Tatort Folge 289: Der Rastplatzmörder



Nachdem auf einem Rastplatz die Leiche der attraktiven Beatrice Koch gefunden wird, gerät in dem Tatort „Der Rastplatzmörder“ schnell der flüchtige Versicherungsmakler Horst Mathes in das Visier des Frankfurter Kommissars Brinkmann (Karl-Heinz von Hassel). Mit Mitte 50 nutzt der Versicherungsvertreter Mathes seine Geschäftsreisen aus, um sich ab und zu mit anderen Frauen zu vergnügen – zum Unwissen seiner körperlich behinderten Ehefrau Ilona. Eines Tages gerät der Vertreter jedoch an die falsche Dame und das Übel nimmt für ihn seinen Lauf…

Auf dem Weg nach Kassel nimmt Mathes in dem Tatort „Der Rastplatzmörder“ Beatrice Koch mit, zu der er sich hingezogen fühlt. Dieser gefallen seine Annäherungsversuche aber gar nicht, so dass sie sich auf dem nächsten Autobahnrastplatz absetzen lässt. Dort setzt sich Koch dann in einen schwarzen Wagen der Marke BWM – in dem Glauben, dass es sich um das Auto ihres Freundes handelt. Am nächsten Tag wird die Frau ermordet auf dem Rastplatz entdeckt.

Der Mordfall wird dem Frankfurter Hauptkommissar Brinkmann zugeteilt, der, weil sein Assistent Wegener krank ist, zu seinem Missfallen von der jungen Polizeiwachtmeisterin Alice Both (Anja Jaenicke) unterstützt wird. Both findet in dem Tatort „Der Rastplatzmörder“ den ersten Hinweis auf die mögliche Identität des Täters: einen Zettel in der Jackentasche von Koch mit den Informationen zu ihrer Mitfahrgelegenheit. Schnell werden die Ermittler auf den Versicherungsmakler Mathes aufmerksam, der aus dem Radio von dem Mord erfährt. Als seine Frau Ilona ihm berichtet, dass er von der Polizei gesucht wird, macht sich Mathes gegen den Rat eines befreundeten Rechtsanwalts aus dem Staub. In Panik versucht Mathes in dem Tatort „Der Rastplatzmörder“, sich ein Alibi für den vergangenen Abend zu besorgen. Als ihm das nicht gelingt, macht er sich selbst auf die Suche nach dem Mörder – als Anhaltspunkt dient ihm der im Radio erwähnte schwarze BWM, dessen Fahrer er für den Täter hält.

Inzwischen hat sich Kochs Freundin Mona, bei der das Opfer einige Zeit in Frankfurt gelebt hatte, an den Radioreporter Sasche Jens gewandt, der über den Mordfall berichtet. Sie gibt Jens den Hinweis mit dem schwarzen BMW, den sie von der Polizei erfahren hat, weiter. Viel länger kann Mona aber nicht mehr nach dem Mörder ihrer Freundin suchen: Als Mathes, der von seiner Mitfahrerin Monas Adresse erfahren hat, diese aufsuchen will, ist die Frau bereits tot. Kommissar Brinkmann, der den Makler verfolgt, vermutet in dem Tatort „Der Rastplatzmörder“ immer mehr, dass Mathes seine Spuren beseitigen will. Doch hinter dem Mord an Koch und Mona steckt jemand ganz anderes, wie der Versicherungsmakler in dem Tatort „Der Ratsplatzmörder“ bald am eigenen Leib erlebt…

Besetzung

Kommissar Brinkmann – Karl-Heinz von Hassel
Ilona Mathes – Doris Kunstmann
Horst Mathes – Ulrich Wildgruber
Bernhard Winkelmann – Pierre Franckh
itz Alice Bothe, Polizeimeisterin – Anja Jaenicke
Mona Stallner – Ellen Schulz
Sascha Jens – Frieder Venus
Dr. Schüler – Edgar M. Böhlke
Beatrice Koch – Daniela Lunkew

Stab

Kamera – Jürgen Herrmann
Regie – Sylvia Hoffman
Buch – Sylvia Hoffman
Ausstattung – Claire-Lise Leisegang

Erstausstrahlung der Tatort-Folge 289 „Der Rastplatzmörder“: 27.03.1994


4 Meinungen zum Tatort Folge 289: Der Rastplatzmörder

  • David • am 25.8.08 um 14:22 Uhr

    Ich habe in meinem Leben schon viele tatorte gesehen, denn ich bin ein wirklicher Freund der Reihe. Dieser Tatort (Der Rastplatzmoerder) war jedoch einer der schlechtesten. Vom seitenspringenden Vertreter mit behinderter Frau, ueber die boesen, boesen Medien und ominoesen Sektenmitglieder, bis hin zum lesbischen Pornomodell(-mordopfer) , ganz zu schweigen vom (so hab ich das verstanden) schwulen Ballettschuleninhaber wurde hier keine Randgruppe ausgelassen. Der Plot an sich nicht auch noch schlecht inzeniert, die beiden Polizisten hoelzern. Dieser Fall spiegelt in keinster Weise das dar, was ich an Qualitaet sonst vom tatort gewohnt bin.

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  • Dirk • am 29.4.16 um 19:19 Uhr

    Der Tatort Nummer 289. Der Hauptkommissar Brinkmann aus Frankfurt, diesmal mit einer Assistentin an der Seite, ermittelt in einem klassischen und tragischen Mordfall. Ein Tötungsdelikt an der Autobahn, in länger zurückliegenden Jahren gar nicht einmal so selten. Mitfahrer lebten damals noch gefährlicher, die Kommunikationen waren damals ja kaum ausgeprägt, die Mitfahrerzentralen etablierten sich gerade erst. In Brinkmanns Fall wurde eine junge Frau gemeuchelt, ein weiteres Opfer wird folgen. Ein gesellschaftlicher Reigen tut sich in diesem Tatort-Fernsehfilm aus dem Jahre 1994 auf, welcher tatsächlich sich so zusammenhängend abgespielt haben könnte. Deshalb halte ich diesen Tatort, mit dem in der letzten Woche verstorbenen Schauspieler, welcher Kommissar Brinkmann überzeugend spielte, gar nicht mal so abstrakt und fiktiv. Die jeweiligen Charaktere waren ausgeprägt dargestellt, die schauspielerische Leistung der Mitspieler gut. Ein solider Krimi über akribische und erfolgreiche Schnüffelarbeit.

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  • MadMonkey • am 5.5.17 um 19:34 Uhr

    Nicht gerade ein Brinkmann Highlight aber dank Anja Jähnike doch recht sehenswert an der Seite von Brinkmann. Es bedarf ein wenig an Konzentration dieser Konstruktion zu folgen. Mittelmass

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  • Ta Tort • am 1.3.20 um 23:25 Uhr

    nicht schlecht, aber auch nicht gut.
    immerhin unterhaltsam.
    wie vieles aus den 90ern wirkt auch dies ein wenig wie aus den 70ern. (wobei authentische 70er mir lieber sind).
    alles wirkt sehr gespielt.
    drehbuch und regie so lala ….
    gibt viele schlimmere filme, also soweit ok.

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