In der Berliner Tatort-Folge 476 „Tot bist du!“ müssen die Kommissare Till Ritter (Dominic Raacke) und Felix Stark (Boris Aljinovic) den Tod eines Jungen aufklären. Die Ermittlungen führen sie dieses Mal in die rechtsradikale Szene. Zu spät wird deutlich, dass das Motiv für den Mord einen ganz anderen Hintergrund hat…
Zu Beginn dieser Tatort-Folge wird gezeigt, wie eine Gruppe von männlichen Jugendlichen Gotcha spielt. Sie haben große Freude an dem Spiel, bis einer der Jungen, Lukas, von einer echten Kugel getroffen wird und dadurch zu Tode kommt. Die Berliner Kommissare Ritter und Stark werden mit dem Fall beauftragt und nehmen die Ermittlungen auf.
Zunächst deuten die Spuren darauf hin, dass der Initiator des Treffens und ehemalige Lehrer der Jugendlichen etwas mit dem Mord zu tun haben könnte: Werner Jessen scheint ein gefährlicher Neonazi zu sein, der die Jungen offenbar zu dem Kriegsspiel angestiftet hat, um seine politischen Überzeugungen ausleben zu können. Gleichzeitig keimt in den Ermittlern jedoch auch der schreckliche Verdacht auf, dass Jessen seine ehemaligen Schüler sexuell missbraucht. Der reiche Villenbesitzer hat ungewöhnlich oft Besuch von ihnen.
Ritter und Stark sind bald überzeugt, den Fall in „Tot bist du!“ gelöst zu haben. Doch, obwohl sie sauber recherchiert haben, übersehen die Tatort-Kommissare ein wichtiges Detail und es kommt ein zweiter Junge aus der Gruppe zu Tode. Hängen die Todesfälle tatsächlich mit den rechtsextremen Ansichten Jessens zusammen? Oder hatte jemand ein ganz anderes Motiv für zwei Morde?
Die Ermittler aus Berlin lernen im Zuge ihrer weiteren Nachforschungen auch die Freundin des ersten Opfers kennen. Sie präsentiert sich auffallend geheimnisvoll und mysteriös, doch ob sie damit ausschließlich provozieren möchte, oder tatsächlich mehr weiß, als sie aussagt, bleibt zunächst offen. Doch schon bald gelingt es den Kommissaren, die wahren Hintergründe offen zu legen: Sie stoßen auf eine Spur, die sie in eine ganz andere Richtung führt, nämlich in das private Umfeld der toten Jungen und deren Familienverhältnisse. Es zeigt sich, dass es bei den Morden in diesem Tatort vielmehr um Neid und Enttäuschungen geht, gefährliche Eifersucht und die Liebe zwischen Geschwistern.
„Tot bist du!“ wurde am Abend des 5. August 2001 erstmals ausgestrahlt. Diese Folge des beliebten ARD-Klassikers Tatort ist eine Produktion des Sender Freies Berlin. Unter der Regie von Diethard Küster spielen an der Seite der bekannten Berliner Tatort-Schauspieler Raacke und Aljinovic unter anderem Julia Hummer und Tom Schilling, die zu der Zeit der Dreharbeiten noch vielversprechende Nachwuchsschauspieler waren und daraufhin in der Filmbranche schnell Fuß gefasst und sich etabliert haben.
Besetzung
Felix Stark – Boris Aljinovic
Till Ritter – Dominic Raacke
Philip Seidel – Tom Schilling
Lutz Weber – Ernst-Georg Schwill
Gerlinde Seidel – Anaid Iplicjan
Miriam Seidel – Julia Hummer
Anne – Oona Devi Liebich
Werner Jessen – Herbert Fritsch
Stab
Kamera – Peter Aichholzer
Musik – Stefan Warmuth
Regie – Diethard Küster
Buch – Daniela Mohr
Der Tatort mit der Nummer 476 aus der Bundeshauptstadt Berlin. Das kompetente und eingespielte Mordermittlerduo, bestehend aus den Hauptkommissaren Ritter und Stark, ermitteln in den Mordfällen an zwei männlichen Schülern, begangen durch zwei verschiedene Mörder mit einer alt gedienten Wehrmachtswaffe. In diesem spannenden und sehr sehenswerten Tatort-Kriminalfilm, angehaucht mit homosexueller Erotik, Nazismus und Narzissmus, haben Ritter und Stark alle Hände voll zu tun, den Überblick und die Neutralität bei Ausübung ihrer Dienstpflichten nicht zu verlieren, betreten auch einmal Wohnungen ohne Anwesenheit der Bewohner. Das Ende in diesem anspruchsvollen Tatort-Spielfilm ist durchaus nervenaufreibend und zutiefst überraschend. Diesen Tatort aus dem Jahre 2001 kann man wirklich mehrmals schauen. Für das Buch verantwortlich war die Daniela Mohr während Peter Aichholzer die Kamera führte.
r
Der Lukas wurde erschossen und ermordet. Ritter und Stark ermitteln in einem anspruchsvollem Fall. Leider einige Längen, aber es kommt ja noch ein weiterer Schüler um. Trotzdem eher 2,4 Sterne
Ritter and Stark have no idea what happened. Lucky for them one minute before the end grandmother comes and confesses. This was a very weak ending.