Tatort Folge 369: Der Teufel



Nachdem ein junger Polizist in München im Dienst ermordet wurde, müssen die beiden Kommissare Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) in Tatort-Folge 369 „Der Teufel“ zu ihrem Erschrecken auch in den eigenen Reihen ermitteln. Der 17. Fall der beiden Münchener Ermittler wurde am 14.09.1997 zum ersten Mal im Fernsehen gezeigt.

An einem ganz normalen Wochenende wird Richard Ertl, ein junger und fitter Mitarbeiter der Münchener Polizei, auf seiner Streife von einem Unbekannten angeschossen. Der Ermittler, der von seinen Kollegen nur mit dem Spitznamen Richy gerufen wurde, stirbt kurze Zeit später an seinen Verletzungen. Auf der Dienststelle des Toten herrscht Trauer und Fassungslosigkeit. Besonders hart hat es in dem Tatort „Der Teufel“ aber Christian Spindler getroffen, der mit Richy schon seit einiger Zeit zusammen Streifenwagen gefahren ist und mit seinem Kollegen ein eingespieltes Team gebildet hat. Dabei standen sich die beiden Männer nicht nur im Beruf nahe, sondern waren auch privat befreundet und halfen sich gegenseitig aus. So hatten zum Beispiel beide mit dem Problem zu kämpfen, dass es mit dem mageren Gehalt eines einfachen Polizisten nur schwer möglich ist, in der teuren bayrischen Hauptstadt seinen Lebensunterhalt zu bezahlen.

Kurz vor seinem Tod war Richy mit einer letzten Bitte an seinen Kollegen und Freund herangetreten: Schindler sollte für den verletzten Polizisten etwas entsorgen und darüber bloß zu niemandem auch nur ein Wort verlieren. So erfährt der Kollege langsam, dass sein Partner im Tatort „Der Teufel“ in gefährliche Machenschaften verwickelt war und wahrscheinlich auch deswegen sterben musste. Schindler fällt der Umgang mit diesem brisanten Wissen nicht leicht. Der Leiter seiner Dienststelle Rudolf Lehner alias Rudi nimmt sich zwar nach dem tragischen Mord des trauernden Polizisten an, doch auch seinem Chef darf Schindler sein Geheimnis nicht verraten. Gleiches gilt für seine Kollegin Margret.

Während der zurückgelassene Partner kaum mit seinem Wissen leben kann, werden die Kommissare Batic und Leitmyar damit beauftragt, den Mörder von Richy zu finden. So wird es für das erprobte Münchener Tatort-Duo doch nichts mit einem geruhsamen Wochenenddienst. Dabei haben die beiden Fahnder nicht nur mit der Tatsache zu kämpfen, dass einer der ihren umgebracht wurde, sie werden im Tatort „Der Teufel“ auch von der Bevölkerung und den Medien deutlich unter Druck gesetzt. Den Medien ist es innerhalb kürzester Zeit gelungen, mit ihrer Berichterstattung Angst unter den Münchenern zu schüren. Daher ist es für Batic und Leitmayr besonders wichtig, den Fall bald aufzuklären und einen Täter zu präsentieren. Doch bei ihren Befragungen stoßen die zwei Beamten auf widersprüchliche Zeugenaussagen und werden in ihren Untersuchungen auch noch von aufdringlichen Journalisten gestört.

Schritt für Schritt kommen Batic und Leitmayr im Tatort „Der Teufel“ trotzdem der Lösung des Falles nahe, wobei sie auch in den Reihen der Polizei nach dem Täter suchen müssen…
Besetzung
Kommissar Ivo Batic – Miroslav Nemec
Kommissar Franz Leitmayr – Udo Wachtveitl
Christian Spindler – Sebastian Feicht
Rudi Lehner – Sepp Schauer
Carlo Menzinger – Michael Fitz
Richard Ertl – Martin Gruber

Stab
Regie – Thomas Freundner
Musik – J.J. Gerndt
Kamera – Jo Heim
Buch – Alexander Adolph

Bilder: HR/BR


5 Meinungen zum Tatort Folge 369: Der Teufel

  • Udo B • am 22.4.15 um 11:47 Uhr

    In diesem Fall wurde wohl aus Kupfer Gold…ganz klar 5 Sterne !!!

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  • Dirk • am 6.7.16 um 19:42 Uhr

    Der Tatort mit der Nummer 369 aus München. Die Kollegen von der Mordkommission, der Hauptkommissar Batic und der Hauptkommissar Leitmayr, müssen den tragischen Tod eines Polizeikollegen im Dienstgang ermitteln und geraten im Laufe dieses verzwickten Falles in die Dienstbelange der eigenen Reihen. Dieser Tatort-Spielfilm aus dem Jahre 1997 ist ein klassischer Polizeifilm, hervorragend abgedreht und listig dargestellt. Warum die Polizeibeamten als Anfänger im Streifengang damals ein mageres Gehalt bezogen haben, mag dahin gestellt bleiben. Liegt doch wohl immer noch an einem persönlichen überzogenen Anspruchsdenken. Ein Knöllchen für den Generaldirektor gibt auch keinen Zusatzpunkt in der Beurteilung. Sehenswert ist dieser Tatort und wiederholungwert.

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