Mitten in einem Martinsumzug suchen die Kommissare Freddy Schenk (Dietmar Bär) und Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) aus Köln im Tatort „Martinsfeuer“ fieberhaft nach dem Mörder eines kleinen Jungen, der wahrscheinlich noch einmal zuschlagen will.


Die Ermittlungsarbeit fällt Kriminalhauptkommissar Ballauf im Tatort „Martinsfeuer“ schwer und der Polizist scheint mit dem Kopf nicht so ganz zu sein. Für dieses Verhalten gibt es eine traurige Ursache, dann die Mutter des Ermittlers ist vor kurzem verstorben. Sein Kollege Schenk weiß jedoch nichts vom dem Todesfall und macht sich Sorgen um seinen Partner. Dieser wird trotz seiner Trauer nicht von der Polizeiarbeit verschont, die in dem Kölner Krimi die Ermittlung in einem Mordfall betrifft.

In einem Kölner Arbeiterviertel wurde die Leiche eines vierjährigen Jungen gefunden, welcher erstickt ist. Alle Hinweise deuten auf einen Mord hin – immerhin kann die Obduktion einen vorherigen oder anschließenden sexuellen Missbrauch des Jungen ausschließen. Darüber hinaus lässt die gerichtsmedizinische Untersuchung im Tatort „Martinsfeuer“ auch darauf schließen, dass der Junge seinen Mörder wahrscheinlich gekannt hatte. Stammte der Täter also aus dem näheren Umfeld des Kleinen? Rätsel geben den Kommissaren Ballauf und Schenk jedoch Verletzungen auf, die dem Jungen erst nach seinem Tod zugefügt wurden – so befinden sich auf dem Bauch des Kindes einige sonderbare Zeichen, die in die Haut geritzt wurden.

In dem alten Militätbunker, in dem das Mordopfer im Tatort „Martinsfeuer“ gefunden wurde, hatte sich auch ein anderer kleiner Junge aufgehalten, der die Leiche ebenfalls gesehen hatte. Marco, der immerhin schon acht Jahre alt ist, scheint emotional ziemlich vernachlässigt worden zu. Trotzdem vermuten Ballauf und Schenk, dass das Kind mehr wissen könnte, als es den Beamten aus Köln erzählt, und eventuell sogar den Täter schützt. Daher versucht Ballauf, sich mit dem armen Jungen anzufreunden.

In der Zwischenzeit haben sich die Kommissare auch mit den anderen Kindern unterhalten, mit denen der tote Junge vor kurzem gemeinsam gespielt hatte. Doch auch diese schweigen. Daher haben Ballauf und Schenk im Tatort „Martinsfeuer“ kaum brauchbare Informationen für ihre Ermittlungen. Einzig eine Nachricht, welche der Täter hinterlassen hat, könnte ihnen weiterhelfen. So steht auf einem Fenster des Bunkers, mit Blut geschrieben, ein Satz: „Ich komme wieder im Licht.“ Will der Mörder damit etwa ausdrücken, dass er sich bei dem kommenden Martinsumzug im Licht der Laternen ein neues Opfer aussuchen will?

Bald darauf finden die Kommissare aus Köln mit dem Stricher Leon einen Tatverdächtigen, der eine kriminelle Vergangenheit hat und auch von einigen Indizien belastet wird. Schenk sieht den Fall im Tatort „Martinsfeuer“ daraufhin schon als gelöst an. Da die Gefahr gebannt zu sein scheint, wird auch die Überwachung des Martinsumzuges abgesagt.

Doch dann kommt für die Beamten der Schock: Der Verdächtige Leon hat ein wasserdichtes Alibi – also läuft der Killer noch frei rum. In höchster Eile machen sich Ballauf und Schenk im Tatort „Martinsfeuer“ auf zu dem Umzug. Aber kommen sie noch rechtzeitig, um einen weiteren Mord zu verhindern?


Die Erstausstrahlung der Kölner Tatort-Folge 429 „Martinsfeuer“ fand am Sonntag, den 5. Dezember 1999 im Ersten statt.

Besetzung
Hauptkommissar Max Ballauf – Klaus J. Behrendt
Hauptkommissar Freddy Schenk – Dietmar Bär
Nadja Pranskat – Cosma Shiva Hagen
Vera Furthwängler – Natalia Wörner
Lissy – Anna Loos
Nadja Pranskat – Cosma Shiva Hagen
Elsie Antes – Katharina Thalbach
Leon – Thomas Arnold
u.a.

Stab
Regie – Niki Stein
Kamera – Arthur Ahrweiler
Buch – Günter Schütter
Szenenbild – Frank Polosek

Bilder – WDR/Kerpenisan