Im Tatort „Geschlossene Akten“ nimmt der Berliner Kommissar Markowitz (Günter Lamprecht) die Ermittlungen in einem als Selbstmord abgehakten Todesfall wieder auf und findet dabei tatsächlich eine neue Spur.

Zu Beginn des Krimis erleidet die Gardobiere Renate während ihrer Arbeit im Berliner „Wintergarten Variete“ einen Zusammenbruch. Schuld daran ist die Wiederaufführung einer Clownsnummer, welche früher ihr mittlerweile verstorbener Ehemann präsentiert hatte. Der Todesfall des Artisten Burow wurde damals von der Berliner Polizei untersucht. Die Beamten konnten aber keinen Hinweis auf eine Fremdeinwirkung finden und haben daher mit dem Ergebnis „Selbstmord“ die Akten geschlossen. Renate, die auch jetzt noch nicht an einen Freitod glaubt, hat bisher schon einige Revisionsanträge eingereicht – erfolglos. Als letzte Hoffnung bittet sie Kommissar Markowitz im Tatort „Geschlossene Akten“ um eine Wiederaufnahme der Untersuchungen.

Ganz inoffiziell wirft der Fahnder zunächst einen Blick in die alte Akte, kann aber auch keine neuen Hinweise auf einen gewaltsamen Tod finden. Als sich Kommissar Markowitz in dem Tatort „Geschlossene Akten“ jedoch noch weiter umsieht, findet er schließlich doch eine mögliche Spur. Bei seinen Ermittlungen stößt der Fahnder nach einem Besuch in einem Altenheim auf eine in Spandau ansässige Firma, die Landmaschinen herstellt. Diese Firma unterhält gute geschäftliche Beziehungen nach Lettland. Auch der verstorbene Ehemann kam aus dem Baltikumstaat – ein Zufall?


Die Erstsendung des Markowitz-Falles „Geschlossene Akten“ war am 4. September 1994 im Ersten Programm der ARD zu sehen. Die Tatort-Folge Nummer 296 bildete damit den siebten Einsatz des Berliner Kommissars für die Tatort-Reihe.

Besetzung
Hauptkommissar Markowitz – Günter Lamprecht
Kommissar Pohl – Hans Nitschke
Kriminalrat Heide – Thomas Schendel
Beate Berger – Claudia Balko
Renate Burow – Jutta Wachowiak
Uschi Lemke – Renate Schroeter
Istvan – Janusz Cichocki
Walter Beerendorf – H.W. Hamacher
Conferencier – Robert Kreis
Lisa Pohl – Andrea Brix

Stab
Kamera – Wolfram Beyer
Regie – Matti Geschonneck
Musik – Ulrich Gumpert
Ausstattung – Gerd Staub
Buch – Günter Lamprecht
Buch – Matti Geschonneck

Bilder: WDR/SFB