Tatort Folge 425: Die apokalyptischen Reiter



In dem Tatort „Die apokalyptischen Reiter“ stellt eine Serie von Mordfällen die Kommissarin Inga Lürsen (Sabine Postel) aus Bremen und ihren neuen Kollegen Tobias von Sachsen (Heinrich Schmieder) vor zahlreiche Fragen und viele Rätsel.

Die Mordserie, um die es im Tatort „Die apokalyptischen Reiter“ geht, stellt für die Kommissare aus Bremen etwas ganz Besonderes dar. Denn mysteriöserweise kündigt der Mörder seine nächste Bluttat bereits im Voraus an – und vor allem absolut öffentlich. So hat sich vor jedem Mord ein anonymer Anrufer, dessen Stimme technisch zu einer Computerstimme verzerrt wurde, bei der im Fernsehen ausgestrahlten Gameshow „Rapido“ gemeldet und vor dem Publikum vor Ort und den tausenden Zuschauern an ihren Fernseher angekündigt, dass er bald einen (weiteren) Mord begehen wird. Kommissarin Lürsen und ihr neuer Partner von Sachsen versuchen fieberhaft, den Serienmörder zu fassen, doch bis jetzt haben die Ermittler viel zu wenig brauchbare Hinweise.

Im Tatort „Die apokalyptischen Reiter“ kommt des dann zu einem weiteren Mordfall – da der Mord wieder im Fernsehen angekündigt wurde, gehen die Fahnder aus Bremen von demselben Täter aus. Dieses Mal hat es einen Mann namens Karl Hinrichs erwischt, der erschlagen und auf dem Straßenpflaster aufgefunden wurde. Das Besondere an dem Mord ist die Mordwaffe, die für einen solchen Mord oder Totschlag sehr ungewöhnlich ist. So wurde Hinrichs nicht etwas zum Beispiel mit einem Baseball-Schläger oder einer Schaufel erschlagen, sondern mit einer kunstvoll gestalteten, altertümlichen Waage. Kurz vor seinem Tod war das Opfer noch bei der Mitgliederversammlung eines Bremer Vereins namens „Förderverein Böttcherstraße“ gewesen, die er jedoch in Eile verlassen hatte.

Bei ihren Untersuchungen finden Lürsen und von Sachsen im Tatort „Die apokalytischen Reiter“ heraus, dass Hinrichs in der Stadt nicht sonderlich beliebt war und auch einige Bewohner ein Motiv für einen Mord hätten. Denn laut den Bremern trug das Mordopfer die Schuld daran, dass das „Nordstahl“-Werk pleite gegangen ist und deswegen über tausend Mitarbeiter ihren Job verloren haben. So scheint Hinrichs wahrscheinlich aus Rache umgebracht worden zu sein. Auf Basis dieses möglichen Mordmotivs können die Ermittler im Tatort „Die apokalyptischen Reiter“ dann auch schnell erste Tatverdächtige identifizieren.

Mit der Zeit werden die Ermittlungen der Bremer Polizei immer dramatischer, während der Mörder in Ruhe sein tödliches Spiel treibt. Ein Spiel, in dem er anscheinend auch die Fahnder berücksichtigt hat – zumindest übernimmt Kommissarin Lürsen im Tatort „Die apokalyptischen Reiter“ ungewollt eine spezielle Rolle in seinem perfiden Plan.

Gelingt es der Fahnderin und ihrem neuen Partner, deren Zusammenarbeit auf eine harte Probe gestellt wird, den Mörder rechtzeitig zu finden? Und was hat die Sekte, die sich selbst „Licht der Welt“ nennt und gerne einmal apokalyptische Prophezeiungen ausspricht, mit den Morden zu tun?

 

Das Drehbuch für die Tatort-Folge 425 „Die apokalyptischen Reiter“ schrieben Bernd Schwamm und Urs Aebersold, während Martin Gies die Regie führte. Die Erstausstrahlung des Bremer Krimis fand am 24.10.1999 statt.

Besetzung
Hauptkommissarin Inga Lürsen – Sabine Postel
Tobias von Sachsen – Heinrich Schmieder
Helen – Camilla Renschke
Dr. Heitmann – Hubert Mulzer
Professor Kubitzky – Dietmar Mues
Rainer Uerding – Axel Röhler
Beate Adam – Ulrike Bliefert
Michael Vogler – Martin Lindow
Moderator – Thomas Koschwitz

Stab
Regie: – Martin Gies
Buch – Bernd Schwamm
Kamera – Thomas Etzold
Schnitt – Elke Schloo
Musik – Joe Mubare
Produktion – RB


2 Meinungen zum Tatort Folge 425: Die apokalyptischen Reiter

  • Dirk • am 26.2.16 um 8:58 Uhr

    Der Tatort mit der Nummer 425 aus der Hansestadt Bremen und mit den zuständigen Beamten der dortigen Mordkommission, die Hauptkommissarin Lürsen sowie ihr Kollege der Hauptkommissar von Sachsen. In diesem Tatort, des auslaufenden 1990iger Jahrzehnts, jagen die beiden Mordermittler-Profis einen Serienmörder, welcher brutal, zielstrebig und äußerst effektiv nach Motiven von Albrecht Dürers Meisterwerk “ Die apokalyptischen Reiter “ seine Opfer um die Ecke bringt. Nebenbei müssen sich die beiden Kripos auch noch um eine pseudo-religiöse Sekte kümmern, die mit ihren Verirrungen und Verwirrungen zusätzlich die mysteriöse Aufklärung der spektakulären Mordserie erschweren. Lürsen, diese Kleine, wird auch noch von einen smarten und jüngeren Verehrer umgarnt und ahnt dabei nicht, wie nahe sie der Auflösung des blutigen Rätsels ist. Der Kollege von der Tatort-Hauptkommissarin Lürsen ist einer der drei Assistenten, welcher nicht die Hürde der erfolgreichen Fünf geschafft hat. Erst der Stedefreund etablierte sich letztlich in den Bremer Tatort-Streifen, zurecht meine ich. Ein sehenswerter und zum Mitdenken anregender Tatort-Krimi um Neid und Mißgunst, bislang leider meinungslos gehalten.


  • MadMonkey • am 17.5.17 um 17:27 Uhr

    Ja der Stedefreund war noch nicht da wurde noch gesucht. Denke es war eine gute Entscheidung. Dieser Tatort ist ok aber nicht so mein „Fall“. Alles sehr mittelprächtig gelle d.h. 2,7 Punkte von 5


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