Tatort Folge 1291: Das Ende der Nacht

Sendezeiten:
  • So 26.01. 20:15 Uhr: ARD
  • So 26.01. 21:50 Uhr: ONE
  • Mo 27.01. 02:20 Uhr: ONE
  • Di 28.01. 00:05 Uhr: ORF2
  • Di 28.01. 00:30 Uhr: ARD

Kurz und knapp – darum geht’s

Eine heftige Explosion mitten in der Nacht erschüttert Saarbrücken: Einen Geldtransporter hat es getroffen, einer der beiden Fahrer ist sofort tot, der andere überlebt leicht verletzt. Sofort nimmt das Kripo-Team um die Kommissare Adam Schürk und Leo Hölzer die Ermittlungen auf. Was hat es mit der geheimnisvollen Zahl auf sich, die auf das Pflaster am Tatort gesprüht wurde? Schnell gerät ein polizeibekanntes Verbrecherpärchen in Verdacht, das sich nach Frankreich abgesetzt hat. Als die Ermittler endlich deren Tochter aufgespürt haben, geraten sie, ohne es zu ahnen, selbst in Gefahr … Wie alles ausgeht, ist am 26.01.2025 um 20:15 Uhr im Ersten zu sehen.

Inhalt der Tatort-Folge „Das Ende der Nacht“

Schlaflos irrt Kommissarin Pia Heinrich durch das nächtliche Saarbrücken. Nur noch mit starken Tabletten – die sie eigentlich gar nicht nehmen dürfte – kann sie den Alltag einigermaßen bewältigen. Hauptsache, ihre Kollegen und Vorgesetzten erfahren nichts davon, schließlich muss sie als Polizistin funktionieren. Wobei, Adam Schürk weiß es doch eh schon … Dann plötzlich: ein lauter Knall, der Pia aus ihren Gedanken reißt. Eine Explosion, ganz in der Nähe.

Erst in der Helligkeit des nächsten Morgens zeigt sich das ganze Ausmaß des Unglücks im SR-Tatort „Das Ende der Nacht“: ein fast vollständig ausgebrannter Geldtransporter, der von zwei Explosionen getroffen wurde. Aytaç Çelik war einer der Fahrer, er ist nur leicht verletzt – wahrscheinlich, weil er in der Fahrerkabine geblieben ist, während sein Kollege Ralf Hochstädter vor lauter Panik den Wagen verlassen und sofort mitten in die zweite Explosion gerannt ist – er hatte keine Chance. Çelik will kurz vorher einen weißen Lieferwagen mit französischem Kennzeichen gesehen haben, doch die Ermittler Leo Hölzer und Adam Schürk fragen sich, was seine Aussagen tatsächlich wert sind. Schließlich hat sich der Security-Mann bei der ersten Befragung in Widersprüche verstrickt, und außerdem ist der Name Çelik der Polizei nur allzu gut bekannt: Der berüchtigte Çelik-Clan ist für mehrere schwere Verbrechen verantwortlich – durchaus möglich, dass ihr Zeuge auch dazu gehört. Der streitet aber jegliche Verbindung zur organisierten Kriminalität ab und wirkt eher verstört und schockiert als hinterlistig und kriminell, also lassen ihn Schürk und Hölzer erstmal in Ruhe.

Ihre frankophone Kollegin Esther Baumann bittet derweil die Polizei in Frankreich um Unterstützung. Zwar wird im TV-Krimi „Das Ende der Nacht“ sofort eine grenzüberschreitende Großfahndung nach dem weißen Kleinlaster eingeleitet, doch die Aktion ähnelt der Suche nach der berühmten Nadel im Heuhaufen. Dafür gibt es einen anderen, weitaus wertvolleren Hinweis aus dem Nachbarland: Die Zahl „73“, die unübersehbar groß auf das Pflaster am Tatort gesprüht wurde, deutet auf die beiden Schwerkriminellen Béatrice und Josef Radek hin, die europaweit Einbrüche verübt haben sollen, zuletzt vor gut drei Jahren in Lyon, wo sie die Ziffern „71“ und „72“ hinterlassen haben. Zwar konnten sich die Radeks absetzen und werden immer noch mit internationalem Haftbefehl gesucht, doch ihre Tochter Carla wohnt praktischerweise in der Saar-Metropole. Grund genug für die Kommissare, ihr einmal auf den Zahn zu fühlen, zumal auch die französische Polizei vermutet, dass sie Kontakt zu ihren Eltern haben könnte.

Der schäbige Imbiss, in dem Carla arbeitet, ist nicht gerade ein Gourmettempel, doch macht die junge Frau den Eindruck, dass sie froh ist, überhaupt einen Job zu haben und in Sicherheit leben zu können. Ihre Eltern hätten sie verlassen, als sie noch ein Kind war, seit Jahren habe sie nichts mehr von ihnen gehört, gibt die zurückhaltende Carla gegenüber Heinrich und Schürk an. Zwar sei sie vor drei Jahren, als die letzten Einbrüche der Radeks stattgefunden haben, ebenfalls in Lyon gewesen, aber nur, um ihre Eltern dort zu finden – allerdings ohne Erfolg. In der Nacht, als der Geldtransporter überfallen wurde, war Carla nachweislich im Fitnessstudio. Kein Grund also für die Kommissare im Tatort „Das Ende der Nacht“, sie als Verdächtige zu führen.
Währenddessen hat Esther Baumann, die als einzige im Team fließend Französisch spricht, die Recherchen in Frankreich übernommen, in einem kleinen Ort direkt auf der anderen Seite der Grenze, wo die Radeks zuletzt gewohnt haben sollen. Doch auch hier: keine Spur von ihnen.

Schließlich aber machen Heinrich und Schürk nach einer gemeinsamen Nachtschicht eine Entdeckung, die sie vermuten lässt, dass Carla Radek mehr weiß, als sie zugibt – und dass sie womöglich sogar in die Verbrechen ihrer Eltern involviert sein könnte. Als sie dieser Spur nachgehen wollen, ahnen die Fahnder noch nicht, in welch gefährliche Situation sie sich damit begeben …

Hinter den Kulissen

Der Tatort „Das Ende der Nacht“ ist der mittlerweile sechste Fall des Krimi-Quartetts von der Saar, bestehend aus den Kommissaren Adam Schürk (Daniel Sträßer), Leo Hölzer (Vladimir Burlakov), Pia Heinrich (Ines Marie Westernströer) und Esther Baumann (Brigitte Urhausen). Abgedreht wurde die Produktion des Saarländischen Rundfunks vom 5. Juni bis zum 3. Juli 2024 in Saarbrücken, Neunkirchen und Dudweiler sowie in den französischen Orten Spicheren und Petite-Rosselle. Im TV zu sehen ist der Film erstmals am Sonntag, den 26. Januar 2025 um 20:15 Uhr im Ersten.

Videos zur Produktion

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Tatort-Kritik

Die Redaktion von Tatort-Fans meint:
Ein Tatort mit einem starken Opener, der Lust aufs Weiterschauen macht – doch die Freude vergeht schnell: Die Handlung mit ihrem (grundsätzlich reizvollen!) Frankreich-Bezug wirkt übermäßig konstruiert, zu viele Figuren spuken herum, deren Profile oberflächlich bleiben. Das alte Problem des Saar-Tatorts ist auch in dieser Folge offenkundig: Die Konflikte und Entwicklungen der Ermittlerfiguren sollen horizontal erzählt werden, doch wegen der langen zeitlichen Abstände zwischen den Episoden muss man jedes Mal bei Null anfangen – oder die Zuschauer derart verwirren, dass am Ende nur Ratlosigkeit bleibt.

Besetzung

Hauptkommissar Adam Schürk – Daniel Sträßer
Hauptkommissar Leo Hölzer – Vladimir Burlakov
Hauptkommissarin Pia Heinrich – Ines Marie Westernströer
Hauptkommissarin Esther Baumann – Brigitte Urhausen
Rechtsmedizinerin Dr. Henny Wenzel – Anna Böttcher
Heide Schürk – Gabriela Krestan
Carla Radek – Lena Urzendowsky
Béatrice Radek – Sabine Timoteo
Moritz Leimer – Michaelangelo Fortuzzi
Merlin Bravard – Daniel Séjourné
Noémie Legrand – Sandy Lewis Godefroy
Aytaç Çelik – Mücahit Altun
Ralf Hochstädter – Jean-Luc Bubert
u. v. a.

Stab

Drehbuch – Melanie Waelde
Regie – Tini Tüllmann
Kamera – Max Preiss
Musik – Jasmin Reuter, Tina Pepper
Szenenbild – Andreas C. Schmid
Kostümbild – Daniela Thomas
Schnitt – Benjamin Kaubisch
Produzent – Jan Kruse
Produktionsleitung – Manuel Mützner, Sandra Moll (ARD Degeto Film)
Redaktion – Christian Bauer (SR), Birgit Titze (ARD Degeto Film)

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