dresden macht sich. 😎

    1. vor 5 Tagen

      dem kann ich nur zustimmen. Auch von mir ⭐⭐⭐⭐. Die tonqualität war oft nicht gut. Entweder brauche ich hörhilfen😅 oder hatte nicht kürzlich jemand einen Tip bezüglich Untertiteln?

      1. vor 5 Tagen

        Videotext Seite 150. 🙂

  13. vor 5 Tagen

    Zum Glück haben sie Gorniak nicht einfach aus der Serie gekickt oder ihr ein dramatisches Ende geschrieben – allein das gibt für mich schon einen Pluspunkt.
    Weiß man eigentlich schon, wer als Nachfolger oder Nachfolgerin geplant ist?

    Allerdings gab es, wie viele bereits angemerkt haben, einige erhebliche Unstimmigkeiten in Gorniaks Vorgehensweise innerhalb des Films.

    Es war sicherlich kein überragender Tatort, aber ich fand ihn dennoch sehenswert. Ob die Darstellung der Jugendlichen wirklich realitätsnah war, müsste wohl die Altersgruppe selbst beurteilen – hier sind wir dafür eher nicht die richtige Zielgruppe.

    Ich weiß jedenfalls noch, dass mich TV-Krimis mit Teenagern oft genervt haben, als ich selbst in dem Alter war. Viel zu oft wurden wir als unfassbar naiv oder unlogisch handelnd dargestellt, was selten authentisch wirkte.

  14. vor 5 Tagen

    Wenn die in diesem TO dargestellten Abiturient:innen (m.E. eher ‚traurige Gestalten‘) tatsächlich die ‚geistige Elite‘ aus D bilden sollten, welche angeblich ‚Hochschulreife‘ haben, so dürfte einiges am zugehörigen Bildungssystem im Argen liegen … 😯

  15. vor 5 Tagen

    Ich weiß, dass es nicht einfach ist, 17-18-jährige SchauspielerInnen zu finden, aber eigentlich alle SchülerInnen wurden von 5-6 Jahre älteren Darstellern gespielt, und das ist bei diesem jungen Alter schon auffällig.
    Und ja, ich habe schon oft gesagt, dass ich Tatort-Folgen, wo die KommissarInnen selbst befangen sind, besonders nicht mag (OK, Im Schmerz geboren war ein Ausnahmefall).
    Von diesen Punkten abgesehen fand ich aber den heutigen Tatort toll, es war gut aufgebaut, von Anfgang bis zum Ende gann es eine Spannung, die Auflösung war nicht unbedingt zu erwarten. Auch die Persönlichkeiten wurden gut dargestellt. Es sah, muss ich ehrlich sagen, realistisch aus. Gäbe es noch Sterne, würde ich vielleicht 3 geben.

    So, von den ursprünglichen drei dresnder Engeln für Schnabel sind nun alle weg. Ich werde Gorniak bzw. Hanczewski vermissen.

  16. vor 5 Tagen

    Menschen handeln nicht immer vernünftig:
    Die Kommissarin Gorniak hat aufgrund ihres Pflichtgefühls weiter ermittelt, obwohl sie wegen der Freundschaft mit dem Vater der Schülerin sich wegen Befangenheit von der Ermittlung hätte freistellen lassen können. Und die Schüler hätten gleich den Rettungswagen verständigen sollen, als das Opfer im Pool lag. So machten sie sich aber der unterlassenen Hilfeleistung und der Vertuschung schuldig. In beiden Fällen überwiegen die Gefühle die Vernunft, mit fatalen Folgen.
    Ton gelegentlich etwas verwaschen. Sehr gute Schauspielerinnen und Schauspieler, gute Kamera, Regie und Drehbuch. Ich werde die sehr gute Schauspielerin Hanczewski im Tatort vermissen. 4 von 5 Sterne.

  17. vor 5 Tagen

    Ein gleichermaßen gelungener wie außerordentlich finsterer Tatort.

    Erst keinen Krankenwagen rufen, dann das Opfer in eine Schlucht stürzen, und am nächsten Tag zu der Schlucht zurückkehren, um das Opfer an einem anderen Ort buchstäblich den Schweinen zum Fraß vorzuwerfen – auch als fiktionale Handlung ist so etwas kaum auszuhalten. Der Titel „Herz der Dunkelheit“ war wirklich passend. Hinsichtlich dieses menschlichen Abgrunds erinnerte mich der heutige Film an den Frankfurter Tatort „Finsternis“.

    Als weitere Assoziation drängte sich mir die Erinnerung an den allerersten Dresdner Tatort – damals noch mit Schnabel, Gorniak und Sieland – auf:

    In dieser ersten Folge („Auf einen Schlag“) wurde eine junge Polizeianwärterin, die den Tätern auf die Spur gekommen war, von diesen umgebracht. In einer der letzten Einstellungen brüllt Schnabel die Täter an: „Ihr habt sie einfach totgetrampelt.“ In dieser Folge gab er seinem Entsetzen über die absolute Empathielosigkeit der Täter Ausdruck.

    Man kann nur hoffen, dass das Bild, das in diesem Film von der Jugend gezeichnet wird, eine krasse Überspitzung darstellt.

    Eine Marginalie, die mir aber gut gefallen hat, war, dass der in Dresden geborene Martin Brambach, der in anderen Filmrollen dialektfreies Hochdeutsch spricht, in dieser Folge hörbar sächselte – nach meinem Eindruck viel stärker als in den vorangehenden Folgen mit diesem Team. Das schuf ein Lokalkolorit, das mir gut gefiel.

    10 von 10 Punkten.

    1. vor 5 Tagen

      Sowas (Dialekt) fehlt mir überhaupt in der Breiten – Medienlandschaft. Ich finde es gut, wichtig, und richtig, auch wenn ich ihn nicht immer verstehe.

    2. vor 5 Tagen

      also von Dresdener Sächsisch ist das allerdings sehr weit entfernt – wenn beispielsweise Uwe Steimle oder Wolfgang Stumph hochdeutsch sprechen , hört man davon noch weit mehr , Martin Brambach ist zwar in Dresden geboren , hat aber doch den größten Teil seines Lebens woanders verbracht

  18. vor 5 Tagen

    Ein leider eher mittelmäßiger Abschiedstatort für meine Lieblingskommissarin. Nicht besonders spannend und irgendwie liess einen das Schicksal der Jugendlichen relativ kalt. Aber gut, dass Gorniak nicht wie so viele andere, die den Tatort verließen, im Dienst gestorben ist.Vonmir gibt es eine 3 plus insgesamt.

    1. vor 5 Tagen

      Treffend formuliert, so ging es mir auch.

  19. vor 5 Tagen

    Der heutige Tatort war der letzte mit Karin Hanczewski als Kommissarin Gorniak. Ich bedauere diesen Weggang, kann aber auch verstehen, dass sie sich nach 9 Jahren und 18 Folgen neuen Herausforderungen öffnen will. Großen Dank an Karin Hanczewski für die Mitgestaltung des Dresdner Tatorts und die besten Wünsche für ihren weiteren Lebensweg. Hoffentlich wird sie uns auch weiterhin in Einzelfilmen und/oder Serien mit ihrem Können erfreuen.

  20. vor 5 Tagen

    # Tatort „Herz der Dunkelheit“: Adoleszente Gruppendynamik als gesellschaftlicher Mikrokosmos

    Der Dresdner Tatort „Herz der Dunkelheit“ präsentiert eine komplexe Studie adoleszenter Gruppendynamiken im Spannungsfeld zwischen jugendlicher Selbstfindung und gesellschaftlicher Normierung. Die Regisseurin Claudia Garde entwickelt gemeinsam mit Co-Autor Ben von Rönne eine vielschichtige Narration, die weit über die konventionellen Genregrenzen des Kriminalfilms hinausweist.

    ## Narrative Struktur und cinematische Referenzen

    Die filmische Erzählstruktur etabliert durch ihre Eröffnungssequenz eine deutliche intertextuelle Referenz zu Coppolas „Apocalypse Now“, die jedoch nicht als bloßes Zitat fungiert, sondern eine eigene semantische Ebene eröffnet. Die Transformation des jugendlichen Protagonisten Marlin vom gesellschaftlichen Außenseiter zum tragischen Zeugen verweist auf klassische Initiationsmotive der Literaturgeschichte.

    ## Gruppendynamische Prozesse als sozialer Mikrokosmos

    Besonders bemerkenswert ist die präzise Darstellung der Gruppendynamik innerhalb der Abiturientenclique. Die Figur des Janusz fungiert als charismatischer Katalysator adoleszenter Sehnsüchte und repräsentiert gleichzeitig die manipulative Kraft sozialer Hierarchien. Die „Mauer des Schweigens“ der Jugendlichen manifestiert sich als kollektiver Abwehrmechanismus gegen die Erwachsenenwelt.

    ## Musikalische Kodierung generationeller Konflikte

    Die auditive Ebene des Films konstruiert durch die Verwendung verschiedener musikalischer Epochen (von Bronski Beat bis Underworld) einen generationenübergreifenden Diskurs. Die Musik fungiert nicht als bloße Untermalung, sondern als eigenständiger Bedeutungsträger im Kontext jugendlicher Identitätsbildung.

    ## Dramaturgische Verschränkung privater und öffentlicher Sphären

    Die private Verstrickung der Kommissarin Gorniak durch ihre Beziehung zu Paul und dessen Tochter Romy etabliert eine zusätzliche Reflexionsebene über die Grenzen zwischen beruflicher Objektivität und emotionaler Involvierung. Ihr lakonischer Abgang am Ende markiert die Unmöglichkeit einer Synthese dieser konfligierenden Sphären.

    ## Abschluss
    „Herz der Dunkelheit“ präsentiert sich als komplexe Gesellschaftsstudie, die durch ihre präzise Beobachtung adoleszenter Gruppenprozesse fundamentale Fragen nach Wahrheit, Loyalität und generationeller Kommunikation aufwirft. Die Verschränkung verschiedener narrativer und ästhetischer Ebenen macht den Film zu einem bedeutsamen Beitrag zur zeitgenössischen Fernsehkultur.

    1. Tom
      vor 5 Tagen

      Geht das auch auf deutsch und weniger hochgestochen?

  21. vor 5 Tagen

    ich fand diesen Dresden TO recht ordentlich gemacht – hab´mich auch nicht gelangweilt – diese abartige ABI Generation – ist das Realität ? – sowas kann ich mir allerdings nur schwer vorstellen – bleibt die Frage : kann es mit diesem DD Team ohne Frau Gorniak wieder was werden ? persönlich wär´s mir lieber gewesen , man hätte Kommissariatsleiter Peter Michael Schnabel “ ausgewechselt “ – nichts gegen Martin Brambach ; symphatischer Typ seriöser Schauspieler aber von Anfang an unpassent in dieser Rolle – irgendwie nie so richtig ernst zu nehmen – dann lassen wir uns mal vom nächsten DD überraschen

  22. vor 5 Tagen

    Endlich mal kein Schlafmittel! Klar werden die Teens immer überzeichnet, aber diesmal fand ich es ganz realistisch dargestellt! Kenne diese Parties in sturmfreien Anwesen der Oberklasse Society mit Pool etc. aus meiner Abi Zeit zur Genüge. Die persönliche Involvierung von Gorniak war diesmal sinnvoll, um ihren Ausstieg zu erklären. Und so war es besser als sonst immer die Ermittler tragisch sterben zu lassen. Gute Unterhaltung für mich, Ton diesmal teilweise schlecht. Und leider kein Old bzw. Youngtimer.
    @Gerald: warum ist die Unsitte der Vorabkommentierung wieder da?

    1. vor 5 Tagen

      […]@Gerald: warum ist die Unsitte der Vorabkommentierung wieder da?[…]
      Die „Vorabkommentierung“ ist nicht mit einfachen Mitteln zu verhindern. Daher gibt es jetzt den Hinweis „Ende der Erstausstrahlung“.
      Beispiel unter https://tatort-fans.de/tatort-folge-1292-herz-der-dunkelheit/#comment-122387

      1. vor 5 Tagen

        Sehr gut! Kann ich mir die Kommentare vor Beendigung zukünftig ersparen, danke dafür!

  23. vor 5 Tagen

    Der Tatort „Herz der Dunkelheit“ war spannend und emotional zugleich. Besonders die persönlichen Konflikte von Kommissarin Gorniak haben die Geschichte intensiv gemacht. Die Mischung aus Party-Drama, Drogen, Freundschaft und Verrat hat für viel Spannung gesorgt. Dass Gorniak am Ende gehen muss, macht den Fall noch eindrucksvoller. Ein würdiger Abschied für ihre Figur!

  24. vor 5 Tagen

    Nah und berührend wurden in diesem Tatort die persönlichen Schicksale und individuellen Abgründe der Figuren zum Ausdruck gebracht. Die gelungene klangliche Untermalung verstärkte dabei passend die Gesamtwirkung der Handlung. Gekonnt waren auch die einzelnen Konflikte, unter den Schüler:innen wie auch zwischen Gorniak und Paul, herausgearbeitet.
    Insgesamt ein sehr gelungener und berührender sowie emotionaler Tatort mit logischer und nachvollziehbarer Handlung, wenngleich insgesamt eine gewisse (moralische, gesellschaftliche, politische…) Sub-Ebene gefehlt hat.
    4,5 von 5 Sternen.

  25. vor 5 Tagen

    Der Tatort „Herz der Dunkelheit“ war spannend, aber eine Frage bleibt: Warum bleibt Gorniak trotz ihrer offensichtlichen Befangenheit im Fall? Sie ist mit dem Vater einer potenziellen Verdächtigen liiert – in der Realität würde sie sofort von der Ermittlung abgezogen. Doch im Tatort kämpfen Kommissare immer darum, dabei zu bleiben. Klar, sonst wäre der Fall schnell vorbei, aber es wirkt manchmal wenig glaubwürdig. Trotzdem war die Folge intensiv und ein emotionaler Abschied für Gorniak.

  26. vor 5 Tagen

    Ja, diese Cliquendynamiken können wirklich bedrückend sein – gerade wenn es um Außenseiter geht.

    Und ja, immerhin ein Tatort-Abschied ohne tödliches Drama für Gorniak.

  27. vor 5 Tagen

    Ich werde Karin Gorniak vermissen und gebe 6 von 5 Sternen.
    Mal schauen, was Leonie Winkler irgendwann mit ihrem Chef als Co-Ermittler auf die Beine stellt und ob dann wieder eine Kollegin aufschlägt – die aber ganz sicher Karin nicht ersetzen kann. 😇🥰b

  28. vor 5 Tagen

    Schnabels Requiem am Ende war das Beste an dem ganzen Film.
    Von Anfang an hatte ich den sehnlichen Wunsch, alle dort gezeigten grenzdebilen Teenager auf den Mond zu schießen. Demnächst steht bei
    uns ein Familienfest mit Teenagern an – hoffentlich habe ich mich bis dahin beruhigt.

    Gorniaks Abgang fand ich schwach.

    1. vor 5 Tagen

      Ja, das ging mir genauso. Ich hatte ebenfalls diesen Wunsch. Habe da so meine Erfahrungen gemacht.

    2. vor 5 Tagen

      @schauinsland:
      Keine Sorge! Im Vergleich mit den jugendlichen „Zombies“ von gestern wird das „Familienfest mit Teenagern“ sicherlich ein „Kinder-Geburtstag“ werden! 😋

      1. vor 4 Tagen

        Jaaa, die Filmszene mit den Jugendlichen hinter der Terrassentür, alle in Richtung schauend, hat mich auch sehr an Zombies 🧟‍♂️ erinnert.

        Und Schnabels Text schon recht zu Beginn war auch toll: (sinngemäß) “ hat Dir schon mal jemand gesagt, dass Du sehr unsympathisch wirkst?“ 😂

    3. vor 1 Tag

      „Und Schnabels Text schon recht zu Beginn war auch toll: (sinngemäß)
      “ hat Dir schon mal jemand gesagt, dass Du sehr unsympathisch wirkst?“

      -> Allerdings fand bzw. finde ich gerade diese Worte in dieser Verhör- respektive Zeugenaussagen-Situation, zumal erst recht noch für einen Kommissariatsleiter, tatsächlich unprofessionell, weil er sich damit völlig unnötig auf die Gefühlsebene begibt, und insofern deplatziert ☹️.

      1. vor 22 Stunden

        Unprofessionell mag sein, jeder Kommissar ist aber auch nur ein Mensch. Und dann mit nur einem, meiner Meinung nach klug gewählten, Satz alles auszudrücken, was man von diesem unverschämten Früchten denkt.. auf Neudeutsch sagt man dazu “ ich fühl das“. 😁

  29. vor 5 Tagen

    Tatort war in Ordnung. Schauspieler top. Kaum zu glauben, was sich in „höheren Leeranstalten“ so tummelt.
    Da ich ein Fan von Martin Brambach bin, kann ich es kaum erwarten, daß er im nächsten Fall mehr „Screentime“ bekommt.

    1. vor 1 Tag

      Nach all dem, was bislang so bekannt ist, soll sich Brambachs zwangsläufig höhere „Screentime“-Präsenz nicht nur auf den nächsten Fall beschränken, sondern zunächst aufgrund der Situation b. a. w. „nur noch“ im Duo mit der von mir ebenfalls hochgeschätzten Cornelia Gröschel der Regelfall sein 😀

  30. vor 5 Tagen

    … kleine Parallele zur seinerzeitigen Henni Sieland-Abschiedsepisode „Wer jetzt allein ist“, in der sich Karin Gorniak ebenfalls in ein Liebesabenteuer stürzt 😍.

    1. vor 5 Tagen

      Damals allerdings mit dem Mörder (inkl. erotischer Pool-Unterwasser-Szenen) … 😎

      Der damalige Verabschiedungs-Satz von Sieland würde auch zur gestrigen Folge passen: „Du, ich will das alles nicht mehr!“ 😔

      1. vor 1 Tag

        … ebenso der seinerzeitige Episodentitel …😜

  31. vor 5 Tagen

    Super Tatort, sehr schade, dass es die Figur „Gorniak“ danach nicht mehr gibt , Frau Karin Hanczewski,wir bedauern es außerordentlich, dass Sie den Tatort verlassen, wir hoffen und bitten, dass Sie zurück kehren. Sie haben ja im Tatort verkündet, dass Sie „eine Zeit lang nicht arbeiten werden…“,
    das lässt hoffen, dass Sie nach einer Erholungsphase wieder im Tatort zu sehen sind? Sie können doch Ihre Kollegin und Herrn Brambach nicht alleine lassen… 😉das Team gefällt uns sehr, sehr schade ohne Sie!
    Wir würden uns sehr freuen wenn Sie bleiben! Danke und alles Gute für Sie!

    1. vor 4 Tagen

      Die Formulierung „eine Zeit lang nicht“ klang für mich zwar auch nicht nach endgültigem Abschied. Wenn man allerdings die Interviews mit Fr. Hanczewski liest, halte ich eine Rückkehr für sehr unwahrscheinlich!

      1. vor 1 Tag

        Nach dem Motto „sag niemals nie“ hat Karin Hanczewski eine evtl. Rückkehr zum TO Dresden irgendwann mal zwar jetzt nicht völlig ausgeschlossen, dies aber höchstens als „Gastspiel/er-in“ und auch definitiv nicht bereits innerhalb der nächsten Jahre … das muss und wird man leider erst einmal so b. a. w. natürlich akzeptieren … 😢

        Aber ebenso muss und wird sich künftig das bisherige Team ebenfalls weiterhin bewähren, da bin ich recht zuversichtlich!😉Wir werden’s sehen und miterleben … 😇

  32. vor 5 Tagen

    Mir hat das verbohrte Verhalten von Gorniak die gesamte Folge verdorben. Trotz wiederholter Mahnung von mehreren ihr gut gesonnenen Menschen hat sie immer wieder vielfach die Tochter ihres Freundes und damit auch ihn illegal attackiert. Das war so dumm, dass es absolut unrealistisch war. Ja, ein engagierter Polizist macht auch mal etwas grenzwertig, um einen Fall aufzuklären. Aber ständig, immer wieder, niemals. Dass ihr Freund am Ende zu ihr entschuldigend sagte: ich weiß, das ist dein Beruf, war falsch. So geht der Polizeiberuf eben gerade nicht. Blödsinn hat den an sich spannenden Tatort völlig verdorben. Nur weil ich wusste, dass sie am Ende für immer geht, habe ich es bis dahin ausgehalten
    Schnabel war wieder herrlich !

    1. vor 5 Tagen

      Ja, Gorniak hat eigentlich dumm gehandelt. Genauso wie die Schüler dumm gehandelt haben. Man sieht also, die Dummheit ist nicht aus der Welt und die Leute handeln nicht immer vernünftig…

  33. vor 5 Tagen

    Na, da hätte ich der Figur Gorniak schon eine stärkere Geschichte zum Abschied gewünscht, denn der Dresdner hat sich in den letzten Jahren doch zu einem meiner Lieblinge aus der Reihe entwickelt.
    Vielleicht ist das nur mein persönlicher Eindruck: Aber fast immer, wenn Spätpubertierende im Fokus stehen wird das Ganze zäh oder nervig oder wirr oder, wie gestern, alles miteinander, die immergleichen Gruppendynamiken, das immergleiche Gerotze und Gerüpele. Dabei war der Film gestern noch nicht mal der schlimmste aus der Reihe, phasenweise und insbesondere in den letzten 20 Minuten war man doch um so etwas wie Differenzierung in der Charakterzeichnung bemüht. Dass die Gorniak diesmal privat involviert war – sonst mittlerweile für mich ein No-Go im Tatort – war dabei ausnahmsweise gar nicht so störend, sonst wäre ja der ganze Film nach 15 Minuten in sich gefallen wie ein Soufflé. Im übrigen war das nicht mal in sich stimmig: Diese ganze Combo an Jungs und Mädels hätte, wie sie eben als Charaktere angelegt waren, nach so einem Vor-/Unfall im Pool niemals so planmäßig reagiert, sondern wäre schreiend und kreischend auseinandergelaufen, von der Aktion am nächsten Tag ganz zu schweigen (die erkennbar als recht billiger „Schocker“ angelegt war). Wegen der dann doch recht intensiven letzten 20 Minuten – und aus alter Sympathie – gerade noch in den Drei-Sterne-Bereich gerettet.

    ***/5

  34. vor 5 Tagen

    Das Kussvideo zwischen den beiden Jungs ist cool 😎

  35. vor 5 Tagen

    Wie hat denn nun letztendlich die Polizei die Adresse erfahren? Der, der die Polizei rufen wollte wurde gehindert und dann überfahren. Ein Bio-Leistungskurs mit über 30 Schülern bei denen fast jeder den Drogen und Alkohol mehr als positiv gegenüber steht- sehr realitätsfremd. Auf mich wirkten diese „Abiturienten“ eher als eine zu resozialisierende Jugendwohngruppe.

    1. vor 1 Tag

      „Wie hat denn nun letztendlich die Polizei die Adresse erfahren? “
      Ich schätze, diese Nachricht kam mit dem schweren LKW-Unfall … aber konkret bzw. eindeutig wurde dieser Informationsfluss meiner Erinnerung nach auch nicht gezeigt.

      „Auf mich wirkten diese „Abiturienten“ eher als eine zu resozialisierende Jugendwohngruppe“ -> dieser Einschätzung stimme ich uneingeschränkt zu! Der einzig halbwegs Besonnene war leider der Außenseiter und späteres Verkehrsunfallopfer Marlin Baum 😭

  36. vor 4 Tagen

    Ein halbwegs glaubhaftes Drehbuch aus der Blase der Gymnasialen Oberstufe.

    Leider mit einigen Merkwürdigkeiten und Logik – Fehlern, die der künstlerischen Freiheit der Autorin und wohl dem Budget geschuldet sind.

    – Zunächst, dachte ich, beim betrachten der Partyszene, dass die Fete in der Vergangenheit spielt.
    Denn die Musik wahr eher die Auswahl der Eltern. – Ich dachte schon, die Heranwachsenden hätten ihre Musiksammlungen daheim vergessen und sich daher der CD Sammlung der abwesenden Eltern bedient.

    – Der Verunfallte Jugendliche (und die betroffene LKW Fahrerin) bekommen, anscheinend, weder Erste Hilfe noch eine(n) Ambulanz/Notarzt.
    – Die Schüler haben anscheinen keine Lehrer, denn es werden keine von den Ermittlerinnen zu der Clique und deren Konstellationen befragt.
    – Auch die Art der Ermittlungen fand ich merkwürdig. Da findet man Blutspuren, und macht davon keinen DNA Abgleich zum Verschwundenen.

    Zu dem durch unterlassene Hilfeleistung zu Tode gekommenen Charakter viel mir ein Lied von 2Raumwohnung aus dem Album „Es wird Morgen“ ein: „Sasha (Sex Secret)“.
    Schnabel denkt über so einen wohl: „Der rammelt alles, Lämmlein oder Weiblein, dass nicht gleich bei 3 auf dem Baum sitzt und wundert sich, weshalb er am Ende tot im Pool landet und von den Wildschweinen gefressen wird…“
    Sämtliche Charaktere waren mir zu grob skizziert und wirkten daher auf mich größtenteils Unglaubwürdig. Was Schade ist, denn die Grundidee ist interessant. Wie viel Reife, Menschlichkeit und Verantwortungsbewusstsein haben Heranwachsende, wenn sie in solch eine Situation geraten?
    Zitat Schnabel: „…da kriege ich Angst“.
    Ein, finde ich, leider nicht so würdiger Abschied von Gorniak.
    Zumindest wurde sie nicht erschossen, im Auto in die Luft gesprengt oder auf dem Weg ins Krankenhaus verschwindibumst.

    Ich gebe ⭐⭐⭐

  37. vor 4 Tagen

    „As time goes by“:
    In der Bodensee-Folge (Nr. 772) „Bluthochzeit“ bildete Hannes Wegener noch selbst als Youngster einen Teil einer degenerierten/illuminierten jungen Feier-Truppe, nun stellt er in der gegenständlichen Folge den Vater einer verhaltensauffälligen Jugendlichen dar. In beiden Fällen wirkte er m.E. ausnehmend unsympathisch. Für mich schwer vorstellbar, dass sich jemand in so wen verliebt … 🤨

  38. vor 4 Tagen

    Wir sind meist so gepolt, dass wir vor zunächst die negativen Aspekte sehen. Deshalb ist es ganz gut, darauf hingewiesen zu werden, dass es genügend andere Beispiele gibt. Dieser Tatort ist solch ein positives Beispiel. Da ist zunächst der Ausstieg einer Kommissarin. Normalerweise halte ich nichts davon, dass Ermittler persönlich involviert sind und vom Fall abgezogen werden müssten. Diesmal hat es geklappt, u.a. weil so gleichzeitig verdeutlicht wurde, wie eine Straftat weite Kreise zieht und viele Biografien beeinflusst und zerstört werden.
    Jugendliche, die faktisch die Reifeprüfung (der Fremde: Matura) in der Tasche haben, handeln wahrlich nicht wie reife Menschen. Nun gibt es viele Filme mit dem (neudeutsch) Coming of Age-Thema. Das Besondere an diesem ist, dass es nicht nur nicht gut, sondern katastrophal ausgeht. Es ist das Vorrecht der Jugend, Dummheiten zu machen. Hier aber wurden auf unreife Weise viele Dämme eingerissen und massenweise fehlendes Unrechtsbewusstsein demonstriert. Das ist hier aber nicht nur eine künstlerische Überspitzung, sondern Abbild einer Tendenz, dass Jugendliche, die es aufgrund ihrer intellektuellen Fähigkeiten besser wissen müssten, meinen, sie hätten das Recht, auf Gesetze und Regeln zu pfeifen. Der Film regt dazu an, über die Ursachen darüber nachzudenken. Mehr kann man von einem Film nicht erwarten.
    Auch die schauspielerischen Leistungen haben mich überzeugt. Selbst Schnabel, der mich oft nervt, war mir diesmal sympathisch.
    Fazit: Daumen hoch.

    1. vor 4 Tagen

      Es wäre auch für mich interessant zu erfahren, ob tatsächlich „viele Biografien … zerstört werden“.

      In JURISTISCHER HINSICHT wohl nicht, denn die Beteiligten haben strafrechtlich nur – jedenfalls – das Delikt der „Störung der Totenruhe“ begangen. Der Tötungsakt war eher ein „Unfall“ als „fahrlässige Tötung“ und einer Verurteilung wegen „unterlassener Hilfeleistung“ entgehen all jene Beteiligten, welche glaubhaft machen, dass sie es niemals „ernstlich für möglich gehalten“ haben, dass Janusz (nach dem Herausziehen aus dem Pool) noch lebte. Für den Zeitraum davor können sie sagen, sie hätten ihn nicht bemerkt.

      In SONSTIGER HINSICHT wäre eine (Zer-)Störung der Biografie aber durchaus denkbar: der Fall ging durch die Medien und die Beteiligten an der Geschichte werden wohl eine Zeit lang mit Reaktionen konfrontiert sein wie: „Heast, is´des ned der/die, der/die seinen (ihren) Kumpel den Schweinen zum Fraß vorgeworfen hat?“ oder Ähnliches. So etwas könnte schon zehren … 😇

      1. vor 4 Tagen

        Wir werden es nie erfahren, zum einen weil es sich hier um fiktive biografien handelt, und zum anderen, weil sich dieser Satz generell mögliche Auswirkungen von Straftaten meint.

  39. vor 4 Tagen

    Erstes Mal, dass ich einen Tatort kommentieren möchte. Als Gorniak zum X-ten Male im Alleingang bei einer Tatverdächtigen, die zufällig auch die Tochter des neuen Freundes von Gorniak ist, ermittelt… Also dort habt ihr mich verloren, sowas von unglaubwürdig.
    Und erst jetzt habe ich erfahren, dass Gorniak in dieser Rolle das letzte Mal verkörpert wurde, was ich sehr bedauere, denn die Rolle der Winkler finde ich leider extrem nervig.

  40. vor 4 Tagen

    Leider kann ich das Verhalten der Jugendlichen nachvollziehen. Eltern, die nicht mehr zu ihren Kindern durchdringen, der Gruppenzwang durch Social Media gelenkt und bestimmt und die Realitätsferne durch Drogen angereichert, machen junge Menschen oft beziehungsunfähig und schaffen Abhängigkeitsverhältnisse, die sie verzweifeln lassen. Es fehlen offensichtlich Vorbilder und Mentoren, die helfen.

  41. vor 4 Tagen

    Mal wieder ist die Polizistin persönlich betroffen.
    Und verhält sich selten dämlich.

    Die Geschichte ist vollkommen unglaubwürdig.
    Der Anrufer läuft weg und wird überfahren.
    Noch dicker kann man kaum auftischen.

    So viele junge Erwachsene, die alle an einer Geschichte festhalten. Und professionell die Leiche entsorgen.

    Für mich hat Brambach immer die gleichen Attitüden drauf, laut, nervös, übertrieben abgehoben rumbrüllen, und vulgär. In seinen Rollen vom Auftreten austauschbar.

    Dresden hat wesentlich bessere Folgen gesehen.

    Traurig als Abgang für Hanczewski.

    Vielleicht hat Sie den richtigen Riecher, bei den gegenwärtigen Tatort-Drehbüchern.

    Ein bis zwei Sterne.

  42. vor 1 Tag

    Dass eine TO-Leiche abwechslungshalber mal von Wildschweinen gefressen wird, ist nach meiner Erinnerung in der langjährigen TO-Historie ein Alleinstellungsmerkmal, ob in mehr oder weniger positiver Hinsicht bleibt jedem unbenommen … 😇

    In der grotesken Stuttgarter TO-Episode Nr. 1241 „Die Nacht der Kommissare“ war bekanntlich ein Tiger der-die-das Täter-Tatwaffe-Tatwerkzeug 😎

    Und off-topic vollständigkeitshalber bei „Columbo: Mord per Telefon (How to Dial a Murder, 1978) zwei Hunde namens „Laurel“ und „Hardy“ ⭐

    1. vor 24 Stunden

      Tatsächlich gab es sowas ähnliches schon mal im Berliner TO „Tiere der Großstadt“ von 2018. Dort wurde allerdings eine Joggerin von einem Wildschwein attackiert und tödlich verletzt.

      1. vor 23 Stunden

        Danke für den prompten Hinweis, diesen Berliner TO „Tiere der Großstadt“ von 2018 hatte ich seinerzeit und tatsächlich bislang versäumt – ist derzeit bis 10.02.2026 aber wieder in der ARD-Mediathek verfügbar, insofern ein aktuell für mich weiteres realisierbares „to do“ respektive „to see“ … nice to see 🥳

      2. vor 23 Stunden

        Ja ja, die Hörner des Keilers! Aber der Keiler hat die von Tatjana Nekrasov gespielte Joggerin meiner Erinnerung nach nicht angeknabbert. Dafür hat ihr der Ehegatte beim Verbluten zugesehen … 😯

      3. vor 23 Stunden

        @Der Fremde
        Demnach „Mord durch Unterlassung“ 😇 –> „ein solcher liegt dann vor, wenn Täter und Opfer sich in einer ‚persönlichen Nahebeziehung‘ befanden“ – Danke nochmal für Ihren zielgerichteten Hinweis seinerzeit im „Polizeiruf 110: Eine andere Welt“ (2012)⭐

    2. vor 24 Stunden

      In der TO-Folge „Borowski und das Land zwischen den Meeren“ wurde mal ein verletzter (od. schon toter?) Bauer von seinen eigenen Schweinen aufgefressen … 😎
      (nicht das einzige bizarre Detail an dieser Folge: sh. den Körperteil, mittels dessen das erste Opfer in der Badewanne ertränkt wurde …😇)

      1. vor 23 Stunden

        Danke für den ebenfalls passenden Hinweis, diesen Borowski hatte ich ebenso bislang verpasst und ist momentan leider nicht in der ARD-Mediathek verfügbar … aber ich hab’s „auf dem Radar“ 😇

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