Kurz und knapp – darum geht’s

Nach seiner Haftentlassung steht Udo Bode vor dem Nichts: Seine Frau ist samt Wohnungseinrichtung verschwunden und hat seine Konten leergeräumt. In seiner verzweifelten Lage lässt er sich auf einen vermeintlich lukrativen Kunstdiebstahl ein – 70.000 DM für ein wertvolles Gemälde von Auguste Renoir aus einer Villa. Doch in der Nacht des Einbruchs wird die Hausbesitzerin Oda von Fichtel ermordet, und Bode gerät unter dringenden Tatverdacht. Als er auf dem Weg ins Untersuchungsgefängnis im Frankfurter Faschingstrubel fliehen kann, beginnt ein gefährliches Katz-und-Maus-Spiel mit Kommissar Brinkmann… Zu sehen am Sonntag, 2. Februar 1997, um 20:15 Uhr im Ersten.

Inhalt der Tatort-Folge „Akt in der Sonne“

In einer Frankfurter Kneipe trifft der gerade aus der Haft entlassene Udo Bode auf zwei zwielichtige Männer. Sie bieten ihm und seinem Freund Karl einen verlockenden Deal: 70.000 DM für den Diebstahl eines Renoir-Gemäldes mit dem Titel „Akt in der Sonne“ aus der Villa der wohlhabenden Witwe Oda von Fichtel. Da Bode die Alarmanlage aus seiner früheren Arbeit kennt, willigt er trotz seiner guten Vorsätze ein.

Kommissar Brinkmann steht vor einem komplexen Fall, als in derselben Nacht des geplanten Einbruchs die Hausbesitzerin einem heimtückischen Mordanschlag zum Opfer fällt. Die Haushälterin Gerda Sinkel identifiziert Bode als Täter. Doch die Ermittlungen enthüllen ein Geflecht aus Erbstreitigkeiten: Die Hausherrin wollte ihr Testament ändern, was ihre verschwenderische Tochter Sigrid Gogel um ihr Erbe gebracht hätte.

Während Bode im Getümmel der Faschingsumzüge entkommt, überschlagen sich die Ereignisse. Bei der Übergabe des Gemäldes kommt es zum Streit mit den Auftraggebern – mit tödlichen Folgen für Bodes Freund Karl. Der einzige Hinweis auf den wahren Mörder: eine kleine Hexenfigur im Fluchtwagen des Täters. Was zunächst nach einem einfachen Einbruch aussah, entpuppt sich als ein Netz aus Betrug, Erpressung und Mordlust, in dem auch die langjährige Haushälterin eine überraschende Rolle spielt.

Hinter den Kulissen

„Akt in der Sonne“ ist der fünfzehnte Fall des Frankfurter Ermittlers Edgar Brinkmann, dargestellt von Karl-Heinz von Hassel. Heinz Schirk führte bei dieser 351. Tatort-Folge nicht nur Regie, sondern zeichnete auch für das Drehbuch verantwortlich. Die Produktion des Hessischen Rundfunks erreichte bei ihrer Erstausstrahlung am 2. Februar 1997 eine beachtliche Einschaltquote: 6,95 Millionen Zuschauer verfolgten den Fall, was einem Marktanteil von 19,10 Prozent entsprach.

Besetzung

Kommissar Brinkmann – Karl-Heinz von Hassel
Gerda Sinkel – Elisabeth Endriss
Udo Bode – Hans-Martin Stier
Anna Bode – Eva Zeidler
Evchen Bode – Natalie Minko
Sigrid Gogel – Daniela Ziegler
Ortwin Gogel – Claus-Dieter Reents
Alexander Alk – Dieter Hufschmidt
Robert Wegner – Martin May
u.a.

Stab

Drehbuch – Heinz Schirk
Regie – Heinz Schirk
Musik – Axel Donner
Kamera – Werner Hoffmann
Ausstattung – Jörg Domenik