Kurz und knapp – darum geht’s
Als die erfolgreiche Schauspielerin Ariane Claasen ihren untreuen Ehemann und Manager Roman in flagranti mit einer jüngeren Kollegin erwischt, wird aus dem privaten Drama schnell ein öffentlicher Skandal. Die Lage spitzt sich zu, als Roman unter mysteriösen Umständen in der gemeinsamen Villa erschossen wird und die Kommissare Till Ritter und Felix Stark mit den Ermittlungen beauftragt werden. Während Ariane selbst unter Verdacht gerät, entdecken die Ermittler Hinweise auf einen besessenen Stalker namens „Ricky“, der seit Jahren die Schauspielerin beobachtet – doch als Stark sich als Arianes neuer Geliebter ausgibt, um den Täter aus der Reserve zu locken, ahnen die Ermittler nicht, welche Gefahr auf sie zukommt…
Inhalt der Tatort-Folge „Die Liebe und ihr Preis“
Im sanften Schein der Nachtlampe schleicht ein ungebetener Gast durch die luxuriöse Villa der gefeierten Schauspielerin Ariane Claasen. Er berührt ihre persönlichen Gegenstände, liest in ihrem Tagebuch und verschwindet lautlos, als er aus dem Nebenzimmer verräterische Geräusche vernimmt – Arianes Ehemann Roman mit seiner neuen Geliebten, der aufstrebenden jungen Schauspielerin Pia Marshall. Was als heimlicher nächtlicher Besuch eines Fans beginnt, eskaliert zum öffentlichen Skandal, als Arianes Schwester Franziska die Affäre entdeckt und eine lautstarke Szene macht.
Die Kommissare Till Ritter und Felix Stark werden mit dem Fall betraut, als massive Morddrohungen gegen Roman Claasen eingehen. Berlin zeigt sich von seiner glamourösen Seite, während die beiden Ermittler versuchen, in der ihnen fremden Welt des Showbusiness Fuß zu fassen. Besonders Stark, der seine Bewunderung für die Schauspielerin kaum verbergen kann, wirkt wie ein Fisch auf dem Trockenen in der glitzernden Kulisse der Reichen und Schönen. Ritter hingegen gibt sich gewohnt cool und selbstsicher, obwohl auch er in dieser Welt des schönen Scheins nicht heimisch ist.
Die eleganten Empfangsräume der Claasen-Villa verwandeln sich in einen Tatort, als Roman nach einem Bad im Pool aus nächster Nähe erschossen wird. Die Kameras der Presse surren wie hungrige Insekten um die Witwe, während die Kommissare in einem Netz aus Lügen und Geheimnissen zu versinken drohen. Wie Schachfiguren werden Verdächtige aufgestellt und wieder verworfen: Ariane selbst, die bei einer Scheidung eine Millionenabfindung hätte zahlen müssen; ihre Schwester Franziska, die merkwürdig distanziert wirkt; und schließlich ein mysteriöser Stalker namens „Ricky“, der seit acht Jahren jede Bewegung der Schauspielerin verfolgt und dokumentiert.
Die Ermittlungen führen Ritter in eine Welt der Stretch-Limousinen und VIP-Behandlung, als er undercover als Chauffeur anheuert, um dem geheimnisvollen Stalker auf die Spur zu kommen. Wie ein Wolf im Schafspelz bewegt er sich durch die Straßen Berlins, während Stark eine noch gewagtere Rolle übernimmt: Als vermeintlicher neuer Geliebter der Schauspielerin soll er den eifersüchtigen Stalker aus der Reserve locken. Eine Falle, die in einer Talkshow ihren Höhepunkt findet, als Ariane versucht, eine geheime Botschaft an „Ricky“ zu senden.
Die Hauptstadt liegt wie ein funkelndes Juwel im Dunkeln, als sich die Ereignisse zuspitzen. In „Rickys“ Versteck finden die Ermittler nicht nur zahllose Aufnahmen seiner Angebeteten, sondern auch Hinweise, die den Fall in einem völlig neuen Licht erscheinen lassen. Doch während Ritter dieser Spur nachgeht, bringt der besessene Stalker Ariane in seine Gewalt und versucht, seinem Filmvorbild folgend, mit ihr gemeinsam zu sterben…
Hinter den Kulissen
Der Tatort „Die Liebe und ihr Preis“ wurde von ProVobis Film im Auftrag des Sender Freies Berlin (SFB) produziert und am 9. Februar 2003 zum ersten Mal ausgestrahlt. Es handelt sich um den siebten gemeinsamen Fall des Berliner Ermittlerduos Ritter und Stark. Die Dreharbeiten fanden vollständig in Berlin statt, wobei die Hauptstadt nicht nur als Kulisse diente, sondern mit ihrem Glamour und ihrer Filmwelt selbst zu einem wichtigen Element der Handlung wurde.
In den Hauptrollen glänzen Boris Aljinovic als Felix Stark und Dominic Raacke als Till Ritter. Als Stargast konnte die renommierte Schauspielerin Gudrun Landgrebe für die Rolle der Ariane Claasen gewonnen werden, die zum Zeitpunkt der Dreharbeiten 2002 zu den bekanntesten Gesichtern des deutschen Kinos zählte. In weiteren Rollen sind Thomas Schmauser als besessener Stalker „Ricky“ und Ines Krüger als Limousinen-Unternehmerin zu sehen. Einen besonderen Gastauftritt hat der Theologe und Moderator Jürgen Fliege, der in der Folge sich selbst spielt und in seiner Talkshow „Fliege live“ die Schauspielerin Ariane Claasen empfängt.
Mit 8,10 Millionen Zuschauern bei der Erstausstrahlung und einem Marktanteil von 21,4 Prozent erreichte der Film solide Einschaltquoten. Kritiker bewerteten den Film jedoch gemischt und bemängelten teilweise die unrealistische Darstellung des Berliner Glamour-Milieus sowie die etwas konstruiert wirkende Handlung.
Im Jahr 2003 markierte diese Tatort-Folge auch eine Zeit des Umbruchs für den SFB, der im selben Jahr mit dem ORB zum Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) fusionierte und seitdem einen Doppelsitz in Potsdam-Babelsberg und Berlin-Charlottenburg hat. Interessanterweise trägt der fiktive Film innerhalb des Tatorts, mit dem der Stalker besessen ist, denselben Titel wie der Tatort selbst – „Die Liebe und ihr Preis“ – eine selbstreferenzielle Anspielung, die dem aufmerksamen Zuschauer nicht entgehen dürfte.
Besetzung
Hauptkommissar Felix Stark – Boris Aljinovic
Hauptkommissar Till Ritter – Dominic Raacke
Lutz Weber – Ernst-Georg Schwill
Franziska – Lina Wendel Ricky – Thomas Schmauser
Pia Marschall – Beate Maes
Ines Krüger – Carol Campbell
Reporter Dietl – Jockel Tschiersch
Moderator SFB – Jürgen Fliege
Roman Claasen – Manfred Andrae
Wiegand – Veit Stübner
Ariane – Gudrun Landgrebe
u.a.
Stab
Regie – Erhard Riedlsperger
Kamera – Frank Brühne
Buch – Andreas Pflüger
Musik – Andreas Lonardoni
Bilder: rbb
Liebe „Tatort“ Produzenten,Regisseure und Schauspieler– wir leben in den USA seit vielen
Jahren und haben seit einiger Zeit das deutsche TV „package“ via Dish Network satellite —
das nur als Erklaerung fuer meinen ungeheuren Lachanfall als ich die Akteure des „die Liebe
und ihr Preis“ Tarortes von einem „stalker“ sprechen hoerte.
Erst verstand ich das Wort ueberhaupt nicht,dann ging mir ein Licht auf: die muessen STALKER
gemeint haben—-ein englischer Begriff ,der aber NICHT so ausgesprochen wird,sonder ohne
die „L“ Betonung ,also so ungefaehr wie “ Stoker“.das Verb “ stalk“ wird auch so ausgesprochen.
das Wor fuer cellphone oder mobile phone HANDY gibt es auch nicht im english sprechenden
Ausland—-muessten einige schon auf ihren Auslandsreisen gemerkt haben!!!
Und bitte die Plural Version von Fan(Fans)wird nicht wie FENS ausgesprochen-sonst meint
der andere es wird FENCE (ZAUN) damit gemeint.Und viele Beispiele mehr-aber das fuehrt zuweit,
jedenfalls eine kleine Lektion tut immer gut,gerade wenn man in D. immer denkt man weiss es
BESSER,auch wenn man noch nie im english sprechenden Ausland war Best of British luck!!
Hihi… das mit dem „Schtallker“ ist schon witzig :)… vor allem weil es ja konsequent auch so durchgezogen wird… „schtallking“ etc…
Allerdings bezweifle ich, dass die Produzenten, Regisseure, Schauspieler und der ganze Rest der Mannschaft alle wirklich überhaupt kein Englisch sprechen.. ging es also eher darum die Verwendung Englischer Vokabeln im deutschen Alltag wiederzuspiegeln? Ich weiß es nicht. „Fan“ mit deutschem „s“ wie in „was“ hat sich ja komplett eingebürgert. Eine Englische Ausprache würde hier nur komisch kommen. ‚Handy‘ ist eh eine deutsche Wortkreation, behauptet keiner dass das Englisch sei…
Für mich ist das „schtalking“ also eher Berliner Alltag … und der Wunsch von der ganzen Breite des deutschen Publikums verstanden zu werden… machen ’se also mal keene Fisematenten ;)…
Der Tatort mit der Nummer 524 aus der Bundeshauptstadt Berlin. Dieser Film mit Till, Felix und Lutz zieht ja atmosphärische Bahnen. Gemeint sind natürlich die Fernseh-Kommissare Ritter, Stark und Weber, die vom Landeskriminalamt. Nach dem Mord an dem Ehemann einer allgemein bekannten Schauspielerin, bekommt die Gute Personenschutz, da ein Stalker sein Unwesen in ihrem unmittelbaren Gewohnheitsbereich treibt. Eventuell ist der Widerling auch der Mörderling des Ehemannes und die Tatort-Polizeibeamten sollen dieses als Undercover herausfinden. Meines Erachtens ein überdurchschnittlicher Tatort-Spielfilm mit den beliebten Berliner Tatort-Kommissaren aus dem Jahr 2003, welcher durchaus sehenswert ist und spannende Szenen beinhaltet.
Berliner Tatort aus dem Jahr 2003, einfach gute Unterhaltung stimmig !!!
Ich finde es gut, wenn englisch-amerikanische Wörter, die sich in unsere Sprache eingeschlichen haben, einfach deutsch ausgesprochen werden. Das machen die Anglos und Amis andersherum genauso. Also nur Mut und Selbstbewußtsein! Und wer davon Lachanfälle bekommt oder sonstwas, dem sei es herzlich gegönnt.,
Das mit dem StallKing ist bestimmt ein running gag. Sonst mittelmäßiger Einheitsbrei. Tausendmal schon irgendwo gesehn. Für ein Sonntag Nachmittag.
Schlechteste T-Folge ever: Drehbuch eines gymnasialen Oberstufenkurses, aber eines, der vorzeitig der Schule verwiesen wurde. Hölzern wie hundert Zahnstocher. Und eine schauspielerische Leistung der beiden Ermittler, die in keiner Laienspielgruppe geduldet wird. Alles in allem: stümperhaft und billig!